C-Band ist aufgrund der DD II schon wieder kritisch zu sehen. Am sichersten bist du im Bereich unter 700 MHz. Diese Bereiche sind zwar Anmeld- und Gebührenpflichtig, jedoch sind hier die geringsten Einschränken und mögliche Störungen durch Handy oder DVB-T zu erwarten. Ebenso ist der Frequenzbereich deutlich größer, so dass man wohl immer eine freie Frequenz finden wird.
Der physikalische Unterschied der unterschiedlichen Frrequenzbänder hat Jürgen schon erklärt. Je höher die Frequenz, desto mehr wird die Sendeenergie durch uns Wasserbeutel absorbiert. Auch können höhere Frequenzen nicht so einfach um die "Ecke" gebeugt werden. Dadurch ist es, je höher die Frequenz, immer zwingender erforderlich, dass eine Sichtverbindung zwischen Sender under Empfänger besteht.
Danneben gibt es noch den, ich möchte es mal als Nutzungsfaktor nennen. In den schmalen Frequenzbereichen von ISM Band (vollkommen unbrauchbar meiner Meinung nach) und der LTE Mittenlücke, hat man keine große Frequenzauswahl und daher keine großen Ausweichmöglichkeiten, falls die Wunschfrequenz belegt ist. Auch lassen sich hier deutlich weniger Anlagen simultan betreiben. Bei 6 Anlagen im Falle der LTE Mittenlücke ist meist Schluss, im ISM Band gar bei noch weniger.
Im Bereich von 2.4 GHz hat man mit vorhandenem WLAN zu kämpfen und - da die Übertragung meist digital erfolgt - mit Latenzen der Geräte.
Der Bereich von 1.7 GHz ist machbar, aber eben aufgrund der Ausbreitung der Funkwellen je nach Örtlichkeit manchmal auch suboptimal.
Demnach bleibt für eine ernsthaft und professionelle Anwendung nur der Bereich unter 700 MHz.
Solange dir nicht der Kopf abgerissen wird, falls die Funke mal nicht sicher spielt, kannst du jeden Frequenzbereich deiner Wahl nehmen. Wenn du allerdings auf der sicheren Seite sein möchtest und es finanziell möglich ist....
Die Frage nach der Kapsel ist ebenso einfach wie auch schwer.
Letztendlich kommt es auf die Anwendung an. Falls das Mikro hauptsächlich als Gesangsmikro eingesetzt wird und/oder das Mikro aiuch mit lautem Monitoring zurecht kommen muss, dann würde ich zu einer dynamischen Kapsel greifen und diese auf ihre Feedbackanfälligkeit unter die Lupe nehmen.
Für Sprache, insbesondere dann, wenn der Sprecher mal ein bisschen weiter weg steht, ist eine Kodensatorkapsel nicht ganz verkehrt, da der sogenannte Nahbesprechungseffekt hier meist nicht so sehr in den Vordergrund rückt und deswegen die Färbung der Stimme nicht so sehr schwankt, sobald der Abstand zum Mikro geändert wird.
Bei der EW 100 G3 lassen sich die Kapseln ja wechseln. Daher würde ich je nach Anwendung einen Kondensorkopf und einen dynamischen Kopf dabei haben, um dann bei Bedarf zu wechseln. Ist eben auch wieder ein Frage des Anspruches und der monitären Mittel.
Letztendlich würdest du mit der 945 Kapsel nicht wirklich was verkehrt machen.
