sE Electronics X-1 RF Project Studio Bundle

  • Ersteller Steffen Brenner
  • Erstellt am
Die Fertigungsqualität und der Klang liegen deutlich über dem Niveau namhafter Mitbewerber.

Der Vergleich zum NT-1A wäre mal interessant!

(schickt doch eines an ts2 zum Testen ;) der ge- und missbraucht das NT-1A für so ziemlich alles)

MfG, livebox
 
ich denke, das kriegen wir hin. Er soll sich mal bei mir melden
 
ich denke, das kriegen wir hin. Er soll sich mal bei mir melden

Ja, das haben wir hingekriegt, eben kam das Set :).
Was ich nun nicht weiß: gehört ein Popschutz zum Set oder nicht? In der Artikelbeschreibung steht er dabei, im Karton ist keiner...

Gut, egal, um das Mikro im Vergleich zu testen, brauche ich den nicht, ich hab noch einen da liegen ;).

Später mehr, ich muß jetzt los...
 
Da bin ich mal sehr gespannt drauf. :) Allerdings ist bei dem Preis zu beachten, dass das X-1 keine Spinne oder sonstiges Zubehör hat, das ist beim Rode ja schon dabei.
 
Nun, erwartet mal lieber nicht zuviel... Nach ersten Vergleichen mit einer Sprecherin und mir selbst als unprofessionellem Sprecher muß ich zugeben, daß es mir schwer fällt, Unterschiede herauszuhören - obwohl sie da sein müssen.

Aber ok, ich fange einfach erstmal an und ergänze dann so nach und nach, alles auf einmal kann ich nicht liefern ;).

Ich vergleiche das X1-Bundle mit dem ganz normalen Rode NT-1A:
Rode NT-1 A

und absichtlich nicht mit dem NT-1 A Anniversary Set:
Rode NT-1 A Anniversary Set

denn bei diesem ist der Popschutz direkt an der Spinne befestigt, was die Flexibilität des Mikros doch ziemlich einschränkt...:
https://www.musiker-board.de/studio...lroundmic-fuer-homerecording.html#post4611025

Also, wir haben einerseits:

1. 1 Mikrofon
2. 1 Reflektion-Filter
3. 1 Mikrofonhalterung
4. 1 ausgepolsteter Pappkarton

für 199 €
und andererseits

1. 1 Mikrofon
2. 1 Mikro-Spinne
3. 1 Täschchen

für 169 €.

(über Pappkarton mit Polstermaterial oder Täschchen zur Aufbewahrung und Transport lasse ich mich mal besser nicht aus, das halte ich für Geschmackssache und wenig relevant)

Eine Spinne ist bei dem X1 also nicht dabei, aber die zugehörige Klammer ist genau richtig, sie hält schön straff und fest, ist unauffällig und klein.
Negativbeispiel ist die Klammer beim Rode NT5, da muß man richtig Kraft aufwenden, um das Mikro hinein- und herauszubekommen, und außerdem ist die Klemme fast halb so groß wie das Mikro. Das einzige, was mich an der Klammer des X1 etwas stört, ist, daß sich beim Abschrauben der Klammer vom Stativ der Gewindeadapter herausdreht, den man dann vom Stativ ab- und wieder in die Klemme reinschrauben muß. Das ist aber häufig so, vielleicht sollte man mal einen Tropfen hochviskosen Sekundenkleber da hineinlaufen lassen ;).

Ob eine Spinnenhalterung immer nötig ist? Ich denke eher nicht, natürlich macht es optisch einen 'tollen' Eindruck, aber letztlich durchläuft das aufgenommene Material sowieso noch mehrere Bearbeitungsstufen im Rechner und da ist ein Lowcut bei 10...20 Hz ja kein Problem.
____________

Was ist das nächste? Ah, ja, der (oder die oder das) Reflection-Filter. Für mich etwas ganz neues, sowas hatte ich noch nicht da, also gespannte Neugier!

Das Ding hat eine Menge Flügelschrauben (insgesamt fünf), ein Stab mit Gewinde liegt bei, sowie ein Schraubenschlüssel mit 14er und 17er Größe.
Hm :gruebel:, sieht aus, als bräuchte man einen Mechaniker. Ist auch fast so, denn es liegt keine Anleitung dazu bei und durch die vielen Gelenke und Möglichkeiten ist das nicht ganz so einfach, also sollte man sich beim Erstaufbau ein bißchen Zeit nehmen.

