Rückschulung und Stimmentwicklung

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Jarie
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Hallo ihr Lieben!

Es ist tatsächlich drei Jahre her, seitdem ich hier präsent war. Für meine schöne Zeit hier damals und all' die hilfreichen Antworten möchte ich mich an dieser Stelle bedanken!

Das Musiker Board war und ist immer meine erste Anlaufstelle, wenn ich Fragen hatte/habe und als ich nichts zum Thema Umschulung und Rückschulung fand und selbst betroffen bin, dachte ich, ein kleiner Thread könne nicht schaden.

Also nur ganz kurz zu mir: Ich singe schon seit... ja, seit ich denken kann, weil es mir Freude macht und ein Ventil ist. Wenn ich nicht singe, dann summe ich oder spiele ein Instrument (meistens Keyboard). Ich hatte immer Probleme mit meiner Stimme, vor allem aber Intonationsprobleme. Vor gut anderthalb Jahren dann stellte ich fest, dass ich umgeschulte Linkshänderin bin und begann auf eigene Verantwortung meine Rückschulung. Inzwischen schreibe ich fließend mit links und versuche auch die alltäglichen/normalisierten Handlungsabläufe mit der linken Hand zu absolvieren. Die Macht der Gewohnheit ;). Ach, ich bin heute 22.

Vor einer Woche passierte dann etwas Seltsames, das mir am Keyboard auffiel: Mein Stimme sackt von Tag zu Tag ein paar Hertz ab. Die "Höhe" hört bei e" auf, die Tiefe geht jetzt wohlig runter bis zum e (da geht es noch ein wenig tiefer). Auch meine Sprechstimme sinkt - vor zwei Wochen sprach ich noch auf dem e', jetzt ist es ein h!

Ganz unparteiisch meiner Stimme gegenüber sieht es jetzt gerade so aus, als würde ich vom Sopran hinab zu den Altistinnen wechseln, vielleicht auch nur Mezzo. Das bleibt wohl abzuwarten.

Eine kleine Hörprobe habe ich heute für euch auch. Es wäre supernett, wenn ihr dazu etwas sagen könntet. Ich habe aktuell keinen GL, möchte damit ein wenig warten, bis sich meine Stimmlage eingependelt hat.

https://www.box.com/s/jkn55jbntbxeed831wat

Selbstverständlich werde ich dann in ein paar Wochen eine neue Probe für den Vergleich einstellen. Vielleicht eine Oktave tiefer? :rolleyes:

Vielleicht habt ihr auch ein paar Tipps und Tricks, wie ich diese Übergangsphase am besten überwinden könnte. Ich komme mir fast vor wie im Stimmbruch, nur ist der natürlich schon ein Weilchen lang vorbei.

Nun ja, dann ab an die Tasten, wenn ihr mögt und einen wunderschönen neuen Wochenstart!
Ganz liebe Grüße
Jarie
 
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Welcome back,

obwohl du eine Hörprobe geliefert hast (danke), habe ich dich mal hierher geschoben. Ich vermute, dir geht es weniger um eine allgemeine Einschätzung deiner Sangeskunst als um ein bestimmtes Problem.

Verstehe ich dich richtig? Deine Frage ist, ob deine Linkshand-Rückschulung Ursache dafür ist, dass deine Stimme rapide tiefer wird?

Vor einer Woche passierte dann etwas Seltsames, das mir am Keyboard auffiel: Mein Stimme sackt von Tag zu Tag ein paar Hertz ab.

Kann das nicht eher an der Auswirkung der Umstellung auf das Keyboardspiel liegen? Dass du dich durch deine Rückschulung mehr auf das Spiel konzentrieren musst und daher der Gesang etwas verliert?

Ich glaube nicht, dass die Rückschulung eine direkte Auswirkung auf deinen Gesang haben kann. Falls es doch einen Zusammenhang geben sollte (was ich nicht ausschlließen will, da ich kein Fachmensch bin), dann ist das ein zu spezielles neurologisches oder psychologisches Problem, um es in einem Forum abzuklären. Ich selbst glaube eher, dass es eine Frage der Tagesform ist.

Zur Hörprobe:

Tatasächlich leuchtet da ab und zu ein hübsches Stimmchen und ein angenehmes Vibrato auf. Allerdings muss ich dir recht geben, dass es dann stellenweise wieder nachlässt und die Intonation dann auch nicht die beste ist.
 
