Saiten für Martin Guitars 0-X1E Mahogany

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Hallo, ich besitze seit kurzem eine Martin Guitars 0-X1E Mahogany. Da noch die Werkssaiten drauf waren, wurde es jetzt Zeit für einen Saitenwechsel. Ich habe vorher eine Taylor Gitarre gespielt und bin eigentlich von den 11 er Elixir Bronze Saiten begeistert und dachte, sie würden auch gut auf ner Martin klingen, aber irgendwie gefällt mir der Sound nicht, und ich glaube, es müssten auch 12 er Saiten sein. Da die Werkssaiten ein wenig dumpf klangen, habe ich zu den 11 er Saiten von Elixier gegriffen, weil die auf der Taylor brillant klangen, aber das muss ja nicht heißen, dass sie auf der Martin auch gut klingen. Hat jemand hier einen Tipp für mich, welche Saiten ich nehmen könnte? Ich freue mich über eine Antwort!
 
und bin eigentlich von den 11 er Elixir Bronze Saiten begeistert und dachte, sie würden auch gut auf ner Martin klingen, aber irgendwie gefällt mir der Sound nicht, und ich glaube, es müssten auch 12 er Saiten sein.
bei Martin ganz klar Phosphor Bronze für den typischen Sound (ok, mein Geschmack...)
 
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Über die Frage nach den "richtigen" Saiten sind hier (und vermutlich auch anderswo...) schon Glaubenskriege entbrannt. Mein Senf dazu: hängt davon ab. Wovon? Gitarre (nicht nur Marke, sondern auch Korpusform), Spielweise (z.B. Flat- oder Fingerpicking), klangliche Vorlieben (oder Anforderungen, z.B. wegen der Singstimme).

Und dann heißt es Probieren (geht über Studieren...). Mir hat mal jemand Saiten, um die ich nach dem ersten Versuch immer einen Bogen gemacht habe, auf ne Gitarre gezogen... auf der sie saugut klingen :nix:

Grundsätzlich sollte sich aber mit Hilfe der o.g. Punkte der Kreis der in Frage kommenden Saiten eingrenzen lassen. Im Extremfall könntest Du aber auch zu dem Schluß kommen, dass der Abstand zwischen T und M doch zu groß ist...
 
Meistens spiele ich Fingerpicking. Die Gitarre ist mein Begleitinstrument. Steht also bei meiner Musik nicht im Vordergrund. Bin Singer/Songwriter. Singstimne eher Alt. Hörproben: www.ankezohm.de. Ich hatte mir die Martin Guitars 0-X1E Mahogany im bekannten Musikhaus in Köln ausgesucht, weil ich den warmen Klang dieser Gitarre mag, und sie klanglich gut zum Sound meiner Stimme passt. Auch mag ich das etwas breitere Griffbrett im Vergleich zum Griffbrett der Taylor Mini. Ich weiß nicht, welche Werkssaiten auf der Martin drauf sind, jedenfalls wollte ich sie wechseln, und da ich nur positive Erfahrungen mit Elixir Saiten (allerdings nur auf der Taylor) gemacht habe dachte ich, dass die Elixir Saiten auch gut auf der Martin klingen könnten. Da habe ich allerdings falsch gedacht. Natürlich ist das alles Geschmackssache etc... Ich habe nur festgestellt, dass die Elixirsaiten auf der Martin für mich nicht so die Präsenz haben, wie auf der Taylor. Wie soll ich das erklären? Vielleicht so: Zu dem warmen Sound der Martin fehlt mir etwas mehr Klarheit, aber was ich darunter verstehe, kann ich nicht erklären. Vielleicht verstehst du, was ich meine.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht "Martin" an sich ist, sondern die Kombi von Martin und Mahagoni. Aber nun ist die Gitarre mal da, und ich würde mich @Bassturmator und @Telefunky anschließen und als nächsten Schritt einen Versuch mit Phosphorbronze als Material empfehlen. Danach sehen wir dann weiter...
 