Ich hab also ein solides Stativ ohne Galgen genommen. An dem Auszug schraubte ich den (ich nenn ihn mal so) Haltearm fest. Dieser Feststeller hat eine sehr große Spannweite (mindestens 6...8 cm), ist hartgummiert und sitzt sehr gut.
Man kann nun den Filter auf das Stativ oder auf das Gewinde des beiliegenden Stabes schrauben - ich bin nicht sicher, aber ich glaube, letzteres ist vorgesehen, denn der läßt sich mit einer weiteren Flügelschraube ganz einfach in der Höhe verstellen.

Der Haltearm hat ein gerastertes Gelenk, damit kann die ganze Angelegenheit nach unten und oben abgewinkelt werden - da erschließt sich aber für mich kein Sinn :nix: - außer daß der Filter irgendwie leicht schief zu sein scheint, leicht nach vorn geneigt?

Das Mikrofon wird auf einen zweiten (nicht höhenverstellbaren) Stab geschraubt, der sich in der horizontalen Ebene mehr vor oder mehr nach hinten in die Wölbung des Filters verschieben läßt.

Mal abgesehen davon, daß auch hier eine gewisse Schiefe des Mikrofones zu bemerken war (wer kennt noch den Spruch: schief ist englisch, und englisch ist modern!?), ein Problem ist die Kabelführung. Wer kann, sollte einen XLR-Winkelstecker am Mikrofon verwenden, denn die Schiene, auf der man das Mikro verschieben kann, ist dem Kabel im Wege. Beim se-X1 geht das gerade so noch (knapp), bei anderen Mikros kann das zu ernsthaften Schwierigkeiten führen.
_______________________

Die Wirkung des Filters ist bemerkenswert.
Ich hab lange überlegt, wie ich das testen könnte? Dann habe ich das Filter und die beidem Mikros in meinem schallgedampften Räumchen aufgebaut und genau in Höhe der Mikrofone hinter den den Filter ein Metronom gestellt, Abstand ca. 60 cm.

Der Effekt des Filters ist beim Rode NT-1A sogar noch deutlicher als beim X1, ich nehme an, daß das NT-1A mehr Rückschall aufnimmt, also die Niere des X1 exakter ausgeprägt ist.
NT-1A:
nt1-a_polar.jpg

se X1:
leider finde ich da keine Angaben, die Herstellerseite http://www.seelectronics.com kann leider nicht gefunden werden :confused:

Naja...China eben... ;)

später Edit: doch noch gefunden:
se_x1_freq.gif



Eins ist mir noch aufgefallen, das hab ich aber nicht fotografiert: die Verklebung des akustischen Schaumstoffes auf dem Lochblech ist nicht sehr fest, in den Ecken löst sich die Verbindung bereits. Das könnte nach ein paar Jahren Einsatz kritisch werden, da müßte man dann mit Heißkleber o.ä. nachbessern...

So, jetzt noch die Fotos, sry, manches ist nicht wirklich scharf gelungen :redface: und der Screenshot der vier Testaufnahmen wird übermorgen abend nachgeliefert, den hab ich irgendwie vergessen, auf meinem USB-Stick abzuspeichern :redface:.

Die Wave oder mp3 kann ich ja hier nicht hochladen, wenn jemand einen Tipp für einen guten, schnellen und einfach zu handhabenden Webhoster hat? Im Endeffekt kommen da schon einige MB zusammen ;).
 

