k-7 power schrieb:
die sitar ist schlicht zu teuer... 2000 hat ein schüler nicht in der tasche...
Die 2 K-Klasse ist schon eher was für Fortgeschrittene (oder absolut davon besessene und somit 150%ig überzeugte Anfänger oder aber lediglich wagemutige Anfänger mit bequem dick gepolsterter Brieftasche).
warum ich tabs suche? weil ich aus irgendeinem grund ansgst habe nichts drauf spielen zu können... war mit der gitarre auch so.. nach hause gekommen, ausgepackt und äääähhh!?!?!?!
Zumindest indische Notation ist sehr einfach, sogar einfacher als Tabs. Man braucht aber Bücher (u/o Lehrer), sonst ist man damit tatsächlich noch weit mehr verloren. Das Tonsystem ist
relativ, arbeitet mit Proportionen statt
absoluten Werten.
wo kann man denn die theorie lernen?
Kann man sich schon aus einer handvoll Büchern selbst ganz brauchbar anlesen.
eine saz hab ich noch nicht. aus dem grund weil ich keine tabs gefunden hab...
Tja, wiegesagt
mit ähnlich hab ich gemeint dass die saz auch 3 spielsaiten hat und die restlichen chikarisaiten... sowie die sitar... hat sie doch oda!?
Sitar hat 3-4 Spielsaiten und 3 Chikaris, spielt man auf der höchsten Saite (was meistens der Fall ist), setzt man allerdings die darunterliegende als Bordunsaite ein (und zwar sehr fein nuancierend kontrolliert...), die Chikaris dienen rhythmischen Variationen. Saz hat 3 doppel- bis 3-chörige Saiten, die auch als Bordunsaiten bzw. für rhythmische Variationen eingesetzt werden können. Die verwandten Tonsysteme und musikalischen Formen sind aber
äußerst unterschiedlich.
Ich kann durchaus mehr als nur sehr gut nachvollziehen, daß man sich für vorder-
und südasiatische Musiken interessieren kann

, aber ich würde empfehlen, auch wenn's vielleicht schwerfällt, sich aufgrund von Hörerfahrungen zu irgendwelchen Präferenzen durchzuringen, womit man in der Praxis mal anfangen will.
Addajamur schrieb:
India Instruments bietet die gleichen Sachen an wie in Ebay.
Die verkaufen sogar ihre Sachen manchmal in Ebay.
Gut, es gibt bestimmte Hersteller, bei denen kann sich dann fast jeder, der was verkaufen will, bedienen. Auch andere Musikhäuser bedienen sich Ebay. Nichtsdestoweniger steht bei Ebay auch dubioses drin, angefangen mit profansten Klampfen, und die Uds, die Du erwähnst, sind gleich ein besonders berüchtigtes Thema. Was brauchbares (und zwar auch schon was Anfängern keine ungebührlichen Mühen auferlegt) kriegst Du nur aus Insiderkreisen. Das nützt auch nichts, sich in
irgendeinen Laden irgendwo im Orient zu bemühen. Das Risko, eben keinen Zufallstreffer zu landen, ist
viel zu hoch.
Ich habe mir eine Ghatam bei einem solchen 'Profi-Indische Instrumente'-Internetgeschäft gekauft (Deren Sitars übrigens vollkommen günstig sind), und ich habs bereut.
Ich hab' letztes Jahr auch mal sowas angetestet und mißmutig liegen lassen. Läden, die
nur Profis bedienen, gibt es eh' nicht, davon könnte kaum einer leben. Die Sache ist umgekehrt, wenn ich was gutes will und mir das auch leisten kann, dann finde ich das da. Für andere wäre das zuviel Risiko. Die schlagen schon Purzelbäume, wenn ich Bässe mitnehme, die da 3 Jahre lang standen, weil sie zwar so richtig saugut sind, aber anderen Kunden zu teuer waren. Aber mit Percussionsinstrumenten dito. Selbst spezialisierte Percussionsläden stellen sich nicht mehrere Rahmentrommeln für 200 - 300 da hin, von denen dann eine ich kaufe und sie den Rest verramschen müssen.
Spielen kann ich auch auf einem Mülleimer und einer Dose.
Materie ist leider träge, und das macht Aufwand. Gab ja auch viele Leute, die auf A-Gitarren mit 2 Saiten weniger "Bass" zu spielen versuchten...
Kannst du denn eine Sitar spielen?
War sogar eine zeitlang mein Hauptinstrument.
Practica, Teoretica, Bla, Bla. Es geht darum, etwas aus dem Instrument zu bekommen, dass nach was klingt, und keinen Müll.
Um das ohne Anleitung zu schaffen, müßte man musikwissenschaftlicher Überflieger sein, und selbst dann hätte man zum einen bereits einen nicht unbeträchtlichen Hintergrund, zum anderen müßte man sich immer noch fragen, warum man das Rad neu erfinden sollte. Insofern beißt sich das in den Schwanz. Es ist ja hier nicht so, daß man es mit einen theoretischen Wasserkopf zu tun hätte, der den Blick verstellt. Mehr als die "Theorie zur Praxis" braucht man ja erstmal nicht, aber ohne das geht es leider nicht. Irgendwelche Töne kann man einem Sitar natürlich entlocken, aber das ist dann noch lange keine indische Musik.
Wenn du wirklich Lust hast eine Sitar zu spielen, würde dich wohl nichts davon abhalten. Kauf dir einfach irgendetwas sehr billiges, und spiel es. Wenn du irgendwann ein Kenner bist, dann kannst du dir mit der gewonnen Erfahrung getrost etwas richtiges kaufen.
Ich denke, daß wenn man sich informiert und dann auch noch
gut beraten wird, man
beide Extreme vermeiden
kann. Alleine auf der Website von India Instruments steht eben schonmal recht viel, so daß das Problem für's allererste eher ist, sich das schonmal in den Kopf zu schaufeln, als irgendwo auf dem Web was anderes noch aufzutreiben.