Säulen-PA für Singer/Songwriter

Also: Einen Tod muß man sterben - entweder vorne unerträglich laut, oder eben hinten zu leise. Wer was hören will, der bewege sich Richtung Bühne und wem's schnell zu laut ist, der hocke sich nicht unmittelbar vor die PA. Leider handelt die Zuhörerschaft dem oft konträr. ;-)


domg

Da hast du wohl Recht. Könnte daran liegen, dass sich auch die lautstärkeempfindlichen Leute intuitiv vorne hinsetzen, wenn sie als erstes kommen. Die bleiben dann auch da. Wenn es ihnen zu laut wird kommen dann zwar die Beschwerden, aber weiter nach hinten setzen kommt für sei dann meistens auch nicht in Frage. Die die später kommen und es gern lauter hätten, können aber auch nicht weiter vorne sitzen - denn da ist ja dann schon besetzt ;) :D


Bleibt die Frage, mit welcher Anlage ich - gemessen an meinen Vorstellungen - die wenigsten Kompromisse eingehen muss... Ich tendiere auch immer noch etwas eher zu Stäbchen-Artigen, einfach, weil das auch optisch besser in verschiedene Settings passt, die ich so bespiele. Trotzdem gehen die akustischen Aspekte (und Transportabilität) vor.
 
Die Stäbchen-PA hat in Sachen dezenter Optik und Aufstellung (der Subwoofer braucht einfach deutlich weniger Grundfläche als ein Dreibein-Stativ und Bodenunebenheiten sind kein Thema) unbestreitbare Vorteile. Ich würde allerdings darauf achten, daß die Anlage eine vernünftige Höhe besitzt, also Hochtöner auf über 2m Höhe, damit man einigermaßen Reichweite kriegt und Publikum, das direkt vor der Bühne steht respektive tanzt nicht auf den ersten Metern schon alles weg dämpft.

Wenn Du eine Bühne zur Verfügung hast, dann stell' die PA auf die Bühne, denn jedes bisschen mehr Distanz zur ersten Reihe und zusätzliche Aufstellhöhe bringt Dir was.


Mit einem normalen PA-Top dagegen hättest Du den Vorteil, daß Du es auf dem Stativ so hoch positionieren könntest, daß zumindest das HT-Horn die erste Reihe nicht mit erfasst. Gibt auch Tops mit neigbarem Stativ-Flansch, so daß man die Abstrahlungsrichtung wirklich fein justieren kann.

Aber das alles scheitert natürlich etwas daran, daß Du bezüglich der PA-Aufstellung kaum Freiheiten besitzt, sobald Du selbige auch als Monitor verwenden willst... ;-)


domg
 
die IMG sieht ganz interessant aus, hat aber nur 90 Grad Abstrahlung
Dazu kann ich nur sagen, dass man da zwischen der Maui11G2 (120Grad) und C-Ray/8 (90 Grad) keinen wesentlichen Unterschied in der Abstrahlung seitwärts hört.
Allerdings ist der Einfluss der Länge des Linienstrahlers deutlich hörbar.
Die C-Ray/8 geht besser in die Tiefe und schont die ersten Reihen. (Da habe ich einen Vergleich der beiden selber gehabt)

Zu den Kandidaten:
C-Ray/8: langes Element, 2 Hochtöner in der Mitte der Säule. Erweiterungselement für größere Höhe. Klingt auch schon auf kürzere Entfernung ausgewogen.

Die Mauis haben ihren / Ihre Hochtöner an der Spitze. Gut für die Reichweite, aber vor allem bei der Maui28 (ältere Generation) ist der Klang auf die ersten 2 m noch unausgewogen. Außerdem ist der Sub sackschwer.
Die Maui11 hat ein kürzeres Array und wirkt daher weniger wie ein Linienstrahler. Leistung hat aber auch die genug.

Alle 3 Anlagen habe/hatte ich schon in den Fingern und habe auf derartige Feinheiten sehr wohl geachtet.

Bei der Maui11G2 hoffe ich noch auf eine neue Variante für das Absetzen der Säule. Die bisher angebotenen Elemente sind entweder für Wandbefestigung oder geben keine zusätzliche Höhe. Was fehlt ist dein Stativadapter nur für das obere aktive Element. Einen vorhanden Adapter kann man dazu nicht missbrauchen, da das passive Säulenelement ein Doppelmännchen ist, also nicht direkt auf die Extension steckbar ist.
 