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... und als nächsten Schritt einen Versuch mit Phosphorbronze als Material empfehlen.
die können dann auch von Elixier sein, das Material (die Legierung) macht den Unterschied.
Im Grunde unabhängig vom Gitarrenmodell, Bronze betont mehr die Höhen, Phosphor Bronze die tiefen Mitten.
 
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Bonedo hat mal einen Test (Bonze/Phosphorbranze) gemacht, allerdings nur für eine Marke. Darin finden sich auch Hörbeispiele (klick).
 
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Nicht unbedingt vergleichbar, aber ich habe auch eine Martin Mahagoni (000-15SM) und verschiedene Saiten ausprobiert, bis ich bei Custom Light Authentic von Martin gelandet bin (11-52), obwohl ich sonst auf meinen Gitarren Elixir (12er) oder D'Addario (10er / 12er) verwende.
Jede neue Gitarre bedeutet für mich ein paar Sätze Saiten kaufen und ausprobieren. Nach einer Weile weiß man wann es passt.
 
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Hallo,
Ich habe seit Freitag eine Martin 000, die ich super finde. Der Vorbesitzer hat da die MM Retro Monel drauf gemacht. Ich fand die schon bei meiner J-45 sehr interessant und nun gefallen sie mir auch bei der Martin. Ist nicht so die klassische Wahl für ‚den Martin‘ Sound, aber vielleicht einen Versuch wert. Elixir hat mir leider nie wirklich gefallen, da die Saiten einen zu starken Eigenklang haben aus meiner Sicht. Bei sehr günstigen Gitarren funktionieren die gut, weil sie den Klang echt aufwerten, aber bei hochertigeren wollte ich dann doch immer mehr den tatsächlichen Sound der Gitarre hören.
 
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Danke für eure Antworten! Habe jetzt einen 11 er Satz Martin Livespan 2.0 Phosphor Bronze aufgezogen, die Werkssaiten waren 12 er. Ich könnte echt k..... Jetzt schnarrt die tiefe E Saite. Selbst beim soften Fingerpicking. Also Leersaite E schnarrt. Spiele ich F schnarrt sie immer noch. Spiele ich G schnarrt sie nicht mehr. Liegt das am Sattel oder an den 11 er Saiten? Besser 12 er nehmen? Ich habe die Gitarre jetzt drei Monate. Am liebsten würde ich sie zum bekannten Musikhaus nach Köln zurück bringen. Aber ich muss schon sagen, dass der Klang der Phosphor Bronze mir um einiges besser gefällt.
 
Afaik sind 12er Saiten bei Martin Auslieferungs-Standard.
Gut möglich, dass die 11er dann etwas zu tief sitzt.
Vielleicht gefällt dir ja auch die Reaktion von 12er Saiten besser, gerade beim Picking.

Meine OMCX hatte anfangs auch 12er drauf. Vermutlich ebenfalls Lifespans und ich fand sie „sensationell gut“, trotz deutlicher Spielspuren (Austellungsstück im Laden).
Ich habe dann so ziemlich das ganze Sortiment durchprobiert, bekam aber den Original-Sound nie wieder hin :gruebel:
Irgendwann habe ich es abgehakt und auf die Raumluft geschoben (zu gut geheizt) :D
Jetzt schwanke ich zwischen d‘Addario EJ17 (13er) und oben erwähnten Monel Saiten.
Zwei Interpretationen desselben Themas, Geschmacksache, keine klare Entscheidung.

Saiten und Setup sind halt ein vielschichtiges Thema...
 
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Liegt das am Sattel oder an den 11 er Saiten? Besser 12 er nehmen?
Der Saitenzug kann(!) sich auf Grund des anderen Materials verändert haben. Für wahrscheinlicher halte ich aber den Wechsel von 12 auf 11 (wenn auch nicht wegen zu-tief-Sitzens).
 
