singen durch mitsingen lernen? und noch andere fragen eines neulings

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burnpotter
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hallo, ich will, wie so viele singen lernen, im moment kann ichs mehr schlecht als recht, bin totaler newbie. nur finde ich, wenn man gitarre spielen kann, dann sollte man das auch können. die workshops werd ich mir durchlesen, aber ich wollte fragen, ob es eigentlich nützt, wenn ich bei allen songs immer mitsinge, die ich so höre?

achja und da gibts ja so ne sachen mit gefühlvoll singen. ich wollte als erstes, auch wenn es schwer zu singen ist "morning yearning" von ben harper lernen. aber ich höre so oft, dass man sich nicht zieren soll laut zu singen, bei dem song ist es aber so, dass er leise singt. wenn ich dann auch leise singe, hört es sich viel zu gehaucht an und irgendwie nervend, da fehlt das gefühl, obwohl ich mir wirklich mühe gebe. wenn ich ihn laut singe, dann ist hopfen und malz verloren... ich glaube lautstärke ist auch so ein problem von mir.

ich werd wohl mal nen teil vom song von mir gesungen morgen reinstellen, allerdings mit einfacher akkord-begleitung, dann wisst ihr, was ich meine, aber bitte nich lachen:redface:.



hier der angesprochene song: YouTube - Ben Harper "Morning Yearning"
 
Eigenschaft
 
Wenn du "richtig" mitsingst (Töne treffen ist wichtig) kann es vielleicht etwas für dich bringen. Aber um deine Stimme profesionell zu schulen solltest du besser Gesangsunterricht nehmen. Dabei kann man dir bei deinen Problemen mit Sicherheit weiterhelfen.



PS: Üben, Üben, Üben und nicht gleich aufgeben. Deine Stimme ist wie ein Instrument, das hast du ja auch nicht von heute auf morgen beherrscht.;)
 
hm also bei mir hat fürs homecoaching geholfen:

mitsingen, selber singen, aufnehmen, anhören, herausfinden warum es so schrecklich klingt und dann daran arbeiten:D
 
Auch eine Methode und auch Zielführend (mache das selbst auch so) wenn man schon eine Basis hat ;) . Wenn es aber nur mehr ein Kampf gegen die eigene Stimme ist, und man nichts mehr weiterbringt, dann würd ich ein paar Stunden Unterricht nehmen (schadet nie und kostet nicht die Welt).

Ansonsten noch viel Spaß beim selbst zuhören :D
 
Das "Mitsingen" ist ein enorm gutes Training. Tu das ruhig so oft mie möglich. Nicht so für die Stimme, die wird dadurch nur trainiert, wenn Du "richtig" singst. Aber für die Intinationssicherheit ist das gut. Am besten, wenn Du sogar ab und an versuchst, eine zweite Stimme zu finden und mitzusingen.

Problem: du hörst Deine Stimme nie "allein" und hast immer das Gehörte Original als "Filter". Doch mit seinem eigenen muss man ebenfalls umgehen lernen.
Zweites Problem: die Gesangstechnik wird dadurch nicht zwingend verbessert. Aber auch nicht verschlechtert. Ist halt ein anderes paar Schuhe.
 
Hallo,

ich schließe mich antipasti an - so viel wie möglich mitsingen ist auf jeden Fall schon mal eine gute Sache. Ich würde das ganze noch erweitern - wenn es in Deiner Umgebung einen guten Chor gibt, sieh Dich dort mal um. Gut, Chorsingen mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, aber es gibt eigentlich genausoviele verschiedene Chöre wie Musikvorlieben. In einem guten Chor gibt es - das dürfte für Dich interessant sein - immer auch Übungen zur Stimmbildung, und das bringt Dich auf der technischen Seite weiter. Dein Problem "zu hauchig beim Leise-Singen" nennt sich "fehlender Stimmbandschluß" und ist mit entsprechenden Übungen schnell zu bessern. Weitere Stichworte für die Suche: "Stütze" und "Atmung".
Alternativ wäre natürlich richtiger Gesangsunterricht - fast überall gibt es (Musikschule, Volkshochschule ...) auch Einzelunterricht im Bereich Pop/Rock/Jazzgesang. Ist allerdings natürlich teurer als Mitsingen im Chor...

Viel Spaß beim Üben und viele Grüße
Klaus
 
heute hab ich mal mit meiner normalen stimme gesungen, gestern hab ich nämlich immer extra etwas höher wegen dem song gesungen. ich lern erstmal atmung etc. mit meiner normalen stimme, hab ja genug zeit während der feiertage. dann hol ich den thread nochmal irgendwann wieder hoch mit ner hörprobe, jetzt hats einfach keinen zweck.



wegen des gesangsunterrichts: ich hab da etwas hemmungen vorzusingen. außerdem trau ich mich ja nichtmal hier, nur wenn niemand da ist :D und wenn musik mitläuft. vom geld her ist as nicht so das problem, es würden ja sowieso nur ein paar stunden sein. ich denke, dass ich jetzt erstmal versuche die stimme etwas zu verbessern und dann mit grundlagen zum lehrer zu gehen...
 
Das kannst du mit dem Lehre regeln.
Zuerst wirst du eh Atmung und das Drumherum lernen.
Und danach sicher zuerst Tönetreffen.
Wenn du singen willst musst du zumindesten gegenüber einem Gesangslehre deine Hemmungen ablegen.
Weil der wird dich sicher nicht auslachen. :)
Sondern er wird dir helfen damit du deine eigene Stimme findest.
Also trau dich einfach, du verlierst mehr wenn du es nicht versuchst.

Lg
 
Der macht dir wohl schwer zu schaffen, oder?
Es macht aber nicht unbedingt Sinn, mit etwas anzufangen, das mehrere Klassen zu hoch angesiedelt ist. Nimm etwas leichteres und arbeite dich nach oben! Mit etwas das du auch sauber schaffen kannst, brauchst du dich eventuell auch nicht zu schämen, vor anderen zu singen.
 
Wenn du nicht so viel kohle für Einzelunterricht hast, geh einfach mal in einen Chor. Das kann schon wunder bewirken. Wenn du neben dir einen netten Mitmenschen stehen hast, kann der dir sogar helfen, indem er sagt, wie hoch bzw. tief du musst, um den Ton zu treffen. Ist manchmal ganz hilfreich und es trainiert dein Tongehör. Außerdem hört man sich immer anders, als andere Menschen. Ich kann dir das empfehlen
 
wegen des gesangsunterrichts: ich hab da etwas hemmungen vorzusingen. außerdem trau ich mich ja nichtmal hier, nur wenn niemand da ist :D und wenn musik mitläuft. vom geld her ist as nicht so das problem, es würden ja sowieso nur ein paar stunden sein. ich denke, dass ich jetzt erstmal versuche die stimme etwas zu verbessern und dann mit grundlagen zum lehrer zu gehen...

ich bin zwar kein Sänger aber das klingt mir irgendwie nach der total falschen Einstellung. Der Lehrer wäre wirklich der letzte bei dem du Angst haben solltest dich zu blamieren. Und er ist derjenige, der dir helfen kann deine Stimme zu verbessern.
 
Zum Thema mitsingen hab ich auch noch was schlaues zu sagen:
Wie du bestimmt weist, gibt es verschiedene Stimm-Typen. Man spricht (in der Klassik) bei Männerstimmen von "Bass" "Bariton" und "Tenor". Du solltest rausfinden was deine Stimme is (das geht ganz gut über die Sprechstimme) Zähle einfach mal völlig emotionslos von 1 bis ca. 30, nimms auf und such den Ton auf dem Klavier, Gitarre. Nimm die Oktave dazu, und das is dann in etwa deine Stimmlage... Warum das Wichtig ist? Ganz einfach: es bringt nichts sich als "Bass" ständig zu versuchen ein "Tenor" zu sein. Das klappt nicht und wird nie klappen, man kann mit viel Übung seinen Tonumfang zwar etwas erweitern und mit der Kopfstimme etwas trixen aber deine Stimme wird immer deine Stimme bleiben.

Ach und noch was: wenn du nach ner halben Stunde singen bereits heiser bist, oder krampfartige Schmerzen im Kehlkopf oder in der Halsgegend hast, dann solltest du schnell eine Pause einlegen, denn dann hast du mit der falschen Technik gesungen. Wenn du das trotzdem weiter machst und über 1 oder 2 Jahre durchziehst, wirst du deine Stimme kaputt machen.

Dass du Gitarre spielst, wird dir sehr helfen deine Intonation zu verbessern, das wichtige beim singen ist nämlich das richtige hinhören, wenn du das drauf hast, is es nurnoch eine frage der richtigen Technik und der Übung. -> Wie beim Gitarre spielen, am Anfang fällt es total schwer einen beschissenen C-Dur-Akkord zu greifen, irgendwann gewöhnen sich die Muskeln in den fingern daran, sodass man nicht mal mehr drüber nachdenken muss. Ähnlich is es bei der Stimme irgendwann lernst du intuitiv wie du deinen Atemfluss, deine Stimmbänder etc. beinflussen musst um den gewünschten Ton zu bekommen, dass mit dem Gefühl kommt dann (meist) automatisch.
 
Was vielleicht auch empfehlenswert wäre, trotz mangelndem Geld mal zu einem Gesangslehrer zu gehen und einfach mal unverbindlich vorsingen. Der kann Dir dann auch in etwa sagen, was für eine Stimmlage Du hast. Vielleicht auch bei mehreren, da auch jeder Lehrer anders ist, andere Ansichten hat. Und ein Vorsingen bedeutet nicht, daß Du da automatisch Unterricht nehmen willst. Wenn Du Dich allerdings das nicht traust, solltest Du Dich fragen, ob Du wirklich singen willst. ;)

Das mit dem emotionslosen Zählen würde bei mir nämlich nicht ganz so gut hinhauen. Demnach wäre ich höchstens ein etwas tiefer Mezzo, dabei klappt's an guten Tagen auf mit dem c'''. Man merkt, ich bin Sopran, auch wenn's keiner damals gedacht hat.

Viel singen ist gut, aber übertreiben sollte man es nicht. Gutes Einsingen ist wichtig und man sollte aufhören, wenn die Stimmbänder kratzen, denn das schadet auf Dauer mehr als es nützt.

Zum Leisesingen fällt mir noch ein, daß das teilweise anstrengender ist, als wenn man "laut" singt. Mir hilft es, wenn ich ein Stück erst "laut" kann, denn dann weiß ich, wie und wo ich wann stützen muß und kann das auch im leisen Singen übernehmen. Singe ich ungeübt einfach nur leise ein neues Stück, neige ich eher dazu, abzusinken, weil die Intonation schlechter ist, denn: weniger Lautstärke, weniger Anspannung und dabei geht die Stütze gerne verloren.
 
Zum Thema mitsingen hab ich auch noch was schlaues zu sagen:
Bist du dir sicher? Er möchte gern Ben Harper singen, welche Tonlage hat der? Steht bei irgendwelchen Lyrics und Chords im Netz die Tonlage der Hauptstimme? Ich finde, zu wissen welche Tonlage man hat, ist außer beim Singen in einem Chor, ziemlich nutzlos.

Desweiteren die Methode mit dem Zählen: Mein Bruder zählt auf F, eine Oktave dazu wäre f. Und nun? Alle drei: Bass, Bariton und Tenor haben diesen Ton im Umfang!

Wenn man ein Lied mitsingt, merkt man ohnehin sofort, ob man den passenden Stimmumfang hat, oder? Transponieren ist auch eine Option, aber grundsätzlich mache ich das nicht gerne.
 
Wenn man in der falschen Stimmlage singt, kann's manchmal auch schief gehen.
Ich kenne ein Mädchen, das falsch unterrichtet wurde, die hat mittlerweile nur noch 1,5 Oktaven Stimmumfang und das irgendwo zwischen Sopran und Mezzo, was die Liedauswahl dann auch ziemlich einschränkt. Daher eben mein Ratschlag, einfach mal zu einem Lehrer zu gehen, um sich einschätzen zu lassen und um hinterher zu wissen, wo die Möglichkeiten liegen.

Gut, es mag einen Unterschied zwischen klassischem Gesang geben und Popgesang, aber ich bin der Ansicht, beides sollte man lernen. Und wenn man das nicht bei einem Lehrer macht, dann sollte man zumindest auf den eigenen Körper hören und aufhören, wenn's anfängt im Hals zu kratzen. Regelmäßig singen und es dabei nicht übertreiben. Und mal schauen, was es für Einsingübungen passend zum Fach gibt. Eingesungen sind je nachdem auch ein paar Töne mehr drin, als wenn man einfach trocken lossingt.

Ansonsten halt einfach transponieren, wenn's ein bestimmtes Stück außerhalb vom eigenen Stimmbereich sein soll.
 
:D ihr postet hier immernoch rein, hätt ich nicht gedacht.
also ich wollt das eigentlich anders schreiben, ich hab nicht so richtig hemmungen, sondern irgendwie mehr ein dummes gefühl dabei.
ich will ja nicht nur dieses eine lied, was ich im moment sowieso nicht mehr mache, singen, sondern auch andere. ihr meint aber, dass wenn man nicht die richtige stimme hat, man so einen song auch nicht singen kann? ich dachte man soll immer seine eigene note einbringen:confused:, mach halt als extrembeispiel aus dem song einen country-song.
 
Hallo,

das mit "nicht die richtige Stimme haben" verstehst Du falsch. Es geht zunächst mal um die Stimmlage. Ungeübt kommst Du an Deine "Grenztöne" nach oben oder unten einfach nicht sauber dran, und wenn Du versuchst, ein Stück in der Originaltonart zu singen, wenn die zu hoch - oder zu tief - für Dich ist. Das ist ein rein technisches Problem. Hier hilft Dir, das Stück einfach zu transponieren, bis es paßt. Das hat jetzt nichts mit der "eingenen Note", sprich Interpretation, zu tun! Punkt 2: Wenn ein Lied, was Du gerne singen möchtest, Dich gesangstechnisch überfordert - "unmögliche" Intervalle, schnellste Läufe oder so was - wirst Du es auch nicht richtig singen können, bis Du technisch versierter bist.
Ein Beispiel: Ich selbst singe vorwiegend klassisch, Baß 2, also ganz tief unten. Die Arien von Sarastro aus Mozarts Zauberflöte sind genau meine Stimmlage. Als für eine Trauung, bei der ich singen sollte, eine Tenorarie gewünscht wurde, mußte ich mir diese um eine Quarte nach unten legen, um überhaupt die Töne zu singen. Das war die technische Seite. Wenn Du ein Stück auf Deine persönliche Art und Weise singst, also so, wie Du es fühlst, z. B. betreffend Lautstärkeverläufe, Betonungen, Intensität im Ausdruck - das ist dann die eigene Note, von der Du sprichst. Und die setzt natürlich voraus, daß Du das betreffende Stück von den Noten her sauber beherrschst. Überspitzt gesagt: Durch die persönliche Interpretation wird aus einer Sammlung von Noten erst richtige Musik...

Weiterhin viel Spaß beim Singen, viele Grüße
Klaus
 
Nochmal zurück zum mitsingen, ich persönlich habe einfach die Erfahrung gemacht das man dann den Song ganz covert, dass heisst mit der ganzen Betonung und allem drum herum. Ab und zu ist es sicher nützlich, oder wenn man das Lied erst gerade begonnen hat zu lernen, aber am Schluss solte man doch seinen eigenen Song daraus machen und das geht beim mitsingen weniger gut.:rolleyes:
 
Nochmal zurück zum mitsingen, ich persönlich habe einfach die Erfahrung gemacht das man dann den Song ganz covert, dass heisst mit der ganzen Betonung und allem drum herum. Ab und zu ist es sicher nützlich, oder wenn man das Lied erst gerade begonnen hat zu lernen, aber am Schluss solte man doch seinen eigenen Song daraus machen und das geht beim mitsingen weniger gut.:rolleyes:

Stimmt. So richtig "fühlen und verstehen" lernt man erst, wenn man nach Playback -oder viel besser noch - mit einer richtigen Band übt.

Grüße
Brigitte
 

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