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Die IMG hat offenbar Vorteile. Ich bin mir aber irgendwie nicht so sicher, ob Sachen von dem Hersteller verlässlich sind. Eigentlich machen die ja eher insgesamt so Budget-Sachen, wobei die C-Ray ja in der gleichen Preisklasse spielt, wie die Mauis, etc.. Ich hatte ja auch mal die kleine IP500 von Turbosound hier. Die war aber leider leicht defekt (eine Menu-Taste funktionierte erst nach 25-30 Minuten "Warmlaufen"?!) und ging zurück. Austausch ging nicht, weil beim großen T nicht mehr verfügbar und auch bei anderen Läden ist sie dann langsam verschwunden. Das hat mir irgendwie zu denken gegeben. Sonst hätte ich vielleicht auch bei der IP1000 mal geschaut. Das Klerk-Interface ist im Prinzip nämlich eigentlich sogar ganz gut.

Gebraucht wäre ja auch eine Option. Da würde man auch eine EVOX8 für den gleichen Kurs bekommen. Ist man damit besser bedient? Die kleine 5er fand ich etwas schrill und Gesang und Gitarre haben sich irgendwie überlagert und gestört. Da war die Maui5, die ich da ebenfalls hören konnte sehr viel angenehmer. Die EVOX8 ist aber wahrscheinlich auch irgendwie was anderes, als die Kleine, nehme ich an. Ich finde bei denen die augenscheinliche Robustheit (dafür etwas weniger elegant - mehr wie "Hochzeit auf dem Todesstern" - vielleicht heißen die deshalb auch Evox ;) :D) und das Packsystem gut.

Irgendwie (weiß auch nicht warum) habe ich Bose außen vor gelassen, werfe aber die Compact auch einfach nochmal mit ins Rennen.
 
Auch wenn mich einige Kollegen wieder prügeln werden:
Ich benutze auf meinen Sologigs mittlerweile immer öfter die Maui 5 - ein Review dazu gibts auch hier im Board.
Das Ding hat für mich einen schönen, runden Sound, der sich auch in größeren Kneipen gut durchsetzt.
Ich hab dieses Stäbchen vor 2 Jahren gewonnen - gekauft hätte ich sie wohl nie absichtlich - aber nach dem Probehören hatte ich Abbitte zu leisten......:engel:und nutze das Teil immer öfter....
 
Wieso sollte dich da jemand prügeln? Es gibt offenbar ja viele zufriedene Maui5-User. Ich fand sie im Prinzip auch nicht schlecht. Wenn man sie stark aufreißt, finde ich, klingt sie aber doch recht angestrengt. Ich bin mir da nicht sicher, ob die reicht. Anders als die EVOX5 klang die auch sofort gut, ohne EQ-ing oder so - plug and play. Schön leicht ist sie :) Was ich nicht so gut finde, ist, dass die Säule schon wackelig schien und dass es keinen Ausgang gibt (hat die GO-Variante jetzt zwar, aber die finde ich im Verhältnis zur normalen 5er doch etwas teuer). Naja und eben die Headroom-Frage...

Wieviele Leute und welche Raumgrößen beschallst du denn mit der kleinen Maui in etwa?
 
Die Maui5 nehm ich für Kneipengigs bis etwa 60Pax, für "Größeres" hab ich noch ein Päärchen Maui28 und RCF EVox 8 im Regal - letztere sind IMHO nicht so transparent wie die Maui28, tragen aber doppelt so weit (das ist jetzt nur Erfahrung - "Gefühlt").
 
"Funktioniert" die EVOX8 denn auch auf kleineren Pegeln oder kann sie eher nur laut? Wie sieht das mit der Mindestentfernung aus, damit es gut klingt. Hast du bei der 8er die Beobachtung gemacht, die ich bei der 5er machte, d.h. das Gesang und Gitarre sich ins Gehege kamen und ungünstig überlagern, was bedeuten würde, dass man am Sound mehr herum schrauben muss mit EQ und Co?
 