Hallo antipasti,

erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort und für deine freundliche Verschiebung in den richtigen Bereich. Ich war mir nicht ganz sicher wohin mit mir.

Vielleicht hätte ich doch ein wenig mehr Erläuterungen bieten sollen, wie ich darauf komme, dass sich meine stimmliche Veränderung auf die Rückschulung beziehen könnte:
Vor etwa zwei Wochen begann ich wieder explizit mit der Rückschulung. Ich schreibe zwar (fast) immer mit links, habe den Stift aber manchmal auch noch in der rechten Hand. Vor zwei Wochen habe ich mir dann verboten zwischenzeitlich mit rechts zu schreiben und auch alle anderen oft vorkommenden Aktivitäten (abwaschen, kochen, putzen etc.) mit der linken Hand auszuführen. Zeitgleich begann ich erneut mit den Übungen, die eine Rückschulung und den korrekten Aufbau der neuronalen Verbindungen unterstützen sollen (zu finden in einschlägigen Linkshänderbüchern).

Schon länger interessierte ich mich für die Terlusollogie und lieh mir vor anderthalb Wochen das Buch "Im Atemholen sind zweierlei Gnaden" von Brigitta Seidler-Winkler. Ich begann dann auch mit den atemtypischen Funktionsübungen, die selbstverständlich die Rückschulung begünstigen (mag man den esoterischen Teil nicht glauben, dann wenigstens soweit, dass es verschiedene Menschen und damit Atemtypen gibt. Ich möchte hier auch keineswegs Werbung machen).

Heute kam mir allerdings auch der Gedanke, dass sich möglicherweise einfach nur der Zugang zur Bruststimme aufgeschlossen hat. Ich wollte früher immer Sopran sein, weil ich die hohen Töne so anziehend fand. Inzwischen habe ichmich auch mit den wunderschönen tiefen Stimmen arrangiert und hätte nichts dagegen plötzlich "im Keller" zu singen. Ob im Keller oder auf dem Dach - beides ist schön!

Kann das nicht eher an der Auswirkung der Umstellung auf das Keyboardspiel liegen? Dass du dich durch deine Rückschulung mehr auf das Spiel konzentrieren musst und daher der Gesang etwas verliert?
Was genau meinst du damit? Das Keyboardspiel wird wie eh und je beidhändig ausgeführt - ob der Spieler nun links- oder rechtshändig ist. Keyboards mit umgekehrter Tonabfolge, womit Begleit- und Melodiehand variieren würden, habe ich noch nicht unter die Finger bekommen. Vorstellbar wäre das natürlich mit Geige und Gitarre: meine auf Rechtshänder ausgerichtete Gitarre bespiele ich nicht mehr, dafür aber meine Linkshändergeige.

Kurios finde ich bis heute auch meine argen Intonationsprobleme: Ich spiele Keyboard, Geige und früher Gitarre, betreibe Gehörbildung, kann Lieder auf's Keyboard übertragen, Intervalle und Akkorde hören, etc. Selbst das Stimmen meiner Instrumente nach Gehör klappt wunderbar. Nur mit dem Singen klappt es nicht. Ich hoffe, dass es jetzt durch und nach der Rückschulung besser wird. Wenn dann auch nicht, gebe ich mich langsam (aber nicht endgültig) geschlagen ;).

Wahrscheinlich kannst du und auch andere nur genauso rumraten wie ich es nun tue... aber vielleicht kann jemand einmal mit meinem Posting etwas anfangen, hat ähnliches erlebt o. ä.

Dann wünsche ich denjenigen viel Geduld und Gelassenheit, aber vor allem Nachsicht mit sich selbst :). Eine Rückschulung ist im Erwachsenenalter ein Unterfangen, das sich länger hinziehen kann, sich aber auf jeden Fall lohnt, auch wenn es durch Höhen und Tiefen geht. Wer aber beim Gesang und der Musik an sich ist, kennt das von sich bereits. Simply: keep going!

Ganz liebe Grüße
Jarie
 
Vor etwa zwei Wochen begann ich wieder explizit mit der Rückschulung.

Das ist ja noch keine lange Zeit, wenn man bedenkt, wie lange du "andersrum" agiert hast. Kein Wunder also, wenn die Neuronen noch ein bißchen durcheinander sind.