Anhänge

  • SX1+Filter.jpg
    SX1+Filter.jpg
    188,9 KB · Aufrufe: 775
  • NT1+Filter.jpg
    NT1+Filter.jpg
    189,8 KB · Aufrufe: 967
  • Filter-01.jpg
    Filter-01.jpg
    191,8 KB · Aufrufe: 683
  • Filterhalter.jpg
    Filterhalter.jpg
    188,2 KB · Aufrufe: 721
  • Filterhalter-Winkel.jpg
    Filterhalter-Winkel.jpg
    189,3 KB · Aufrufe: 676
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde das NT1-A mit Filter klingt sehr dumpf. Welches Mikrophon würdest du denn ohne den Filter empfehlen, das SE oder das Rode?
LG
 
Ich finde das NT1-A mit Filter klingt sehr dumpf.
Nun, darüber kann man eigentlich kaum eine Aussage machen, weil ich diesen Test ja sozusagen ohne "Nutzsignal" gemacht habe. So zeigt sich lediglich die Dämpfungswirkung des "Störsignales" von hinten.
Welches Mikrophon würdest du denn ohne den Filter empfehlen, das SE oder das Rode?
Zu dem reinen Mikrofon-Vergleich (ohne Filter) komme ich noch, ich hoffe, die Sprecherin (ohne Filter), die ich bereits im Kasten habe, gibt ihr Einverständnis zum Hochladen einer Hörprobe.
Männliche Sprachaufnahmen (mit Filter) (eines unprofessionellen Sprechers, nämlich: ich :D) habe ich auf dem Rechner im Tonstudio, männlichen Gesang (ohne Filter) und E-Git-Amp (ebenfalls ohne Filter) gedenke ich in der nächsten Woche zu machen.
 
Nachgeliefert nun der optisch recht stark ausdrucksfähige Scrennshot der Aufnahmen.
Ich habe beide Mikros nacheinander am gleichen Kanal ohne jede Veränderung der Einstellungen aufgenommen. EQ oder Dynamics sind eh nicht drin, da kann man schon recht gut auch die Empfindlichkeit der beiden Mikrofone vergleichen:
attachment.php
 

Anhänge

  • Filter+Klick.jpg
    Filter+Klick.jpg
    79,3 KB · Aufrufe: 2.251
So, ich mach das mal als einen zweiten Post, denn nun ist ein Themawechsel, wie schon in der Überschrift steht, angesagt.

Eine Sprecherin, die mit mir ein paar Aufnahmen als Demos für ihre Arbeit als selbstständige Rezitatorin gemacht hat, mußte als Testobjekt herhalten und hat freundlicherweise ihr Einverständnis zur Veröffentlichung der Hörprobe gegeben - danke! :).

In der zip-Datei im Anhang befinden sich zwei Fotos vom Mikrofonaufbau (die Aufnahmen wurden ohne das Relfexion-Filter gemacht!), einmal die Aufnahme über das Rode NT-1A in drei verschiedenen Auflösungen (wave 16/44,1, mp3-192, mp3-128); die gleiche Aufnahme über das se-X1 (ebenfalls in diesen drei Formaten) und dann noch die Differenz zwischen beiden Aufnahmen (auch 3x).

http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-Electronics-X1-Hörproben/Weibl_Sprache.zip/Weibl_Sprache.zip

Ich hab eine der beiden waves um 180° phasengedreht und mit der anderen zusammenrechnen lassen, das Ergebnis ist verblüffend. Demnach muß ein sehr großer Klangunterschied zwischen den beiden Mikrofonen bestehen, aber mir ist es nicht gelungen, da ein Urteil zu fällen... :nix:.

Zum Mikrofon selbst: es kostet einzeln 119€, wird lediglich mit bereits oben erwähnten sehr guten Halter geliefert, hat aber im Gegensatz zu dem Rode NT-1A sowohl einen Lowcut (Frequenz hab ich noch nicht rausgekriegt) und Pegelabsenk-Schalter -10dB.
Beide Schalter hab ich noch nicht ausprobiert, und ob das Fehlen dieser beiden Möglichkeiten beim Rode ein Nachteil ist, wage ich zu bezweifeln. Ebenso wie bei der Spinne des Rode, die ja tiefstfrequente Störanteile auf der Aufnahme verhindern soll ist auch ein Lowcut, falls erforderlich, spätestens bei der Nachbearbeitung in der Softwar setzbar.
Na gut, schaden kann es auf keinen Fall, wenn bereits die Rohaufnahme so gut wie möglich ist, ich gebe zu, ein bißchen stört mich das Fehlen eines Lowcuts am NT-1A schon, allerdings hätte ich dann auch mindestens drei verschiedene Frequenzen einstellbar... - das aber gibt es in dieser Preisklasse logischerweise nicht.

