Seymour Duncan SH 4 in Mex Strat

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joshw
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Hallo,
ein Kumpel hat mir letztens den Seymour Duncan Sh4 Jeff Beck Pickup empfohlen. Ich spiele eine Mexiko Start und n Mesa Dual Recti.
Jetzt wollte ich mal fragen wie genau der Sh4 sich im vergleich zum Original Mex-Strat Humbucker verhält, also klanglich.? hat da jemand Erfahrungen gemacht und kann mir vllt die Veränderung des Tons ein bisschen beschreiben? bzw noch besser hat zufällig jemand klangbeispielen zu hause und würde sie posten? wäre sehr dankbar. Bisher habe ich mich bei pickups immer zurückgehalten, da ich das Ergebnis nie vorher hören konnte. Hatte angst vor unnötigen Investitionen und umbauten an der Gitarre..
 
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Ich würde dir mal zwingend empfehlen mal die Suchfunktion des Boards zu nutzen und auf Youtube nach dem SH-4 zu suchen. Der SH-4 ist einer der am weitestens verbreiteten Humbucker (wird beispielsweise auch gern in Charvels verbaut, wenn man schon bei stratähnlichen Gitarren bleiben will). Somit tummeln sich Soundsamples im WWW ohne Ende.
 
ja, nur leider sind viele soundbeispiele im youtube nicht von überragender Qualität. So mies wird der pickup aber auf jeden fall nicht sein wenn er so weit verbreitet ist ;)
 
Den SH-4 kenne ich als passionierter PU-Wechsler natürlich schon, aber der Unterschied zu Deinem jetzigen PU hängt natürlich erstmal davon ab, welcher jetzt drin ist. Auch bei Mexico Strats kommen je nach Modell verschiedene StegHB zum Einsatz.

Der Pearly Gates (leicht zu identifizieren, da mit Seymour Duncan-Logo) ist ein etwas heißerer PAF mit Betonung auf den Mitten- und Höhenbereich. Wird dementsprechend gerne genommen, wenn der Stratcharakter stärker durchkommen soll, findet sich nur in der Road Worn HSS und der Lone Star Strat.

Öfter vertreten und wohl der Standard ist der Tex-Mex Humbucker, der mit 8,2 KOhm im gehobenen PAF-Bereich angesiedelt ist und wärmer und frequienzmäßig ausgeglichener, aber für manche Ohren sicher auch langweiliger klingt als der PG.

Der Atomic schließlich ist ein recht fettes Teil, der dem SH-4 von den Werten her sehr ähnlich ist, aber mMn auch wieder ausgeglichener klingt, nicht so (hoch-)mittenlastig wie der JB. Mit gefällt, dass er kräftigere Bässe als der SH-4 hat, ohne zu matschen; andererseits ist er aber auch kein absoluter Metal-Pickup, sondern hat noch was traditionelles. Würde man den Magneten gegen ein Keramik-Teil austauschen, könnte man ihn sicher in die Metal-Ecke pushen, genug Output hat er. Für meinen Geschmack ein sehr guter Pickup, der nicht zu Unrecht auch in US-Modellen verbaut wird. Ich hab ihn in meiner Washburn N2 an den Steg gebaut, weil da das Kreischaggregat von Bill Lawrence drin war.

Vereinzelt findet sich noch der Enforcer, ein 24 KOhm-Brutalo, wird aber meines Wissens nicht in Strats verbaut.

Zum SH-4: Nur weil er der wohl meistverkaufte Nachrüsthumbucker ist, muss der JB nicht zwangsläufig der richtige für Dich sein. Tatsächlich finde ich ihn sogar recht speziell. Klangbeispiele mit gleichen Amps und Aufnahmebedingungen wirst Du von diesen Teilen kaum finden, aber eins zieht sich beim SH-4 wie ein roter Faden durch alle Beschreibungen, nämlich diese(Hoch-) Mittenlastigkeit, die manchen gefällt, anderen zu viel ist. Meine Empfehlung: Kommts Dir in erster Linie auf einen durchsetzungsfähigen, singenden Solosound an, ist er toll. Suchst Du etwas, was auch bei HiGain-Rhythmus untenrum mehr Druck und "Wand" macht, ohne zu matschen, such woanders. Wie immer in der PU-Beratungsabteilung ist es für eine nähere Empfehlung nötig, dass Du Deine/n angestrebten Sound / Stilrichtung, die Gitarre und den Amp (samt Box!) näher beschreibst, sowie, was Dir gegenwärtig fehlt (zu wenig Bass/Mitten/Höhen/Gain, zu matschig...). Nicht jeder, der einen Recto spielt, will zB automatisch klingen wie Rammstein oder Metallica (ja ich weiß, sind auch ganz verschieden).

Gruß, bagotrix
 

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