Singen lernen (nur als Hobby)

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feel_the_passion
Guest
Ich bin weiblich, 18 Jahre alt und würde gerne singen lernen. :)
Nicht professionell.
Es würde mir (für den Anfang) schon mal reichen nur die Töne zu treffen. ;)

Mir macht singen Spaß, allerdings würde ich mich als relativ untalentiert einstufen.
Ich singe nur ab und zu in einer Karaokebar und auch da nie ganz allein, mindestens mit noch einer weiteren Person die mich ein wenig unterstützt (manchmal singen wir auch zu zehn Leuten oder so und dann ist es uns eh egal wie es sich anhört, da dann einfach nur noch der Spaß an der Sache zählt). Wenn ich meine gesanglichen Leistungen aber etwas verbessern könnte, würde ich mich auch trauen ganz allein zu singen. Ich hab ein paar wenige Freunde und Bekannte die richtig gut singen können, und auch wenn ich mir ziemlich sicher bin dass ich das niemals so gut könnte, würde ich es doch gern annähernd so gut können. Ich würde gern mal allein (oder auch im Duett) auf die Bühne gehen und wissen und spüren dass das was ich da abliefer sich wirklich gut anhört. Ich möchte meine Freunde damit überraschen, in erster Linie möchte ich es aber für mich selbst tun.
Klar, Talent hat man oder man hat es nicht, aber verbessern kann sich denk ich mal jeder, das sieht man ja bei diversen Casting-Shows im Fernsehen gut. Hat hier jemand "Die singende Firma" geguckt? Ich hab nur die allererste Folge und das Finale gesehen. Manche haben sich noch beim Finale grauenhaft angehört, aber bei anderen hat man einen großen Fortschritt gesehen (sie haben Rückblicke von vor einem Monat gezeigt). In nur wenigen Wochen haben die Teilnehmer es - zum Teil, nicht alle - von unter-der-Dusche-Sängern zu welchen die etwas bühnenreifes hinkriegen geschafft. Vorher war es mir nicht bewusst dass man, wenn man eigentlich nicht singen kann (bzw. nicht gut singen kann), so Fortschritte machen kann. Und als ich das gesehen hab dachte ich mir: >Wenn die das können, kann ich das auch.< ^^ Zumal es mir ja sehr Spaß macht zu singen.

Gesagt sei auch dass ich keinen Gesangsunterricht nehmen möchte.


Meine Frage nun:
- Wie sollte ich vorgehen?

Ich weiß dass die Atmung beim singen sehr wichtig ist.
Ich hab mich ein wenig in diesem Forum hier umgeschaut und folgendes gefunden:
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/238361-atmung-st-tze-lufts-ule.html
http://www.vocalszene.com/workshop/vocal/index.php?id=1
http://www.online-clinics.de/ges/001.html
Das hab ich mir jetzt zum Teil schon durchgelesen und auch ein paar Übungen gemacht.
Außerdem hab ich mich ein bisschen mit gewissen Fachbegriffen auseinander gesetzt wie Stütze und... ach , keine Ahnung. :( Ich hab das Forum erst vor ein paar Stunden entdeckt, aber ich werd mich auf jeden Fall noch mehr informieren.


Ich wollte mich jetzt als allererstes mit der Atmung auseinandersetzen und danach... Hmm... Ich weiß nicht genau. Lied aussuchen, Melodie drauf haben, Text verstehen + lernen, und versuchen die Töne zu treffen? Wie mach ich das genau? Muss ich Noten ablesen können und umsetzen oder ist es eher eine Sache von hören und wiedergeben, also einfach gutes musikalisches Gehör?

Das hört sich ganz schön doof und platt an, ich weiß. :nix: Aber irgendwie muss man ja anfangen. Vielleicht kann mir ja jemand ein paar Einsteiger-Tipps geben.