Schon länger interessierte ich mich für die Terlusollogie

(..)

Ich möchte hier auch keineswegs Werbung machen

Die Terlusollogie wurde hier schon sehr kontrovers diskutiert. Zumindest was den Gesang betrifft, hat sie im Musiker-Board nicht viele Anhänger gefunden. Werbung wäre wohl eh zwecklos, da die Befürworter / Anwender in der Diskussion leider keinerlei kostenlose Erklärung liefern wollten, was dummerweise komplett gegen den Sinn eines Forums und damit automatisch "Antiwerbung" ist. Das angebliche Vorhandensein verschiedener Atemtypen konnte ebenfalls nicht bestätigt werden. Aber wenn du glaubst, dass es dir bei der Rückschulung hilft, warum nicht :nix:

Kurios finde ich bis heute auch meine argen Intonationsprobleme:

Arg hast du gesagt. Ich meinte nur, es sind welche hörbar. Das könnte auch ein rein gesangstechnisches Problem sein. In einem bestimmten Bereich klingt deine Stimme gut und auch tonal richtig. Geht es etwas drüber oder drunter, verliert sie an Stabilität und die Töne wackeln.

Heute kam mir allerdings auch der Gedanke, dass sich möglicherweise einfach nur der Zugang zur Bruststimme aufgeschlossen hat.

Keine Ahnung. Bei Selbstdiagnosen bin ich immer recht skeptisch. Es ist durchaus möglich, dass deine "Randstimme" einfach besser trägt als deine "Vollstimme" (siehe oben). Wenn du es genauer wissen wilst, nimm einfach ein paar Gesangsstunden.

Was genau meinst du damit? Das Keyboardspiel wird wie eh und je beidhändig ausgeführt - ob der Spieler nun links- oder rechtshändig ist.

Da hast du völlig recht. Ich habe da nur ins Blaue spekuliert: Normalerweise ist ja der schwierigste Teil des Klavierlernens, die linke Hand zur Selbstständigkeit und zu mehr Kraft zu trainieren und von der rechten unabhängig zu machen. Ich habe einfach gedacht, vielleicht sind deine Gehrinhälften in dieser Übergangsphase etwas durcheinander, welche Hand "Chef" ist und das würde sich vielleicht auch auf die Konzentration während des Spiels auswirken. Kann natürlich Quatsch sein und hängt auch davon ab, wie gut du bereits Klavier spielst.

Wahrscheinlich kannst du und auch andere nur genauso rumraten wie ich es nun tue...

Richtig. Daher empfehle ich dir nochmal ein paar Gesangsstunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ich höre eine schöne Stimme. "Arge" Intonationsprobleme", diese Formulierung halte ich doch für arg übertrieben.
Allerdings fehlt dir an vielen Stellen Energie und damit der nötige Ausdruck. Wenn du unterspannt singst leidet die Intonation - sie wird zu tief.
Was das mit der Links-, oder Rechtshändigkeit zu tun haben könnte/sollte, da hab ich keine Ahnung. Hab ich noch nie was von gehört.
 
Vielen Dank für eure beiden Postings!

Ich denke, beide haben mir sehr weitergeholfen. Bereits gestern fand ich in einem älteren Thread die fehlende Spannung in Bezug auf Intonation und Kehlkopf:
broeschies schrieb:
Im Prinzip hat K-Bal eigentlich alles gesagt. Intonationsprobleme haben meistens eine von zwei Ursachen, entweder schlechte Atemanbindung (du stellst nicht genug Luft zur Verfügung und der Ton säuft ab) oder fehlender Vordersitz/Twang (d.h. deine Stimme "sitzt" zu sehr hinten im Hals, dabei wird der Ton zu stark abgedämpft). In beiden Fällen werden die Töne tendenziell zu tief.
Deine, Shana, und diese Erklärung scheinen mir doch sehr verständlich. Atemübungen stehen jetzt wieder fleißig auf meinem Übungsprogramm.
antipasti schrieb:
Aber wenn du glaubst, dass es dir bei der Rückschulung hilft, warum nicht :nix:
Das denke ich genauso wie du! Das benannte Buch enthält sehr viele Übungen zur Stimmbildung, mir Bekannte, aber auch Neue. Nach dem Ausprobieren stellt man schnell selbst fest, ob die Übungen sich angenehm anfühlen, was der Hals dazu sagt und ob sie eine Veränderungen (möglichst positiver Natur) bewirken. Ob die Übungen nun zu Typ A oder B gehört, kann man hier kritisch oder unkritisch, je nach Überzeugung, betrachten.

