Schluß mit dem Leistungswahn!!

  • Ersteller tweippert
  • Erstellt am
Was ja auch gern falsch geglaubt wird:
wenn ich den Amp nur halb aufdrehe, dann nutze ich nur die halbe Leistung :)
(ein halb aufgedrehter Amp kann ja durchaus an seiner Leistunggrenze arbeiten)

Da kann man schon denken das ein kleinerer Amp reichen würde :)

Der Level Regler ist hierbei auf 12 Uhr. Ich könnte mir also ins. gut vorstellen mit 100Watt noch meinen gewünschten Sound zu haben.
 
Die Angabe zum Klirrfaktor hat ja auch nix bei der Box zu suchen. Die gehört auf den Amp.

Oh, sorry. Aber auch bei den Angaben zu meinem Verstärker finde ich die nicht (hab mein Bass am Powermixer angeschlossen). Powermixer: https://www.thomann.de/de/samson_xm_610.htm

Und normalerweise steht auf den Boxen die maximale RMS Leistung. Was hast du denn für ne Box?
DAP-Audio MC-15: http://www.highlite.nl/index.php/hi.../highlite/dap_audio/speakers/club_range/mc_15
Dann ist wohl mit max. Power die RMS-Leistung gemeint. Ich bin immer direkt (wegen dem max.) davon ausgegangen dass die max. Musikleistung gemeint ist.

PS: Wie macht ihr das eigentlich mit dem verkürzen der URL? Das da jetzt nicht die lange adresse steht, sondern "MC-15"
 
Hi, zu deinen Boxen sag ich mal nix. In dem Preisbereich findet man selten realistische Wattangaben...

Aber das mit den URLs machst du mit dem Button oben in der Seite. Der mit der Weltkugel, der nen Popup Text hat, auf dem "Link einfügen" steht.

Und zu dem Mixer: Du hst nen Handbuch dazu bekommen, da steht ungefähr folgendes auf Seite 19:
SPECIFICATIONS
Rated Output power 300W/4Ω@0.1% THD at 1KHz per amplifier
Das interpretier ich persönlich als Sinus-Leistung. Handbücher machen übrigens nur Sinn, wenn sie auch gelesen werden. Unterhalb der Zeile, die der oben verdammt ähnlich sieht, findest du auch Angaben zum Klirrfaktor. Wird dort "Total Harmonic Distortion" genannt. Oder auch THD abgekürzt. Jupp, das Teil, das da oben auch drin steht.
Für den Fall der Fälle hab ich das Handbuch grad nochmal rausgekramt: Handbuch

CU
Beowulf
 
Hi, zu deinen Boxen sag ich mal nix. In dem Preisbereich findet man selten realistische Wattangaben...

...Hab noch nicht so das Geld für teurere Boxen. Aber würde es sich eigentlich lohnen, zu dem Verstärker bessere Boxen zu kaufen (von der Lautstärke her)? Weil wenn ich die voll aufdreh, kommt der Verstärker schon ins Clipping. Ist es eigentlich schlimm, wenn der Verstärker so aufgedreht ist, dass der ab und zu mal im roten Bereich kommt (also nicht dauerhaft, sonder immer nur mal kurz)? Mir wurde mal erzählt, es sei nicht dramatisch, was ich allerdings nicht glauben kann, besonders wenns auf dauer so ist.

Aber das mit den URLs machst du mit dem Button oben in der Seite. Der mit der Weltkugel, der nen Popup Text hat, auf dem "Link einfügen" steht.

danke!

Handbücher machen übrigens nur Sinn, wenn sie auch gelesen werden.

Sorry, dass du jetzt für mich das Handbuch raussuchen musstest. Habs mir jetzt erst mal runtergeladen. Hatte kein Handbuch beim Verstärker dabei, weil ich den bei E-bay ersteigert hab und der jenige das eben nicht mehr hatte. Also danke dafür. Aber trotzdem finde ich, sollte man den Klirrfaktor auch schon vor dem Kauf wissen (ohne das Handbuch erst runterzuladen). Also sollte das bei Thomann, wenn ich eingebe Somson XM 610, sofort bei den Angaben mit aufgelistet sein. Schade dass es nicht so ist.
 