Oder seid ihr der Meinung, wer es nicht schon in die Wiege gelegt bekommen hat Töne zu treffen, sollte sich gar nicht erst anstrengen und sämtliche Übungen seien da eh überflüssig?
 
Eigenschaft
 
Hallo,

das ist aber viel Text ... ich schätze, das hier sind deine eigentlichen Fragen:

- Wie sollte ich vorgehen?

Wenn Dein Hauptproblem das Treffen der Töne ist, würde ich raten, dich zunächst mit Gehörbildung auseinanderzusetzen. Du kannst natürlich parallel bereits Atem- und Stimmübungen machen - das schadet nicht.

Da gibt es mehrere Wege
  • Musik - und/oder Gesangsunterricht. Das wäre bei dir sicher der beste Weg.
  • Software zur Gehörbildung: Die Software spielt dir Töne vor, die mit einem Mikro an deinem PC nachsingen musst. Die Software teilt dir dann mit, wie sehr du danaben liegst
  • Lass Dir von jemandem, der sich bereits auskennt, auf einem Instrument etwas vorspielen und versuche es nachzusingen
  • Spaßeshalber kannst Du begleitend auch noch SingStar benutzen. Das ist aber nicht sehr genau und sollte nicht das einzige Mittel sein



Oder seid ihr der Meinung, wer es nicht schon in die Wiege gelegt bekommen hat Töne zu treffen, sollte sich gar nicht erst anstrengen und sämtliche Übungen seien da eh überflüssig?

Das kann sein - muss aber nicht. Außerdem: wenn Du es eh eher zu Deinem eigenen Vergnügen lernen willst, ist es nicht so wichtig, wie perfekt du wirst und wie schnell du es lernst. Probier es einfach aus. Ich kenne Leute, die haben seit Jahren Unterricht und singen noch immer nicht besonders gut. Spaß haben sie dennoch.
 
In dem von Dir beschriebenen Fall würde ich auch für Unterricht oder zumindest Chor plädieren.
Alleine und nur mit Gehörbildungssoftware ist es einfach mühsam, das Töne Treffen zu lernen.
 
Hi feel_the_passion,

willkommen hier.

Der Punkt, den ich nicht ganz verstehe, ist, warum Du keinen GU nehmen moechtest. Auch bei "nur" Hobby-Singen hilft er finde ich gut weiter; es macht (zumindest mir) einfach mehr Spass, wenn man es kann. Zumindest bei einem guten Chor anfangen wuerd ich Dir ans Herz legen. Erstens, weil es einfach Spass macht, zweitens, weil man beim Einsingen und Singen im Chor automatisch auch das Gehoer schult (unser Chorleiter hat oft Uebungen extra zum hoeren mit dabei) und drittens kann man auch auftreten, ohne so riesig praesent zu sein wie ein Solist.
Unser Chorleiter zieht sich unsere Solistinnen auch aus dem Chor heran, die, die moegen halt. Da musst dann allerdings schon auch mal "nachsitzen" (oder frueher anruecken, je nachdem), weil er die Solo-Partien extra probt. Logischerweise, der Chor hat ja nix davon. Kleinere Solopartien werden natuerlich in der normalen Chorprobe mitgesungen, sobald alles halbwegs sitzt, schon der (Chor)Einsaetze wegen.

Wenn Du ein Instrument spielst, kannst Du Dir Melodielinien vorspielen und die nachsingen. Du kannst auch zu Liedern im Radio mitsingen. Man muss nicht unbedingt Noten lesen koennen, um zu singen, es ist halt praktisch. Ein gutes musikalisches Gehoer find ich persoenlich wichtiger. Im Chor wirste um Noten nicht drumrumkommen; es gibt aber immer welche, die vom Blatt lesen koennen, an die kannste Dich dann anhaengen. Auch dabei uebt sich das Noten lesen. Ausserdem spielt ja i.d.R. der Chorleiter mit dem Klavier mit.