Im Endeffekt geht es uns allen doch darum die Übungen anzubieten, was daraus wird bleibt jeder/m SchülerIn überlassen (ich gebe keinen Unterricht, spreche hier allgemein).

Zum Thema "arg":
Ich streiche das Wort einfach mal aus meinem Wortschatz. Perfektionismus und das selbstkritische Auge (Gehör) können beim Ausprobieren auch mal hinderlich sein. Als ich las "stellenweise" ging ich sofort von 90% des Liedes aus und dachte, meine Ohren hätten mich verlassen und ich würde die falschen Töne schon nicht mehr hören. :D Aber doch, ich höre sie. War in dem Moment nur ein wenig geschockt....

Dir vielen Dank für dein Kompliment, Shana. Ich werde dranbleiben und wie versprochen in ein paar Wochen noch einmal eine "Hörprobe" hineinstellen - ich bin ja selbst ganz gespannt, was in den nächsten Wochen mit meiner Stimme passieren wird! Die Rückschulung ist etwas sehr aufregendes und, ja, tatsächlich 90% des Lebens umkrempelndes :).

Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend und sende ganz liebe Grüße
Jarie
 
Meine wilde Vermutung: Dadurch, dass Du so gerne Sopran singen wolltest, hast Du mehr Kopfstimme verwendet, als Deiner Intonation gut täte.

Insofern gratuliere ich Dir herzlich zu Deiner neu gefundenen Einstellung, dass Deine Stimme auch als Alt oder Mezzo schön wäre/ist :) Finde Deine Stimme; ich bin zuversichtlich, dass sich dadurch viele schiefe Töne quasi von selber erledigen. Was auch immer dann für eine Stimme sich findet. ;)
 
Das benannte Buch enthält sehr viele Übungen zur Stimmbildung, mir Bekannte, aber auch Neue. Nach dem Ausprobieren stellt man schnell selbst fest, ob die Übungen sich angenehm anfühlen, was der Hals dazu sagt und ob sie eine Veränderungen (möglichst positiver Natur) bewirken.

Ich will nicht den Teufel an die Wand mal und ganz bestimmt keine erneute Diskussion über Atemtypen anzetteln.

Aber mal so ganz pragmatisch nachgefragt:

Du schreibst hier, dass die Übungen aus dem Buch einen positiven Einfluss auf deine Stimmbildung haben. In deinem Eröffnungspost schreibst du aber, dass du in letzter Zeit Probleme mit der Stimme hast und an Range verlierst.

Wie vertragen sich diese beiden Aussagen? Kann es - rein theoretisch - nicht auch einfach sein, dass die Übungen der Grund für deine plötzlichen Stimmpobleme sind? Das erscheint mir schlüssiger, als es auf die Rückbildung zu schieben. Vielleicht auch eine Kombi aus beidem. Du kehrst ja praktisch alles auf einmal um.

Ganz allgemein ist es immer auch ein Risiko, Stimmübungen ausschließlich über Literatur zu beziehen. Denn man weiß nie, ob man die Übungen richtig macht.

Daher noch einmal: Nimm ein paar Gesangsstunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mal eine provokante Frage stellen..., die auch gar nichts mit Gesang zu tun hat.

...was ist daran so erstrebenswert als Linkshänder Linkshänder zu sein??

Ich habe Jahre, wenn nicht Jahrzehnte intensiv daran gearbeitet alles, aber auch wirklich alles (auch schreiben) rechts UND links zu können, zumindest was Finger, Hände + Arme betrifft (*) - für Schlagwerker sind das paradiesische Zustände!
Ok, ich war wahrscheinlich sowieso ein Zwitter, mein Vater und alle drei Geschwister sind "richtige" Linkshänder, ich habe von klein auf vieles beidseitig gemacht und dann wohl eher zufällig rechtshändig schreiben gelernt, wahrscheinlich auch, weil das für meine Lehrer bequem war.

