Schaltplan Höfner 4575 Fehlersuche

Avalanche
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Hallo,
Die alte Dame hat ein paar elektrische Probleme, vielleicht kann jemand mal drüberschauen. Der Schaltplan hilft mir wenig und die Schaltung ist sehr ungewöhnlich.
Die Pickups haben keinen messbaren Widerstand, funktionieren aber bei Überbrückung zum Klinkenausgang (Neue Buchse).
Die Potis sind anders gebaut als gewöhnlich, aber haben auch die drei Kontakte ;) Ein Master Vol und 3x Tone plus 3x On/ off je Poti.
Hals PU läuft nur, wenn der on/ off des Bridge PU off ist. Die beiden anderen sind in jeder Stellung tot.

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Moien, bei dem Alter der Gitarre sind wahrscheinlich die Kapazitäten alle hin, das sind doch Cent-Artikel, die würde ich als erstes mal neu machen. Wenn der Hals-Pickup nur geht, wenn der Steg-Pickup aus ist, hat der Zweig mit dem Steg-Pickup wohl einen Kurzschluss (oder nahe dran). Du schreibst, die Pickups hätten keinen messbaren Widerstand, wie hast Du denn gemessen, mit der ganzen Schaltung dran oder den Pickup separat für sich? Was heisst für Dich "kein messbarer Widerstand", kein Widerstand == 0 oder keine Verbindung ?
 
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Nun ... wenn Du nur über ein angeschlossenes Kabel die Pickups ausmessen willst, wirst Du minimal 1MOhm und maximal 1,25 MOhm messen, weil direkt vor dem Ausgang ja ein Kondensator mit 100nF sitzt. Am Volume-Potentiometer direkt kannst Du auch nicht die Pickups messen, weil in der Pickup-Auswahl zu den Pickups hin auch wieder Kondensatoren sitzen. Um die Pickups zu Prüfen musst Du diese einzeln direkt auf den Ausgang löten und am Amp hören, ob etwas rauskommt.

Als letztes musst Du dann halt mit einem Widerstandsmessgerät direkt an den Schaltern und Poties prüfen, was geht und was nicht.

Ich selbst würde alles neu machen. Vermutlich braucht man dazu 3 Push/Pull-Potis zur Pickup-Auswahl und eines zum Umschalten zwischen Solo und Rhythmus und ein normales Poti als Volume-Poti, alle mit 250kOhm. Das Volume-Poti mit log-Kennlinie. Die Kondensatoren und die Widerstände sind eigentlich Pfennig-Artikel.
 
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Ferndiagnose ist da schwierig.
Beim mittleren PU hätte ich den Schalter im Verdacht sonst müsste irgendwas kommen, wenn auch evtl. nur sehr leise.
Ich nehm mal an der Bridge-PU ist im Schaltplan unten? Deiner Beschreibung nach entsteht da beim Einschalten ein Kurzschluss, der alles lahmlegt. Da ist auch was beim Schalter oder 4,7nF Kondensator was nicht i.O. denke ich.
Hast du die Gitarre erst bekommen? Hört sich für mich fast so an als könnte da jemand was falsch verlötet haben.
 
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M, die keramischen Kondensatoren sind nichts verdächtiges , Schaltkontakte eher, aber auch Potis geben irgendwann nach
In alten Equipment gab's solche Potis oftmals
Nostalgische Bastler reparieren die sogar.
Auch die Schalter.
Die Klangregelung ist wesentlich umfangreicher als bei herkömmlichen Gitarrenn wie Fender, die entspricht einem Tone Regler einer Röhrenradio Schaltung.
Auch uralte Gitarren amps haben eine solche Schaltung .
Der Klangschalter befindet sich auch in meinem Dynakkord, scheint der selbe Originalschalter zu sein, in Weiß?
Ich hab die gegen schwarze getauscht, weil einer defekt ist.
Die Gitarre dürfte wohl Anfang 60 er schon existiert haben.
 
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Super gutes Feedback, danke!!
@Moselaner PU's messe ich für gewöhnlich in kOhm 5-18 in der Regel.
Diese sind anscheinenend im MOhm Bereich, ich hatte jedenfalls alle mal zur Probe an den Hals PU Poti gelötet und gehört. Die sind ok.

@boisdelac Original Zustand wäre schon gut. ]Push/pull würd ich gern vermeiden.

@@Ich79 Der Dreck und Staub lässt vermuten, dass da noch keiner dran war, habe sie so bekommen.

@HIFI-KILLER
also neue Potis einbauen?
 
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Wenn außer den sechs auf Deinen Bildern gezeigten Bildern keine weiteren Betätigungselemente (Schalter/Poties) vorhanden sind, und da keine Kombinationen aus Poti und Schalter vorhanden sind, dann passt Dein Schaltplan (4 Schalter und 5 Potis) nicht zu Deiner Gitarre. Also doch Push/Pull-Poti???

Und wie schon geschrieben, wirst Du, wenn Du nicht direkt an Pickups misst, nur Widerstandswerte im Megaohm-Bereich messen.
 
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Am besten erstmal durchmessen, die Schalter können auch Ausschalter am Poti sein, mit endabschalter oder Push pull, das gab's auch schon damals
Ich hab zwar noch irgendwelche Potis, dieser Bauform aber wahrscheinlich nicht hochohmig genug
Originale wird schwierig
Am schleifkontakt der Klangpoties müsste man den PU messen können.
 
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Wenn außer den sechs auf Deinen Bildern gezeigten Bildern keine weiteren Betätigungselemente (Schalter/Poties) vorhanden sind, und da keine Kombinationen aus Poti und Schalter vorhanden sind, dann passt Dein Schaltplan (4 Schalter und 5 Potis) nicht zu Deiner Gitarre. Also doch Push/Pull-Poti???

Und wie schon geschrieben, wirst Du, wenn Du nicht direkt an Pickups misst, nur Widerstandswerte im Megaohm-Bereich messen.
Der Typ von Höfner meinte es sei eine Höfner 4575 und hat mir diesen Schaltplan geschickt.

Es sind keine Push Pulls, nein.
 
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Am besten erstmal durchmessen, die Schalter können auch Ausschalter am Poti sein, mit endabschalter oder Push pull, das gab's auch schon damals
Ich hab zwar noch irgendwelche Potis, dieser Bauform aber wahrscheinlich nicht hochohmig genug
Originale wird schwierig
Am schleifkontakt der Klangpoties müsste man den PU messen können.
M.E. sollte man die Pickups zum Messen ablöten, weil man sonst immer die Potis und die anderen Komponenten mitmisst.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zur Klärung, die Schalter für die Tonabnehmer sind (laut anderer Bilder aus dem Netz) auf einer separaten Platte:
1749016693516.png

@Avalanche Ist das bei Deiner Gitarre so ?
 
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(1) Anhaltspunkte zur Lebensdauer:

Was geht hier in 10 - 20 Jahren am ehesten kaputt?
  • Alles mit Mechanik (Schalter, Potis: zwar gekapselt, haben aber mech. Abrieb)
  • Alles Offene kann korrodieren (Buchse J1)
  • C: NUR durch eindringende Feuchtigkeit ODER Produktionsfehler (sehr selten)
  • R: ähnlich
  • bleiben: Potis und Schalter als Hauptverdächtige

(2) Das berühmet "hab's nachgemessen (und rumgelötet)":

DAS Werkzeug der Wahl ist hier lötfrei ein Oszilloskop, am besten ein 2-Kanäler, und ggf. Jemand, der damit umgehen kann. Hintergrund: Deren Eingänge sind hochohmig und messen Spannungen gegen Masse.

1749020676516.png


(2.1) Pickups checken:

J1 ohne Kabel, Schalter- und Potistellungen sollten egal sein, 1-Kanal genügt:
  • der Reihe nach Punkte A, B und C anklemmen
  • Saiten anschlagen
  • sollte ein schönes Oszi-Signal geben (gerne die Amplitudenbereiche notieren)

(2.2) Potis und Schalter checken:
  • 1-Kanal an J1 (OUT) (fest!) anklemmen
  • Saiten anschlagen, Signal beobachten
  • S1-S4 schalten
  • P1-P5 verdrehen
  • ggf. auch jeweils auf den Korpus klopfen (also: Erschütterungen erzeugen)

Normal wären:
  • kurzzeitige Signalsprünge durch die Schalter oder Potis

Schlecht wären:
  • anhaltende Signalsprünge
  • deuten auf unerwünschte Empfindlichkeiten durch Bewegungen hin, inkl. Erschütterungen
Bei den Potis kann man durch Drehen und Beobachten des Signals den oder die Übeltäter schnell eingrenzen (und Nein, hören am Amp hat da seine Grenzen. Sehen ist informativer)


(2.3) Bauteile durch Gucken überprüfen:

HIER braucht man den 2-Kanäler. Beispiel der 12 nF Kondensator unten links:
  • je 1 Kanal and D1 und D2 anklemmen
  • Oszi auf Differenz beider stellen (bei gleichen Verstärkungen, versteht sich)
  • Saiten anschlagen
  • ist das Bauteil ok, sieht man in etwa die Signale von den Pickups A, B und C
Ohne Leitungen zu unterbrechen, ist das hier nur näherungsweise, denn es hängt ja eine Menge elektrisch parallel. Deren Einfluss kann man schätzen, wenn man
  • hier P3 niederohmig zum C dreht (stärkstes Signal, praktisch so groß wie C)
  • die Schalter (hier S3) verwendet (schaltet gegen Masse ODER gegen 250 kOhm)
  • dominant wird aber der praktische Kurzschluss durch die PU sein

Viel Erfolg
 
Wenn die Gitarre so aussieht, wie das Bild in Post #10, dann ist der Schaltplan aus Post #1 plausibel.

Dann würde ich die Pickups beibehalten und den Rest der Schaltung neu machen. Die Schiebeschalter gibt es heute auch noch, Potis kann man auch neue nehmen. Die alte Schaltung würde ich vorsichtig von der Kontrollplatte abnehmen und auf einen Karton mit passenden Löchern stecken. Dann geht nichts verloren, falls man zurück will.
 
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Ja, wie auf dem Foto👍🏼
 

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