Semi-hollow im ES33*-style mit "schnellerem" Hals gesucht

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Hallo zusammen!

ich bin gerade auf der Suche nach einer Semi im ES 33x Stil mit schnellerem Hals. Wo sollte ich mich da am ehesten umsehen, wenn es ein flacheres Halsprofil als das der Ibanez Artcores sein soll? Die HB 35 Plus hat zwar, wenns war ist, was liest, einen sehr schlanken, flachen Hals, aber leider doch nicht ganz die gewünschte Qualität (hier wären wohl andere Pickups, Elektrik, Mechaniken, Brücke und Sattel, sowie eine Überarbeitung der Bundierung gefragt, wobei die Holzbasis ja nicht schlecht sein dürfte - ist mir aber zu viel Aufwand an einer neuen Gitarre).
Die Artcores werden in den oberen Lagen doch rech klobig und im Vergleich mit den Wizards für mich schwierig zu bespielen, die Epiphones (sonst würde mir die Casino Coupe ja sehr gut gefallen) ebenso.

Was meint ihr, was soll ich mir anschauen?
 
Eigenschaft
 
anschauen vielleicht mal "Stanford T30 oder T35". Ich hab die T30, sie hat keinen Soustainblock, P90 Pu`s, ein ziemlich
flaches Halsprofil,
total leicht bespielbar, ist nur die Frage, ob sie deinen Preivorstellungen entspricht, um die 1100€, auch in der Preiklasse, Eastmangitarren.
 
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Danke, gefallen würde sie mir, werde ich, sobald bei uns die Läden wieder auf haben, anspielen, wobei sie meine Wunsch-/Schmerz-/Preisgrenze von ~€ 700,- dann doch gut übersteigt.
Eastman hatte ich schon einige in der Hand, die liegen mir leider garnicht, wie (mit Ausnahme meiner Pacifica 611) bei den meisten Yamahas findet der Daumen seinen Platz nicht, ich weiss nicht, wie ich es anders beschreiben soll.

"Perfekt" in der Hand gelegen ist in meiner Jugend die Ibanez AS 200 oder 2630 irgendeiner Signature Super Special Edition (ich habs so oft zu hören bekommen, dass ich es verdrängt habe). Die war perfekt, recht schlanker Hals und Compound Radius, Nullbund und obendrein wunderschön verziert. Leider einst wie nun unbezahlbar. Ich denke mal die Scofield Modelle werden heute deren Nachfolgerin sein. Oder wars schon in den 80ern eine Scofield? Auf jeden Fall habe ich nie wieder eine Artist oder AS mit so einem flachen Hals und, laut damaliger Notizen, 11"-16" Radius in der Hand gehabt. Und das Teil hat mich damals so angefixt, dass ich eben fast nur Ibanez (am liebsten aus den 70/80ern) spiele. Die neuen RGs gefallen mir auch sehr gut vom Hals her, daher wollte ich mach einer Semi (am liebsten mit Sustainblock, muss aber nicht sein, wenn's ohne klanglich und Gewichtsmässig passt, dann auch ohne) ausschau halten. Ich hab mir ja die AR520 Semi gekauft, in der Hoffnung, da was tolles zu ergattern, aber die hat den normalen Artist Hals (der super ist, aber nicht so schnell), ist aber vorallem von der Konstruktion leicht enttäuschend (zu dicke Decke, bzw. zu wenig Hollow bei zu viel Semi^^). Trotzdem eine Tolle Gitarre, halt eher in der Santana-Ecke, als im Rock%Roll daheim.

Naja, vielleicht bleibt nach den ganzen Weihnachtsgeschenken für die Kids doch noch mehr übrig und es geht sich ein Fischen in der € 1.000+ Preisklasse aus, oder ich bestelle mir die Harley Benton und richte sie mir über den Winter her... optisch gefallen würde sie mir ja und unser "Lefty-Jr" ist sehr happy mit seiner...
 
Hi,

ein prominenter Spieler von Semis, der schlanke Hälse bevorzugt, ist Larry Carlton. Dementsprechend ist auch die Sire Larry Carlton H7 ausgestattet. Die Qualität erschien mir nicht nur für die Preisklasse sehr gut, und vor allem scheint das nach den meisten Berichten auch eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Pickups und Hardware sind auch keine Austauschkandidaten, wenn man nicht gerade unbedingt bestimmte Boutique-HB zu seinem Glück braucht. Für um die 600 € findet man mMn kaum was besseres.

