Roland V-Piano

  • Ersteller groovejazz
  • Erstellt am
Hi Leute,
mein V-Piano ist heute gekommen. Ich habe schonmal gut 6 Stunden probiert und kann euch sagen, das Teil ist der echte Hammer. Ein ausführliches Review wird irgendwann kommen, ich muss mich erstmal reinarbeiten und daran gewöhnen und möchte warten bis die Anfangseuphorie verschwunden ist, um einen möglichst unverfälschten Bericht abzuliefern. Ich hab mal ein kleines Sample eines Standardsounds (All Triple) hochgeladen. Das Teil wurde weder am Piano selbst noch am PC nachbearbeitet, einfach so genommen, wies eben Standardmäßig eingestellt war!
Verzeiht mir mein nichtpferfektes Spiel! Gespielt wurde die G-Moll Rhapsodie von Brahms (zumindest der Anfang, das reicht für einen Eindruck).
http://www.file-upload.net/download-1651534/Brahms-Gmoll-Rhapsodie.mp3.html
 
Gefällt mir ziemlich gut!
 
ich wollt grad nochmal den Children's Song No 6 hochladen aber nach mittlerweile 8 Stunden klavier heute geht das einfach nicht mehr ;) Ihr müsst euch wohl noch etwas gedulden, wenn schon solls möglichst gut werden. Vielleicht morgen nochmal ein Versuch :)
 
Stell mal ein Stück gespielt mit dem Pianoteq Dingen dagegen, dann wird klar, warum ich von Pianoteq nicht viel halte.
 
Das VSTi Piano "Pianoteq", das ebenfalls auf Physical Modelling beruht, aber meiner Meinung nach nur ansatzweise etwas mit einem Klavierklang zu tun hat. Das V-Piano von Roland gefällt mir dagegen richtig gut.
 
Er meint das Plugin von Pianoteq...

//edit: Da war er schneller...
 
Man muss ja dazusagen, dass ich für meine Aufnahme schon einen außergewöhnlicheren Klang genommen habe. Die virtuellen 3 Saiten pro Ton klingen in den Bässen natürlich sehr knackig und etwas metallisch. Ich steh sehr auf diese Art von Sound. Wenn jemand ein eigen gespieltes Lied mir per Midi schickt, dann hau ich das auch gerne mal durchs V-Piano. Wenn ihr mir noch ne ungefähre Klangvorstellung dazuschreibt, kann ich das vielleicht arrangieren, wenn ich die Zeit finde!
 
Zufällig habe ich in einem Laden heute ein V-Piano aufgebaut gesehen, mich drangesetzt und nach genau 20 sec. wieder aufgestanden und gegangen.
Mein Verdacht, nach ansehen der Video- Demos, daß das Piano ein sehr schlechtes Timingverhalten hat, hat sich mehr als bestätigt. Beim Anschlagen eines mehrstimmigen (6-8) Akkordes klingen die Töne zeitlich leider sehr weit auseinander. Es prasselt, der Akkord kommt nicht als homogener Attack.
Das kommt mir hier noch deutlich schlimmer vor, als es bei "herkömmlichen" Digitalpianos der Fall ist. Ein Rückschritt. Ich mag alleine aus dem Grund mit dem Gerät nichts anfangen.
Der Rest ist sicher toll, aber was hilft es...?
Natürlich sind auch schon Dreiklänge o.ä. etwas holperig, stolperig. Es reicht doch, wenn man mit seinem eigenen Timing kämpfen muß, wenn sich da aber noch die Technik überlagert, das geht einfach nicht.
Evt. wurde dieser Aspekt völlig außer Acht gelassen beim Entwickeln. Durch die serielle MIDI- Schnittstelle muß das ganze ja doch gar nicht durch innerhalb des Gerätes!? Das war bisher, dachte ich, immer der Knackpunkt.
Schade, wieder ne Menge Geld gespart.
 
