Sennheiser G4 EW 100, 300 oder 500?

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Hallo zusammen,

wir möchten unsere kompletten Funksystem updaten.

Stand heute:
2 x EW 100 G3 1G8 für Gitarre und Bass
4 x EW 100 G3 1G8 für Gesänge (1 handheld, 3 headset)

Für 5 Monitore nutzen wir die LD MEI 1000 G2 (welche immer wieder mal Funkprobleme haben)

Von den Grundvoraussetzungen her, dürfen wir auch die Sennheiser Frequenzbänder A1 und A rechtlich nutzen.

Jetzt stellt sich die Kosten/Nutzenfrage. Wir möchten grundsätzlich von den 800er Frequenzen weg und die Nutzbarkeit der 1G8 steht ja ab 2025 auch auch in den Sternen.

Bieten bei diesem Bedarfssetup die EW 300 oder 500 einen entscheidenden Vorteil. Grundsätzlich (ich weiß es kann immer Funkprobleme geben) wollen wir ein voreingstelltes Funksetup.

Für evtl. andere Vorschläge bin ich auch offen. Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
 
Für diese Zahl an Funkstrecken ist die Möglichkeit, das Ganze per WSM zu verwalten und zu überwachen, ein großer Vorteil. Auch von der größeren möglichen Sendeleistung kann man gelegentlich profitieren. Daher: Ja, es gibt deutliche Vorteile. Ich würde aber zumindest bei den Mikrofonstrecken in Richtung digitaler Systeme schielen.
 
Hallo!

Ich würde ganz klar Sennheiser EW-D einsetzen.
Das ist digital und sogar preislich etwas günstiger als G4. Die Frage ist auch wie lange es G4 noch gibt.

Gruß
sven
 
Jetzt stellt sich die Kosten/Nutzenfrage.
Ist halt auch eine Frage des Budgets. Wenn du jetzt auf die Schnelle mal 11 Funkstrecken auf EW 300 oder EW 500 beschaffst bist du mit etwas Zubehör (Antennen Splitter und Combiner, Netzwerk Switch, Racks usw) schnell mal 10.000€ und mehr los (so auf die schnelle mal geschätzt).

Wenn du das Geld aktuell nicht hast, dann würde ich mal die MEI 1000 los werden und ein Rack mit den Sennheiser IEMs ausstatten (sind auch noch gut und gerne 5000-6000 € ). Die EW 100 G3 können dann ja noch etwas warten.
Grundsätzlich (ich weiß es kann immer Funkprobleme geben) wollen wir ein voreingestelltes Funksetup.
Das ist bei 11 Funkstrecken ein Glücksspiel. Wichtig ist, dass es mindestens einen im team gibt, der sich so vertraut mit dem Frequenzmanagement macht, dass im Fall des Falles eine schnelle Problemlösung durchgeführt werden kann. Erst im Stress des Auftritts Frequenzmanagement lernen ist die Garantie dafür, dass es zum Desaster kommt.
 
Hallo!

Wenn du das Geld aktuell nicht hast, dann würde ich mal die MEI 1000 los werden und ein Rack mit den Sennheiser IEMs ausstatten (sind auch noch gut und gerne 5000-6000 € ). Die EW 100 G3 können dann ja noch etwas warten.

Da gebe ich Mfk0815 Recht.
Die MEI sind gegenüber der Sennheiser IEM recht schlecht. Ein Musikerfreund hatte das in seiner Bsnd. Als er den Kollegen die noch die MEI hatten mal testweise sei. Sennheiser IEM gab, wurde sofort beschlossen das die MEI wegkommen und dafür Sennheiser angeschafft werden.
Der Unterschied war halt schon ordentlich.

Daher würde ich auch sagen, die G3, so lange die funktionieren und noch zugelassen sind weiter zu nutzen und erst mal ins IEM investieren.