Mit Atmung befassen ist schon eine gute Idee, aber ich wuerd mich nicht darin verkrampfen. Das ganze ein bisschen bewusst machen und dabei den Spass am Singen behalten find ich ok. Gerade bei Atmen und Gehoer kann Dir ein/e gute/r Gesangslehrer/in uebrigens recht weiterhelfen, weil der/die hoert fuer Dich - eine Sache weniger, worauf Du Dich dann konzentrieren musst (und davon bleibt wahrlich noch genug ueber).
 
Danke an euch zwei, dass ihr mir so schnell geantwortet habt.


das ist aber viel Text ...
Ja, schon... Ich dachte umso konkreter ich werde, umso besser.





Da gibt es mehrere Wege

  • [...]
  • Software zur Gehörbildung: Die Software spielt dir Töne vor, die mit einem Mikro an deinem PC nachsingen musst. Die Software teilt dir dann mit, wie sehr du danaben liegst
    [...]
  • Spaßeshalber kannst Du begleitend auch noch SingStar benutzen. Das ist aber nicht sehr genau und sollte nicht das einzige Mittel sein
Zu der Software zur Gehörbildung: Hab mal ein bisschen gegooglet. Was hälst du von denen hier?
http://www.franzis.de/online-shop/schule/beruf/ausbildung/musikalische-geh-rbildung-am-pc
http://www.sibelius.com/products/auralia/index_de.html
Bzw. anderen Vorschlag?
Ich find den Tipp sehr gut und werd mir so´n Programm + Mikrophon auf jeden Fall zulegen, allerdings muss ich damit wohl noch bis nach Weihnachten warten denn jetzt gehts erstmal ans Geschenke kaufen. ^^

Zu Singstar: Genau das hatte ich auch vor. :great: Es ersetzt zwar keinen Gesangsunterricht, aber ein bisschen singen kann ja nicht schaden. :)
 
Der Punkt, den ich nicht ganz verstehe, ist, warum Du keinen GU nehmen moechtest.


Hey, danke auch für deine Antwort.

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
- Ich geh zwar noch zur Schule, hab aber auch einen kleinen Nebenjob (Aushilfe bei meinen Eltern im Geschäft). Obendrein geben sie mir 100 € /monatl. (Taschengeld/Klamottengeld) und das obwohl ich schon 18 bin und auch arbeite (wenn auch nur sehr wenig). Jetzt will ich sie nicht auch noch deshalb anpumpen und ich selber kanns mir definitiv nicht leisten.
- Hab ich schon überlegt einem Verein beizutreten, aber dachte da ans tanzen (was ganz nebenbei auch billiger ist als GU).
- Wüsste ich nicht dass es hier irgendwo Chore gibt oder wo man hier ´nen Gesangslehrer finden soll. Hört sich doof an, ist aber so. Tanzunterricht, Schauspielunterricht, usw. --> wird alles angeboten, aber Gesangsunterricht... Wüsste nicht wo. Davon abgesehen hab ich ja eh kein Geld dafür. Möchte mir jetzt bald ein Auto kaufen.
 
Zum Thema Chor würde ich mal in der Schule nachsehen ;) Fast jede Schule hat einen Schulchor. Dann findest Du so was oft in Kirchengemeinden. Da sind inzwischen nicht nur "klassische" Kirchenchöre, man findet da oft auch Gospelchöre, die was moderneres machen.

GU bieten oft auch Musikschulen an, da Du selbst noch Schüler bist, dürfte das die günstigste Variante sein. Fragen würde ich mal.
 
Haben keinen Schulchor.
Das Einzige wo ich unterrichtsmäßig mit Musik zu tun hab ist der Musikunterricht in der Schule (hatte jetzt über 2 Jahre lang kein Musik mehr, jetzt aber wieder). Und ich kann halt ein bisschen Blockflöte spielen. Aber das ist ja nichts besonderes.

Was den Kirchenchor angeht... Ich geh nie in die Kirche. Keine Ahnung ob man sich da für einen Chor anmelden kann. Aber so ganz ohne vorher was "gelernt" zu haben wär mir das wohl eh ein bisschen peinlich. Ich bin ja kein Naturtalent. Die können da sicher alle toll singen und dann komm ich da an und sing voll schief und vermassel dadurch alles... Super. ^^
 
Hallo,

also nur mal keine Panik - nur, weil da außen "Chor" dransteht, sind ja nicht nur lupenreine Profis drinnen... es soll durchaus passieren, daß auch alten Hasen mal ein böser Fehler unterläuft ;)
Also nur ein bißchen Traute, dann geht das schon! Die meisten Chöre sind eine Mischung aus Erfahrenen und Neulingen, Guten und - noch - Unsicheren, so ist das eben. Die einen lernen von den anderen, Chor hat auch was mit "miteinander Musik machen" zu tun. Also: Wenn Du Dir nicht gerade einen semiprofessionellen Chor aussuchst, dürfte das überhaupt kein Problem darstellen.
Und übrigens: Kirchenchöre suchen sehr oft Nachwuchs... und soweit meine Erfahrungen reichen, macht es heutzutage wenig aus, ob man regelmäßiger Kirchgänger ist oder nicht, wenn man in einem Kirchenchor mitsingen möchte. Außerdem WIRD man dann zum ziemlich regelmäßigen Kirchgänger ;)
Inwiefern Dir ein Kirchenchor-Repertoire zusagt, mußt Du selbst beurteilen, aber wie Ice schon schrieb, gibt es immer mehr Gospelchöre.

Auch Volkshochschulen bieten oft Gesangsunterricht und Chöre an, zumindest in den größeren Städten. Ebenfalls unterrichten oft auch Gesangsstudenten, das ist meistens etwas günstiger.
Ich würde Dir ebenfalls zu Unterricht raten, wenigstens mal ein paar Stunden, damit Du einige wichtige Basics lernst und Dir nichts falsches aneignest.

Ach so: Einen Riesenvorteil haben Chöre auch noch - gemeinsam singen macht nämlich Spaß :)

Viele Grüße
Klaus
 
Nuja, wenn Du singen lernen willst, wirste Dich fuer etwas entscheiden muessen :) Im Stillen Kaemmerlein geht sowas m.E. nicht wirklich.
Bei Kirchenchoeren reicht es i.d.R., katholisch (oder evangelisch) zu sein, ist aber afaik nicht mal ein Muss. In die Kirche kommst dann schon ganz von alleine :D Vielleicht gibt es aber auch als Vereine eingetragene (weltliche) Choere bei Euch, schau doch mal im Vereinsregister (oder frag auf der Gemeinde).
Wennst mit der Einstellung
Die können da sicher alle toll singen und dann komm ich da an und sing voll schief und vermassel dadurch alles...
rangehst, wird das nix. Auch Solistinnen, die ja normal schon eher besser singen sollten, koennen mal schief singen, das weiss ich aus erster Hand :rolleyes: War bisher aber noch nie ein Beinbruch.

edit: kaum taendelt frau ne halbe stunde rum, schon schrub der Basselch schneller :D Gimme five!
 
Hallo,

und ich dachte, mein Post wäre im digitalen Nirwana geendet... hier hab' ich im Moment riiiiiesige Antwortzeiten :( ... und fünf für die Moni ;)

Und für unsere Threadstarterin: Hier findest Du vielleicht was für Dich!

Viele Grüße
Klaus
 
Abend ,).