Bei mir war es nach 20 Sekunden Probespielen am V-Piano jedenfalls nicht getan... auch jetzt, am 2. "Probier-Tag" im Musikgeschäft, nicht.
Auf diese "Serialisierung" von Akkorden werde ich beim nächstenmal mal achtgeben, und reporten, ob das (subjektiv empfunden und bewertet) tatsächlich so "schlimm" ist.
Wenn es auf so etwas absolut ankommt - kann man wohl nur ein rein-paralelles Instrument (eben ein mechanisches) empfehlen.... da gibts dann absolut keine Schwierigkeiten...
Bis jetzt ist das Instrument von allen dort ausgestellten mein Favorit - wegen des Klangs, wegen den einbauten Konzerthallen-Atmosphären-Halleffekten, und wegen der verschiedenen Sounds.
Und auch wegen der Optik - einfach edel, ohne Klötzchen-Schieberegler und dergleichen :)
Neue Technologie hin oder her: entscheidend ist für mich, was hinten rauskommt. Und das scheint mir im Augenblick besser zu sein als bei allen anderen. Roland war wohl klug genug, diese Technologie soweit zu entwickeln, daß sie (offenbar?) einen neuen akustischen Meilenstein darstellt, bevor sie auf dem Markt gebracht wurde.
Jetzt kann man dann wohl den entsprechenden Preis dafür verlangen. Entsprechender Preis? Ich kenne heruntergespielte Flügel, die hoffen, für das doppelte über die Ladentheke zu gehen... (aber auch neue und brilliante).
Wer aber meint, daß dieses Instrument klanglich an eine Referenz-Konzerthallen-Aufnahme einer/s Meistervirtuosen/in herankommt - vergiß es. Da reden wir in 100 Jahren dann noch einmal drüber.
Was man aber vielleicht kaufen kann, ist: sich wie so jemand zu fühlen... :D
Denn das akustische Ergebnis ist wirklich fesselnd.
Ich habe ein altes CVP-7, und seit einiger Zeit einen Halleffektgenerator (M350) dazwischengeschaltet - seitdem hat sich meine Übungsfreude (und Zeitaufwand) von selbst verdoppelt - mit Hall kingt es eben nach Konzertsaal, und nicht elektronisch platt.
Man fühlt und hört sich seinem Ziel gleich viel näher.
Aber die Geschmäcker und Vorlieben gehen mit Sicherheit auch da auseinander.
Das V-Piano hat den Hall schon drin. Wers noch nicht wußte: der Ständer dazu ist extra zu ordern und kostet nochmal 600. Klar, daß bei dem "günstigen" Gerätepreis sowas selbstversändlich NICHT mit inbegriffen sein kann :gruebel::bad:
Eigentlich eine Frechheit.
Eigene Songs aufnehmen - kristallklar werden die wiedergegeben. Sie lassen sich beschleunigt wiedergeben, sodaß man eine Ahnung davon bekommen könnte, wo man sich "hin-üben" müßte...:redface: und wie das dann klingen könnte.
Ob nun kaufen oder nicht - ich habe absolut keinen Schimmer. Die zweite Wahl ist das RD 700 GX, dem ich eine echte Chance geben will bei meinen nächsten Tests. Denn es ist verdammt gut, bewährte Sample-Technologie, und weniger als halb so teuer.
Was man nie vergessen darf: Technik kann man sich nicht kaufen - zumindest nicht die in den Fingern. Die wird nur mit dem Üben. Andererseits, kauft man sich so ein Instrument und spielt auch die nächsten Jahrzehnte damit. Wie bei meinem alten CVP-7. Welches immer noch super abschneidet: ein neutraler Klavier-Klang, der mir besser gefällt als sehr viele neuen Geräte, die "versuchen" wie ein Klavier/Flügel zu klingen, und auf halbem Weg steckenbleiben - was sich für mein Ohr echt nicht gut anhört. Dann seine Pedaldynamik - dosiertes Pedalgeben kein Problem, für mich sehr wichtig. Und die Tasten - eher leicht als schwer anzuschlagen, machen schnelle Passagen schneller erlernbar - und verhindern aber wirkungsvoll, daß man an einem echten Flügel/Klavier anständig spielen kann.... -
... damit aber genug für heute.
 
Egal ob das Teil super ist oder nicht- ich würde es schon alleine wegen des Gewichts nicht kaufen:( 38.2 kg :bad: oder ich müsste mir einen Träger anlachen...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben