Saitensatz für D Standard UND C Standard - Ibanez BTB, 4-Saiter, 35"

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Hallo zusammen!

Ich hab da grad ein etwas spezielleres Anliegen bzw. Problem. Ich steh sehr auf die D'Addario EXL Saiten, toller Sound, super Spielgefühl, so weit so gut. Jetzt zur Sache: Ich möchte meinen im Titel erwähnten 4-Saiter für zwei verschiedene Projekte jeweils auf D Standard (melodischer Rock bis Metal, noch nicht festgelegt/"Probierphase") bzw. C Standard (melodisch-symphonischer Black/Death Metal in Richtung Dimmu Borgir und Konsorten, Side Project meiner Hauptband) stimmen - und zwar mit ein und dem selben Satz. Gestern Abend hab ich das mal ausprobiert, mit den EXL in 45-105, die ich vor ner Weile mal für D-G-C-F gekauft hatte, geht das sogar ohne dass die Saiten auf C-F-A#-D# nur noch am Scheppern sind, zu locker sind sie mir aber trotzdem. Und auch auf D-Standard könnten sie ruhig ein wenig strammer sein.
Womit ich beim Problem angelangt wäre: Es gibt von D'Addario einfach nichts dickeres für Super Long Scale (außer 50-105 was nur bei den hohen Saiten helfen würde) und die 55-110 für Long Scale sind erstens definitiv zu kurz (nachgemessen) und zweitens obenrum höchstwahrscheinlich schon wieder ZU stramm für D-Standard. Schön wäre ein Satz EXL in 50-110 für Super Long Scale, das lässt sich aber nicht realisieren da die dünnsten SL-Einzelsaiten bei 125 losgehen.
Gespielt wird ausschließlich mit Fingern bei mittlerer Saitenlage (weder super flach noch besonders hoch), zumindest in einem der Projekte stark verzerrt (EBS ValveDrive), die EQ-Einstellung am Amp ist stark tiefmittenbetont mit leicht geboosteten Bässen und seeehr dezenten, teilweise sogar leicht beschnittenen Höhen. Evtl. hab ich Mittwoch Probe, dann könnte ich ein Foto des grafischen EQs schießen, falls es hilft.

Die Suchkriterien sehen also etwa so aus:

Klang:
- Ähnlich wie die D'Addario EXL, ausgewogen und leicht knurrig.
- Besonders brilliante Höhen sind unnötig bis unerwünscht.

Material:
- Relativ egal, Hauptsache sie funktionieren mit Magnet-PUs.
- Ich weiß nicht wie widerstandsfähig das Bundmaterial der BTBs ist, aber D'Addario ProSteels haben tiefe Furchen in die Bundstäbchen meines Peavey Millenium gegraben, sowas würd ich bei diesem Bass gern vermeiden...

Spielgefühl:
- gerne straff
- Steif ist auch kein Ausschlusskriterium, ich hab kräftige Finger und komm auch mit Harris-Flats in E-Standard aufm Preci klar. :D
- Ob glatt, ob rauh, da bin ich flexibel. Hornhaut ist vorhanden und wenns sein muss spiel ich erstmal auch mit Blasen weiter, da bin ich als alter Kampfsportler nicht so zimperlich... :rolleyes:

Konstruktion:
- Absolut egal, Hauptsache es klingt! Roundwound, Compression Wound, Halfround, Flatwound... überrascht mich. :cool:

Optik:
- Im Prinzip egal, zum Bass in Pearl White passt denk ich praktisch alles...
- Farbige Saiten würden mich irgendwie schon mal reizen, aber nur wenn sie wirklich GUT klingen (vgl. Klangvorstellungen), die Beschichtung möglichst langlebig ist und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Allgemein:
- geeignet für 35"-Mensur
- straffer als http://store.daddario.com/category/145929/EXL165SL_Super_Long_Scale_45-105 (mit Saitenzug in lbs und kg)
- Die Gitarren beim BM-Projekt sind zwar Dropped C gestimmt, aber auch wenn Dropped C das Umstimmen von D Standard erleichtern würde ist das für mich keine Option, Dropped Tunings aufm Bass sind mir zu fummelig - ich hab mal über nen längeren Zeitraum Dropped D ausprobiert.
- Bevor ichs vergesse: Bloß keine Elixir! Ich hasse die Teile, meiner Meinung nach absolut grauenhaft, stumpfer Klang und billige Beschichtung, die extrem schnell zerfasert und bei langen schnellen Slides heiß wird - ich hatte ungelogen ne schwarze Brandspur am Finger! :weird: :eek:


Schonmal vielen Dank für eure Antworten, ich weiß grad echt nicht, was ich tun soll... :redface:



PS: Meint ihr, die Rotosound Steve Harris Flats wären was? Die dürften von der Spannung her sehr gut hinkommen und sind auf jeden Fall lang genug. Hab seit ner Weile welche auf meinem Billig-Preci und trocken gespielt klingen die auch nicht zu dumpf (es soll mit der Zerre ja nicht matschen), durch meinen Behringer BDI 21 (kräftig zerrend) in meinen Übungsamp (Ibanez SWX 20) klingen die allerdings schon ziemlich TIIIEEEF, wobei das natürlich auch am billigen PU im Kramer-Preci liegen könnte... Meinungen? Ich würd die Saiten ja sogar mal testweise umspannen, aber wegen der vollkommen unterschiedlichen Konstruktionen (Mensur, Anordnung der Mechaniken, Kopfplattenlänge) glaube ich, dass das nicht so ohne weiteres hinhauen wird. Außerdem sind sie mit 40€ ein wenig Teuer für einen Blindkauf. :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Öh...Ja! :D

Nee, mal ganz ehrlich. Bei den ganzen Überlegungen die du anstellst, wer kann dir denn da noch was erzählen?

Du hast offensichtlich die Erfahrung gemacht, dass "Billigsaiten" alá Warwick Red oder Musicstore nix für dich sind, von daher nimmst du die Daddarios für Standard D.
Ich wechsel alle zwei Monate, da wären mir die Daddarios zu teuer, wobei ich auch nen 5 Saiter auf D gestimmt habe, also die 125er auf D, dann G-C-F-A#. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass Billigsaiten die Spannung nicht vertragen und hole ich mir hier auch Daddarios EXL 220, wechsel dann aber auch seltener und muss mich damit abfinden, dass die auch nach zwei Monaten ausgenudelt sind...

Sonst aber immer die günstigen mit ausreichend Herstellererfahrung, Warwick Red oder halt irgendwelche Schnäppchen wie Fender-Packs, die bekommt man da auch ab und an.

Flats sollen ja mit den Jahren besser werden (was ich so nicht bestätigen kann, aber Geschmackssache)...try it.

Generell glaub ich, du als anspruchsvoller Saitenkonsument wirst um teurere Fehlkäufe nicht rum kommen. Oder Du hast Glück kommt ja auch mal vor.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich mit teuren Saiten nicht besser bedient bin, weil auch die nach zwei Monaten deutlich an Klang eingebüßt haben, selbst wenn sie nur aufgezogen im Ständer stehen.

Und die Weisheit, je tiefer gestimmt desto dickere Saiten kennst ja selbst ;)
 
Eine Anmerkung dazu: Wenn du die Saiten nach bedarf Runterstimmen willst (DGCF und einen Tag später auf C-F-A#-D#) kommst du um die Justage der Halskrümmung und der Reiterpositionen an der Brücke nach jedem Stimmen nicht herum! Keine Ahnung wie gut das für (d)ein Instrument ist und wie sich das mit den Saiten verhält. Einen 4 Saiter so tief zu Stimmen bringt fast immer wabbelige Saiten mit sich. Ich hatte ne Zeitlang meinen SR500 auf Standard D und da musste ich den Hals ordentlich nachstellen.

Da würde ich persönlich doch eher den Hals auf Standard D Einstellen und ggf. Dropped C spielen. Das ist gesünder. Welche Saiten dazu... kein Plan. Da bin ich selbst nach Jahren noch am suchen. Nur Starke sollten es sein.