Meine Traum-Semi kommt allerdings von D'Angelico, bei mir wärs zwar die Mini DC, für Dich dürfte wohl eher die normalgroße DC in Frage kommen. Der Hals ist ein wenig breiter, aber eher dünn (lt. Hersteller "Thin C"), fühlt sich für mich recht modern an. Weit weg von 50s Gibson-Formaten, aber natürlich auch kein Ibanez Wizard - sowas kombiniert mWn aber auch kein Hersteller mit einer Semi Hollow im ES-Stil. Die Bespielbarkeit der D'Angelico fand ich jedenfalls besser als bei jeder anderen Semi, allerdings wars auch eine Excel. Da liegt man dann in den meisten Läden von 1.700 € aufwärts.

Die günstigere Premier-Reihe fand ich ebenfalls sehr gelungen, gerade auch in Sachen Bespielbarkeit, aber die Ausstrahlung der Excel hatten sie (erwartungsgemäß) nicht. Die moderne, eher breite und flache Halsform ist aber grundsätzlich gleich und könnte sie für Dich interessant machen. Vielleicht gefällt Dir schlichtes Schwarz oder poppigeres Turquoise Metallic ja sogar besser als Riegelahorn und Gold...

Gruß, bagotrix
 
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...Die Artcores werden in den oberen Lagen doch rech klobig ... die Epiphones ... ebenso...

Hm. Die indonesische, die ich seinerzeit hatte und die ich anhand meiner Sig modifizierte, hatte einen Slim Taper Neck. Der war schon recht schnell.

...Dementsprechend ist auch die Sire Larry Carlton H7 ausgestattet. Die Qualität erschien mir nicht nur für die Preisklasse sehr gut, und vor allem scheint das nach den meisten Berichten auch eher die Regel als die Ausnahme zu sein...

Ich denke auch, dass die verdammt gut ist - wenn sie nur nicht diesen am Sattel gerade mal nur 40 mm breiten Hals hätte. Für mich leider ein Ding der Nichtspielbarkeit, daher musste ja z.B. auch meine damalige, ansonsten wunderschöne, alte Epiphone Riviera wieder gehen.
 
@Blademage
Welche musikalische Richtung präferierst Du mit der Semi-Hollow?
 
Mir waren bei den Sire auch die ersten Bünde zu eng, hatte ich aber auch nur kurz in der Hand. Und die D'Angelico Excel sind mir ebenso doch zu teuer.

Das Problem mit der Musikrichtung ist ja: Viele. Mal Jazz bis Blues & Boogie, dann aber auch wieder Pop oder durchaus mal was härteres. Eine ES kann halt im Gegensatz zu den meisten anderen bis zu einem gewissen Grad auch sehr gut verzerrt und bleibt bis zu ihrer Schmerzgrenze idR. "offen", wo Solids nichtssagend werden und andere Semis viel zu "weichgespült". Unser Neffe holt aus seiner (leider lefty) HB35plus verdammt viel raus, wobei auch schon viel drin steckt (Pickups, Tom u. Sattel). Er spielt da drauf von Barock bis Metallica alles. Er wollte keine RG dazu haben.

Bisher habe ich hier ja meine '78er Ibanez Performer 200 (mit einem nach der Aufbereitung sehr schnellen Schraubhals) im Einsatz. Sie hat eine über einen Sustainblock gespannte Furnierdecke und tarnt sich als Paula.
Von einer ES erhoffe ich mir etwas mehr Klarheit (die Performer hat keine F-Löcher und originale Super70 Pickups) bei weniger Feedbackanfälligkeit und nicht zuletzt die besser passende Optik.

Ich überlege grade, mir testhalber eine abgerockte schwarze AS93 zu holen (könnte eine um ~€100,- bekommen) und zu schauen, wie ich mit dem Hals auf Dauer zurecht komme. Wie gesagt, bei der Artist stört er mich ja auch nicht so sehr, die ist aber auch primär für den rockigen Rythm Einsatz da...
Der Wunsch wäre halt eine ES mit Wizard3 Hals in kurzer Mensur...

Was die Optik angeht, bin ich "recht" offen. Ich mag schöne Hölzer (wobei ich Riegelahorn schon fad finde) ebenso wie gute Lackierungen. Worauf ich bei einer Semi-Hollow dooferweise wert lege: Body- und Griffbrettbinding. Das gehört für mich irgendwie dazu^^
 
Die 90er Samicks liegen mir, aber da sind die Preise auch oft schon durch die Decke ;(

Was meint ihr, wenn ich an die Hagstrom Viking (die Goldtop kostet z.B. keine € 700,-) denke? Die neuen haben ja angeblich auch sehr schnelle Hälse mit 15" Radius. Die letzte 80er Swede war ja eher vom Typ Baseballschläger...
...Justin’s Viking Gold Top starts with our classic Viking semi-hollow platform to which a classic vintage-style gold finish is applied. Justin loves Hagstrom’s thinner neck profiles, so we developed our “Ultra-Thin”, 17mm neck profile for his guitars.
 
