Scandalli Polifonico X

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Hallo,
hat jemand von euch Erfahrungen mit der Scandalli Polifonico X?

            • 5-chörig
            • 4+8+8+8+16
            • 37 Tasten
            • 13 Diskantregister
            • 96 Bässe
            • 3 Bassregister
            • sehr gute italienische Stimmen
            • Balgschoner

Durch die "open" und "close" Schalter (das sind dann zwei zusätzliche Register) kann man einen Schwebeton zu jedem beliebigen der 11 Register zu- oder abschalten und erhält so 22 Klangfarben, was mich interessieren würde. Es sind dann fast alle möglichen Musetteklänge vorhanden.

Kann jemand etwas zu der Stimmqualität sagen und zur allgemeinen Stimmung (weiches oder scharfes Tremolo, warmer oder schriller, fahler Klang usw.)?
Würdet ihr dieses Instrument allgemein empfehlen?
Über Hilfe und Anregungen wäre ich dankbar, vielen Dank und schöne Grüße :)
 
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Ja, dieser Faden ist alt und mumifiziert, aber ich hänge mich trotzdem ran:
Meine Tochter hat sich (im Internet) noch nicht in natura in ein Scandalli Polifonico X so ein bisschen verguckt. Bevor wir jetzt lostraben zum Probespielen, wäre ein paar Infos mehr zum Instrument nützlich. Bloß gibt das Netz nicht so viel her. Auf der Scandalli Webseite gibt es Polifonico IX und XII, aber nicht X. Keine Ahnung, worin die sich unterscheiden.
 
Guten Abend!

Auf der Scandalli Webseite gibt es Polifonico IX und XII, aber nicht X. Keine Ahnung, worin die sich unterscheiden.

scandalli.jpg

Quelle:
https://scandalli.com/scandalli-polifonico-ix/
https://www.akkordeoncentrum.de/akkordeon/002063/Scandalli-Polifonico-X
http://www.castiglioneaccordions.com/scandalli.html


Viele Grüße, Vladimir
 
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Hallo Christine,

zu den technischen Daten hat Vladimir Dir ja schon geholfen. Es ist Dir nun wohl klar daß es kein Cassotto hat und, vor allem, daß es auch im Diskant 5-chörig ist.
Auf meiner Suche nach einem 5-chörigen 96-bässigen Akkordeon ohne Cassotto stieß auch ich auf die Polifonico X als nahezu einziges Instrument welches in dieser Konstellation exestiert. Ich habe einige Kilometer auf mich genommen um dann so ein Polifonico X in die Hand nehmen zu können und zu testen. Fazit war daß es mir absolut nicht zusagte, das Instrument war unhandlich- klobig, der Balg ging gewöhnungsbedürftig schwer - und es war leider gehörig verstimmt obwohl ich bei einem Händler war der dies aber nicht wahrhaben wollte auch wenn das Stimmgerät dies eindeutig belegte (+/- 7Ct!)
Während der letzte Fehler natürlich nicht dem Modell angelastet werden kann, sind die beiden vorherigen Punkte subjektiv. Aber eines ist klar, daß dieses Instrument für ein 96 Bässiges Instrument schwer und unhandlich ist. Der 5. Chor auf der Diskantseite fordert seinen Tribut, das Instrument ist, natürlich dann auch auf der Bassseite, tiefer gebaut um die 5 Stimmstöcke auf der Diskantsetie unterzubringen. Gerade auf der Basseite muß man tief um das Instrument herumgreifen um an die Knöpfe zu gelangen. Ich weiß nicht wie alt Deine Tochter ist und wie sie gebaut ist, aber ich kann mir nicht so richtig vorstellen daß dieses Instrument für ein "zartes" Mädchen geeignet ist, aber wenn Deine Tochter schon ausgewachsen und eher der soliden Konstitution ist, klar das kann gehen.
Ich hatte mich damals für ein anderes 5 chöriges Instrument entschieden mit dem ich insgesamt recht zufrieden bin, aber in letzter Zeit stelle ich fest daß ich immer öfter zu meinem 4 chörigen Scandalli greife weil dort alles leichter läuft, "es spielt sich fast von selbst" während bei dem 5 chörigen aufgrund der Gehäusetiefe man viel konzentrierter und exakter spielen muß um auf der Basseite die richtigen Knöpfe zu treffen - man ist auch schneller ermüdet.
Wenn ich mich recht erinnere war das Tremolo nicht so brutal wie ich vermutet/befürchtet hatte, mag aber auch von Instrument zu Instrument verschieden sein. Stimmzungen scheinen recht gute eingebaut zu sein, die Ansprache war gut und der Klang angenehm (was wiederum subjektiv ist). Also bei ersthafterem Interesse kommt Ihr keinesfalls darum das Instrument life zu testen.

liebe Grüße,
Roland
 
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Auf meiner Suche nach einem 5-chörigen 96-bässigen Akkordeon ohne Cassotto stieß auch ich auf die Polifonico X als nahezu einziges Instrument welches in dieser Konstellation exestiert

In 5-chörig kenn ich das Instrument nicht, nur dessen 4-chörige Varianten. Der Klang ist , sagen wir mal "interessant". Mit offenen Klappen klingts recht ähnlich wie ein normales Nichtcassottoinstrument. aber durch den dennoch recht geschlossenen Verdackaufbau wirkt dieser Raum dennoch etwas mildernd am Klang mit, so dass der Klang nicht so scharf klingt, wie bei einem Nichtcassottoinstrument mit relativ offener Verdeckbauweise, aber dennoch lange nicht so "weich" wie ein Cassotto.
Mit geschlosseenn Klappen wird der Ton sehr deutlich gedeckter und weicher - hat mitunter aber auch schon eine leichte Tendenz zu muffigem Klang.