(*) zur Not kann ich auf einem Linkshänder-Schlagzeug spielen, muß mich dann aber (zu sehr) auf die Füße konzentrieren, was seltsamerweise am Rechthänder-Aufbau nicht zum tragen kommt - da bin ich mit allen vier Gliedmaßen relativ unabhängig. Ist vielleicht aber auch nur die Routine aus 50 Jahren Praxis?
 
Hallo ihr Lieben!

Wie versprochen melde ich mich nun nach knapp zwei Monaten zurück - natürlich mit einer frischen Aufnahme des selben Stücks zu Vergleichszwecken in peto. Den Link dazu gibt es mal vorab, bevor ich irgend etwas kommentiere:

https://www.box.com/s/jkn55jbntbxeed831wat

Nun also zu den Kommentaren meinerseits:
Vielleicht liegt es daran, dass ich inzwischen überhaupt mal regelmäßig Stimmübungen mache *lach oder tatsächlich an einer besseren Technik, aber für mich subjektiv hat sich mein Stimmklang doch zum Positiven gewandt. Perfekt ist natürlich noch lange nichts und "perfekt" ist auch wieder subjektiv, aber ich sehe doch Fortschritte, obgleich ich noch keine Gesangsstunden genommen, sondern mit dem zitierten Buch gearbeitet habe. Dazu trainiere ich seit etwa zwei Wochen täglich 15 Minuten mein Gehör. Aufgefallen ist mir - und das kann man auch in der Aufnahme hören, dass noch immer tonale Unsicherheiten drin sind, am signifikantesten bei lang gehaltenen Tönen. Ich spiele immer ein wenig mit der Weitung meines Kiefers herum. Es ist tatsächlich so, dass der Ton in der Kehle abgewürgt wird, wenn ich den Mund nicht weit genug aufmache und der Ton ungewollt tiefer klingt, als er noch im Kehlkopf angesetzt wurde. Ich übe also noch den Mund sperrangelweit aufzulassen (nicht ganz so übertrieben ;) ).

Mein gemischter Klang oder auch Belt geht jetzt gut von fis bis gis" (F#3 bis G#5), also aktuell zwei saubere Oktaven Stimmumfang. Mit bisher reiner Bruststimme geht es noch locker ein paar Tönchen runter und nicht artikuliert oben auch noch einiges rauf - das würde ich aber nicht auf die Bühne lassen und auch euch nicht zumuten. Mit ein wenig Training ist da auf jeden Fall noch einiges machbar - für mich nur die Farge ob eher nach oben oder unten? Aktuell würde ich mich wohl als Mezzo in Ausbildung bezeichnen, vielleicht auch in ein paar Monaten Alto oder gefestigter Mezzo-Soprano. Das werde ich dann sehen.

Manchmal mache ich mir den Spaß und singe Duette mit Tenor und Mezzo-Soprano, zum Beispiel "Jenseits der Nacht" aus dem Musical Rebecca. Als Mezzo ist (fast) alles möglich :)!

Zum Schluss noch zu dir, WilliamBasie:
Solange sich der Mensch wie er ist wohl fühlt, ist alles in Ordnung. Sobald etwas nicht stimmt, sollte man der Ursache nachgehen. Bei mir gingen die Umschulungserscheinungen mit Depressionen einher. Mit dem Beginn meiner Rückschulung hat sich vieles positiv verändert, was ich heute nicht mehr missen möchte. Es bleibt jedem selbst überlassen sich für seinen/ihren Weg zu entscheiden. Es gehört auch immer eine Portion Mut und Vertrauen dazu sich in neue Gewässer zu stürzen.
 
Hm. Sag mal, im Ursprungspost und hier, das ist doch ein und das selbe file? Wenn wir vergleichen sollen, bräuchten wir schon das alte file auch. Denn zumindest ich merke mir nicht über zwei Monate, wie sich etwas angehört hat :)
 
Du hast natürlich absolut recht, moniaqua!
box.com habe ich jetzt zum zweiten Mal verwendet und nicht gesehen, dass ich die alte Datei mit der neuen überschrieben habe...

Hier also noch einmal die richtigen Links, ich ändere den Link oben dann auch noch mal, falls das bezüglich der Editierfunktion noch geht (EDIT: geht nicht):

Under Your Spell, 17. Februar:
https://www.box.com/s/hdfymwag2sh5raldf85n

Under Your Spell, 13. April:
https://www.box.com/s/jkn55jbntbxeed831wat

Jetzt dürfte alles in Ordnung sein :).
 
