Scalloping oder hohe Jumbos?

[beautifulmind]

Hallo Zusammen

Ich würde gerne den Hals meiner 70er Natural Maple Reissue Strat (One Piece Maple) für mich verbessern. Eigentlich eine tolle Gitarre doch die niedrigen dünnen Bundstäbchen sind so gar nicht mein Ding. Frage mich jetzt was besser kommen würde: Hohe Dunlops 6105 (Neubundierung) oder doch gleich scaloppen lassen (ala Malmsteen)?

Der Endeffekt soll ja ähnlich sein wobei ich mir die Neubundierung letztendlich einfacher vorstelle. preislich dürfte das im gleichen Rahmen liegen.
Wie ist das vom Spielgefühl her zum Vergleich? Wie gesagt, die Gitarre ist ansonsten ein Traum, nur für meine Spieltechniken (Sweeping usw.) völlig ungeeignet.

Was meint Ihr?

Grüsse
Jürgen

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Kann das wer verschieben? Hab's im falschen Forum eingestellt. Danke. erledigt, Eggi

 

[Schellibo]

Ich kenn die Problematik bestens. Würde Dir zuerst mal zu ner Bundierung mit Dunlop 6100 Draht raten. (Wie bei der Yngwie Strat oder den Charvel Pro Mods) Dann mal checken, ob es Dir reicht. Falls nicht, noch zus. ein scalloping machen lassen.

 

[Mod-Paul]

Hm, ich würde auch erst mal die Dunlop 1600er probieren, bevor ich an den Hals rangehen würde. Davon ab, dass man erst einmal jemanden finden muss, der ein vernünftiges Scalloping hinkriegt

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass es Hälse gibt, wo größere Bundstäbchen irgendwie "komisch" aussehen und sich auch nach dem Bundieren so anfühlen. Bei einer von meinen Gitarren hab ich lange gebraucht um mich daran zu gewöhnen.
Wenn es darauf hinauslaufen sollte den Hals scallopen zu lassen, würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, ob wirklich alle Bünde gemacht werden müssen, oder erst ab einer bestimmten Lage. Bei einer LÂG habe ich z.B. nur die letzten 5 Bünde + Jumbostäbchen, reicht mir völlig aus.

 

[Oktaktan]

Mal eine dumme Frage:
Welche Vorteile hat das Scalloping ?

Danke

 

[Mod-Paul]

Dumme Fragen gibt´s hier nicht. Aber MB- und Google-Suche
https://www.musiker-board.de/modifi...7-scalloped-griffbrett-gut-oder-schlecht.html
https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/98287-scalloped-fretboard.html

 

[beautifulmind]

Danke für die Infos. Kennt jemand der gut bundiert im Süddeutschen Raum?

 

[Midian666]

Nimm die Dunlop 6000 das sind die höchsten von Dunlop und selbst einem fretjob hast du noch genug Fleisch und die Bünde sind noch hoch genug

 

[_xxx_]

Ich würde einen Ersatzhals mit entsprechenden Bünden oder scalloping kaufen und den Originalhals behalten, für einen eventuellen zukünftigen Verkauf. Preislich schenkt sich das nicht arg viel, ob du Umbauen läßt oder einen Ersatzhals von Warmoth, Jamerson/Musicraft oder so besorgst.

 

[bagotrix]

Hi,

im Zeitalter der XXL-Jumbobünde ist das Scalloping mMn eigentlich überholt. Der Grund dafür war ja gerade der, dass es damals nur diese Spaghetti-Bünde gab. Ritchie Blackmore soll dann als erster auf die Idee gekommen sein, nachdem er eine historische Laute gesehen hatte, bei der gar keine Bünde da waren, sondern das Griffbrett einfach zwischen den einzelnen Lagen ausgehöhlt war. Da diente dann praktisch das stehengelassene Holz als Bund (sicher nicht sehr haltbar, aber die hatten natürlich auch Darmsaiten und keine aus Stahl).

Ein weiterer Aspekt ist natürlich, dass Du offensichtlich auch andere Gitarren hast, und das Spielgefühl bei so einem Hals ist schon unterschiedlich und damit gewöhnungsbedürftig. Ich habs ein paar Mal probiert und mich doch sehr an diesem "Holpern" gestört, wenn man am Hals entlang rutscht. Hast Du in jeder Lage eine klassische Handhaltung mit Daumen schön auf der Mitte der Halsrückseite, stört es Dich vielleicht weniger als mich mit meinem Fuhrmannsgriff...

Ich würde also sagen - such Dir die fettesten Bünde, die Du kriegen kannst. Ist auch für den Werterhalt besser. Die Idee von _xxx_ hat aber auch einiges für sich, da solltest Du wirklich die Preise vergleichen. Wenn Du den Originalhals aber bis auf die Bünde sehr magst oder auch einfach eine komplette "richtige" Fender behalten willst, nimm die hohen Bünde.

Gruß, bagotrix