...Hab noch nicht so das Geld für teurere Boxen. Aber würde es sich eigentlich lohnen, zu dem Verstärker bessere Boxen zu kaufen (von der Lautstärke her)? Weil wenn ich die voll aufdreh, kommt der Verstärker schon ins Clipping. Ist es eigentlich schlimm, wenn der Verstärker so aufgedreht ist, dass der ab und zu mal im roten Bereich kommt (also nicht dauerhaft, sonder immer nur mal kurz)? Mir wurde mal erzählt, es sei nicht dramatisch, was ich allerdings nicht glauben kann, besonders wenns auf dauer so ist.
Hi, meiner Meinung nach ist der Powermixer nicht auch so ne Aufgabe wie Bassverstärkung abgestimmt. Dadurch kommts zu solchen Problemen.
Andererseits hast du bei teureren Boxen auch nen höheren Wirkungsgrad. Obs dann aber langt, kann ich dir auch nicht sagen.
Also sollte das bei Thomann, wenn ich eingebe Somson XM 610, sofort bei den Angaben mit aufgelistet sein. Schade dass es nicht so ist.

Wenn wir mal ehrlich sind, ist das vielen, die bei Thomann bestellen vollkommen egal. Die wollen tolle Zahlen sehen, die sie glauben, zu verstehen (Watt), bestellen was und wenns nicht klappt, schicken die das erbost zurück.
Bei den Artikeln gehts nur um Werbung, nicht um korrekte Information. Bei Musik-Service ist das zum Beispiel besser gelöst.

Edit: Wird aber hier grad mächtig OT...
 
beowulf666 schrieb:
Die Angabe zum Klirrfaktor hat ja auch nix bei der Box zu suchen.
Ich fände eine Angabe des Klirrs auch bei Boxen recht sinnvoll, am besten als Diagramm über die Frequenz. Hier findet man ja auch meist sehr viel höhere Werte, als bei Verstärkern, wenn diese nicht an ihren Grenzen betrieben werden.
Das hat zwar nicht unbedingt was mit dem Thema "Leistungswahn" zu tun, sondern vielmehr mit dem "Sound der Boxen". Und damit auch bei der Durchsetzungsfähigkeit, wobei wir wieder bei der benötigten Leistung wären.
 
Möchte hier auch mal meine Erfahrungen mitteilen.

Ich spiele in einer Rockband mit Mittelaltereinflüssen. Da ich aus einem hier nicht erwähnenswerten Grund meine Anlage dort nicht benutze bin ich "gezwungen" den Amp des Studios/Proberaums zu benutzen: Laney Linebacker 100 (100Watt) + 2x15" Peavey Box.
Am Anfang hatte ich immer Probleme und hab mich kaum gehört, selbst wenn das Ding voll aufgerissen war. Die Gitarristen meiner Band spielen beide Marshall Halfstacks. Letztens haben wir ne ganze Probe nur mit Einstellen verbracht. Ergebnis: Keiner kommt dem anderen mehr in die Frequenzen. Jetzt brauch ich dass Ding nur knapp über die Hälfte aufdrehen und kann mich super hören und ein stabiles Fundament liefern. Allerdings hab ich dort auch mal den Cube 100 ausprobiert aber der hat dann doch zu wenig Bottom. Ich denke mit 100 Watt kann man schon was reissen, kommt halt auch sehr auf die Box und die Einstellungen der anderen Bandmitglieder an...
 
Moin, wollt mich noch eben bedanken für die Hilfe. Ging wirklich n bisschen OT vorhin.
 
Jetzt geb ich hier auch mal meine Meinung ab:

Ich glaube ebenfalls, dass Leistung nicht alles ist.

In meiner Rock/Punkband kann ich gegen 2 Gitarren-Röhrenkombos und Schlagzeug mit meinem 77er Peavey Top (100W, Transistor) und 15" Box (AA CRAAFT, type: 15/400 LC; 101dB) ohne Probleme mithalten und ein saftiges Fundament liefern. Dazu muss ich noch sagen, dass die Box 8 Ohm hat, der Verstärker seine volle Leistung aber an 4 Ohm liefert. Da ist also noch Reserve drinnen!
Mit dem Warwick Sweet 15.2 hatte ich da eher Probleme, und der hat bekanntlich 50W mehr...
Wir sollten uns verinnerlichen, dass die Wattzahl nicht alles aussagt. Über den Daumen gepeilt ist es halt so, dass man die 10-fache Wattzahl braucht, um die doppelte Lautstärke zu erreichen. Schalldruck etc. einmal nicht in die Berrechnung mit einbezogen...

Es kommt schon sehr auf die Einstellung der Verstärker und der Musiker zueinander an.

Ich hör mich gut, die anderen auch, und hab keine Probleme mit verschlagenen Ohren nach einer Probe oder einem Gig. Und wir gehören nicht zur Kategorie: soft.

So soll es sein!!!
 
aber man kann dann auch wieder davon ausgehen, dass du eher einen "fetten" als funkigen sound hast nicht wahr?

btw:

alte boxen haben meist erheblich bessere wirkungsgrade als neue!
deshalb ist deine momentane kombi auch erheblich lauter.

des weiteren hat peavey die s.g. DDT limiter überall verbaut, wahrscheinlich die beste limiterschaltung die je entwickelt wurde. dadurch kannste die peavey tops auch locker überfahren ohne dass sich im sound merklich was ändert.

würde mich also nicht wundern, wenn ein äquivalent zu deinem peaveytop einer anderen marke doch doppelt oder noch größer dimensioniert sein müsste!

:)
 
Das mit der Peavey DDT-Schaltung kann ich nur bestätigen ... Mein Peavey T-Max hat selbige an Bord, und dieses Top macht alles platt, was ich bisher mein eigen nennen durfte :D

Generell, was die Leistungs-Debatte angeht: Ich halte sie für eigentlich recht überflüssig, bzw. in dieser Form obsolet. Denn wie aus schon vielen Posts in diesem Thread ersichtlich wird, hängt die benötigte Watt-Zahl von so vielen Faktoren ab, dass eine pauschale Diskussion, nun ja, zumindest schwierig ist ...

Angefangen beim gewünschten Sound - will man 'nen warm-bassigen Ton, oder ultra-cleanen modernen Sound - hin zum Wirkunsgrad der Box hin zur Speaker-Bestückung und damit verbunden der Membran-Fläche - das alles spielt hier mit rein, so dass der eine vielleicht mit 50W glücklich wird, der andere mit 500W an seine Grenzen kommt.

Ganz gut seh' ich's bei meinen Amps im Proberaum. Spielen Black Metal, mit nicht grade leisen Guitarreros und 'nem Viech an den Drums. Vom Sound her sag' ich mal Richtung angezerrter, moderner Röhrensound ... Mit meinem H&K Quantum 412er Combo (1x12" bei 400W) komme ich gut durch, der Amp läuft dann aber von der Lautstärke auf so 60-70%. Meinen T-Max habe ich an zwei FMC 1x12/1x8/Horn-Boxen, das Top gibt an 4 Ohm 350W Leistung ab. Und da ist bei 30-40% Schluss, da beschweren sich die lieben Band-Kollegen ;)

Was ich damit sagen will: Ich kann mir Amp-Box-Kombinationen vorstellen, wo ich mit 150W klar komme. Aber beim Quantum-Combo bin ich dann schon froh um die 400W ...
Mit entsprechender Einstellung und vernünftigen Kollegen wird man grade als Anfänger mit 100-150W auch in 'ner lauten Band klar kommen, bei weniger heftigem Sound sicher auch mit weniger. Aber mehr Leistung eröffnet zum einen mehr klangliche Möglichkeiten, zum anderen hat man dann auch Headroom - das sollte man auch net vergessen, dass ein immer voll aufgerissener Amp a) nicht gut klingt und b) dem Wohlbefinden der Box bzw. des Speakers nicht zuträglich ist.

