Samson G-Track für Recording Anfänger

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Hallo,
zum o.g. Thema konnte ich schon etwas lesen, aber bin dann doch nicht ganz fündig geworden.
Für gute Bekannte suche ich etwas mit dem man folgendes machen kann:

1. Aufnahme von akust. Gitarre, Stimme und Klavier, und das nacheinander.
D.h., man muss das aufgenommene Hören können, und latenzfrei die Aufnahme auch hören (Kopfhörer hierfür sind vorhanden)
Vielleicht kommen da mal max. 8-16 Spuren zusammen.
2. unkompliziertes Aufnehmen, da beide junge Musiker (Teenie Alter) null oder wenig Ahnung von Mikros und Aufnahmetechnik haben
Ich kann für den Anfang etwas zur Seite stehen, damit der Frust nicht Überhand nimmt.
3. Mikro, Software, Kabel, Ständer und Popfilter, zusammen muss es unter 200€ bleiben

In den anderen Preisregionen kenne ich mich aus, aber so tief unten ;) nicht.

Das Samson Gtrack springt da mir ins Auge.
Mich interessiert beim Tracking auch beim MIxen (über welchen Treiber geschieht das denn?), ob das wirklich gut klappt.
Erfahrungsberichte wären mir sehr recht.
Danke vorab.
 
Eigenschaft
 
Wenn mit einer DAW (hier wird ja Sonar LE mitgeliefert) gearbeitet wird, könnte im Zweifelsfall der kostenlose ASIO4all-Treiber genommen werden.
Man könnte sonst auch Presonus Studio One free oder Cubase 5 LE oder Cubase 6 LE für 15 Euro nehmen.

Für (fast) latenzfreies Mithören halt den Kopfhörer ans Mikro anschliessen. Oh, habe gerade gesehen, daß das Mikro sogar einen Instrumenteneingang (3,5 mm Stereo) hat, an den man auch E-Guit. oder E-Bass anschliessen kann.

Praktische Erfahrungen mit dem Mikro habe ich keine. Wenn ich aber die Ausstattung zu dem Preis sehe, kann man da wohl nicht viel verkehrt machen.
Ein brauchbares Interface mit XLR-Anschluss, 48V Phantompower usw. kostet ja auch ab 100 Euro.
 
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Hallo, Andreas,

mit ein paar Praxiserfahrungen könnte ich dienen. Zunächst mal ist das Teil class-compliant, also braucht es keine Treiberinstallation - in der DAW steht dann zur Anwahl sowas wie ein "USB Audiogerät" oder "USB Device" o. ä. bereit, insofern drohen da keine großen Klippen.
Direct Monitoring ist vorhanden (nicht viele USB-Mics können das - so auf Anhieb fällt mir nur das Shure PG27 USB ein), es gibt auch einen line in.

Wie klingt's? Im weiteren Bekanntenbereich habe ich jemanden, der so ein Teil benutzt, um für CDs, die bei den selbstveranstalteten Feldenkrais-Kursen angeboten werden, die Texte einzusprechen. Angesichts des Preises geht das klanglich sogar überraschend gut. Ich könnte mir vorstellen, daß Anfänger im Teenie-Alter, wie Du so schön schreibst, da schon durchaus ernsthafte Ergebnisse 'rausbekommen können, so daß sich nicht sofort ein Frust einstellt. Achtung, für ordentliche Stativmontage (nicht das mitgelieferte Tischstativ) braucht es noch die passende Spinne...

Ich hatte das Teil mal zum Testen da, weil ein Defekt vermutet wurde (...der, wie sich herausstellte, aber vor dem Bildschirm saß ;) ), und habe es auch mal an einer Akustikgitarre probiert. Läßt sich machen, wenngleich der Klang im Vergleich mit meinem NT1a recht bedeckt in der Höhe war (ist also kein Chinaböller mit bis-zum-gehtnichtmehr-geboosteten Höhen).

Alternative Lösung wäre vielleicht ein Tascam US122 mkII (ein solides Einsteigerteil) mit einem Audio Technica AT2020, hier gleich im Set mit Popkiller, der dann nicht mehr extra besorgt werden braucht. Beim Interface ist überdies auch Software dabei... damit sind wir dann so eben und eben noch unter 200 €, aber klanglich dem G-Track überlegen.

Mit Stativ und Kabel geht es leicht drüber, auch wenn man "günstigst" bleibt: Stativ, allerdings ist K & M deutlich robuster, und Kabel, welches durchaus seinen Zweck erfüllt.

Macht summa summarum 220 €, hätte aber gegenüber dem G-Track den Vorteil, daß man, wenn sich für die beiden herausstellt, daß es ein Hobby ist, bei dem man bleibt, leichter aufrüsten kann. Beim G-Track liegt man auf der USB-Plattform fest und muß alles neu anschaffen, hingegen läuft ein US122 auch mit einem höherwertigen Mikrofon klaglos - das erste läßt sich gebraucht meist auch besser verkaufen.

Viele Grüße
Klaus
 
Danke Euch beiden...