Die EVox8 klingt "leise" nicht so transparent wie die Maui5; die Evox ist im gleichen Laustärkebereich einerseits ein wenig "harsch", dabei aber relativ Kraftlos in den Bässen.
Die "ins Gehege-kommen-Problematik" gibt es bei jeder PA - da hilft nur die Mitten der Gitarre abzusenken. Dann klingt die Gitarre solo nicht mehr so voll - dafür hab ich dann ein extra Programm am Voicelive, dass für Solo den Frequenzbereich wieder anhebt (geht mit der "Step-Funktion" am Voicelive sehr schön). Sonst benutzte ich keinerlei EQs bei Solo-Sachen.
 
Hi,
jetzt bin ich wieder mit dem "Prügeln" dran (also für die Angriffsfläche auf mich zu prügeln:D)....

Schon mal an ne kleine konventionelle Anlage gedacht?
Mit zwei Acus One4Strings Extensions und nem Kleinpult lässt sich ordentlich Beschallen-und das mit sehr gutem Wohlklang. Man Kann sogar leicht vor den Boxen stehen (zwecks Monitoring)-sie neigen nur sehr wenig zum Feedback...
Erstaunlich ist deren Klangfülle die auch grössere Räume gut füllt. Lautstärkeprobleme hatte ich selbst in größeren Kneipen noch nie...

Gruss,
Bernie
 
Nein, Prügel gibts auch für den Acus-Vorschlag nicht ;) :D Die sind sicher gut und haben auch viele Fans - aber ich bin mir nicht so sicher, ob ich damit mehr "erreiche", als mit meinem jetzigen System. Der Cromachord geht ja in eine ähnliche konzeptionelle Richung (ich habe sogar noch eine pass. Zusatzbox dafür). Zugegeben, die Acus haben ein paar weitere sinnvolle Features (Notch-Filter z.B.), die der Cromachord nicht hat.
Zum Thema Abstrahlwinkel kann ich leider auf Anhieb nichts finden, aber ich schätze mal, der wird dem des Croma nicht unähnlich sein.
Für mehr Power, etc. müßte es dann schon ein Acus 8 sein. Davon 2 wären schon wieder vergleichsweise teuer, rel. schwer und unhandlich (Ständer kämen ja auch noch dazu).

Kurzum: die Acus sind glaube ich dann doch nicht so ganz das, was ich aktuell suche....

Irgendwie habe ich auch noch die HK Nano 600 auf dem Schirm, genauso, wie die LD Curv 500 ES. Bei beiden Systemen findet man extremes Lob, aber auch Kritik.
Die HK hat ja nur 90 Grad Abstrahlung in der Horizontalen, aber böte sich vielleicht auch als Stereo-Setup an (geht mir weniger um Stereo-Effekt, als um die Sound-Verteilung in Breite und Tiefe). Vorteil ist definitiv u.A. kompaktes Packmaß und Gewicht.
Die LD Curv hat 110 Grad und könnte sogar auch stereo betrieben werden, bzw. 1 oder 2 Sateliten gedreht und als Monitor missbraucht werden. Klanglich wird sie z.T. sehr gelobt, aber auch schonmal wegen Mittenloch kritisiert (im Amazona-Test gefiel dem Autoren die Maui5 dahingehend besser). Außerdem soll der Limiter sehr früh eingreifen und die fahrbare Lautstärke im wahrsten Wortsinn begrenzt sein. Ich las auch von Totalausfällen des Sub. Möglicherweise "tragische" Einzelfälle - dennoch schwer zu sagen, ob es da vielleicht grundsätzlich ein Zuverlässigkeitsproblem bei diesem Modell gibt (bei den Maui-Reviews fand ich nichts in der Richtung). Ansonsten wären die Specs schon interessant.

Ich überlege aber inzwischen auch, vielleicht die Maui5 zu nehmen (oder auf die Go-Version zu warten) und im Zweifelsfall für größere Gigs irgendwann eine 2. dazu zu kaufen, sollte ich feststellen, dass 1 doch zu schwachbrüstig wird. So ganz transportfreundlich wäre das natürlich dann auch schon wieder nicht mehr, weil es rel. viele Einzelteile wären. Das Gewicht wäre aber trotzdem noch unter 25kg.

Außerdem warte ichnoch auf ein Angebot für die Mackie Reach. Die fand ich ja, wie schon beschrieben, ganz gut - auch wenn sie mir beim test recht leise erschien. Mackie wurde wohl (mal wieder) von irgendwem gekauft und es könnte ein Schnäppchenpreis locken.... mal gucken ;)
 
Hi,

ich meinte ja die Extensions-das sind "nur" die Aktivboxen (Ohne Mischeinheit) des Acus 8.
Der Chromachord sieht nicht uninteressant aus...warum erweiterst du den nicht einfach mit zwei Aktivboxen (z.B. den Extensions)? Ältere FBT Maxx sind z.B. richtig gut.

