Sind Drummer zu sehr Individualist?

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die titelzeile deutet es schon an, daß das thema eventuell schwierig und emotionsgeladen sein könnte.

ich beobachte in bands irgendwie folgenden umstand....egal ob cover oder selbstgeschriebenes material:
- der sänger kennt die melodie und den text
- die gitarristen die akkorde und die solos
- die bassisten den rhythmus und die bassläufe
......
und der drummer, spielt irgend was und achtet dabei lediglich auf das vereinbarte tempo

mir scheint, drummer entwickeln eher wenig kreative energie und erst dann ehrgeiz, wenn die songvorlage einen weltklasse drummer wie bonham, baker, pace oder ähnliche enthält. in dem fall wird versucht, jede ghost-note zu erspüren.
ist der drummer des vorlagesongs nicht sonderlich berühmt, wird der song mit einem simplen dub-tschik-dub-dub-tschik garniert, mal ein paar 1/8 auf der hihat oder dem ride.

wenn man nachfragt, weshalb das trommelspiel keine oder wenig ähnlichkeit mit der vorlage hat.....erhält man eine vielzahl von entschuldigungen, angefangen von "ich habe zuhause kein drumkit" - "es war mir zu kalt/warm zum üben" - "ich konnte mir die musik nicht genau anhören" - "keine zeit gehabt" - "die nachbarn beschweren sich"

heißt, der drummer übt im proberaum zum verdruss der anderen mitmusiker.

mein schlagzeuglehrer bestätigt das weitgehend, daß auch seine schüler oft ihre hausaufgaben nicht machen.

ist meine beobachtung falsch?
 
Verallgemeinern ist da eher schwer... Gibt eben immer kreative und weniger kreative Musiker, unabhängig vom Instrument. Zuhören allerdings essentiell, unabhängig vom Instrument in der Band.
Habe meinen Schlagzeugunterricht z.B. vor Jahren soweit geändert, dass ich mit meinen Schülern gleichzeitig über zwei Sets gespielt habe, auch gerne mal einen gemeinsamen Jam am Ende der Stunde, um genau das Zuhören und das Gefühl für den Groove und die Musikalität zu verbessern. Da musste schon genau zugehört werden, was ich (oder der Schüler ;)) wie in welchem Tempo spiele, um etwas Passendes dazu spielen zu können, den Groove zu fühlen und selbst kreativ zu werden. Habe nur positives Feedback bekommen, "habe in einer Stunde so viel gelernt wie in einem halben Jahr vorher" etc.
Also wenn du meinst, dein Drummer spielt nur 08/15 -Beats, ermuntere ihn dazu, gut zuzuhören und selbst kreativ zu werden. Das mache ich in meiner momentanen Band (als Gitarrist) auch so mit meinem Drummer. Zur Not- und wenn er mich danach fragt- spiele ich ihm ein paar Beats, Fills oder Breaks vor, die mir passend erscheinen, sage aber immer, dass er sich selbst etwas ausdenken soll und er selbst kreativ werden soll. Funktioniert meistens ganz gut... :cool:
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Ups, falls ich es falsch verstanden habe und es hier nur ums Covern geht...da hilft halt nur üben, und zwar aus eigener Motivation heraus. Anders wird das nix...Motivation ist schwer durch Dritte zu erreichen...
 
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covern und auch eigene songs.
 
....
Habe meinen Schlagzeugunterricht z.B. vor Jahren soweit geändert, dass ich mit meinen Schülern gleichzeitig über zwei Sets gespielt habe, ....
so arbeitet mein schlagzeuglehrer auch, wir spielen gemeinsam.
 
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ist der drummer des vorlagesongs nicht sonderlich berühmt, wird der song mit einem simplen dub-tschik-dub-dub-tschik garniert, mal ein paar 1/8 auf der hihat oder dem ride.
Und? Ist das schlimm?
Manchmal ist einfach besser. Ewiges "Gefrickel" geht den Leuten auf den Geist.