Hallo Blademage,
Ich würd mir jedenfalls mal eine Viking ansehen. Hab selbst seit ein paar Jahren eine Custom und spiele hauptsächlich clean (Blues, Blues-Rock). Bin sehr zufrieden damit.
LG, Arathus
 
Die 90er Samicks liegen mir, aber da sind die Preise auch oft schon durch die Decke ;(

*** (die Goldtop kostet z.B. keine € 700,-) ***
Ooops, wußte nicht, dass die alten Sheratons derart im Preis gestiegen sind, zumindest auf Reverb.com...

Aber auf ebay-kleinanzeigen fand ich gerade einige '90er Sheratons, die unter 700,- liegen.

Bei den aktuellen Preisen muss ich mal überlegen, ob ich meine '95er noch behalten will :gruebel: ...

Gruss
RJJC
 
Naja, bei den Preisen stehen die Zeiger auf "halten". Kaufen war in den letzten 2 Jahren angesagt (ich habe ein paar tolle Geräte als "Schnäppchen" erworben), verkaufen wohl erst nächstes oder übernächstes Jahr, wenn man das Geld braucht, oder wenn sich die Wirtschaft erholt hat und sich die Anlage gelohnt hat:)

Ich schaue mir die Woche noch die Hagströms an und halte die Augen nach fairen Samick (Epiphone bis Washburn) Derivaten offen.
 
Von einer ES erhoffe ich mir etwas mehr Klarheit (die Performer hat keine F-Löcher und originale Super70 Was die Optik angeht, bin ich "recht" offen. Ich mag schöne Hölzer (wobei ich Riegelahorn schon fad finde) ebenso wie gute Lackierungen. Worauf ich bei einer Semi-Hollow dooferweise wert lege: Body- und Griffbrettbinding. Das gehört für mich irgendwie dazu^^
Hi,

schon mal eine Höfner Verythin angeschaut?
Da hast Du einen „schnellen“ Hals und auch ein Body und Griffbrettbinding… ist zwar Made in China, aber für den Preis eine richtig gute Gitarre.

Gruß
 
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Angeschaut ja, aber da kam das Verythin eher auf den Korpus bezogen vor. Der Hals kam mir eher "normal" vor.
 
Angeschaut ja, aber da kam das Verythin eher auf den Korpus bezogen vor. Der Hals kam mir eher "normal" vor.

Ja Verythin bezieht sich in erster Linie auf den Korpus, ich hatte aber mal eine selbige, mir war der Hals damals leider definitiv zu dünn.

Hier sollte man aber auch aufpassen, die Verythin gibt es mMn, je nach Ausführung und Baujahr mit normalen und mit eher dünnem Hals.
 
Heute hatte ich kurz die Zeit und den offenen Laden um mal die Vikings unter die Lupe zu nehmen und mit einer DOT Studio zu vergleichen.

Die Epiphone hat glatt einen schlankeren, auch schmaleren Hals als meine LP Classic (modern C), ist aber sonst kein Vergleich zu den wirklich tollen Vikings. Da liegen Lichtjahre dazwischen. Das beginnt bei Optik und Haptik, Korpus-Resonanzen, geht über das Griffbrett und die Pickups bis zum verstärkten Sound.
Klanglich gefiel mir die Super Viking mit langer Mensur und P90 am Hals besser, der Hals kam mir auch etwas schlanker vor, aber und das ist es eben, die lange Mensur ist bei mir den Strats und Teles vorbehalten. Die "kleinere" Goldtop war echt nah dran für mich perfekt zu sein. Wenn sie es wird, bekommt sie wohl am Hals einen PRail. Denn so ein P90 passt einfach perfekt. Gut gefallen mir das Preisschild und die Verarbeitung. Die Hagstrom Hälse sind fast so schnell, wie lackierte Wizard II, also schon mal echt toll, aber noch nicht ganz das, was ich mir im Hinterkopf vorstelle^^ Die Klangregelung mit einem LowCut / Highpass-Filter, der die Bässe "rausdreht", statt umgekehrt, finde ich echt mal gelungen. Das passt echt gut und macht total Laune. Schade ist, dass einige Details der "normalen" Vikings fehlen, wie das Tailpiece und die schönen Knöpfe.