Insgesamt sklingt das Isnturment schon schön aber eben mit deutlich anderem Charakter als man es von Cassottoinstrumenten her so gewohnt ist - das kann einen anfangs etwas irritieren. Man mus sich schon mit dem Isntrumente auseinaderseitzen und überlegen, wann wende ich welches Register an wann Klappen auf, wann zu. Einfahc Registrierungen übernehmen wie man es von Cassottoinstrumetne her kennt wirdöfter mal nciht funktonieren. Aber wenn sich mit dem Gerät und dessen Klangcharakteristik auseinandersetzt , dann ibts am Klang nix auszusetzen.


Fazit war daß es mir absolut nicht zusagte, das Instrument war unhandlich- klobig

Das allerdings lässt sich nicht wegdiskutieren oder wegstimmen. Ich kenne 5-chörige Instrumente mit Cassotto und 37 Tasten. Und das ist mir ebenfall sofort aufgefallen, dass der 5. Chor das Instrument schon deutlich bauchiger werden lässt und wenn man das umgeschnallt hat, auch nach "vorne zieht". Das würde ich mir schon deutlich überlegen, ob ich das wirklich will - und nur, damit man ein doppeltes Tremolo hat. Mir persönlich wäre es das nicht wert. ich würde hier die 4-chörige Variante bevrorzugen. Die ist kompakter und fühlt sich auch stimmiger an, wenn man die umgeschnallt hat. Das war so bei den Instrumenten die ich ausprobiert hatte mit 4 oder 5 chörig mit 37 Tasten und Cassotto und das würde ich jetzt bei der Poolifonico X ebenfalls annehmen, das die sich genauso verhält.
 
In 5-chörig kenn ich das Instrument nicht, nur dessen 4-chörige Varianten. Der Klang ist , sagen wir mal "interessant". Mit offenen Klappen klingts recht ähnlich wie ein normales Nichtcassottoinstrument. aber durch den dennoch recht geschlossenen Verdackaufbau wirkt dieser Raum dennoch etwas mildernd am Klang mit, so dass der Klang nicht so scharf klingt, wie bei einem Nichtcassottoinstrument mit relativ offener Verdeckbauweise, aber dennoch lange nicht so "weich" wie ein Cassotto.
Mit geschlosseenn Klappen wird der Ton sehr deutlich gedeckter und weicher - hat mitunter aber auch schon eine leichte Tendenz zu muffigem Klang.

Lieber Maxito,
das Polifonico X hat keine Sax-Klappen sondern ein normales Diskantverdeck. Interessant ist die Möglichkeit der Vielfalt der Registrierung, da die beiden äußeren Registerdrücker jeweils den 8" Chor einzeln dazu- oder abschalteten, so daß sich dann 11x2 Kombinationen, also 22 ergeben.

Wie schon geschrieben hatte ich mich damals dann für ein 5 chöriges Marinucci/Marzioli ertschieden was mir vom Klang, dem Handling und der Passform zu mir besser gefiel (als das Polifonico X).
Doch das Scandalli zu welchem ich immer öfter greife ist ein 4-chöriges Polifonico 96T mit Sax-Klappen. Der Klang ist schon ganz anders mit geschlossenen Klappen als in Offen-Position. Außer dem leichteren Handhabung im Vergleich zu meinem 5 chörigen Instrument ist es auch durchaus genau diese Möglichkeit des gedeckteren Klangs der sich durch die Klappen steuern lässt der mir so gefällt.
Und wenn ich mich nun zu nur einem Instrument entscheiden müßte wäre meine Wahl mittlerweile auch bei dem 4-chörigen (aber natürlich mit Piccolo 4"), so wie Du es auch siehst.

Gruß
Roland
 
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Lieber Maxito,
das Polifonico X hat keine Sax-Klappen sondern ein normales Diskantverdeck.

ok- da war ich dann wohl ganz einfach auf dem Holzweg!.. und hatte aus welchen Grüdnen auch immer eines dieser Saxklappeninstrumente im Kopf!
 
Hört sich eher nach Krafttraining an. Meine Kratt ist auch fünfchörig im Diskant und ein echter Brocken :cool: wie @cantulia schon geschrieben hat, ist es vor allem die Tiefe, die das Instrument relativ unhandlich macht. Vor allem verdeckt die linke Seite gerne mal die Noten.
 

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