Das ist übrigens bei ALLEN Instrumenten so. Endloses "Rumgedudel" finden höchstens Musiker interessant und selbst die können es irgendwann nicht mehr hören.
Ich bin schon aus Veranstaltungen verschwunden, bei der mir das ewige Gedudel des Gitarristen oder Keyboarders auf den Sack ging.
Da musste schon genau zugehört werden,
Das ist das Hauptproblem. Viele können das nicht - jedenfalls nicht wirklich im musikalischen Kontext. Das funktioniert auch nicht von heute auf morgen und (leider, leider) manche lernen das nie.
Das liegt aber sicher nicht am Instrument, per se. Bass und Schlagzeug sind ja traditionell die "rhythm section". Der Bass muss quasi den Spagat zwischen Melodie und Rhythmus schaffen. Manche Basser konnten das, bei anderen, mit den ich gespielt habe, war das eine Katastrophe. Das war, wie wenn eine Stockente Lambada tanzt.

heißt, der drummer übt im proberaum zum verdruss der anderen mitmusiker.
Probe heißt für mich, dass man gemeinsam den Songs den letzten Schliff gibt. Geübt hat man natürlich schon zu Hause.
vielzahl von entschuldigungen, angefangen von "ich habe zuhause kein drumkit" - "es war mir zu kalt/warm zum üben" - "ich konnte mir die musik nicht genau anhören" - "keine zeit gehabt" - "die nachbarn beschweren sich"
Das sind faule Ausreden. Bewegungsabläufe und Songstrukturen kann man auch ohne Drumset üben.

Zum Thema "Covern": Für mich ist das nicht 1 zu 1 nachspielen, sondern den Song seine eigene Note zugeben. Manchmal ist es auch kein Schaden, wenn man den Song als solchen gar nicht (auf Anhieb) erkennt.

Zur Eingangsfrage: Nein.
Geht schon technisch kaum, denn der Schlagzeuger ist meist auf eine Band angewiesen.
 
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mir scheint, drummer entwickeln eher wenig kreative energie
Es gibt nach meiner Einschätzung kreative und "Rhythmusmaschinen"-Drummer. Ich denke, es hängt auch vom Stand des Könnens ab:
Wer gerade mal das Pattern beherrscht und das Timing einigermaßen halten kann, wird sich hüten, da noch irgendwelche rhythmischen Experimente zu machen und damit womöglich seine Mitspieler rauszubringen bzw. den Song zu "schmeißen". Und in manchen Songs ist auch nicht mehr drin als das Grundpattern, da könnte man wirklich auch 'nen Drumcomputer laufen lassen.
In dem Wissen, dass mich auch kompliziertere Patterns nicht aus dem Konzept bringen, kann ich freier und entspannter rangehen - dann kann es allerdings passieren, dass die Mitmusiker wirklich auf den Drummer (bzw. sein Spiel) hören und selbst Mühe haben, dranzubleiben. Genau das ist mir gestern in der Probe passiert: Ich war sowas von gefesselt von einem tollen Pattern unseres Drummers, dass ich am Bass ins Stolpern kam... :embarrassed:.
 
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Zu der Frage muss man auch mal eine ganz bewusst spezifische und auf einen Einzelfall bezogene Gegenfrage stellen:

Ist Phil Rudd unkreativ? Der Mann hat gefühlt in seinem Leben noch nie etwas anderes gespielt als Bum Tschak. Das allerdings mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Wie klingt AC/DC mit Phil Rudd im Vergleich zu Chris Slade? Zwei völlig verschiedene Schlagzeuger, zwei völlig verschiedene Stile. Rudd spielt den Kram, den Slade beigesteuert hatte, anders. Als Slade der Schlagzeuger war ebenso. Was war besser? Kann man das beantworten? Was ist kreativer?.

Du darfst in diesem Kontext nicht die - zugegebenermaßen recht verschwommene - Grenze zwischen Kreativität und Virtuosität niciht verwechseln. Nur weil eine Schlagzeuger nicht Virtuos spielen kann oder will heißt das noch lange nicht, dass es nicht kreativ ist.

Die Band Mr. Big z.B. war/ist eine Truppe von Ausnahme-Musikern. Du hast da den Shred-Gitarristen Paul Gilbert. Den Shred-Git...Bassisten Billy Sheehan. Dann noch Herrn Pat Torpey, Gott hab ihn Selig. Pat ist meiner Meinung nach ein Schlagzeuger, der in Sachen Kreativität und Virtuosität komplett unter dem Radar geflogen ist. Mister Big Sounds sind vom Schlagzeug her meist relativ Simpel aufgebaut. Beschäftigt man sich mit der Musik, merkt man aber auch warum: Pat hat den absoluten Rampensäuen Gilbert und Sheehan Platz gemacht. Hätte Torpey sein volles Können auch noch mit da hinein gelegt, dann hättest du einen Brei, der nicht mehr heilig gewesen wäre. Bei Prog mag das vielleicht klappen, nicht aber bei Mainstream AOR.

