Ich schreib mal als Nicht-Sänger, der sich gestern mal wieder in der Probe mit Satzgesang und der eigenen, nicht sehr geübten und wohlklingenden Stimme rumgeplagt hat.
Wäre ich ein Mitmusiker deiner Coverband und würde deine Aufnahme hören, würde ich sagen "kannste nicht bringen" (gerne mit drei Ausrufezeichen versehen, wenn du magst)
Ich kann mir vorstellen, dass das Timbre deiner Stimme durchaus Potenzial hat, irgendwann zu einer schönen Solostimme heranzureifen. Im Moment ist sie es (noch) nicht, und es will wohl überlegt sein, mit welchen Stücken du dich schon auf Bühnen präsentierst. Dieses Lied ist so ausgesprochen gefühlvoll, und neben den vielen falschen Tönen ist auch dein fehlendes Gefühl in der Stimme ein Grund, weshalb du beim Zuhörer eher Kopfschütteln als Wohlgefallen hervorrufen dürftest. Das ist nichts, was nicht mit Zeit und gutem Unterricht zu lernen wäre, nur wird das imho noch ein Weilchen dauern.
"Nur" in einer lokalen Coverband zu singen, heißt nach meinem Verständnis auch nicht, dass die musikalische Leistung deshalb anders zu bewerten wäre. Sobald man öffentlich gegen Geld auftritt, empfinde ich es als Verpflichtung, professionelle Ansprüche anzustreben, selbst wenn eine Hobbyband im Ergebnis natürlich meist etwas hinterher hinkt. Wenn ich mein Auto bei der lokalen Hinterhofwerstatt reparieren lasse statt bei der Vertragswerkstatt eines Herstellers, gebe ich mich schließlich auch nicht mit irgendeiner Schlechtleistung zufrieden.
Für den lustigen Grillabend bei Freunden gelten solche Maßstäbe natürlich nicht.