Ich lass die Extensions gerne "über kreuz" laufen-d.h. Boxen sehr stark nach innen gedreht-die rechte beschallt dann links und andersrum...

Die Anlagen die du suchst sind halt vom Konzept her moderner. Leider hab ich halt auch schon viele gehört die sehr verfärbt klangen (Bose...) und deswegen recht schnell koppelten.

"Eric" Anlagen sind mir da positiv aufgefallen.

Bernie
 
Hallo liebe PA-Foristen,
[x ] ...bis ca. 100 Leute
[x ] ...bis ca. 200 Leute (kommt nur eher selten vor - ich will damit nur andeuten: schön, wenn es etwas Headroom gäbe ;))

Also "Boxen hinter der Kapelle" (auch wenn die Kapelle nur einer ist) würde ich bei 100 Leuten eigentlich schon nicht mehr machen. Egal was für Boxen. Diese Säulensysteme funktionieren recht gut, die guten verteilen den Klang schön. Das ist cool sagen wir mal in einem Kulturcafé mit bis zu 50 Leuten, wenn es die Akustik hergibt und die Leute still sind, könnten auch noch 80 gehen.

Was nicht heißt, dass die Investition grundsätzlich falsch sein muss. Man kann auch kombinieren: 2 Säulensysteme vor den Künstler zum Publikum hin, eine Monitorbox auf dem Boden zum Künstler hin. Für kleinere Events nimmt man halt nur 1 Säule mit. Man muss sich dann halt im Klaren sein, dass man nicht so genau weiß, was vorne rauskommt, wenn man mit Monitoranlage spielt. Eigentlich sollte man dann mit Techniker anreisen, bzw. sich konsequent weigern, wenn das Budget keinen Techniker hergibt. (Jaja, anderes Thema, *seufz*)

Man sollte nur aus dem Hype der Bose-Säule keine generelle Illusion schöpfen.

Ich bin bereits mit 2 MAUI-Systemen "im Rücken" aufgetreten und den Laden, der auf die Dinger schwört, meidet diese meiner Bands seitdem. Radau am Ohr, unausgewogener Klang, Publikum kriegt zu wenig ab und wenn man vorne vor der Bühne parallel zum Boxensystem entlang lief, konnte man Auslöschungen schön wahrnehmen, mal da, mal nicht da, je nach Position. (Mischpult war ein Presonous Studiolive in dem Fall.)

Die LD Curve hatte ich letztens mal für eine Sprachbeschallung im Einsatz, genauer gesagt zwei davon gleichzeitig. Ich fand den Klang etwas mumpfelig und nicht so recht gefällig. Aus Perspektive des Tontechnikers finde ich den eingebauten Mixer viel zu dürftig und für Soloselbstbeschaller fehlt der Fußschalter-Anschluss, um den Hall während der Ansagen stumm zu schalten.

Vom Bose-System hört man nur Gutes. Und das meine ich durchaus doppeldeutig: Ich hab das schon oft gehört und es klang gut. Man muss halt die "Bose-Steuer" entrichten, also der Hersteller lässt sich das Image seiner Marke gut bezahlen.

Grüße
Schwob
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Also: Einen Tod muß man sterben - entweder vorne unerträglich laut, oder eben hinten zu leise. Wer was hören will, der bewege sich Richtung Bühne und wem's schnell zu laut ist, der hocke sich nicht unmittelbar vor die PA. Leider handelt die Zuhörerschaft dem oft konträr. ;-)

Die Lösung dafür heißt Delay Line und ist im Beschallungs-Budget von 0€ (aka: Musiker bringen selbstverständlich eine Anlage für alles mit, egal wie groß) nicht vorgesehen. Delay Line: Eine zweite Reihe Boxen weiter hinten, die das Signal nochmal bekräftigt. Das Tonsignal muss dabei verzögert ausgegeben werden (Delay), um beim Ohr des Zuhörers zeitgleich mit dem Schall der Haupt-PA einzutreffen. (Schall in Luft: Schallgeschwindigkeit. Schall als elektrisches Signal im Kabel: Lichtgeschwindigkeit.)

