Sennheiser Ew100 g3 - beide Ausgänge simultan nutzen? + DI box-Frage

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massel
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Moin zusammen
Kurze Frage: Kann ich die beiden Ausgänge am ew100 g3 gleichzeitig nutzen?
Es geht dabei um ein in ear rack.
Den symmetrischen Ausgang (xlr) würde ich dann nämlich direkt an den foh senden und den unsymmetrischen (ts, klinke) fürs monitoring nutzen.
Der kurze Weg innerhalb des racks erlaubt doch bestimmt die zuverlässige Benutzung einer unsymmetrischen Verbindung?
Ich würde mir damit nämlich insgesamt 3 mic-split- Wege sparen!
Das sollte doch auch für die di Boxen möglich sein, wenn ich da den "link out" einfach direkt mit dem monitoring-mixer per ts-klinke verbinde?
 
Ja und nein. Der Klinkenausgang ist ebenfalls symmetrisch. Mit einer TS Klinke schließt du den Cold kurz und sorgst für eine ebenfalls unsymmetrische Verbindung zum FOH.
Bei den DI Boxen würde dein Plan aufgehen, wenn die Quelle die zusätzliche Belastung mitmacht. Ein Keyboard kann das, eine Gitarre wird evtl. anders klingen.
Ich verzichte für kleine Monitorracks auf Trafosplits und baue einfach eine Y-Split-Verkabelung.
 
Hi! Ich verstehe doch so, dass die beiden Ausgänge symmetrisch sind und parallel geschaltet sind, sodass ein so beschriebener Anschluss (Meinetwegen mit einer TRS-Klinke) einem einfachen Y-Split gleich käme. Schade.
Wir möchten keine Klangqualität einbüßen, weshalb wir definitiv gute Splitter einsetzen wollen. Hatte gehofft mit 2 Splittern hinzukommen, aber das wird dann wohl nichts. Mir wurde berichtet, das Y-Splits den Klang beeinträchtigen. Es soll einfach auf jeder Bühne safe-guten-Sound geben.
Die DI-Box wird mit Signalen von den Keys gefüttert, das würde also gehen ;) Danke Dir!
 
Ich kann ehrlich gesagt die Begeisterung für die billigen Trafosplits in der Klasse Behringer/Millennium/Art nicht nachvollziehen. Diese Geräte haben i.d.R. winzige Trafokerne, gehen daher schnell in Sättigung und produzieren vor allem bei Linesignalen und tiefen Frequenzen erhebliche Verzerrungen. Die Übertrager sind im Gegensatz zu professionellen nicht MU-Metall-geschirmt und daher anfällig für Einstreuungen z.B. durch die Netzteile benachbarter Geräte oder umherliegende Telefone. Die Masseführung ist unüberlegt und im Störungsfall nicht beeinflussbar.
Splitter, die ich im professionellen Umfeld einsetzen würde, sind z.B. von Haufe, Pikatron, Neumann, XTA, BSS oder Klark Teknik, kosten auch gebraucht noch echtes Geld und sind sauschwer.
Ein Kabel - auch wenn es „Y“ heißt - hat erst mal gar keinen Eigenklang und verschlechtert auch nichts. Wenn das Signal auf Monitor und FOH geschickt werden soll, das Monitorpult auf der Bühne steht und am Backlinestrom hängt, gibt es keinen relevanten Nachteil. Eventuell könnte man anführen, dass sich bei zwei Senken (Pulten) die Eingangsimpedanz halbiert - das kommt in der Praxis aber nicht zum Tragen, weil sowieso alle Verbindungen zwischen Mikrofonen/DI-Boxen und nachfolgenden Geräten spannungsangepasst sind.
Der Y-Split gerät da an seine Grenzen, wo noch ein Recording/Sendepult, Ü-Wagen oder ähnliches eingebunden werden sollen. Aber für die simple Verteilung auf zwei Pulte, wovon eins auch noch auf der Bühne steht, gewinnt das Kabel.
Ich habe sowohl als Mitreisender Bandtonler als auch als Local auf großen Festivals und in einer großen Halle hunderte von Shows ohne irgendwelche Probleme mit Y-Splits gemacht und bin damit auch im professionellen Touringumfeld kaum jemals auf Skepsis gestoßen.
 
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Das wäre eine super Nachricht für mich. Unser Einsatzzweck ist genau, wie du es beschreibst.
Ich möchte halt einfach nur unser iem-rack realisieren und einsetzen. Dachte mit den Splittern von palmer wäre ich schon eine Stufe über Behringer , Millennium und co. ...
 
Über die Palmer Splitter kann ich nichts negatives sagen, bin denen aber auch erst ein paar Mal begegnet. Relevanten Vorteil sehe ich trotzdem keinen.
 
Kurze Frage: Kann ich die beiden Ausgänge am ew100 g3 gleichzeitig nutzen?
ja, das geht völlig unproblematisch. Haben wir selbst Jahrelang so praktiziert. Da brauchst du weder splitter noch DI-Box

Der Klinkenausgang ist ebenfalls symmetrisch. Mit einer TS Klinke schließt du den Cold kurz und sorgst für eine ebenfalls unsymmetrische Verbindung zum FOH.
Nein, das stimmt nicht. Woher hast du diese (angebliche) Info? Sennheiser sagt da ganz klar in den Produktinfos, dass der Klinkeout Unsymetrisch ist - zudem steht es meiner Erinnerung nach sogar auf dem Gehäuse.
 
Noch mal nachgesehen: Der Klinkenausgang ist in der Tat unsymmetrisch. Auf dem Gehäuse steht nichts eindeutiges. Ich hatte das so unterstellt, weil eine von mir betreute Band die Klinken mit symmetrischer Verkabelung benutzt hat - die hatten damals einfach G1 (symmetrisch) gegen G3 getauscht und die Kabel weiterbenutzt.
 
Auf dem Gehäuse steht nichts eindeutiges.
doch (mal eben noch ein Foto von einem G3 herausgesucht)


1673168540850.png
 
Ah, du meinst, der Strich von der Büchse geht zu „UNBAL“, nicht zu „BAL“? Vielleicht sollte ich in eine hellere Taschenlampe investieren.
 
Das auf dem Gehäuse lese ich so, dass da wahlweise Bal/Unbal eingesteckt werden kann.
Allerdings sagt die Bedienungsanleitung tatsächlich beim Klinkenausgang unsymmetrisch
 
Kann ich die beiden Ausgänge am ew100 g3 gleichzeitig nutzen?
Da wir uns in der Frage noch nicht eindeutig einig sind, habe ich sie mal direkt beim Hersteller gestellt. Antwort poste ich dann.
Mit der Entscheidung zum Splitter bin ich noch lange nicht durch. Y-Kabel / 8-Kanal-Splitter für 300€ / Oder individuelle Lösung von z.B. Camtec-Stecksysteme ... Das einzige, was ich weiß, ist, dass es kein Millennium oder Behringer wird.
 
Da wir uns in der Frage noch nicht eindeutig einig sind, habe ich sie mal direkt beim Hersteller gestellt. Antwort poste ich dann.
Warum probierst Du’s nicht einfach selbst aus? Zeitaufwand maximal 5 Minuten!
 
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Antwort von sennheiser kam sehr schnell:

Die Ausgänge sind parallel geschaltet und unterscheiden sich, neben der Symmetrie, in der Audio-Ausgangslautstärke (annähernd Mic-Pegel/ Line-Pegel).
Damit lässt sich arbeiten.
 

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