Torpey hatte bei seinen Soli immer bewiesen, dass er technisch viel mehr auf dem Kasten hat, als es die Songs hätten vermuten lassen. Er hat sich aber bewusst (oder unbewusst) zurückgehalten, um dem Song Platz zu machen.

Kreativität hat nichts mit Showoff zu tun.

Nimmt man hingegen Covers - da sollte man vielleicht schon mehr machen, als nur Basics. Das hängt aber damit zusammen, dass ein Lied einen gewissen Groove hat, der durch das Cover auch aufgenommen werden sollte (meiner Meinung nach) - und es ist für mich wichtig, dass das vom Song beabsichtigte Gefühl auch wiedergegeben wird. Die meisten Coverversionen, die ich mir auf Youtube anhöre, sind entweder völlig over the top - Hauptsache da noch ein Fill und, herrje, dieses Becken habe ich noch nicht gespielt -, oder halt wirklich basic Bum Tschak.

Für mich mit Grund dafür, dass ich eine Coverversion selten wirklich gut finde. Es gibt allerdings auch Ausnahmen.
 
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Habe die Erfahrung gemacht, dass da wie überall so ne und solche unterwegs sind.

Wir spielen eigene und auch Coversongs (teilweise in eigenem Gewand) und haben zum Glück aktuell einen sehr ehrgeizigen und motivierten Drummer, der auch bereit ist mal Take 5 als Rhytmik für nen Cure Song zu nehmen 🙂

Vielleicht hatte ich bisher hauptsächlich Glück, aber bei Coversongs waren die Drummer mit denen ich die letzten Jahre gespielt habe, egal wie bekannt, oder eher unbekannt das Ursprungsmaterial ist, immer sehr nah am Original.

Ich hab aber auch einige Jahre mit nem Drummer gespielt, bei dem fast alles was er gespielt hat nur Standardkram war, trotz riesigem Drumkit.
 
Ich denke nicht, dass Drummer andere Menschen als Gitarristen, Sänger, Bassisten oder Keyboarder sind. Überall gibt es Lichter, Leuchten und trübe Funzeln!
Dennoch sind die Drums ein Instrument, das sich von anderen abhebt, was eigentlich eine triviale Feststellung ist, da die Drums eben idR keine Melodien/Harmonien/Akkorde, sondern "nur" im Rhythmus spielen bzw. den vorgeben.
Allerdings bedeuetet das nicht, dass es einfach ist, einen guten/passenden Drummer zu finden.
Wie "kreativ" da ein Drummer spielt, ist mir persönlich überhaupt nicht wichtig. Andere Dinge aber wohl:
Die Drumms sind ein weitgehend akustisches Instrument und das zum "Klingen" zu bringen ist IMO schon die erste Hürde. Drummer mit einem wischi-waschi Anschlag (was dann natürlich auch in der Time unpräzise ist), sind IMO ein größeres "Problem", als ein begrenztes Repertoire an Fills und Pattern. Leider ist es IMO so, dass ein steady und präzises Spiel auch nur durch sehr viel Üben und letztlich auch ein gewisses Maß an Talent aufgebaut werden kann und nicht durch ein simples Feedback "...spiel doch mal so und so...". In so fern sind Drummer schon immer "Individualisten" und kein Drummer mit dem ich gespielt habe, hat wie der andere "funktioniert".
Wenn man jedoch einen Drummer hat, der sein Instument beherrscht im Sinne von "Herr über seine Trommeln" ist, dann ist das ein riesen Gewinn für die Band, wogegen man sich mit ein schleppender Schlagzeuger, der unsicher mal so, mal so trommelt, die Finger wundproben und es klingt immer mau.

Wenn ein Drummer dann noch präzise, leise und dynamisch spielen kann ist man meist schon bei Semiprofis. Die kennen dann idR. natürlich auch viele Pattern, Fills und haben das Gespür, wo was gut passt. Mit denen dann zu spielen macht richtig Spass und es gibt sie, aber sie sind am "Markt" rar und extrem begehrt.