Gruß
SubbrSchwob
 
Neuer Zwischenstand: Mir ist eine leicht gebrauchte Maui5 über den Weg gelaufen, bei der ich jetzt zugeschlagen habe. Der Preis war gut und weil ich ohnehin große Schwierigkeiten hatte, mich zu entscheiden, bin ich jetzt ganz froh, dass die Suche erstmal beendet ist (ist auch ein echter Zeitfresser - ihr kennt das wahrscheinlich ;) :D)
Die Maui5 hatte ich u.A. ja auch schon ausprobieren - da hat sie mir, wie schon geschrieben ja auch im Prinzip gefallen. Ich werde die, sobald sie da ist, dann mal bei ein paar Gigs testen. Ich schätze, ich werde im Live- Einsatz recht schnell merken, wie gut das funktioniert. Die Option, noch eine 2. irgendwann dazu zu holen, bliebe ja.

Für eine Band wäre die kleine Maui sicherlich auch nicht unbedingt meine 1. Wahl gewesen. Für mich als "Akustik-Einzelkämpfer" oder auch mal mit 1-2 weiteren Instrumentalisten, bin ich aber einigermaßen optimistisch. Ich bin selbst gespannt ;) Falls es nicht funktionieren sollte, kann ich die Maui zur Not wieder "dem Markt zur Verfügung stellen" (auch wenn die Suche dann wieder los ginge ;) :D)
 
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Jetzt versuch ich es 'mal mit "geprügelt werden".

Wir haben jetzt nach und nach unsere Anlage für Akustik - Blues (ganz alten Akustik - Blues) zusammengebastelt und gestern 'mal eine technische Probe gemacht, ob das alles so hinhaut, wie wir möchten, weil es demnächst los gehen soll mit ein paar Gigs.

Genutzt haben wir einen ca. 100 qm großen bestuhlten Saal mit Holzdecke.

Wir selbst und ein paar Zuschauer waren vom Sound begeistert.

Wir benutzen eine Yamaha Stagepas 600i. Ich gehe mit meinen Gitarren in einen alten Schertler Unico (gleichzeitig mein Monitor) und dann über D/I out in den Mixer der Stagepas. Von meinen 2 Resos hat nur eine einen Tonabnehmer, also habe ich 'mal ausprobiert, die andere mit einem stino SM57 abzunehmen. Und auch das funktionierte - wider Erwarten - wunderbar! Lautstärke, kein Problem. Meine Western mit LR Baggs Anthem blüte bei höherer Lautstärke richtig auf.

Mein Partner (Gesang und Mundharmonika) nutzt als Monitor einen Behringer Eurolive F 1320.

Das Gesamtklangbild war rund und raumfüllend. Wir sind beide keine ausgebildetenb Tontechnikfreaks, aber begeistert hat uns der extrem leichte Aufbau, das absolut stressfreie Aussteuern bis zum Punkt unserer Zufriedenheit.

Alles in allem, war der reine Aufbau der Anlage in 20 Minuten erledigt. Nach 30 Minuten waren wir spielbereit.

Natürlich werden in jedem Raum die Karten neu gemischt und der Raum war ja ziemlich leer.

Aber trotzdem haben wir unsere bisherige Investition nicht bereut!
 
Neuer Zwischenstand: Mir ist eine leicht gebrauchte Maui5 über den Weg gelaufen, bei der ich jetzt zugeschlagen habe. Der Preis war gut und weil ich ohnehin große Schwierigkeiten hatte, mich zu entscheiden, bin ich jetzt ganz froh, dass die Suche erstmal beendet ist (ist auch ein echter Zeitfresser - ihr kennt das wahrscheinlich ;) :D)

Eine ausgezeichnete Wahl! Ich besitze selber eine Maui 5 und bin damit sehr zufrieden. :cool:
(Gesangsduett mit Backingtracks, Popmusik, max. 80 PAX)

Vielleicht berichtest du uns mal von deinen Erfahrungen mit der Maui. :)
 
