Ein Plus an Klang wird zwischen einem MD441 und SM7b auf keinen Fall herauskommen.
Eher ein 'anders' - beide spielen auf demselben Niveau, aber mit recht unterschiedlichem Charakter.
Auch das 441 ist Mikro mit eher wenig output.
Wenn du damit bisher keine Probleme hattest, agierst du vermutlich laut genug vor dem Mikrofon und könntest im Grunde das SM7b im gleichen setup testen.
Allerdings kann eine 'schlichte' Vorverstärkung auch zum 'Gleichmacher' werden, dh egal was man anschliesst, jedes Mikro klingt irgendwie ähnlich - das Pult dürfte in diese Kategorie fallen.
(eine durchaus gelungene Optik kaschiert eine sehr schlichte Schaltung)
Auch das Motu hat mit 53dB gain für derartige dynamische Mikros wenig Reserve.
Da beide Geräte vom 'boost' des FetHeads profitieren, würde ich den als erstes anschaffen und mit dem MD441 die Auswirkungen auf den Klang checken - der sollte sich merklich verbessern.
Wenn deine Stimme zum 441 passt, bist du billig aus der Nummer raus.
Oder könntest das SM7b als Alternative kommen lassen - eventuell bringt es dich ja auch 'besser' rüber (ist ohne Hörbeispiel in's Blaue geraten).
In dem Fall könnte das 441 als sehr gutes Kickdrum Mikro weiter gute Dienste leisten.
Im Grunde hast du bereits ein Top Mikro für live und Aufnahme.
Es ist natürlich Geschmacksache, aber ich ziehe sowohl das Shure wie das Sennheiser den 'günstigen' GMKs allemal vor.
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Meinst Du das wirklich so negativ
@Telefunky, oder lese ich das nur so?
ich meine es ambivalent - im live Einsatz halte ich es durchaus für 'zweckmässig', weil die durchschnittliche Beschallungsanlage heutzutage einfach nur schlecht ist.
Der eine Schwerpunkt sind wummer-Bässe, der andere brilliant aufgelöste Hochmitten.
Vermutlich bin ich da zu sehr 'oldschool', aber für mich klingt das meist gruselig.
Das AT2010 macht sicher einen guten Job in dieser Umgebung/Anforderung, bedient ja teilweise auch dieses Ideal...
doch selbst wenn es dreimal besser wäre, als es ist: es könnte seine Qualität gar nicht ausspielen.
Bei einer Aufnahme sieht es etwas anders aus: da will man einen optimalen, individuellen Sound, versucht die Raumakustik in den Griff zu bekommen, hat Monitore statt PA, versucht der Stimme eine gewisse 'Körperlichkeit' zu geben etc.
Da liegt mein persönliches Akzeptanz-Limit für Kondensator-Mikrofone etwa beim Gefell M930.
'Höhenauflösung' (wie sie zB in dem Meyle clip zelebriert wird) samt Flachkompression ist für meine Ohren unerträglich, Zeitgeist hin - Zeitgeist her