Klaus, Deine Argumentation hört sich wie meine an, die ich ja genau auch so gerne schreibe ;)
Du weißt ja wie das ist, da müssen dann noch Kabel dazu und ist man doch teurer, aber meiner Meinung hat man was Vernünftiges.

Wenn ich mit der Argumentation bei den Kids nicht erfolgreich bin ,dann muss es halt die günstigere Variante sein.

Das Gtrack ist ja Mikro und USB Audiointerface in einem. Einen eigenen ASIO-Treiber hat das Teil ja nicht (benutzt ja die WDM-Treiber, der aber keine vernünftige LAtenzen zu lässt oder?), und es soll wohl Probleme mit dem ASIO4ALL- Treiber geben.
Alles kein Problem, da es ja Direct-Monitoring zu lässt, spätestens wenn die Kids die Softwareinstrumente in SONAR LE oder Cubase LE sehen, und darauf spielen wollen, reicht der Gtrack Treiber nicht mehr aus (nicht zumutbare Latenzen), meine Vermutung.
Oder ist die LAtenz mit den WDM-Treibern genauso gut?

Wenn das aber nicht so ist, dann habe ich wieder was für meine Argumentation ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Andreas,

wie das bei VST-Instrumenten beim Einspielen ist, habe ich allerdings nicht selbst ausprobiert, vielleicht weiß das ja auch noch jemand. Ansonsten plädiere ich halt genau wie Du eher für die "vernünftige" Lösung - und sooo unerreichbar teurer ist sie ja auch nicht.

Viele Grüße
Klaus
 
Ihr habt beide Recht, ich bin übrigens auch ein Verfechter der "besseren Lösung von Anfang an".

Zumal dann auch ein ASIO-Treiber vom Hersteller dabei ist :D

ASIO4all läuft auf manchen Rechnern schlecht bis gar nicht - ist leider so :(

Ich könnte sogar mein Tascam US-122mkII zum Kauf anbieten, da ich seit einiger Zeit das US-1800 habe. Gepflegter Zustand, NR-Studio.
Bei Interesse PN an mich.
 
Wenn man letztlich mehr machen will, stößt man mit sowas an Grenzen.
Ich lote bei den Kids nochmal die Anforderungen aus bzw. lade diese in mein Studio ein, und zeige was man mit ganz wenigen Mittel machen kann.
Einer spielt ja recht gut Klavier, wenn der mal Lust auf Synthies bekommt, dann muss das klappen.
Ach ja, läuft das Tascam US-122mkII auf nem Win7 performant, sprich mit 128samples (großes Projekte sind erstmal nicht zu erwarten ;)

lg
whitealbum
 
Auf der Win7 / 32bit habe ich recht gute Erfahrungen gemacht. Einige User hatten vereinzelt unter 64bit leichte Probleme, wobei ich behaupten mag, daß die ihre Windows-Systeme per sé nicht für Recording optimiert haben. Der kleinste ASIO-Buffer ist nicht wirklich prickelnd - da stösst der Treiber an seine Grenzen. Für kleinere Recording-Sachen kann man den Treiber aber ohne Probleme auf "normale Latenz" stellen.
Das geht auch mit VST-Instrumenten recht gut.

Wenn ich mich recht entsinne, dann habe ich sogar die Firmware auf Version 2.03 geflasht. Dann sollte man auch den Treiber 2.03 installieren. Eine CD mit allen Treiber-Versionen die ich habe, würde ich gebrannt dazulegen.
 
Was heißt normale Latenz konkret in Samples, was kann das Tascam, natürlich bezogen auf kleinere Projekte max. 16 Spuren, 3-4 VSTi's?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, daß Tascam keine genauen Sample-Daten rausrückt. Die haben nur ein fünfstufiges Modell zum einstellen: Von lowest bis highest. Ich kann Dich aber beruhigen: Auf meinem Dual-Core (2 x 3,06 GHz) mit 4 GB RAM kann ich ohne Probleme mehr Spuren ohne Aussetzer fahren. Hatte auch mal Projekte mit 8-10 VSTi am Laufen. Es gibt allerdings gut programmierte und schlecht programmierte VSTi. Da liegt der Hase im Pfeffer!
 
auch wenn man "günstigst" bleibt: Stativ
Vorsicht ... Ich hatte so eins mal in der Hand. Das Gelenk war aus Plastik. Da der Galgen ständig absackte habe ich einmal etwas fester angezogen und es war kaputt. Ich bin übrigens nicht besonders stark. ;)
 
Hallo,

...deswegen schrub ich ja "günstigst" und gab den Verweis auf K & M ;) - war aber wohl nicht deutlich genug... Ansonsten bin ich in diesem Fall absolut bei Dir - wenn irgend möglich, sollte was solideres her! Ich habe selber auch bis auf zwei Ausnahmen nur noch K & M im Einsatz. Vor vielen Jahren wollte ich auch mal sparen, und das ging gründlich in die Hose.