Noch mal zum Thema Töne treffen und was mir sehr geholfen hat:
Wenn du dein Klavier oder Keyboard (ich habe eines mit 3 Oktaven) hast, dann lern doch mal a l l e Dur- und Moll-Tonleitern, bis du sie kannst =).
Ich habe mir die andauernd rauf und runter auf dem Keyboard vorgespielt und bin beinahe von heute auf morgen besser geworden (wirklich, ich habe das eine Woche gemacht und meinem musikalischen Gehör, das sich immer alles von mir anhört, ist das sofort aufgefallen, dass ich besser intoniere).

Wenn du magst und nicht so viel Ahnung davon hast ^^, schreib mir einfach'ne PN, dann liste ich die mal die ganzen Tonleitern auf ,). Von C-Dur bis H-Moll.

Und:
Immer schön weiterüben und am Ball bleiben =)!

LG
Jarie
 
Hallo,

schön, dass du dich dazu entschlossen hast Singen zu lernen! Deine Beweggründe verstehe ich ganz gut und ich denke, dass auch die meisten Hobbysänger (dazu gehöre auch ich) ähnliche Gründe hatten. Eines hast du schon mal erkannt, jeder kann singen lernen, wenn er es will und Geduld dazu hat, auch du! Doch eines glaube ich dir nicht, nämlich dass du untalentiert seist und niemals so gut singen könntest wie deine Freunde. Sei mal nicht so streng zu dir. Ein bißchen mehr Selbstvertrauen! :great:

Auch ich würde dir Gesangsunterricht und/oder einen Chor empfehlen. Gesangsunterricht muss nicht zwangsläufig teuer sein und die allgemeine Vorstellung man würd nur langweilige Klassikarien knödeln, mumumomomama machen und darf beim Unterricht nie lachen, entspricht nicht der Wirklichkeit.

Wie gesagt, Musikschulen und Studenten geben preiswerten Unterricht und es reicht auch, wenn man nur alle zwei Wochen kommt. Außerdem schadet es nicht, wenn du deine Eltern trotzdem mal fragst, ob sie dich darin finanziell unterstützen. Erklär es ihnen auch, warum du unbedingt singen lernen möchtest und dass dir das sehr viel bedeutet.

Ich denke schon, dass es bei dir in der Gegend eine Musikschule gibt! Vielleicht gibt es bei denen auch einen Chor, wenn du aus welchen Gründen auch immer partout nicht in eine Kirche treten willst, sei es auch nur zum Chor. Ich bin übrigens nicht mal Christ und hab mal in einem Kirchenchor gesungen, kostenlos. Für Gesangsunterricht und Chor musst du auch nicht von vorn herein "gut" singen. Ein Gesangslehrer dürfte sich gleich arbeitslos melden, wenn es nur guten Sängern erlaubt wäre Unterricht zu nehmen ;) Und bei einem nicht professionellen Chor ist das ganz normal, dass da Leute mit unterschiedlichem Niveau dabei sind. Wichtig ist da das gemeinsame Singen und miteinander Spaß an der Musik zu haben. Basics wie Atemübungen lernt man bei beiden, vorrausgesetzt, es ist ein ordentlicher Chor mit einem fähigen Leiter.

Vorteil beim Gesangsunterricht ist, dass sich der Lehrer individuell auf deine Stimme und deinen Problemen damit befasst und ein Auge auf dich hat und du so schneller und relativ sicher lernen kannst. Vorteil beim Chor ist, dass du Zusammenspiel lernst, nette Leute kennenlernst, die so gut sind wie du oder von denen du noch was lernen kannst und wenn du nicht im 1. Sopran singst, bekommst du vielleicht ein Ohr für Begleitstimmen. Aber dein Ziel ist es ja solo zu singen, weswegen GU für dich eigentlich besser wäre. Aber vielleicht darfst du beim Chor auch mal Solo singen, wenn du dich dafür stark machst (Selbstvertrauen!). Und dann winkt auch schon dein erster Soloauftritt! :)