Es tut mir leid, aber ich kann da beim besten Willen keine wirkliche Entwicklung feststellen. Ich finde sogar, du triffst die Töne bei der ersten Aufnahme etwas besser. An deiner Stelle würde ich das Buch aufgeben und mir eine Gesangslehrer/in suchen. Damit wirst du wahrscheinlich erheblich schneller Fortschritte machen und deine Fehler werden auch noch korrigiert. Dies ist das große Manko bei Büchern, die wie ich finde, oft nur hilfreich sind, wenn man bereits Gesangserfahrung besitzt.
Du hast doch ein schöne klare Stimme. Ich würde mich auch nicht mit solchen Einstufungen wie Sopran oder Mezzosopran aufhalten, da diese sowieso nur in der Klassik Bedeutung haben.
 
...Zum Schluss noch zu dir, WilliamBasie:
Solange sich der Mensch wie er ist wohl fühlt, ist alles in Ordnung. Sobald etwas nicht stimmt, sollte man der Ursache nachgehen. Bei mir gingen die Umschulungserscheinungen mit Depressionen einher. Mit dem Beginn meiner Rückschulung hat sich vieles positiv verändert, was ich heute nicht mehr missen möchte. Es bleibt jedem selbst überlassen sich für seinen/ihren Weg zu entscheiden. Es gehört auch immer eine Portion Mut und Vertrauen dazu sich in neue Gewässer zu stürzen ...
Ich danke für Deinen Einblick zu Deiner Motivation!
 
Es tut mir leid, aber ich kann da beim besten Willen keine wirkliche Entwicklung feststellen. Ich finde sogar, du triffst die Töne bei der ersten Aufnahme etwas besser. .

Das ist auch mein Eindruck. Und das schöne, leichte Tirili aus der ersten Version vermisse ich in der zweiten Version etwas.

Eine Verbesserung kann ich beim besten Willen nicht ausmachen.
 
Hallo Don Onkelai und antipasti,

vielen Dank für euer ehrliches Feedback! Ich habe mich zwar immer gefragt, warum meine Version des Stücks irgendwie merkwürdig klingt... mich damit aber nicht weiter auseinander gesetzt. Jetzt gerade höre ich die Originalversion (die ich das letzte Mal vor mehreren Jahren hörte, sonst nur die Instrumentalversion) und hatte das Gefühl ein anderes Lied zu hören *lach. Bis auf die passende Rhythmik und den ungefähren Melodieverlauf meiner Version stimmt eigentlich gar nichts. Nun kann ich gerade aber selbst sehr über mich lachen und verspreche vor meiner nächsten "Cover"version mal die Stücke zu hören, die ich einfach so aus dem Gedächtnis aus der Jugend nachsinge.

Es tut mir sehr Leid um eure Ohren - ich weiß nun wirklich, was ihr meint! Ich habe schon gezweifelt und gedacht ich sei eine Brummerin... nun, jetzt kenne ich meinen Fehler natürlich. Das ist wohl der Grund, warum man sich vor dem Singen mit dem Stück beschäftigen sollte *hust. Dank euch habe ich wieder etwas für's Leben gelernt. Vielen Dank dafür!
 
Hi Jarie
Habe soeben mal Deine Hörproben anspielen lassen.
Also die klingen schon ziemlich schräg. Ich will Dich nicht runter machen. Aber es hat mich einige Überwindung gekostet, sie bis zum bitteren Ende anzuhören.
Vorschlag:
  • Besorge Dir ein Stimmgerät, damit Du auch mal optisch kontrollieren kannst, wie Du Deinen Ton hältst.
  • Spiele einen einzelnen Ton auf dem Keyboard an.
  • Merke Dir auf den Cent genau, welche Tonhöhe das Stimmgerät in diesem Moment anzeigt.
  • Singe den Ton an und korrigiere mit Blick auf das Stimmgerät solange nach, bis Du die exakte Tonhöhe gefunden hast

Ich habe den Eindruck, dass Du Dein Gehör schulen mußt, damit Du lernst Deine Stimme zu kontrollieren.

Viele Grüße
Lisa
 

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