Scheppern in hohen Lagen -> Halskrümmung oder Bridge?

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Wenn ich die Threads hier richtig gelesen habe, deutet ein Schnarren in den hohen Lagen auf eine zu geringe Halsspannung hin? Ich habe bei meiner neuen King V nämlich von E- auf C-Tuning gewechselt und entsprechend dickere Saiten aufgezogen...bei dem üblichen Test der Überprüfung der Halskrümmung (Drücken des ersten und letzten Bundes) musste ich feststellen, dass die Saite komplett auf dem Bundstäbchen auflag. Also am Trussrod entgegen dem Uhrzeigersinn nachjustiert, bis ich wieder ein minimales Spiel hatte. Dafür schnarren jetzt halt die hohen Töne...


Aber wenn dem so wäre, müsste der Abstand bei dem beschrieben Test doch recht groß ausfallen, richtig? Ist bei mir vielleicht max. 0,3mm. Ich könnte natürlich auch die FR-Bridge erhöhen, aber man versucht ja gerne, eine möglichst flache Saitenlage zu realisieren ;)

Besten Dank im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Brücke hoch und in Folge kannst du den Trussrod wieder leicht lösen, um keine zu hohe Saitenlage zu bekommen.
Im Grunde macht man das immer so, die höchsten Bünde geben vor wie tief die Brücke liegen kann, für den Rest ist der Trussrod zuständig um die Halsbiegung einzustellen.
 
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Ah OK - cool, wie was gelernt, danke! :great:
 
Was ich noch nicht so ganz verstanden habe - wenn man in Spielposition den ersten und letzten Bund drückt, soll man am 12. Bund ja ca. 0,4mm Luft haben. Ist natürlich schwer zu messen, vermutlich nur mit einer Fühlerlehre, richtig? So wie hier:

http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=4zJh86L6mwg

Alles schön erklärt, aber beim zweiten Mal (wo er sagt "seems to be OK") hebt sich die Saite doch genau an? Die Fühlerlehre müsste doch eigentlich genau "reinpassen", oder mache ich da einen Gedankenfehler? Wenn ich schon dabei bin, will ich das ja auch halbwegs richtig machen :)
 
Hi,

ich gebe dir einen anderen Rat, weil ich das Video nicht ganz korrekt finde.
Begründung:

Wenn du die Gitarre in der dort gezeigten Position an der Kopfplatte und am Korpusende aufstützt, gibt es allein durch das Eigengewicht schon eine Durchbiegung von ca. 0,1mm. Wenn dann noch rumgedrückt wird, kommen nochmal ungefähr 0,1- 0,2mm Abweichung dazu.
Je nachdem wie dünn dein Gitarrenhals ist, verringern sich dann deine eingestellten 0,4mm Durchbiegung auf 0,2mm oder weniger, wenn die Gitarre in Spielposition ist.

Klemm ein Kapo an den ersten Bund (praktisch), nimm die Gitarre auf den Schoß (so als ob du spielst), drück hinten die Saite runter und überprüfe die Halskrümmung mit einem dünnen Plektrum oder einer Visitenkarte ...usw.

Personalausweis ca. 0,5mm
EC-Karte ca. 0,7mm
Bonusheft von Zahnarzt ca. 0,52mm
oder natürlich einer Fühllehre:)

Viele Grüße
 
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Ja, Spielposition ist eh klar - mal schauen, ob ich mir so ein Teil besorgen kann, ansonsten hast Du ja freundlicherweise gute Referenzwerte geliefert. Danke, das kriege ich hin! :great:

Anmerkung am Rande: man sagt ja immer, man soll sehr vorsichtig am Trussrod sein. Ist es normal, dass das Teil so schwergängig ist? Wenn ich das Teil längst ansetze (nur die kurze Seite als Hebel), kann ich den Trussrod fast gar nicht bewegen. Quer geht's wg. des höheren Hebels natürlich viel besser, aber man kann nur sehr wenig drehen, weil dann die Saiten schon wieder im Wege sind. Normal?
 
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Wenn ich das Teil längst ansetze (nur die kurze Seite als Hebel), kann ich den Trussrod fast gar nicht bewegen.

Hi,

ich auch nicht. Mit der kurzen Seite des Inbusschlüssels hast du kaum eine Chance. Wichtig ist jedoch, dass der Inbusschlüssel gut in der Mutter sitzt. Wenn er schon zuviel Spiel hat, besteht die Gefahr des Übergnubbelns.

Ich habe auch einige Gitarren, an denen ich vorher die Saiten löse damit es leichter geht. Und eine habe ich, die knallt bei jeder Bewegung (macht sie aber schon seit 13 Jahren und so oft verstelle ich da auch nichts, also egal..)

Viele Grüße

Ergänzung:

Drehe bloß nicht zuviel. Eine Viertelumdrehung ist oftmals ausreichend. Die Saiten hake ich immer aus dem Sattel aus und lege sie ein Stücken zur Seite. Dann reicht der Spielraum meistens.

Wenn ich die lange Seite des Inbusschlüssels verwenden muss (weil das kurze Ende nicht bis zur Mutter reicht) nutze ich ein kleines Metallröhrchen o.ä. als "Schlüsselverlängerung". Aber immer schön vorsichtig sein
 
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Puh, gut - dann ist ja alles im grünen Bereich. Ich denke, ich habe jetzt eine gute Einstellung gefunden - und auch die Saitenlage ist schön flach, so wie es sich für eine Jackson gehört. Nochmals herzlichsten Dank für den Support! :)
 

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