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So, die kleine Maui ist jetzt eingetroffen. :) Klingt schon ganz gut so weit. Ein bisschen topfiger, als mein A-Amp, scheint mir. Dafür ist die Maui merklich feedback-fester. Bei der Endlautstärke bin ich mir nicht so sicher, wieviel lauter sie ist, als der Cromachord. Da Letzterer schneller ins Feedback kippt, schwer zu sagen. Jedenfalls kommt ziemlich viel Bassfundamentaus der Maui - so viel, dass ich gut was rausdrehen musste (zumindest hier in der Wohnung ;))
Ich bin gespannt, wie das mit der Schallverteilung im größeren Raum sich darstellt. Der Test wird in einer Kirche (Taufe meiner Patennichte ;)) sein. Bin gespannt, wie die Maui sich schlägt.
Was mir auch aufgefallen ist: ich musste bei der Maui doch an den Einstellungen von TC-Harmony G und ZOOM A3 etwas rumdrehen und probieren. Einfach so lassen, wie es am Cromachord gut klingt, funktionierte nicht. Ist aber auch nicht weiter schlimm. ;) :D
 
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Ich hatte heute das Vergnügen mit der Maui5. Aufgebaut ist die ja wirklich schnell. Aber im Kontext war sie hart an der Kotzgenze. Es war eine Jazz Jam Session mit Schlagzeug, Bass (Kontrabass mit kleinem Amp), Piano (extra Keyboard Amp), Gitarre (kleiner Röhrenamp), sowie unverstärkten Bläsern (Saxophon etc.) Über die Maui5 lief nur der Gesang. Klanglich fand ich die ziemlich ok, aber es war hart an der Grenze zu nicht mehr gut, wenn man den Gesang hätte weiter hochziehen müssen. Location war eine Eckkneipe mit ca 50-60 Gästen.
Die Maui5 hat eine recht breite gleichmäßige Abstrahlung (was in der Location ein großer Vorteil war), aber von Line Array Effekt kann man nicht sprechen.
In der gleichen Location hatte ich schon die LD Curv (in der Leistung vergleichbar zur Maui5) sowie die "alte" Maui11 gehört. Die Maui 11 hat sich deutlich besser geschlagen, obwohl da sogar außer Gesang auch noch Klavier und Bass mit verstärkt wurden. Und die neue Maui11G2 hat noch etwas mehr Reserven, die hatte ich auch schon unter den Fingern, allerdings in anderm Kontext.
Ich will dir die Maui5 überhaupt nicht madig machen(für dein Vorhaben wird die sicher passen), aber so eine Einsortierung in der Leistungsklasse könnte anderen helfen.
 
Mich würde ein Vergleich zur EVOX-Serie von RCF interessieren. Unlängst hab ich ein großes Säulensystem von Bose (2 Stück davon) mal wieder erlebt und das war schon sehr sehr schön. Aber die Preise sind ja affig, das muss auch günstiger gehen. LD-Systems ist es aber für meine Ohren noch nicht. Wobei die Curve noch am ehesten geht für mich.

Sehr schön übrigens auch: Die entsprechenden Systeme von Fohhn. Ich hatte mal eines als Frontbeschallung bei einem Mischerjob. Kann leider keine Preisinfos dazu finden. RCF finde ich halt dagegen oft von Preis/Leistung her ganz gut. Die haben Produkte, die nicht highest High End sind, aber ich fühl mich meistens wohl damit.
 
So, den 1. Test hat die Maui 5 nun hinter sich and: it got the job done! Location war eine mittelgroße Kirche (mit hohem Deckengewölbe). Die Lautstärke musste nicht brachial sein (es war eine Taufe). Das hat gut funktioniert. Aufbau schnell, kein Stress mit Feedback und noch ein bisschen Lautstärkereserven. Die Schallverteilung zu den Seiten hat mir gut gefallen, Reichweite nach hinten war auch in Ordnung. Es liefen Gitarre und Gesang drüber. Außerdem kam ein Stück von der Konserve - so konnte ich dann auch das Bluetooth mit Handytesten. Funktionierte mit Abstand von ca. 7-8 m ganz ordentlich. Einmal gab es aber einen kurzen Knusper-Aussetzer (hat mich etwas ins Schwitzen gebracht, aber war wirklich nur kurz - nicht schön, aber noch vertretbar). Soundqualität war richtig gut (Kirchen sind ja nicht immer ganz einfach) und es kamen hinterher positive Rückmeldungen von den Anwesenden.

So weit so gut. Spannend wird es nochmal, wenn es mehr Hintergrundgeräusche gibt. IN der Kirche war das Publikum ruhig, in Pub´s, etc. nehmen sich die Leute da ja nicht unbedingt so sehr zurück.
 
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