In diesem Sinne - ja, man kann mit vergleichsweise wenig Leistung auskommen, aber es macht durchaus Sinn, auch Anfänger zum Kauf von Amps mit etwas großzügiger bemessenen Leistungsreserven zu raten. Bin die ersten Monate in der Band auch mit 'nem Behringer 120W-Combo irgendwie zurecht gekommen. Aber unterm Strich war er rausgeworfenes Geld, ich war sehr schnell unzufrieden damit und habe bei der ersten Gelegenheit 'ne neue Bass-Anlage angeschafft. Hätte ich gelich was besseres gekauft, hätte ich unterm Strich Geld gespart!
 
Ede:

Warum haben alte Boxen meist einen besseren Wirkungsgrad als neue? Ich dachte die Entwicklung der Lautsprecher hat da etwas verbessert (z.B. Neodym usw.)
 
naja weil früher eben nicht das amping da war....


was sich verbessert hat, ist die belastbarkeit der lautsprecher.
und somit der maixmalpegel
dazu der tiefgang


während ein lautsprecher (gerade im instrumentenbereich) früher nur um die 50-75 watt aushielt, haben wir heute locker das 3-6-fache.

da dürfen dann auch n paar dbchen wirkungsgrad fehlen....
 
Immerhin etwas, aber ökonomisch ist das ja nicht gerade, mir wär weniger Belastbarkeit lieber wenn der Wirkungsgrad entsprechend höher wäre... Aber der liese sich wohl nicht so gut vermarkten oder sehe ich das falsch? :D
 
naja wenn du option hast zwischen 4 facher belastbarkeit und 2-3db mehr wirkungsgrad, dann würd ich doch eher die belastbarkeit vorziehen, amcht im ergebniss immernoch gute 3db lauter....

und amping kostet ehh nix mehr



ich vermute ohnehin, dass die entwicklung nicht bei den lautsprecherherstellern begann sonder bei den amps :)
 
Immerhin etwas, aber ökonomisch ist das ja nicht gerade, mir wär weniger Belastbarkeit lieber wenn der Wirkungsgrad entsprechend höher wäre... Aber der liese sich wohl nicht so gut vermarkten oder sehe ich das falsch? :D

Wie sähe das denn aus, wenn ein hersteller boxen mit einem suuper wirkungsgrad baut
und dann sagen muss, dass da auch ein 100w amp reicht und wir seine 500w amps
nicht kaufen müssen :D
 
Ich könnte auch ein neues Thema eröffnen, aber ich glaube es passt auch hier rein, meine Frage.

Auf musik-service.de gibts ja so ne Tabelle in der gelistet wird, wie viel Leistungsverlust man von Amp zu Box macht mit verschiedenen Kabeln. Der Leistungsverlust ab einer gewissen Dicke fast irrelevant, jedoch der Dämpfungsfaktor nicht. Dieser nimmt extrem ab bei nur wenig mehr Kabellänge oder etwas weniger Kabeldurchmesser. Ich hab jetzt für meine Verbindung von Endstufe zu Box ein 2x6mm Cordial Kabel genommen, so viel mehr hat das auch nicht gekostet. Gebracht hats schon was, ich hatte aber vorher auch bloß 10m 2x0,75mm. In wie weit wirkt sich dieser Dämpfungsfaktor aus?
 
auch die präzision des signals.


ist aufwendig zu erklären, wenn dir ne pragmatische antwort reicht:

je größer der dämpfungsfaktor, desto präiser arbeitet der lautsprecher, vor allem relevant im bassbereich....


wenn dus genau wissen willst, erklär ichs im laufe des tages wenn ich emhr zeit hab
 

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