Shades Of Dawn

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“Klangfaszinationen in der Tradition klassischer Artrock-Bands der 70er Jahre”.

ShadesBand.jpg


Die im Raum Düsseldorf ansässigen Progrocker SHADES OF DAWN (kurz SoD) stehen unüberhörbar unter
dem Einfluss von Yes, Eloy, ELP und Camel, trotzdem kommen sie recht eigenständig rüber. Gespielt wird
mit zwei Keyboardern, was einen bombastischen Klangteppich erzeugt. Aber auch packende Gitarrensoli sind
keine Seltenheit, jedoch wird hier nicht gefrickelt, sondern schöne teils sogar melancholische Melodien zelebriert.

Das die Shades großen Wert auf die musikalische Komponente legen, beweisen die ausgefeilten
Arrangements und Instrumentals, die nicht selten 2/3 eines Songs ausmachen. Die Gesangspassagen
von Gitarrist und Songwriter Hans-Jürgen Klein mögen dem ein oder anderen, wegen der hohen Lage,
gewöhnungsbedürftig erscheinen, ich finde jedoch, dass Gesang und Musik perfekt miteinander harmonieren.

Seit ihrer Gründung 1993 mussten die Shades im Laufe der Jahre einige Besetzungswechsel überstehen.
Die zeitaufwendige Suche nach Ersatz für den richtigen Basser oder zweiten Keyboarder wirft die Band
in ihrer Live-Präsenz immer wieder zurück. So mussten auch seit 2004 die Arbeiten zum
dritten Album "Graffity’s Rainbow" immer wieder unterbrochen werden.

Kurze Reise durch die bisherigen Veröffentlichungen:

ShadesTheDawn1998.jpg


1998 veröffentlichten SoD ihre erste CD "The Dawn Of Time”.
Die 8 (Long)-Tracks bringen es auf eine Spielzeit von fabelhaften 69 Min.
Den Anfang macht das bombastische “I´don´t understand” das sich gefällig in bester Progmanier ins Ohr bohrt
um danach nicht nur auf der CD an erster Stelle zu stehen. In “Threads Of Reality” dominieren druckvolle Drums.
Mit “Lost In Reverie” reißt es uns von einem Tempowechsel zum nächsten bis Pianoklänge dem Treiben
endlich Einhalt gebieten und uns ins instrumentale basslastige “Ulysses Rollercoaster” geleiten,
welches im Mittelteil in eine Melodie verfällt, die bei mir Erinnerungen an Grobschnitt wecken.
Prog-Genuss pur bietet das wunderschöne, mehrstimmige und teils sphärische 12-minütige “Plenty Of Gold”
(Auch auf dem Sysyphus Sampler des dt. Pink Floyd Fanclubs "Eclipsed" von 1999 vertreten).
Ein weiteres fast 12 Minutenstück ist das ruhige und leider zu Anfang etwas kitschig geratene nanana
öhm “Sometimes”, welches aber nach ca. 6 Min. keyboard-mässig um Vergebung fleht
(die wir an dieser Stelle dann auch gerne gewähren wollen). Mit schönem Drumspiel beschließt
das straighte “March For Love” diesen abwechslungsreichen Silberling.
Ein wirklich überzeugendes Debut der Rheinländer, das Lust auf mehr macht.
Line Up: Hans-Jürgen Klein (Git., Lead Vocals), Peter Schneider (Keys, Voc.),
Chris Struwe (Drums, Voc.), Cyrill Stoletzky (Keys, Piano) und Theo Labs (bass).

Im Oktober 2006 unterzeichnete die Band einen weltweiten Vertriebsvertrag mit
MUSEA Records (Frankreich) und veröffentlicht ihr Album "From Dusk Till Dawn".


ShadesFromDusk2006.jpg


Die 11 Songs (darunter 3 kurze Instrumentals zwischen 1-3 Min.) von “From Dusk Till Dawn” haben
ihren Ursprung größtenteils Mitte der 90er. Beginnend mit einem kurzen Synthie-Intro, welches nahtlos in den
eigentlichen Opener “Confused” übergeht, dessen teilweise eingängige Melodie Ohrwurmcharakter besitzt.
Im folgenden “President Why” treten die Gitarren in den Vordergrund und begleiten anschmiegsam die
beschwingten Keys. So auch beim brillianten Longtrack “The Silent Death Of A Mother´s Heart”.
Mit melancholischem Chorgesang präseniert sich die Ballade “I Never Thought” bevor uns der
Longtrack “Bombs” mit rockiger Gitarre und etlichen Tempowechseln aus den Träumen reißt und von
Drummer Chris gesanglich beendet wird. Einfach genial finde ich die mystische Gitarre im
Mittelteil des 9-minütigen “Burning Drums”. Und wer wie ich dachte, in diesem Song würde uns ein
ausgefallenes Drumspiel erwarten, Pustekuchen; stattdessen beendet Drummer Chris den Track
mit einer weiteren Sangeseinlage, gefolgt von Sirenen der eintreffenden Feuerwehr (das Mikro brennt!).
Bis zur Löschung genießen wir die zwei instrumental Stücke “Wolke” (0.56) und die klasse Gitarre von
“Prelude” (2.49), dass als Intro zu “Memories” dient, welches diese 55 minütige CD gefühlvoll ausklingen lässt.

Fazit: Auch mit “From Dusk Till Dawn” haben `Shades Of Dawn´ ein abwechslungsreiches und
interessantes Album abgeliefert, wenngleich es gegenüber dem Vorgänger kürzer geraten ist.
Line Up: Hans-Jürgen Klein (Git., Lead Voc.), Wolfgang Schmidt (Bass, Git.),
Peter Schneider (Keys), Chris Struwe (Drums, Voc.), Annette Schepermann (Keys).

“From Dusk Till Dawn” wurde dem im Jahr 2000 verstorbenen
Basser und Bandgründer Wolfgang Schmidt gewidmet.


Letzte News 02/2007:
Die Suche nach einem zweiten Keyboarder dauert weiter an!
Die Band plant 2007 die Veröffentlichung des dritten Albums mit dem Titel "Graffity’s Rainbow".

Derzeitiges Line Up:
Hans-Jürgen Klein (Git. + Lead Vocals), Peter Schneider (k + v), Chris Struwe (d + v) und Klaus Lohr (b).

Bandpage:

Gruss LIB

 
Eigenschaft
 
das ist der bereich für reviews.
nicht für werbetexte.
 
trotzdem - tolle Band.
Hat in Wuppertal beim Krautrockfestival viel Spaß gemacht! :great:
 
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