Seymour Duncan SSL-3 vs SSL-1

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Hi Guitarlunatics,
in meinen Edwards- Strats sind serienmäßig Seymour Duncans SSL-1 am Hals und in der Mitte verbaut. Als Bridgepup ist ein SSL-3 mit hohem Output verbaut. Mir hat der zu viel Power und ich würde den gerne ebenfalls in einen SSL-1 tauschen, weil ich mir davon verspreche, dass dadurch die Zwischenpsitionen "glockiger" werden. Meine Edwards haben einen Pushpull- Poti, mit dem ich auch Front- und Neckpup und alle drei Pups zusammen schalten kann, wie dieses Wiring heißt weiß ich nicht, im Gegensatz zum Bridgepickup alleine, nutze ich diese Varianten aber ganz gerne. Meine Frage: ist mein Denkansatz richtig, oder wird der klangliche Unterschied unerheblich sein ?
Vielen Dank schonmal für Anregungen. Da hier im Forum mittlerweile Fotos von Kartons und Screenshots von Sendungs- Statusmeldungen von Paketdiensten gepostet werden, kann ich es mir nicht verkneifen, obwohl jeder weiß wie ein Strat aussieht, noch ein Foto meiner Strats anzuhängen.



Saludos
planet335
 
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Ich würde zuerst testweise den SS 3 maximal runterschrauben und dann hören .....

Alle 3 PUs zusammen parallel oder seriell oder wie genau ?

Alle 3 parallel klingt mir zu indirekt. SC seriell zu verschalten macht den Ton etwas dicker und höhenärmer.
Hat ich mal, hat mich aber dauerhaft nicht so überzeugt .....
 
du fragst Sachen ! Ich habe nicht die leiseste Ahnung wie die Schaltung ist. Alle drei Pups zusammen klingt für mich etwas als wäre ein Compressor dazwischen.
 
Wenn du die Zwischenposition glockiger haben möchtest, dann würde ich es mal mit einem SSL-1 versuchen, vielleicht funktioniert auch ein SSL-5. Der SSL-3 ist sehr "heiß" (15,8K) und klingt sehr mittig. Die Höhen sind nicht perlig, sondern eher warm und rund. Der Sound geht schon mehr in die Humbuckerrichtung.

Der SSL-1 hat sehr perlige Höhen und klare Bässe, die Mitten sind gescoopt.
Wenn es in der Zwischenposition "authentisch" nach Strat klingen soll, würde ich zu einem Wechsel raten. Das bekommt der SSL-3 einfach nicht hin. Er brilliert bei verzerrten bis stark verzerrten Sounds, weil die Mitten sehr stark betont werden und die Höhen etwas in den Hintergrund treten. Auch mit Runterschrauben des PUs wird man nicht so viel erreichen können. Dafür ist der PU einfach nicht entworfen worden. Er ist geeignet für Leute, die einen "fetten" Sound suchen, trotzdem noch etwas Singlecoilcharakter behalten möchten.

Dafür hat der SSL-1 am Steg den Nachteil, dass er für viele sehr dünn und grell klingt.
Klanglich geht der SSL-1 in eine komplett andere Richtung als der SSL-3. Außerdem bekommt man den SSL-1 auch öfters für kleines Geld auf dem Gebrauchtmarkt (teilweise schon unter 30€).

Die "besten" Zwischenpositionsounds bekommt man meiner Meinung nach hin, wenn man sie mit zwei abgestimmten PUs erzeugt.
 
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Wenn Du einen weiteren SSL1 an die Bridge baust, wird der Ton sehr spitz und dünn ohne Tone-Poti Einsatz.

Die Zwischenposition wird allerdings schön 'Knopflern' und heller.

Warum besorgst Du Dir nicht einen etwas heißeren Steg-PU (so um die 7 kOhm) der aber noch eindeutige Stratgene hat und dadurch die Zwischenposition nicht leidet, wie z. Bsp. einen Fender Texas-Special, TexMex, oder Rockinger Twister...?