Da ein Song immer mehr sagt, als 1000 Worte, hier ein Beispiel eines Drummer wo IMO klar wird, dass Fills und und zig Kessel ziemlich irrelvant sein können, um beeindruckend geil Drums zu spielen:
 
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Für mich mit Grund dafür, dass ich eine Coverversion selten wirklich gut finde. Es gibt allerdings auch Ausnahmen.
Sind meistens die, die mit dem Original nicht allzu viel zu tun haben.
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Wenn ein Drummer dann noch präzise, leise und dynamisch spielen kann ist man meist schon bei Semiprofis.
Wissen, wann man "anziehen" kann und wann man "runterschalten" muss, sind für mich in einer (Semiprofi-) Band essentiell. Dazu braucht es allerdings musikalisches Gespür, das man nicht von heute auf morgen lernt. Das kann Jahre dauern.
 
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hier in der gegend war eine schlagzeug messe.
man konnte also hunderte schlagzeuger bewundern und denen zuhören.
es gab ein paar echte granaten unter diesen drummern.
aber die meisten machten keinen sonderlichen eindruck auf mich. schwankend im timing, unkonstant im anschlag, langweilig im beat.

der unterschied zwischen drummern ist viel auffälliger, als bei den gitarristen. allenfalls bei sängern findet man solche unterschiede.

ich finde das etwas schade, wenn ein drummer handwerklich gut trommelt, aber dabei ideenlos vorgeht.

ich sehe den drummer als dirigenten....mit zwei taktstäben......er muß die band an die hand nehmen und durch die songs führen.
er leitet alles ein oder leitet es aus. wenn das fehlt, dann ist das wie mit nem schlechten drumcomputer.
 
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Dennoch sind die Drums ein Instrument, das sich von anderen abhebt, was eigentlich eine triviale Feststellung ist, da die Drums eben idR keine Melodien/Harmonien/Akkorde, sondern "nur" im Rhythmus spielen bzw. den vorgeben.
Das sehe ich anders. Der Groove muss passen (aber nicht 100% original sein). Aber ein Drummer formt aus meiner Sicht auch maßgeblich die Songstruktur, durch die richtigen Tempo- und Groovewechsel, Breaks oder Fills zur richtigen Zeit. Und zwar für die Hörer und die Mitmusiker...

Unserem letzten Drummer waren Songstrukturen, passender Groove oder Tempo aber auch relativ unwichtig. Der war glücklich, wenn er einen Groove klopfen konnte. Wenn uns das wichtig war, mussten wir ihm zur richtigen Zeit den entsprechenden Hinweis geben, sonst war's halt eine bunte Überraschungstüte. Dafür flogen einem regelmäßig Sticks um die Ohren...

Im Einzelfall kann ich die Aussage daher bestätigen, Allerdings ist es schon lustig, pauschal über die Eigenschaften von Drummern zu diskutieren, wenn die Hypothese ja schon lauttet, dass sie alle individuell seien?

Gruß,
glombi
 
der unterschied zwischen drummern ist viel auffälliger, als bei den gitarristen. allenfalls bei sängern findet man solche unterschiede.
Der "Impact", der durch die Unterschiede entsteht, ist vielleicht bei Drummern größer als bei den anderen Instrumentalisten (.....Sänger mal aussen vor. Die prägen eine Band immer entscheidend, bzw. muss man oft sogar die Musik dem Sänger entsprechend anpassen, weil die Stimme halt weitgehend gegeben ist, wie sie ist...). Doch die Gitarristen z.B. mit den ich zusammen gespielt habe, hatten auch alle ihre eigene "Handschrift" mit Highlight und auch Unzulänglichkeiten.
ich finde das etwas schade, wenn ein drummer handwerklich gut trommelt, aber dabei ideenlos vorgeht.
..das ist auch Geschmackssache. Ständiges Gewirbel, Rhythmenwechsel und Cymbal Gewitter killt auch einen Song.
ich sehe den drummer als dirigenten....mit zwei taktstäben......er muß die band an die hand nehmen und durch die songs führen.
er leitet alles ein oder leitet es aus. wenn das fehlt, dann ist das wie mit nem schlechten drumcomputer.
Es ist natürlich komfortabel, wenn der Drummer durch Rolls und Fills die Übergange von Chorus und Refrain, Breaks,... "ankündigt" und als Taktgeben bei Intros und Schlüssen, spielt er meist auch eine wichtige Rolle. Allerdings sollte die anderen Instrumentalisten die Song-Abläufe auch genauso im Kopf haben und auch ein Zählen über vier hinaus, sollte denen möglich sein.
Diese "Dirgenten-Funktion" können auch gut Sänger übernehmen! Zum einen stehen die "Vorne" und werden von der gesamten Band gesehen und sie haben sogar ein Mikro mit dem dem sie mehr oder weniger direkte Botrschaften an die Band geben können.
 
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Hi,
diese Pauschalisierung ist natürlich nicht ernstzunehmen ;)
Könnte es sein @DarkStar679 , dass Du ein ziemlicher Kontrollfreak bist und am liebsten alles selbermachen wolltest?
Ich finde, dass sich hier Drummer nicht von den anderen Istrumentalisten unterscheiden. Es gibt da wie dort Instrumentalisten und Musiker (und natürlich Mischformen).
Von einem guten Drummer erwarte ich, dass er neben seinen technischen Fertigkeiten auch über sein Musikinstrument hinausdenkt und ein Gefühl für das Genre und das Zusammenspielen hat.
 
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Es ist natürlich komfortabel, wenn der Drummer durch Rolls und Fills die Übergange von Chorus und Refrain, Breaks,... "ankündigt"
naja, der sänger ist mit sicherheit eine art orientierung für die ganze band, was die songstruktur angeht.
aber die einsätze kommen eher vom drummer.
es gibt songs, da verirrt man sich als gitarrist oder sänger, wenn vom drummer kein input kommt.

ich mag zb. den stil von roger taylor sehr gerne. er teilt mit dem becken die abschnitte gut ein und nutzt die toms um wichtige parts anzukündigen.
das macht es der band einfach sich zu orientieren.
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Hi,
diese Pauschalisierung ist natürlich nicht ernstzunehmen ;)
sicherlich liegt mein augenmerk auf der amateurliga und nicht auf den semiprofis oder berufsmusikern.
 
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Ruf allen in der Band zu: "Ihr seid alle Individualisten."

Ruft sich der Drummer: "Ich nicht!"
 
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Spannende Frage. Was mir an Drummern immer auffällt, ist der Punkt des Sicherheitsnetzes. Ich habe mit tollen Drummern immer das Gefühl gehabt, dass eigentlich nix schiefgehen kann - ich bin sicher und geborgen. Da kann der Rest Unsicherheiten haben, der Drummer hält die Bude zusammen, sorgt dafür, dass keiner rausplumpst und so weiter. Für einen umkreativen, timingschwachen Drummer braucht es hingegen dann eine starke Restband, die das "verträgt" (im Extremfall erträgt) Sinne von - wenn er stolpert fangen wir ihn. Ich find es ungleich schwerer, dem Drummer zu helfen als umgekehrt. Mit einem guten Drummer ist alles möglich. Ein guter Gitarrist oder Sänger rettet die Band hingegen nicht so ohne weiteres. Ich denke auch, dass es uns beim Schlagzeuger eher auffällt, wenn sein Kreativitätsniveau runterschraubt. Aber das ist nur meine subjektive Sicht/Erfahrung. Andererseits muss ich als Gitarrist sagen, wenn es nicht um Signatur-Gedöns geht, würde ich hier auch auf unnötige Verzierungen verzichten - ein gutes Pferd springt immer nur so hoch, wie es muss. Ein Musiker, der auf seinem Instrument immer den maximalen Malmsteen raushängen lassen will, ist nicht mein Fall.

Insofern glaube ich auch nicht, dass es "den" Drummer gibt bzw. wenn es ihn gibt, dann gib es natürlich auch "den" Gitarristen, Bassisten, Triangelspieler, Sänger, Keyboarder usw.
 
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Den gleichen Fred könntest du auch eine, zwei oder drei Etagen weiter oben bzw. unten anfangen...Individualisten (was genau meinst du damit eigentlich??) gibts an jedem Instrument, wobei all das, was du negativ im Bezug auf die Drummer aus deiner Erfahrung anführst, ich eher den Gitarristen zuschreiben würde, die ich bisher so erleben durfte.
Unser Drummer hat daheim auch kein Drumkit - er hört sich die Songs an und daddelt das auf seinen Beinen nach....oder im Kopf...oder wie verdammt er das auch immer macht ist wohl eigentlich egal - er kriegt es auf jeden Fall geschissen - eine Perle...jeden sch...Song auf den Punkt...irgendwie muß sich jahrelanger Unterricht dann vermutlich auch auszahlen?
 
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