Ob der 10dB-Pad bei X-1 nötig ist, weiß ich noch nicht, das hab ich noch nicht vor einem Amp stehen gehabt, das Rode hab ich jedenfalls noch nicht zum Verzerren bekommen...
Was das Rode NT-1A schon mal eher drauf hat, ist die Eingangsstufe von nicht so ganz pegelfesten Mischpulten oder Interfaces zum Clippen zu bringen, wer da mit einer recht schwachbrüstigen Eingangsstufe arbeitet, wird ganz froh über den Schalter sein ;).

Zur mechanischen Stabilität des X-1 muß ich ein Geständnis machen, ich weiß noch nicht, wie wir (Martin und ich) abklären... :redface:.
Das Drahtgitter des X-1 ist recht empfindlich. Beim Fototermin hatte ich das Gewicht des Mikrofons auf dem Träger unterschätzt, als ich die eine Schraube lockerte, um zu zeigen, daß man den Träger nach unten und nach oben absenken kann, klappte das Ganze weg und stieß an das nebenstehende Stativ. Nun hat das X-1 an der Einsprechseite eine kleine Delle. Ich war recht erschrocken, wie schnell das ganze ging, ich glaube, das NT-1A ist da etwas robuster und unempfindlicher.

Klar, Robustheit ist bei Live-Mikros wichtig, bei Studiomikrofonen eher Nebensache, denn da wird im Normalfall ja ganz anders damit umgegangen, als auf der Bühne, aber :nix:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nehmt's mir nicht übel, ich hab keinen professionellen Sprecher gefunden, da mußte ich also selbst mit meinem fürchterlichen Dialekt herhalten :eek:.

http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-Electronics-X1-Hörproben/Männliche Sprache/Männliche Sprache.zip

Die Zip-Datei enthält 6 waves:

NT1 mit Filter
SX1 mit Filter
Phasendifferenz beider Mikros

NT1 ohne Filter
SX1 ohne Filter
Phasendifferenz beider Mikros

Dann das gleiche nochmal in mp3 mit 192 kBit/s.

Dazu einen Screenshot von dem Ganzen, siehe auch -> Anhang.

Auch hier stelle ich wieder fest, es gibt zwar einen Unterschied, ich vermag ihn aber weder zu beschreiben, noch zu entscheiden, welches Mikrofon für meine Ohren "besser" oder "schlechter" klingt, bis jetzt bin ich da völlig unentschieden.

Leider hat sich meine Hoffnung, heute oder morgen nach den Ballettproben, eine Testaufnahme am Flügel zu machen, zerschlagen, der Pianist ist zwar prinzipiell einverstanden, hatte aber keine Zeit...

Da ich das Mikro noch bis zum 14.4. habe, muß ich mir da noch was einfallen lassen, vielleicht klappt am Sonntag nochmal so ein ähnlicher Vergleich wie hier:
https://www.musiker-board.de/plauderecke/376101-mikrofonvergleich-fuer-allgemeine-raumabnahme.html

Am Sonntag haben wir "Egmont", das ist ein Schauspiel mit Orchester, das könnte für extreme Fernabnahmen interessant werden. ich weiß zwar noch nicht, wie und ob überhaupt ich die Genehmigung der Teilnehmenden für die Freistellung der Hörprobe bekomme, aber einen Versuch ist's wert.
 

Anhänge

  • Filtervergleich.jpg
    Filtervergleich.jpg
    130,9 KB · Aufrufe: 498
Nettes Kafkastück der weiblichen Sprecherin!:great:
Ich finde gerade bei deiner Aufnahme kam das Rode einen Tick voller rüber. Bzw. das X1 hatte ein wenig mehr Höhen und klang deshalb im Vergleich für mich dünner.
Bin gespannt wie das andere empfinden.
 
So, hier nun der vorläufig letzte Bericht.

