Saiten / Verschiedener Anpressdruck beim Greifen

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Baramis
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Hallo zusammen, ich stelle immer wieder mal fest, dass sich auf meinen Bässen die Saiten mal mit mehr und mal mit weniger Kraftaufwand herunterdrücken lassen. Das macht sich natürlich vor allem in den tieferen Lagen bemerkbar, teilweise sehr deutlich. Was sind die Ursachen dafür? Entscheidend ist bestimmt die Saitendicke, da ja dünne Saiten weniger Material haben und weniger straff gespannt sind. Das gleiche gilt für einen Short Scale. Aber gibt es noch andere Faktoren? Hat das Material darauf Einfluss? Oder bestimmte Marken oder Produkte, die weicher sind (z.B. D'Addario Flex Steels)? Das Instrument selbst dürfte sich darauf wohl eher nicht auswirken, außer natürlich durch die Mensur und Saitenlage!?
 
Eigenschaft
 
Entscheidend ist bestimmt die Saitendicke, da ja dünne Saiten weniger Material haben und weniger straff gespannt sind.
Die Saitendicke ist weniger entscheidend, sondern mehr die Dicke des Saitenkerns. Material spielt natürlich auch eine Rolle (E-Modul).
Manche Hersteller geben die Saitenspannungen für ihre Sets an, allerdings nicht alle.
außer natürlich durch die Mensur und Saitenlage!?
Gerade die Saitenlage hat zumindest nach meiner Wahrnehmung einen großen Einfluß auf den gefühlten Anpreßdruck (man muß ja bei hoher Saitenlage die Saite weiter auslenken beim Greifen).
 
Wenn das Material eine Rolle spielt, ist dann Nickel eher elastischer als Stahl? Und was meinst du mit E-Modul?
Mit der Saitenlage hast du Recht, aber wenn ich den Anpressdruck unangenehm finde, dann meist im ersten und zweiten Bund. Da spielt die Saitenlage ja keine große Rolle. Dann schon eher die Sattelhöhe...
 
Wenn das Material eine Rolle spielt, ist dann Nickel eher elastischer als Stahl? Und was meinst du mit E-Modul?
E-Modul (Elastizitätsmodul) ist eine Materialkonstante für die Steifigkeit (je größer, desto steifer).
Nickel und Stahl liegen nicht so weit auseinander (Nickel 195-205 GPa, Edelstahl 180 GPa). Aber reine Nickelsaiten sind auch nicht sehr verbreitet, meist sind es ja NPS (Nickel plated Steel).
Mit der Saitenlage hast du Recht, aber wenn ich den Anpressdruck unangenehm finde, dann meist im ersten und zweiten Bund. Da spielt die Saitenlage ja keine große Rolle. Dann schon eher die Sattelhöhe...
Wenn der Anpressdruck nur im ersten und zweiten Bund unangenehm ist, dann würde ich das sogar ausschließlich auf die Sattelhöhe schieben.
 
Du hast vollkommen Recht, der entscheidende Unterschied ist die Sattelhöhe. Bei den beiden Bässen, die sich schwerer spielen lassen, ist die Saite im 1. Bund 2 mm über dem Griffbrett, bei dem dritten, der sich viel entspannter greifen lässt, sind es nur 1,3 mm. Jedenfalls, wenn die Angabe der Stärken auf meinen Plektren stimmt ;) Das führt mich zu der Frage, was denn die optimale Sattelhöhe ist? Sollte der so hoch sein wie die Bundstäbchen? Das wäre ja auch bei einem Nullbund so. Die Bundstäbchen sind bei den drei Bässen alle etwa 1,1 mm bis 1,2 mm hoch. Dann muss ich mir wohl mal eine kleine Feile besorgen... Oder gibt es einen guten Grund, die Höhe bei 2 mm zu belassen? Irgendwas werden sich die Hersteller ja möglicherweise dabei gedacht haben!? Oder haben die einfach nur geschlampt?
 
Das führt mich zu der Frage, was denn die optimale Sattelhöhe ist?
So niedrig wie möglich, also so daß es nicht schnarrt. Hat man zu tief gefeilt, muß man den Sattel wieder unterfüttern oder zu einem neuem Rohling greifen. Deshalb bleiben die (Massen-)Hersteller natürlich lieber auf der zu hohen Seite.

2mm über dem Griffbrett (und nicht über dem Bund) an der E-Saite habe ich auch bei einem Bass und finde das noch ok. Aber niedriger ist natürlich besser.
 
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Rockinger verkauft eine sattelsäge und knochenrohlinge. Damit ist man ausgerüstet und kann da sehr gut Erfahrungen sammeln (und macht auch Spaß sich mal an sowas zu trauen). Würd es zwar nicht gleich am hauptbass machen aber bei nem übungsbass ist es ein Experiment wert
 
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