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Hallo @sing-a-song und Glückwunsch zur Gitarre :great:

Wenn die Saitenlage nicht passt (und das ist beim Scheppern der Fall), gibt es 4 Parameter, an denen man etwas verändern kann.
  • der Sattel
    Ein gut gekerbter Sattel ist wichtig beim Spiel in den unteren Lagen (z.B. die Lagerfeuer-Akkorde). Man muss nicht so fest drücken, damit es sauber klingt - fast jeder kennt es, wenn ein F-Dur-Barré nur mit Gewalt sauber zu spielen ist. Bei neuen Gitarren sind die Sattelkerben eher zu wenig als zu tief gefeilt. Das ist auch verständlich ist, da der Instrumentenbauer hier lieber vorsichtig ist - wenn er zu tief feilt, muss er einen neuen Sattel nehmen. Da es bei Dir nicht nur bei der Leersaite scheppert, sondern auch bei einem gegriffenen F oder G, kann es nicht an einem schlecht gefeilten Sattel liegen.
    Die Kerben werden entsprechend der Saitenstärke gefeilt. Da Du aber dünnere Saiten als vorher aufgezogen hast, kann die Saite sich auch nicht in der Kerbe verklemmen.
    An die Sättel meiner Gitarren lasse ich nur den Profi mit dem passenden Werkzeug!

  • die Stegeinlage
    Auch hier gehen die Hersteller eher auf Nummer sicher und bauen eine höhere Stegeinlage ein. Man weiß ja nie, wie beherzt der künftige Spieler in die Saiten langt. Sie kann bei Bedarf an der Unterseite abgeschliffen werden, was sich vor allem beim Spielen in höheren Lagen bemerkbar macht. Zu tief ist allerdings schlecht, da die Gitarre dann an den höheren Bünden und kräftigem Strumming zum Schnarren neigt.
    Ich denke nicht, dass das bei Dir der Fall ist. Das Schnarren kommt wohl eher an den unteren Bünden und auch bei leisem Spiel vor. Wenn man checken möchte, ob es an der Stegeinlage liegt, kann man ein Stück Holzfurnier zurechtschneiden und testweise unter die Stegeinlage legen. Neue Standard-Stegeinlagen kosten nicht die Welt. Man kann das Original zur Seite legen und an einer neuen Einlage mal ausprobieren, wie sich die Höhe auf das eigene Spiel auswirkt. Vorsicht: das Schleifen von Knochen stinkt ziemlich eklig.

  • die Halskrümmung
    Sie wird mit dem Halsspannstab eingestellt. Hier kann man eine Balance zwischen dem Zug der Saiten auf der einen und dem Gegenzug des Halses auf der anderen Seite eingestellt werden. Das ist etwas, das ich dem Profi überlasse. Gar nicht mal, weil ich Angst hätte, etwas kaputt zu machen, sondern vielmehr, weil man dazu schon Erfahrung braucht.

  • die Saiten
    Wie bereits erwähnt, haben unterschiedliche Saiten einen unterschiedlichen Zug. Naheliegend ist, dass dickere Saiten einen stärkeren Zug haben, das muss aber nicht sein, da dies auch vom Material abhängig ist. Mit dem Halsspannstab kann man das ausgleichen (siehe oben). Es gibt Spieler, die darauf schwören, die Halskrümmung für jeden Satz Saiten speziell anzupassen. Es kann vorkommen, dass ein neuer, unterschiedlicher Satz Saiten (z.B. Silk&Steel) es erforderlich macht, die Halskrümmung zu korrigieren.
    Und hier denke ich, liegt Dein Problem.
Da die Gitarre noch relativ neu ist, würde ich zum Händler gehen und ihm das Problem schildern - auch, dass Du gerne mit dünneren Saiten spielst.
Wenn es ein guter Laden ist, stellen sie Dir Deine Martin auch kostenlos so ein, dass da nix mehr scheppert (vielleicht kaufst Du ja auch einen oder zwei Sätze Saiten und wirfst was in die Kaffeekasse).