@Stratz den SSL5 habe ich momentan auch an der Brücke verbaut, die Zwischenposition klingt zwar noch eindeutig nach Strat, aber etwas komprimierter und dumpfer.
Auch ist mir der SLL5 alleine fast ein bischen 'to much', erträglicher wird es, wenn man das Vol-Poti etwas herunterdreht, was aber nur mit einem Treble-Bleed Kondensator zufriednstellend funktioniert, sonst mufft es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab an der Brücke den SSL-6, das ist der SSL-5 mit flachen Polepieces. Dazu spiele ich die SSL-2, also die SSL-1 mit ebenso flachen Polepieces.

Die Zwischenposition ist nicht ganz so glockig wie mit einem SSL-2 oder ähnlichem Vintage-SC. Dafür klingt die Brückenposition für sich alleine fett, klar und ausgewogen mit ordentlich Dampf. Ich mache aber auch Hardrock/Bluesrock.


Muffig wird beim zurückdrehen da garnichts bei mir. Ich frage mich, was in aller Welt die Leute machen, dass sie einen "Treblebleed" brauchen und das auch noch zum heiligen Gral erklären? Hab ich noch nie gebraucht, an keiner Gitarre.
 
Ich mache aber auch Hardrock/Bluesrock.


Muffig wird beim zurückdrehen da garnichts bei mir. Ich frage mich, was in aller Welt die Leute machen, dass sie einen "Treblebleed" brauchen und das auch noch zum heiligen Gral erklären? Hab ich noch nie gebraucht, an keiner Gitarre.
Das hängt stark vom Amp und dessen Verzerrungsgrad z. Bsp. mit Effekten ab.
Auch, ob man einen Compressor verwendet.

Und von den verwendeten Potis.
Es ist nunmal bewiesen u. a. auch vom Onkel, dass das nomale Regelverhalten eines logarythmischen Vol-Potis an einer passiven Gitarre beim Herunterdrehen Höhen klaut.

Etwas milder äußert sich das bei z. bsp. 50ties-Wiring, oder linearen Potis, oder eben eines passenden Kondensers.

Ich liebe es auch etwas rotziger und härter, aber der SSL5 hat mMn etwas zuviel Dampf (Kompression), sonst gefällt er mir. (Ideal wäre für mich ein kräftiger Teleartiger PU an der Brücke, so in Richtung Broadcaster, Nocaster ca. 8-9 kOhm...) ;-)

:hat:

P.S.: Denn SSL6 habe ich auch, leider reversed zu meinen Fender Single-Coilen (Idee! :))
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Bareknuckle Pickups gibt es die Option unter den Singlecoils eine zusätzliche verzinkte Stahlplatte installieren zu lassen. Das pflanzt der Strat auch ein paar Tele-Gene ein.
 
Guitarlunatics,
vielen Dank für eure Tipps und Hinweise. Ich habe es tatsächlich geschafft, den SSL-1 einzulöten ohne mich dabei zu verletzen. Zufällig kam parallel dazu mein neuer Egnater Rebel 30 und ich habe eine ganze Probe mit der Strat gespielt und das Ergebnis ist genau so wie ich es mir erhofft und gewünscht habe. Ich muß dazu sagen, dass ich auch früher mit leistungsschwächeren Pups nie die Bridgeposition alleine gespielt habe, bei einer Strat assoziiere ich einfach andere Klänge und ein heißer Pup an der Bridge, das hat für mich immer so etwas von- "aus einer Strat eine Les Paul machen zu wollen". Auch wenn ich mir wieder viele Feinde machen werde: mir geht auch Clapton z.Zt. auf den Geist, mit seinem kratzigen und kehligen Ton, den er mit seinem Spiel auf dem mittleren Pickup erzeugt, das kann ich nicht länger als zehn Minuten ertragen.
planet335
 

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