Was die (kleine) Viking aber echt beeindruckend macht: Da geht HighGain. Ich hab im Kämmerlein den Peavey Classic 30, den mir der nette Verkäufer angeworfen hat, dann mal gegen den Engl daneben ersetzt, der zwar nur 20W und die aus einer 4x10" Bassbox macht aber kein "Clean" kann (Cleanähnlich geht da nur mit Volume an der Gitarre auf min.). Und das Teil geht laut und die Viking macht das mit ohne unbändigbares Feedback. Viel mehr, als meine Performer, die ja eigentlich eine Solidbody ist. Und das ganze klingt dann auch nichtmal matschig, wie man es erwarten würde. Denn man kann ja die Bässe etwas rausdrehen. Die DOT pfeift da nur, auch mit bedämpften Saiten.
Was die Hagstroms beide vermitteln: Das Gefühl eine alte Gitarre zu spielen. Das liegt wohl zum einen an der guten, mittelschlanken Bundierung aber zweitens wohl an der Griffbrettkantennachbearbeitung die sie (wohl ab Werk vor dem Polieren des Binding) aufweisen. Sehr, sehr angenehm. Auch das Griffbrett aus den Ebenhotzfasern ist toll. Nur der 08/15 Sattel trübt etwas das Bild. Aber gut, der wird schnell getauscht sein.

Nächste Woche bekommt ein anderer Laden in der Nähe eine Lieferung mit u.a. zwei Verythins, wo ich dann die gegen Gretsch und Ibanez "antreten" lasse. Und da ich inzwischen schon zwei HB35 Plus Spieler in der Nähe gefunden habe, die mich eingeladen haben, kann ich mir von der dann auch ein Bild machen.

Der Kauf wird sich wohl aber ins Frühjahr ziehen, da es beim Geld nun doch grade nicht so nach Überschuss riecht, wie erwartet. Dafür hab ich um so mehr Zeit das "perfekte" Instrument zu finden. Die Liste ist ja noch lang! Ich halte Euch am Laufenden!
 
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Am Weg zwischen Büro und einem Kunden war ich eben fast die € 100,- AS93 holen, habe sie aber nicht genommen, da sie erstens eine AS73 ist, von den Bünden fast garnichts mehr da war, sie einen durchgehenden Riss in der Recke oberhalb des Sustainblocks, vom Hals bis zum Gurtpin hat und sich das Griffbrett auf der Unterseite vom Kopf weg zu lösen beginnt, von Kriegsbemalung und kaum verheilten Wunden überall garnicht zu reden. Also abgerockt ist da noch harmlos untertrieben. Lt. Besitzer hat sie etwa 500 Studio- und ebensoviele Stage Stunden hinter sich und einige Tausend in Proberäumen, Wirtshäusern etc. im ganzen Land. Aus meiner Sicht ist sie nur mehr ein Fall für die Wand oder einen geduldigen Restaurateur.

In der Hand hatte ich sie trotzdem und kann sagen: Klingen tut sie, abgesehen von den Deadspots die sich aus fehlendem Bundfleisch ergeben, auch mit dem Riss, recht gut, wobei natürlich ohne den gleichen Amp ein Vergleich nicht leicht fällt, würde ich sagen, die Ibanez ist jazziger, dupfer, wärmer, die Vikings, lockerer, offener, moderner, rotziger im klanglichen Auftritt. Der Hals liegt ab dem 4. Bund, wo man sich nicht mehr die Hand aufreisst zwischen Hals und Griffbrett, erstaunlich gut und ist viel schlanker (etwa 1mm schmaler und sicher 1-2mm flacher) als bei den heutigen, sie ist insgesamt leichter als die Vikings, dafür merklich kopflastig.

Baustelle wollte ich mir auch um nur € 100,- keine Mitnehmen, auch wenn ich den Koffer dazu bekommen hätte. Also ganz aus dem Rennen sind die Ibanez noch nicht. Denn wäre sie in "gutem" Zustand, hätte ich mich sicher mit ihr anfreunden können und um den Hunderter definitiv (auch ohne Koffer) eingepackt...
 
