Seymour Duncan Jeff Loomis Signature Pickups

  • Ersteller Jens_Aeveron
  • Erstellt am
Die mir bekannten Bareknuckle (Warpig, Nailbomb, Juggernaut) sind mir zu fizzelig in den Hochmitten - n Bekannter hat mir den Aftermath empfohlen; lohnt sich der 100er Aufpreis gegenüber den SD Nazgûl/Sentient-Sets?

Die BKPs haben fast alle diese "Hi-Fi" Höhen und den daraus resultierenden Fizz.
Wenn dir das beim Nailbomb schon auf den Senkel ging, dann würde ich dem Aftermath fern bleiben. Der hat noch zusätzlich diese "metallischen" Mitten/Hochmitten, die man auch mit jeglichem Equipment nicht wegbekommt.

Den Nazgul finde ich da sehr viel besser - ich habe damals, als der erschienen ist, auch gemeint, dass mir der ein bisschen wie die "Antwort" von Seymour Duncan auf den Aftermath vorkommt, nur klingt er organischer und hat diese knöchernen Tiefmitten, was sich vor allem beim schnellen Riffing sehr gut macht.

Der Black Winter ist mehr ein modifizierter Duncan Distortion, aber mit einem tieferen und tighteren Low End, einer besseren Saitentrennung und ohne diese Fuzz-artige Zerre - da bleiben auch bei mehr Gain Akkorde noch klar und es gibt ein schönes Rrrring. Der hat aber auch recht viel Output und ordentlich Mitten. Für mich hätte es ein bisschen weniger da auch getan. Ich sag aber mal, wer sonst EMGs spielt, wird den vermutlich mögen.

Die DiMarzio De-Activator mag ich überhaupt nicht. Die waren wohl seinerzeit wirklich als "passive" Alternative zum EMG 81 gedacht, haben aber einen unschönen EQ, brizzelige Höhen und gleichzeitig schmierige und körnige Mitten, sehr schwer zu beschreiben. Sie klingen einfach nicht schön und ich wüsste auch nicht, wer die heute noch kauft bei all den anderen PUs, die es mittlerweile gibt.

Ich würde von den Dreien entweder das Nazgul/Sentient Set oder das Black Winter Set nehmen - je nachdem, wo die Reise hingehen soll.
Den Sentient finde ich übrigens nicht ganz so toll und würde tatsächlich das Set so gar nicht mehr kaufen, sondern lieber z.B. einen APH-2N - weiß aber nicht, ob es den überhaupt für 7 Saiter gibt (wahrscheinlich nicht).
 
Vieles Dank für die prompte AW - mal wieder ;-)

Ist in etwa die Bestätigung meiner Überlegungen, v.a. hinsichtlich der BKPs.
Auf die D-Activator bin ich dank der LTD AW7 gestoßen - da der Sound von Mr. Wade durchaus zu gefallen weiß, wär´s ne Option gewesen.

Die Überlegung, den Sentient wegzulassen und einen Nazgul mit einem SH7-1N (59er) oder SH7-2N (Jazz) zu kombinieren hatte ich auch schon; eine Alternative zum Nazgul wäre auch der SH7-4B (JB) gewesen.

Jedenfalls: Ich denke mal, der Nazgul sollte der grundsätzlichen Charakteristik des JL-Blackouts am ehesten entsprechen, right? Nur eben ohne diesen komplett over-the-Top-Output und somit ohne das Rauschen/Brummen/Nebengeräusch des Todes...
 
Jedenfalls: Ich denke mal, der Nazgul sollte der grundsätzlichen Charakteristik des JL-Blackouts am ehesten entsprechen, right?

Der klingt schon etwas anders, aber ich sehe da kein Problem darin, die Loomis Sounds auch mit einem Nazgul hinzubekommen.
Ich hatte mit dem Nazgul auch keine Probleme mit Nebengeräuschen oder festgestellt, dass er am ein oder anderen Amp nicht so gut funktioniert.
Ist mMn auch einer der besten Duncans.

Wenn ich mir nochmal Duncans kaufen müsste mit etwas mehr Dampf, dann würde ich auch zwischen Black Winter und Nazgul wählen.
 
Der Nazgul hat doch eher schwach ausgeprägte Mitten.(?) Der JL Humbucker ist relativ stark in den Mitten.

Naja wie bei mir gesagt: Ein Unterschied zu 81ern ist hörbar. Im Bandkontext geht der aber unter. Zumal man das Ganze auch mit 3mm Regelweg am EQ des Amps angleichen kann.
 
Das mit den Mitten ist ein Argument.

Als Substitut für den EMG81 würde ich eigentlich auch eher den Black Winter vorschlagen als den Nazgul.

Vermutlich macht man mit beiden nichts verkehrt. Videos inkl. Sound-Vergleiche gibt es ja genügend bei Youtube.
Ich hatte beide Sets in den "gleichen" Gitarren (zwei Schecter Banshee 6-String) und fand beide gut.

Für schnelles Riffing hat mir der Nazgul besser gefallen, fürs Solieren der Black Winter.
Gibt aber sicherlich auch da Leute, die das genau andersrum sehen.
Den Black Winter halte ich insgesamt für den etwas flexibleren Pickup, wenn ich z.B. Punk spielen würde, dann lieber den als den Nazgul.
 
Der Nazgul hat doch eher schwach ausgeprägte Mitten.(?) Der JL Humbucker ist relativ stark in den Mitten.
...
Das hatte ich gemeint: In eher warm klingenden Gitarren ist der Nazgul sehr gescooped; meine Hoffnung war, in Kombi mit dem helleren/hochmittenlastigeren Grundsound der JL7 einen etwas ausgeglicheneren Grundsound zu erreichen - ohne einen Kerry-King-Gedächtnis-Mittenpeak am EQ zu brauchen.

Das tighte, oder wie @Myxin es formulierte: knochige im Tiefmitten-Bereich ist schon ziemlich genau die Marschrichtung; dieses "bröselige" im low end bei höheren Zerrgraden ist genau das, was ich z.B. am Invader nicht ausstehen kann.

Ich denke, ich werd's so machen:
Ich pflück den Nazgul aus meiner RG raus und verpflanz ihn in die JL7... wenn's ihm da gefällt und mir das so zusagt mach ich mir Gedanken über den Spielkameraden am Hals und bestell entsprechend Nazgul und Co.
Wenn's nix is, hol ich mir nen Black Winter...

Danke jedenfalls für die Hilfe!
Greetz!
 
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Vergiss nicht noch die Potis auszutauschen.
 

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