Es geht, wie weiter oben bereits angekündigt, um eine Art von gemeinem Härtetest. Die beiden Mikros sthehen im zweiten Rang unseres Theaters, ca. 15-20 Meter von der Bühne entfernt. Bei uns passen 501 Zuschauer rein, drin waren heute 288, der zweite Rang war nicht besetzt. An Störgeräuschen haben wir: Klimaanlage, Abluft, belüftete Scheinwerfer, das ist alles gut zu hören. Ich habe zwei Ausschnitte aufgenommen, einmal ein Orchesterstück aus der Ouvertüre:

Zuerst das Rode NT-1A (wave, mp3 192kBps):

http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-.../Raumvergleich-Hörproben/NT1-Egmont-Musik.WAV


dann das se-X1 (wave, mp3 192kBps):

http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-...n/Raumvergleich-Hörproben/X1-Egmont-Musik.WAV


und ein Textstück:

auch hier wieder erst das Rode NT-1A (wave, mp3 192kBps):

http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-...n/Raumvergleich-Hörproben/NT1-Egmont-Text.WAV


und dann das se-X1 (wave, mp3 192kBps):

http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-...en/Raumvergleich-Hörproben/X1-Egmont-Text.WAV


Preamps waren dabei die aus dem Yamaha 02R, beide Gain hatte ich so genau es ging, auf 12 Uhr gestellt, aufgenommen wurde per SP/DIF des LR-Masters.

Das Rode NT-1A hat eine um 4dB höhere Empfindlichkeit als das se-X1, der Unterschied ist also garnichtmal so groß. Für den "normalen" Einsatz bei Studioaufnahmen dürfte das keinerlei Rolle spielen.

Ich bin nach wie vor unentschieden. Vielleicht hört einer von Euch relevante Unterschiede, ich nicht (obwohl ich ja weiß, daß sie da sind!).

Das X1 kostet 119€, hat keine Spinnenhalterung, sondern nur eine ganz normale, dafür aber Lowcut- und Pegelabsenkungs-Schalter. Das NT-1A dagegen ist mit Spinne, aber ohne Lowcut- und Pegelabsenkungs-Schalter ausgestattet. Wie ich inzwischen erfahren habe, gibt es auch gar keine einfache Halterung für das NT-1A, wenn man 2x NT-1A auf einer Stereoschiene für xy-Aufnahmen befestigen möchte, ist das zu beachten, denn die Spinnen brauchen ziemlichen Platz. Mit den normalen Stereoschienen paßt das nicht so einfach, ich habe mir eine maßgeschneiderte vom Schlosser anfertigen lassen...

Ansonsten: ich finde, das se-X1 tut es für den kleinen Preis sehr gut, auch der (die, das) Reflection-Filter dämpft Störgeräusche, die hinter dem Mikrofon auftreten könnten, etwas ab.
Bei Verwendung des Filters ist allerdings zu beachten: ein (nomalerweise) knapp hinter/neben dem Mikro stehendes Notenpult ist dann verdeckt, entweder muß ein wesentlich größerer Besprechungsabstand gewählt werden oder der Text/die Noten müssen auswendig gelernt werden ;).
Außerdem wirkt das Refection-Filter auf mikrofon-ungewohnte Sprecher recht ... verwirrend, gewöhnungsbedürftig, erschreckend :).

Im Anhang noch ein Screenshot von den Wavedarstellungen in Samplitude sowie ein Foto von dem leicht eingedellten Mikrofonkorb :(

Für weitere Fragen bin ich offen und werde sie gern nach Möglichkeit beantworten :).
 

Anhänge

  • Grafik.jpg
    Grafik.jpg
    82,4 KB · Aufrufe: 557
  • Kapseldelle.jpg
    Kapseldelle.jpg
    189,5 KB · Aufrufe: 595
Bei Verwendung des Filters ist allerdings zu beachten: ein (nomalerweise) knapp hinter/neben dem Mikro stehendes Notenpult ist dann verdeckt, entweder muß ein wesentlich größerer Besprechungsabstand gewählt werden oder der Text/die Noten müssen auswendig gelernt werden ;).
Außerdem wirkt das Refection-Filter auf mikrofon-ungewohnte Sprecher recht ... verwirrend, gewöhnungsbedürftig, erschreckend :).

Genau für diesen Fall gibt es den
sE Electronics Stand für Reflexion Filter



Übrigens: Echt Hammer der Test! Dankeschön! :great:
 
Da schau an, den kannte ich auch noch nicht. Allerdings relativiert sich dann der Bundlepreis, denn wenn man seine Noten nicht auf der Wäscheleine aufhängen will (was studiountypisch und unprofessionell aussehen würde) müssen da noch mal 49€ dazugerechnet werden.