Viele Grüße
Klaus
 
Das Gtrack ist ja Mikro und USB Audiointerface in einem. Einen eigenen ASIO-Treiber hat das Teil ja nicht (benutzt ja die WDM-Treiber, der aber keine vernünftige LAtenzen zu lässt oder?), und es soll wohl Probleme mit dem ASIO4ALL- Treiber geben.
Alles kein Problem, da es ja Direct-Monitoring zu lässt, spätestens wenn die Kids die Softwareinstrumente in SONAR LE oder Cubase LE sehen, und darauf spielen wollen, reicht der Gtrack Treiber nicht mehr aus (nicht zumutbare Latenzen), meine Vermutung.
Oder ist die LAtenz mit den WDM-Treibern genauso gut?
Morgen,

also ich hab ein G-Track hier stehen und benütze es halt zum Aufnehmen. Nichts "professioneles" aber um meine Fortschritte zu dokumentieren und um ins Recording an sich einzusteigen genügt es mMn völlig.
Auch läuft es mit dem AISO4All, mit dem ich keine Probleme habe an meinem Laptop (Aspire DualCore 2,2GHz und 4 GB Ram).
Zwar gebe ich den anderen Recht, mit dem Tascam und einem Micro ist man für die Zukunft besser gewappnet und man ist wirklich flexibler beim Aufrüssten, aber das G-Track macht schon seine Arbeit.
Vielleicht hilft dir mal eine kleine Hörprobe.
Ist jetzt nicht sonderlich auf "positionierung" geachtet worden sondern eher "frei von der Leber" :)
https://soundcloud.com/backstein123/strumming-gibson-sj-200
Mit einer Gibson SJ200 Superjumbo (Westerngitarre) eingespielt.
https://soundcloud.com/backstein123/bycu-delta-mood-tonabnehmer
über den Tonabnehmer der Gibson
https://soundcloud.com/backstein123/bycu-blues-rock-tune
E-Gitarre über irgendeinen VST AMP
und zu guter letzt, klassische Gitarre (damals allerdings absolut nicht auf Positionierung geachtet und von der Technik auch null Peil :rolleyes::D)
http://www.youtube.com/watch?v=OkzjaR73Zfw

Also wenn du die 20-30€ Butget erhöhung nicht durch geboxt bekommst, wäre es zwar schade aber "verloren" sind die teeny's nicht :D
 
Danke Backstein123,
da habe ich ja jemanden mit GTrack Erfahrung :)
Ein paar Fragen:
Ich habe mit dem ASIO4ALL nicht wirklich mal gearbeitet.
Man muss ja das USB-Audiointerface was beim GTrack verbaut ist, mit dem ASIO4ALL Treiber in Verbindung bringen.
Wie geht das?
Hast Du schon Overdubaufnahmen gemacht, bei welcher LAtenz lässt sich da vernünftig arbeiten?
Du hast ja auch mit einem VST Amp aufgenommen, war die Verzögerung merklich, Du merkst meine Fragen gehen alle in die Richtung wie performant ist das Teil ;)

und zu guter Letzt, mit welchem Sequenzer nimmst Du auf?

Danke vorab.
 
Overdub noch nicht, und ehrlich gesagt müsste ich erst googlen was das ist :redface:
Dieses von oben herab, also das "von der Decke runter hängend"? Nein habe ich noch nicht. Latenz hab ich kaum. Dank des Aiso. Im Treiber selbst kannst du es halt aktivieren, wird dort wie oben beschrieben als" USB Device " oder so, geführt.
Und als DAW benutz ich Studio One 2free und /oder Reaper

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 4 Beta
 
Overdubverfahren ist einfach, Du nimmst einen Take nach dem anderen auf, während Du die bereits aufgenommenen Parts hören kannst.
Somit kann man, wenn man mehrere Instrumente beherrscht, komplette Songs im Alleingang aufnehmen.
 
Ach so, also damit hatte ich jetzt noch keine Probleme. Aber ich hatte nur 4 Spuren Schlagzeug, Bissel Keyboard und ne Westen Gitarre als Rhythmus. Also max. 4-6 Spuren gleichzeitig. Das ging.
Ab wann der PC, der aiso und das g-track schlapp machen kann ich dir also nicht sagen.


Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 4 Beta
 
Das klingt ja schon mal gut für den Anfang.
Danke Dir für die Infos...
 
Das klingt ja schon mal gut für den Anfang.
Wenn du bei den Kids nicht ankommst und es eben kein "echtes" Interface mit Micro wird, kann ich dir das G-Track auch mal 4 Wochen zum Testen zuschicken. :)
Das wird dir mehr fragen beantworten können als ich :)
 
Wie hast du die overdub-aufnahmen gemacht? Musstest du dafür die Kopfhörer an dem Micro anschließen oder konntest über einen anderen Ausgang die bereits aufgenommenen parts hören? Denn wenn man die Kopfhörer am Micro anschließt entstehen meiner Erfahrungen nach unschöne geräusche in der Aufnahme wenn man den Kopf (auf dem ja die Kopförer sitzen) zu heftig bewegt.
Also meine Frage ist ob man bei usb-micros overdub aufnahmen machen kann ohne Kopfhörer am micro anschließen zu müssen (ich spreche nicht von direct monitoring, was ja normal nicht möglich ist).
 

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