Meine Erfahrungen beim Thema "Saiten und deren Klang" ist, dass unbeschichtete Saiten sich ziemlich von beschichteten unterscheiden. Die unbeschichteten (ich habe Jahrzehntelang Martin Phosphor Bronze gespielt) haben eine Brillanz, die man von Aufnahmen bei Westerngitarren kennt & liebt. Allerdings verlieren sie diesen tollen Klang schnell - je nach Hersteller.
Die beschichteten Saiten erreichen diesen brillanten Klang nie, halten aber über einen sehr langen Zeitraum einen "guten" Sound.
Die von @Bassturmator empfohlenen Pyramid Saiten (Made in Germany) sind hier in meinen Augen ein guter Kompromiss auf der einen Seite (unbeschichtet), die von Dir verwendeten Elixir Saiten ein Kompromiss auf der anderen Seite (beschichtet). Phosphor Bronze ist IMHO für den typischen Martin-Sound schon Pflicht! ;-)
Für Aufnahmen oder Konzerte oder auch einfach, um sich etwas Schönes zu gönnen, würde ich die unbeschichteten nehmen. Für das Alltagsinstrument, auf dem man täglich spielt, die beschichteten.

LG, Anderl
 
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Lieber Anderl, deine Antwort und deine Erklärungen sind einfach der Wahnsinn und haben mir sehr weitergeholfen. Vielen lieben Dank! Ich werde die Gitarre einpacken zum M nach Köln fahren und sie dort einstellen lassen.
 
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Ich würde nicht wegen des Schepperns der tiefen E-Saite die Saitenwahl entscheiden. Wichtig ist mit welchen Saiten die Gitarre für dich am besten klingt und am angenehmsten zu spielen ist. Und dann wird die Gitarre für die ausgewählten Saiten angepasst (falls nötig). Da sie neu ist, macht der Händler das bestimmt kostenlos. Sollte er jedenfalls.
 
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An die Sättel meiner Gitarren lasse ich nur den Profi mit dem passenden Werkzeug!
"Profi" is just a 5-letter word ...

Soll heissen: Es gibt immer wieder Berichte über "Profis", die sich als xxxxx erwiesen haben. Ich könnte gerade in Bezug auf das Thema "Sattel" einen hinzufügen und würde mich daher sehr genau erkundigen, ob es Erfahrungswerte zu der Person gibt, die sich am Sattel zu schaffen macht.
 
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Ja, da gebe ich Dir natürlich gerne Recht @saitentsauber!
An die Sättel meiner Gitarren lasse ich nur den....
... mir bekannten und für gut befundenen...
... Profi mit dem passenden Werkzeug!
Und das gilt nicht nur für das Feilen von Sätteln. :great: Zum Glück habe ich diesen bereits gefunden.

Was den Music Store in Köln (den ich persönlich nicht kenne) betrifft, hoffe ich sehr, dass @sing-a-song professionell und kompetent bedient wird!
 
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Die Sucherei nach den richtigen Saiten kenne ich auch.
Ich spiele zwar keine Martin sondern eine Takamine und eine Furch, aber Phosphor Bronze 12-54 von Martin würde ich immer empfehlen.
Mit diesen klingen meine Gitarren zwar nicht wie eine Martin, allerdings sind diese Saiten auch nicht so schrill wie z. B. die von Daddario.

Ich bin jetzt nach langem ausprobieren verschiedenen Saiten von Elixir, Daddario und Martin (ja die auch) bei den MA540FX Tommy Emmanuel Signature Strings gelandet.
Die sind im Klang sehr ausgewogen und auch gerade für Fingerstyle geeignet und sie lassen sich auch gut benden.
Nie zu schrill, nie zu dumpf immer gut ortbar im Sound und die 12er Stärke ist nicht ganz so straff wie die übrigen Kandidaten.

Alles subjektiv, dennoch würde ich die ruhig mal probieren. So teuer sind die nicht.
Tommy Emmanuel weiß schon warum er die spielt.
 
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