Was du auch machen könntest(!) wäre einen 5 Saiter Satz kaufen und die Aufziehen, eben beginnend mit der "H" Saite auf dem "E" Reiter...
 
Also erstmal, vielen Dank für eure Antworten. :)

Ich dachte mir schon irgendwie, dass ich mal wieder ein wenig zu ausschweifend war... :gruebel:

Um ehrlich zu sein hab ich abgesehen von den Rotosound Steve Harris Flats noch nie absichtlich andere Saiten auf meinen Bässen gehabt. Auf der Gitarre hab ich früher ständig was anderes drauf gehabt, bis ich irgendwann dauerhaft bei D'Addario gelandet bin. Das hab ich dann auf dem Bass so übernommen und weils ziemlich gut klingt bisher auch nicht bereut.
Die Elixir kenn ich, da sie standardmäßig auf den Ibanez-Instrumenten drauf sind. Vielleicht hätte ich auch noch dazuschreiben sollen, dass ich Fender-Saiten nicht abkann. Im Laden fand ich bisher jeden (und zwar wirklich ausnahmslos jeden und überall) Fender-Bass mies in Hinblick auf die Bespielbarkeit. Ein paar private Fender hab ich aber schon gespielt, allesamt mit anderen Saiten, die waren super...

Ich hab mich jetzt auch selbst nochmal ein wenig umgesehen (das Hauptproblem ist ja die verlängerte Mensur) und bin dabei auf die Rotosound RB 50 gestoßen. Laut Guide auf der Rotosound-Website passen die normalen Long Scale Saiten auf die BTBs und die Stärke scheint auch gut zu passen. Der günstige Preis von gerade mal 14,50€ ist natürlich besonders verlockend, nur die Beschreibung als "extra bright" schreckt mich ein bisschen ab. Wobei sich das ja, wenns wirklich zu schlimm ist, nach einer Weile abgespielt haben sollte.
Hat mit den Saiten vielleicht sogar irgendjemand Erfahrung? Ich hab hier im Forum bisher ausschließlich was zu den Rotosound Swing Bass gefunden...

Das mit der Halskrümmung hatte ich noch gar nicht wirklich bedacht, das ist in der Tat sone Sache. Wobei ich grad mal kurz nach Gehör geprüft hab und die Oktavreinheit scheint in beiden Stimmungen ohne Schrauben gegeben zu sein. Ich werd das mit den endgültigen Saiten nochmal prüfen, dann sicherheitshalber auch mit nem Stimmgerät zur Absicherung. Ab ungefähr dem 7. Bund schnarrts aber schon ganz schön, den Hals müsste ich also eigentlich nachstellen. Ich werd mich die Woche mal ein wenig mit Songs, die für Drop-Tunings geschrieben wurde, auseinander setzen, das wäre im BM-Projekt ja der Fall. Vielleicht ist es in dem Fall ja doch nicht so fummelig wies mir bei "normalen" Songs immer vorkam.



Wichtiger Edit:

Aus verschiedenen Gründen, die ich jetzt nicht weiter erläutern möchte, hat sich das mit dem D-Standard vorhin erledigt. Es geht jetzt also nur noch um die Frage: C-Standard oder Dropped C - und da tendiere ich jetzt ein paar Stunden und verschiedene Songs in Dropped Tunings später (für mich) überraschender Weise doch stark zu Dropped C.
Ich hab jetzt den Satz 45-105 mal auf Dropped C# gestimmt (Funeral for a Friend lässt grüßen :D ) um die eine Stäre dickeren Saiten zu simulieren und das gefällt mir schon ziemlich gut. Großer Vorteil ist auch, dass ich dann am Sattel nichts Größeres machen muss.
Ich werd also wohl mal die erwähnten Rotosound Rotobass in 50-110 probieren und dann weitersehen. (Und vor allem den Halsstab mal neu einstellen, der Hals macht grad ne etwas unschöne scheppernde Banane.)
 
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