Gruß
sven
 
EW x00 hat dieselbe HF Technik, also vollkommen egal was man da nimmt. Funktioniert in der Regel zuverlässig. Wie schon geschrieben wurde: Ist halt Funk und hat damit alle Vor- und auch Nachteile (Dropouts, Störungen, Ausfälle).
EW 300 und vor allem EW 500 sind aus der Ferne überwachbar. Bei mehr als 8 Strecken macht das schon irgendwann Sinn. Kostet halt zusätzliches Geld. Allerdings ist es kein Allheilmittel, denn das KnowHow bei Mehrkanalanlagen sollte grundsätzlich vorhanden sein. Bis 8 Kanäle ist das heute allerdings auch kein Problem, denn die meisten Empfänger haben in (einfache) HF Scanner integriert.
Des Weitern: Falls ihr keinen Techniker habt, macht eine Fernüberwachung auch weniger Sinn, denn der wer soll bei einem Problem direkt eingreifen?

Eine Digitalstrecke macht bei solchen Anwendungen weniger Sinn (meine pers. Meinung), da man in den seltestens Fällen eine Verschlüsselung des Signals (das ist im Prinzip das was eine digitale Strecke oftmals bietet) braucht. Zudem hat man im Gegensatz zu Null Latenz einer analogen Strecke in jedem Fall eine gewisse Latenz bei der digitalen Übertragung. Sinn macht die digitale Strecke vor allem dann, wenn man direkt digital (DANTE, AES/EBU) weiter geht. Ansonsten kann man sich das sparen, wobei der Aufpreis nicht wirklich groß ist. Auch bleibt die Dynamik wegen des nicht notwendigen Companders vollständig erhalten. Allerdings ist ein vernüftiges Compandersystem auch nicht schlechter. Alles andere ist Marketinggeblubber.

Frequenzbereich: In jedem Falle 470 - 690 MHz. Nix anderes sich aufschwatzen lassen. Das ist vollkommen legitim und wird mittelfristig Bestand haben.

Wenn man tauscht, dann am besten alles aus einem Stall. Macht im Servicefall einfach weniger stress und man muss sich nicht auf unterschiedliche Systeme einschießen.

Ich sehe das Grundproblem in den im Moment verwendeten Frequenzen, wobei 5 Kisten in der LTE Lücke/ISM (das sollten wohl die LDs sein?!) und 6 im 1.8 Bereich ist wie ihr schon festgestellt habt machbar.
Störungen beim InEar gehen nur euch auf die Nerven, denn die Zuhörer bekommen davon erst mal nix mit. Wäre also die persönliche Komfortzone.
Wenn euch die Qualität nicht stört kann man das noch so laufen lassen, doch über einen Austausch nachzudenken ist vollkommen OK, wenn man eine höhere Qualität und Betriebssicherheit dadurch erhält.

Die 1.8 Funken sind halt aufgrund ihrer Wellenphysik nicht so ganz der Hit, jedoch funkt in dem Bereich selten etwas rum. Solange die allgemeine Zuteilung da ist kann man das auch so lassen, wenn die Strecken bisher stressfrei funktioniert haben.

Es gilt: Never change a running system.

Wenn man tauscht, dann eben wie schon geschrieben alles aus einem Stall. Ein Rack für die InEar, ein Rack für die Mikrostrecken. Wenn neu, dann richtig.
Dazu braucht es am Ende auch noch Leitungen und vor allem Combiner / Splitter.

Doch zu allererst würde ich mir einen Kurs zum Funkmanagement antun, damit entsprechendes Basiswissen da ist. Im Moment ist das nur deswegen easy going, da ihr eben in vollkommen unterschiedlichen Frequenzbereichen seit, welche sich nicht sonderlich in die Quere kommen. Auch sollte man grundsätzlich über einen Techniker nachdenken, der das ganze dann auch während der Show überwacht. Ich weiß dass die meisten Bands dies vollkommen unterschätzen und daher vernachlässigen. Hier spart man wirklich am falschen Ende.
 
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Vielen Dank für die Hinweise und Tipps. Letztendlich ging es ja auch um die Kosten/nutzenabwägung. Da einige Musiker auf den Monitören schon einmal dropouts haben, fangen wir dann wohl erst einmal sukzessive mit einer Umstellung der LD MEI 1000 auf die Sennheiser IEM 4G (auch wegen der Stabilität und Robusheit der Bodypacks ;) an. Vielen Dank!
 
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Hallo!

Das ist eine gute Entscheidung, auch das ihr zu hochqualitativen, professionellen Funkstrecken von Sennheiser greift.

Gruß
sven
 

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