Traditionell ist die Vermittlung von Urhebern und Musikern Aufgabe der Musikverlage. Wenn man dann einen Namen (als Songwriter) hat, finden die Betroffenen einander (Beispiel: Aerosmith und Diane Warren).
Im nicht-professionellen Bereich ist das reine Glückssache. Im Laufe der Jahre hatte ich als Textdichter etliche Kontakte, nur ganz wenige machen Sinn: MotorPlanet, eine Live-Band, für die ich seit 18 Jahren schreibe, oder Julie Carpino, Popsängerin aus Belgien. Meistens wurde ich angeschrieben, weil ich durch viele nichtkommerzielle Hobbyproduktionen im Internet einen Namen habe (das Duo KOMIR spielt dabei eine wichtige Rolle).
Wobei auch Verlagskontakte heute keinen Vorteil bieten, sie dienen heute eher der Abzocke von Urhebern und Musikern als ihrer Unterstützung (Labels z.B. zwingen den von ihnen vertretenen Künstlern die "Vermittlung" durch ihren angeschlossenen Musikverlag auf, so zwacken sie von den Urhebertantiemen auch noch einmal 40% ab - ohne jede Gegenleistung). Meine Verlagsverträge (auch wieder nur klein-klein) dienen auch nur dazu, mich ein wenig zu schröpfen. Was bei dem Tantiemenaufkommen ein Witz ist: die Tantiemen für Aufführungen einer Dänischen Sängerin beliefen sich auf 3,50€ für vorletztes Jahr, um 3€ hat der "Verlag" mich erleichtert. Und dafür der Aufstand - ich gönn's ihm ;-)