Der Wunsch wäre halt eine ES mit Wizard3 Hals in kurzer Mensur...
Ich weiß gar nicht, wie sich diese Wizard3 Hälse überhaupt anfühlen. Aber unter einem dünnen Hals verstehe ich die Hälse, die häufig auf Squier/Fender Gitarren verschraubt werden (wie z.B. Strat, Mustang). Und ich glaube, meine alte Telecaster und Yamaha Gitarre hatten auch einen recht schlanken Hals...
Und von Squier gibt es ja auch diverse Semiakustik E-Gitarren (Starcaster ab ca. 279 Euro). Ich kann es zwar nicht genau sagen, da ich solch eine Semiakustik nicht besitze und auch noch nicht gespielt habe. Aber nach den Fotos und Infos zu urteilen, so scheinen die Semi-Hollow Gitarren von Fender/Squier dünnere Hälse verbaut zu haben (Sattelbreite: 42mm, Griffbrettradius: 241 mm - also quasi identische Maße wie bei diversen Squier Statocaster E-Gitarren).
Ich habe ja auch eine Vorliebe für semiakustische E-Gitarren... Aber egal ob Stagg, Epiphone oder Ibanez - Gitarren im ES-335-Stil scheinen in der Regel dickere Hälse verbaut zu haben. Eine "ES-335" mit schlankem Strathals ist mir da noch nicht untergekommen. Aber ich komme sowohl mit den dickeren Hälsen der "ES-335-Style-Gitarren" als auch mit den dünneren Squier/Fender-Hälsen klar.
 
Ein Wizard-3 ist VIEL flacher (nicht schmaler; 43mm breit und 18-19mm dünn am Sattel, 58mm breit und max. 21mm dünn am 24.Bund) als ein Squier-Strat Hals und hat ein D-Profil mit leicht angephaster Griffbrettkante. Was diese Sorte Hals so besonders macht, ist die Kombination der geringen Dicke mit dem weiten Griffbrettradius von 400mm. Die Hagstroms haben schon recht dünne Hälse mit recht flachem 350mm Radius und sind auch schon flotter als ein Strat Hals.

Wenn Du mal in einem Laden vorbeikommst, der Ibanez RGs führt, nimm mal eine in der 400-500 Euro Klasse in die Hand und Du wirst verstehen was ich meine ;)

Gestern Nachmittag hatte ich übrigens das Vergnügen (oder eigentlich den Frust) meine aktuelle AR520 mit einer AM205 von '84 zu vergleichen. Beide sind Semi-Hollows im Artist Gewand (Les Paul Größe), der einzige augenscheinliche Unterschied ist, dass bei meiner das untere F-Loch und das Pickguard fehlen. Beide sind Mahagony Gitarren, beide haben 22 Bünde, beide haben Super 58 Pickups, TOM mit Quickchange,... Aber die Unterschiede sind gewaltig. Meine hat einen 20-22mm starken, dreiteiligen Ahornhals mit 305mm Radius, wie irgendwo oben schon erwähnt - eh ganz gut. Die AM205 hat einen einteiligen Mahagony Hals mit gleichem Radius, der aber am 1. Bund auf 17mm kommt und bis zum 14. Bund nicht zunimmt. Und dann der Soundunterschied. Meine AR520 klingt ähnlich wie die Performer 200, ich würde mal sagen, Les Paul mit einem Hauch von PRS Semihollow je nach Tri-Sound Stellung bis leicht in Richtung Thinline-Tele. Nicht, dass ich den Sound nicht lieben würde, das war ja der Grund für die Anschaffung, aber es ist eben nicht dieses gewisse Etwas vorhanden, was eine Semihollow ausmacht. Die AM205 aber klingt schon unverstärkt wie eine große Hollowbody (nur leiser^^, aber auch voll und prickelnd, von der Klangfarbe fast wie eine ES225) und verstärkt hat ist sie, im Gegensatz zur AR520, echte Semi-Hollow Sounds auf Lager und das ohne Trisound, ich würde sie blind wohl nur schwer von einer ES-335/339, einer AS73, etc. unterscheiden können. Aber auch wieder: gut € 2.000,- zu teuer...
 
*** AM205 von '84 *** echte Semi-Hollow Sounds auf Lager und das ohne Trisound, ich würde sie blind wohl nur schwer von einer ES-335/339, einer AS73, etc. unterscheiden können. Aber auch wieder: gut € 2.000,- zu teuer...
Hier kommt halt wieder das Thema "alte Tonhölzer und ihre Qualitäten" zum Vorschein (bin selbst überzeugter Anhänger dieser "These"), aber in diesem Forum führt das leider regelmässig zu hysterischen Ausfällen, daher kein weiterer Kommentar hierzu.

RJJC
 

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