Und wenn ich mir das Gebilde so anschaue - dann sollte man sich auch über ein Stativ, welches das alles (Mikro, Popschutz, Refectionfilter und Notenhalter) stabil, sicher und vor allem schwankungsfrei (!) tragen kann, Gedanken machen - ein schon recht schweres Standard-K&M-Stativ dürfte dann nicht mehr ausreichen, das war schon ohne den Notenhalter recht knapp.
Vor allem, da sowohl die Sprecherin und auch ich (1,94m) nicht gerade klein sind, da erreicht man sehr schnell einen ungünstigen Masseschwerpunkt :eek:.


Ungeklärt ist auch noch die Frage: gehört, wie im MSA-Shop beschrieben, ein Popschutz dazu oder nicht? In meinem Bundle war keiner, auch auf der Originalverpackung steht davon nichts :nix:.


Übrigens: Echt Hammer der Test! Dankeschön! :great:
Danke :).
Ich habe noch einen Beitrag in petto, heute gemacht: Ampabnahme, einmal verzerrt und einmal unverzerrt. Dazu komme ich aber erst morgen oder übermorgen abend.

Bis dahin...
 
Zuletzt bearbeitet:
So, wie gesagt, einen hab ich noch :).

Ich als Nicht-Gitarrist höre da noch weniger Unterschied, daß müßt Ihr selber tun ;).

Wir haben also die Gitarre einmal clean und einmal verzerrt aufgenommen, Amp und Mikroaufstellung sind auf dem Foto gut zu sehen:

attachment.php


Wandler war wieder das Yamaha 02R, über S/P-DIF in den Rechner.

Diese zip-Datei enthält drei waves:
Rode NT1-A clean
se-X1 clean
180° Phasendifferenz zwischen den beiden Aufnahmen

dann das Gleiche nochmal als mp3 mit 192 kBit/s

und dann das Gleiche, nur mit einer in meinen Ohren recht heftigen Zerre :eek:.

Naja, und ein jpg vom Screenshot:

attachment.php


Ok, die zip ist mit 26,1 MB etwas heftig, daher hier noch die einzelnen links:

waves clean:

http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-Electronics-X1-Hörproben/Git-Amp/Git-Amp-clean-NT1A.WAV
http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-Electronics-X1-Hörproben/Git-Amp/Git-Amp-clean-se-X1.WAV
http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-Electronics-X1-Hörproben/Git-Amp/Git-Amp-clean-Diff.WAV

mp3s clean:





und waves verzerrt:

http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-Electronics-X1-Hörproben/Git-Amp/Git-Amp-zerre-NT1A.WAV
http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-Electronics-X1-Hörproben/Git-Amp/Git-Amp-zerre-se-X1.WAV
http://dl.dropbox.com/u/5866114/se-Electronics-X1-Hörproben/Git-Amp/Git-Amp-zerre-Diff.WAV

mp3s verzerrt:






Dann also: bis zum nächsten Test - auf Wiederhören :D.
 

Anhänge

  • GitAmp-Screen.jpg
    GitAmp-Screen.jpg
    109,8 KB · Aufrufe: 1.965
  • AmpAbnahme-NT1-X1.jpg
    AmpAbnahme-NT1-X1.jpg
    160,3 KB · Aufrufe: 2.172
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bei den Spachaufnahmen gefällt mir das NT-1A doch ein wenig besser. Es klingt offener, gerade in den Frequenzen, die für Sprachaufnahmen wichtig sind.
 
K
  • Gelöscht von pico
  • Grund: bleib bitte in einem Thread ...
Vielen Dank für die ausführlichen Tests!
Ich werde mir auch einen Reflection Filter zulegen bzw. das Bundle.

Was für Stativ brauche ich dazu? Wenn ich das richtig verstehe wird lediglich der Aufsatz mitgeliefert, d.h. ich brauche einen Mic-Ständer ohne Galgen, am besten eher schwerer. Richtig?
 
Richtig!

Mit einem zu leichten Stativ wird die ganze Sache sehr kipplig. Ich weiß nicht, was das für ein Stativ auf dem Bild von recording-box ist, das sieht aber vom Rohrdurchmesser her schon etwas größer als ein "normales" Mikrostativ aus.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben