Rutsche immer in die Kopfstimme

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Bongobong
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Hallo!

Wie schon im Titel gesagt rutsche ich bei höheren Tönen immer in die "Kopfstimme". Gibt es irgend ein Mittel wie man das trainieren kann, dass ich da nicht mehr reinrutsche.
Wäre dankbar für jeden Tip auch wenn er nur minimal ist.

mfg Bongobong
 
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Meiner Meinung nach kannst Du nicht viel machen. Laut meiner Gesangslehrerin ist es möglich, den Stimmumfang in der Bruststimme um ein bis zwei Töne (nach oben, wohlverstanden) zu erweitern. Dafür musst Du aber wirklich regelmässig trainieren.
Du kannst die höheren Töne auch dadurch erreichen, indem Du "drückst". Viele Popsänger tun das, obwohl es eigentlich nicht wirklich Sinn macht. Die Stimme klingt beim Drücken nämlich automatisch dünner. Du selbst wirst das erst merken, wenn Du eine Aufnahme von Dir machst und die nachher anhörst. Ziel ist es nicht, laut zu sein, sondern den Ton sauber zu intonieren.
 
Hi,

ab einer gewissen Tonhöhe, die von Mensch zu Mensch und in deinem Fall von Mann zu Mann unterschiedlich ist, ist der Registerwechsel in die Kopfstimme ganz natürlich. Da kannst und solltest du auch nicht versuchen dran zu rütteln. Was allerdings der Fall ist, dass du mit regelmäßigem Training zum einen deine Bruststimme nach unten und oben hin im Umfang erweitern kannst und gleichzeitig den Übergang zur Kopfstimme unhörbar machst. So kannst du dich dann ohne Brüche in deinem gesamten Stimmumfang bewegen.
Wie erreichst du das? Man klappt in die Kopfstimme, weil beim Singen hoher Passagen der Kehlkopf nach oben klappen will. Um weiter in der Bruststimme bleiben zu können musst du versuchen den Kehlkopf unten zu belassen, in dem du dich langsam und leise an deine Übergangsregion heranzutasten und so trainierst erstmal nicht ins Falsetto zuverfallen. So wirst du zwar zunächst keine Power in deiner Kopfstimme haben, aber nur so kannst du deine Kehlkopfmuskeln daran gewöhnen nicht ab einer Tönhöhe direkt zu spannen und den Kehlkopf hochzuklappen. Und wenn das etabliert ist, dann kannst du auch mit mehr Volumen singen. Und ganz wichtig dabei: Je höher du singst, desto weniger Luft musst du verwenden, da ansonsten deine Stimmlippen nicht mehr natürlich schwingen können.

Die andere Möglichkeit möglichst hoch zu singen ist - wie Piccard bereits andeutete - die sogenannte Belting-Technik, in der man mit Druck und Kraft versucht die Bruststimme möglichst hoch zu "rufen". Diese Technik ist in der Klassik und im Musical oft zu finden, da sie sehr laut und druckvoll ist - bestes Beispiel: Pavarotti und sein "C" aus der Brust. Im Popbereich ist die Technik nicht mehr wirklich aktuell, weil sie einige Probleme bei besonderen Ausdrucksformen bereitet. Abgesehen davon ist Belting nicht gerade gesund für den Stimmapparat.
 
Cool danke.

Das hilft mir erst mal schon ein bisschen weiter.

Dann werd ich wohl üben, üben, üben........

thx
 
1) extrem hohe töne kriegst du entweder nur in kopfstimme, oder (siehe 3) )

2) 'ziemlich' hohe töne kriegst du allerdings auch mit viel übung (da gibt es aber biologische grenzen... frag mal klaus meine, dem sind bei dem shit angeblich mal die stimmbänder ein gerissen)

3) wenn der ton nicht 'klar' sein soll, sondern verzerrt sein darf / soll... guckst du hier, nach meinem beitrag: https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=104&page=3

mit der technik kommt man üblicherweise höher als mit 'klarem' gesang. ansonsten: üben, üben, üben. und NIEMALS schmerzen beim singen dulden. schmerz oder 'kratzen' im hals vom singen = immer falsche technik.
 
Hallo,

natürlich hat die Stimme natürliche Grenzen. Ob Deine bereits erreicht sind, kommt aber aus dem Thread nicht heraus. Deswegen kann ich den anderen Beiträgen nur allgemein zustimmen.

Nützlich wäre es, wenn Du ein File hochladen würdest, um sich das mal anzuhören. Oft ist die natürliche Grenze längst nicht erreicht. Falsche Technik und - vor allem bei Anfängern - natürliche Hemmschwellen verhindern manchmal das höher singen (Die Angst vor der eigenen Stimme).

Passiert Dir das immer,oder nur beim laut singen?...singst Du überhaupt eher laut oder leise? Möglicherweise ist noch mehr drin, als Du glaubst.

Dann muss wieder mal dazu gesagt werden, dass "Kopfstimme" nicht verwechlelt werden darf mit "Falsett" oder "Fistelstimme/Randstimme". Dazu gibt es allerdings sehr gute Beiträge hier im Forum.
 
Dann muss wieder mal dazu gesagt werden, dass "Kopfstimme" nicht verwechlelt werden darf mit "Falsett" oder "Fistelstimme/Randstimme". Dazu gibt es allerdings sehr gute Beiträge hier im Forum.

Hi und sorry dass ich mal wieder nen scheintoten Thread ausgrabe :D
Ich habe hier im Forum nach "Kopfstimme" gesucht, jedoch keine Beiträge gefunden, die sich damit beschäftigen...Hast du zufällig Links dazu, oder kannst mir verraten, was ich in die Suchfunktion eintippen soll, damit tatsächlich was zum Thema kommt?

Da du selbst, als bestimmt versierterer Musiker, als ich es bin, von einem Unterschied zwischen der sog. "Falsetto-Stimme" und der Kopfstimme sprichst, nehme ich an, dass ich entgegen meiner Vermutungen die ganze Zeit eben jenes Falsetto für meine Kopfstimme gehalten habe. Es ist bei mir luftig und hat kaum Power, außerdem fehlt jegliche Anbindung zur Bruststimme. Wikipedia z.B. sagt, die beiden Bezeichnungen seien das Selbe - ich glaube dir allerdings um Welten mehr, ehrlich gesagt

In diesem Video http://www.youtube.com/watch?v=rfoL1JsVpck spricht der Herr auch von genau dieser Problematik und seine Demonstration trifft den Nagel auf den Kopf was meine vermeintliche Kopfstimme angeht (ab 02:05 bis ca. 02:30)

Wenn es also Threads gibt, die sich damit befassen, wäre ich für einen kurzen Verweis, welcher Art auch immer, sehr dankbar - ansonsten kann ich auch gerne einen neuen Thread aufmachen und die Fragestellung 1:1 übernehmen, wenn es speziell zum Unterschied zwischen Falsetto und Kopfstimme noch nichts gibt und ihr nicht gerne auf Threads von 2003 rumreiten wollt :D
Grüzze
 
Zunächst mal würde ich ja allzu gern wissen, warum die Umlaute in meinem Post von 2005 plötzlich maskiert sind. Ich kann den Text gar nicht mehr lesen.

Aber als Lektüre zu Kopfstimme / Falsett empfehle ich wieder mal die FAQ:

https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/344783-gesangsregister.html

Definitionen sind leider allgemein mit Vorsicht zu genießen. Für manche ist Kopfstimme / Falsett dasselbe, für andere nicht.

Eine ultimative Antwort kann ich da leider auch nicht geben . Aus logopädischer Sicht gibt es angeblich nur zwei physiologiosche Register: Kopf- und Bruststimme.

Alles andere ist wohl weniger anatomisch, sondern eher gesangspädagogisch zu sehen. Insofern hat Wiki nicht zwangläufig unrecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Die habe ich bereits gelesen, des öfteren :D
ich habe ja auch einen Thread zu dem Thema laufen, der sich genau auf diese FAQ Quelle bezieht-da gehts mir allerdings um die "Mischstimme", ob es die nun gibt, oder sie nur einen Bezeichnung ist...
Ich verstehe den Unterschied zwischen Kopfstimme und Falsett bislang nur insoweit, dass das eine irgendeine Form von höher klingender Bruststimme sein soll und das Falsett eben ein Gesäusel mit wenig Druck - Aber das hilft mir leider nicht weiter...Ich kann nur in Vollstimme singen, bis zu einem gewissen Punkt und dann irgendwie höher rumsingen, was dem Falsett entsprechen sollte - dazwischen, im Anschluss an die Bruststimme ist nichts, nur eine vielleicht mit Konzentration etwas leichtere Bruststimme, was aber doch unmöglich die Kopfstimme sein kann, oder?!
Wär ja gruselig, das würde mein gesamtes Weltbild übern Haufen werfen o_O
 
Nochmal wegen EDIT:

Eine ultimative Antwort kann ich da leider auch nicht geben . Aus logopädischer Sicht gibt es angeblich nur zwei physiologiosche Register: Kopf- und Bruststimme.

Alles andere ist wohl weniger anatomisch, sondern eher gesangspädagogisch zu sehen. Insofern hat Wiki nicht zwangläufig unrecht.

Also: das eine ist eine physiologische Definition. Das andere eine gesangstechnische.
 
ups, sorry - den Teil hab ich total übersehen wegen des Links zu den Gesangsregistern drüber ^^

---------- Post hinzugefügt um 18:43:24 ---------- Letzter Beitrag war um 18:35:54 ----------

Naheliegend ist es jetzt, dich direkt zu fragen: Ist deine Kopfstimme eine leichtere, vorsichtiger und schmaler gesetzte Bruststimme, oder gehst du bewusst in "etwas" anderes über? Die Definition von "Falsett" trifft nämlich schon ziemlich genau auf das zu, was ich immer als Kopfstimme verstanden hatte: Es klingt schwach und hauchig, hat keine Anbindung an die Vollstimme und tut auf Dauer auch weh, was auf den vermehrten Luftdurchlass zurückzuführen wäre... obendrein fühle ich dabei auch einen Wechsel/Umsprung o.ä. von der Vollstimme in dieses unschöne Etwas

Ich habe also das starke Gefühl, unter Auslassung sämtlicher kontroverser Theorien für einen Moment, tatsächlich diese "falschen Stimmlippen" zu benutzen, ob man an so etwas jetzt glaubt, oder nicht...
Wie fühlt sich das bei dir an?

---------- Post hinzugefügt um 23:46:39 ---------- Letzter Beitrag war um 18:43:24 ----------

Ich werde morgen mal eine Hörprobe posten, mit den drei Stimmregistern, wie ich sie mir vorstellen könnte...Denke, ich werd auch mal einen Gesangslehrer suchen und die Erkenntnisse hier dann posten
- Wenn du mir bei Gelegenheit noch kurz beschreiben könntest, wie das bei dir aussieht mit den Registern (die Fragestellung kurz über diesem Post), oder irgendjemand anderer aus dem Forum, würde ich mich trotzdem noch freuen, dann könnte ich, bevor der Gesangsunterricht losgeht schon ein bisschen rumexperimentieren, um eventuell schneller vom Fleck zu kommen (bitte keine Theorie, sondern Praxiserfahrung, da kann man nämlich nichts falsch verstehen) :p

Bis dahin gute Nacht erstmal! :D
 
Naheliegend ist es jetzt, dich direkt zu fragen: Ist deine Kopfstimme eine leichtere, vorsichtiger und schmaler gesetzte Bruststimme, oder gehst du bewusst in "etwas" anderes über?

Leider bin ich der komplett falsche Ansprechpartner für solche Fragen. Ich setze mich zwar - auch aufgrund meiner Boardmitgliedschaft - mit Gesangstechnik auseinander. Allerdings analysiere ich mich während des Singens niemals selbst. Ich singe halt und das klingt entweder gut oder nicht. Wenn es nicht gut klingt, dann singe ich es anders.

Und da ich fast nur bruststimmig singe, kann ich deine Frage auch nicht beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim klassischen, männlichen Gesang macht es - meinem Verständnis nach - keinen Unterschied ob man von Kopf- oder Mischstimme spricht. Beides meint dann den oberen Teil der Vollstimme in Abgrenzung zur Randstimme, dem Falsett.

Bei klassischen Frauenstimmen hingegen wird dieser Bereich als Mischstimme bezeichnet und die Randstimme als Kopfstimme, deswegen gibt es in der klassischen Terminologie kein weibliches Falsett.

Soweit so gut.


Einige - nicht alle - moderne Gesangsschulen haben inzwischen eine andere Begriffsabgrenzung vorgenommen und bezeichnen die gestützte Randstimme als Kopfstimme und die ungestützte Randstimme (die hauchig/ überlüftet klingt) als Falsett.

Die Behauptung aus dem verlinkten Video, das Falsett werde mit den Taschenfalten erzeugt, ist allerdings meines Wissens nach absoluter Quatsch. Die Taschenfalten selbst sind in der Regel keine Tonerzeuger, die verzerren nur einen bestehenden Ton.

Das, was er vormacht, ist auch einfach nur ein ein "überblasenes" Falsett. In Abgrenzung zum gestützten, das er danach vorführt. Da ist allerdings auch ein Bruch zu hören. Und an manchen Stellen legt die Klavierhand nahe, er sei wieder in der Bruststimme, obwohl er weiterhin in der Randstimme singt. Zumal es eh Unsinn ist, so zu tun, als gäbe es genau einen Punkt, an dem die Stimme umschlägt. Die Register überlappen sich und das nicht zu knapp.

Es ist halt ein einziges Begriffschaos. :D
 
Ok, das Video ist mir persönlich auch zu ultimativ, vorallem was die Tonumfänge angeht :D
Deine Antwort aus dem Kopfstimmen-Thread habe ich jedoch jetzt verstanden und vorallem die Abgrenzung von Falsett und Kopf/Misch-/Whateverstimme :D Das war meine Hauptsorge, dass bei meinem Bruststimmunfang das da ist, was ich kann und damit Schluss ist und der Rest nur dieses Lüftchen namens Falsett. Ich hab jetzt definitiv endlich ein klares Bild von der Problematik und kann auch endlich konkret üben und muss nicht weiter mein Falsett vor mich hin pusten :D
Vielen vielen Dank nochmal! (akkustischer Input folgt, wie im anderen Thread versprochen)
 
Meiner Meinung nach kannst Du nicht viel machen. Laut meiner Gesangslehrerin ist es möglich, den Stimmumfang in der Bruststimme um ein bis zwei Töne (nach oben, wohlverstanden) zu erweitern. Dafür musst Du aber wirklich regelmässig trainieren.
Du kannst die höheren Töne auch dadurch erreichen, indem Du "drückst". Viele Popsänger tun das, obwohl es eigentlich nicht wirklich Sinn macht. Die Stimme klingt beim Drücken nämlich automatisch dünner. Du selbst wirst das erst merken, wenn Du eine Aufnahme von Dir machst und die nachher anhörst. Ziel ist es nicht, laut zu sein, sondern den Ton sauber zu intonieren.

tut mir leid, aber das ist totaler blödsinn. Mit drücken erreicht man überhaupt nix. und viele schlechte möchtegernpopsänger mögen drücken, aber das auch nciht allzu lange.
die stimme richtig zu mischen, um den großen registerbruch, den der fragesteller beschreibt, in den griff zu bekommen, ist eine komplexe Mischung verschiedener Faktoren. es hat mit dem Körperbau der person zu tun, mit Artikulation, mit Muskelnutzung und mit der Stilistik. Es ist sehr wohl möglich, dass in den Griff zu bekommen.
 
@stimme17: hüstel.... der Beitrag, auf den du dich beziehst, ist von anno 2003.
Ich glaube, mittlerweile hat sich im Board sehr viel getan, wir haben diverse FAQ und so etwas würde mittlerweile wohl niemand mehr schreiben....
 
Und der User hat sich auch seit 8 Jahren nicht mehr eingeloggt. Da PhoxX Frage glaube ich auch schon beantwortet wurde, mach ich hier dann mal :zu: sonst PN wenn noch was sollte
 
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