Wie auch immer du dich entscheidest, Üben ist das A und O. Kontrollieren kannst du dich durch Aufnehmen und Anhören oder über genannte Software. Ganz ideal ist das aber nicht, man ist zu sich selbst immer so streng und hört nur das was man falsch macht. Außerdem mögen sehr viele ihre eigene Stimme auf Aufnahmen nicht. Deswegen wärs prima, wenn du jemanden hast, dem du vorsingen kannst und der ehrlich und konstruktiv mit dir umgeht. Du darfst auch gerne Hörproben von dir hier ins Vocalsforum reinstellen und von uns eine Einschätzung und Tipps bekommen. Hier wird und sollte sich keiner aufführen wie ein Dieter Bohlen. :great:
 
@Kirchenchor. Ich glaube, mittlerweile hat das alles wenig mit Religion zu tun. Ich war heute auch bei einem Kirchenchor in der Probe. Die Probe war in der Pfarre - eine Gasse weiter als die Kirche u. wirkte alles andere als Kirchenähnlich ;) Mich hat auch bislang keiner gefragt, welcher Religion ich angehöre etc. Die sind froh, dass jemand mitsingt. (Ich springe eigentlich nur für eine Adventmesse ein - u. ich wurde gleich von mehreren Seiten bekniet, damit ich nachher auch regelmäßig mitsinge. Und das nicht, weil ich vielleicht so gut wäre - definitiv nicht - sondern weil sie sich über jede weitere Stimme freuen.)

Soviel nur zur Ergänzung, was Chöre anbelangt. Die Tipps meiner Vorredner kann ich nur unterstreichen.

LG saxycb
 
Danke Vali für die lange Antwort.
Und auch danke an alle anderen die mir geantwortet haben. :)


Wie auch immer du dich entscheidest, Üben ist das A und O. Kontrollieren kannst du dich durch Aufnehmen und Anhören oder über genannte Software. Ganz ideal ist das aber nicht, man ist zu sich selbst immer so streng und hört nur das was man falsch macht. Außerdem mögen sehr viele ihre eigene Stimme auf Aufnahmen nicht.
Ich mag meine Stimme auch nicht sonderlich. Man hört sich selbst ja immer anders... Da ist es dann noch ok. Aber wenn ich mich auf Aufnahmen (Sprechstimme) hör, kling ich doch ziemlich kleinmädchenhaft, ziemlich hohe Stimme...

Du darfst auch gerne Hörproben von dir hier ins Vocalsforum reinstellen und von uns eine Einschätzung und Tipps bekommen. Hier wird und sollte sich keiner aufführen wie ein Dieter Bohlen. :great:
Das ist schön. ^^ Dann werd ich das mal machen. :)



@ Basselch: Würde ich in Deutschland leben wär der Link sehr informativ, nur ist es so dass ich im Ausland lebe.
Gäb es hier Chore die sich auf englischen Gesang spezialisieren würden, würde ich mich vielleicht anmelden... Aber so mach ich das nicht. Ich hab Akzent und mit diesem Akzent stell ich mich auch auf keine Bühne. Das ist auch der Grund weshalb ich nicht mit dem Theater spielen angefangen hab (träum schon seitdem ich ein Kleinkind bin davon Schauspielerin zu werden). Ich mag meinen Akzent nicht.
 
Ich mag meine Stimme auch nicht sonderlich. Man hört sich selbst ja immer anders... Da ist es dann noch ok. Aber wenn ich mich auf Aufnahmen (Sprechstimme) hör, kling ich doch ziemlich kleinmädchenhaft, ziemlich hohe Stimme...
Das kann noch ein bisschen tiefer werden, evtl. Und wenn nicht - ein hoher Sopran ist doch auch was schoenes (und geliebt in jedem Chor ;) )
Mit dem "ich mag meine Stimme nicht sonderlich" bist wahrlich nicht alleine auf der Welt :) Ich hab mich inzwischen an meine gewoehnt, so schlimm ist die dann doch auch nicht.
Gäb es hier Chore die sich auf englischen Gesang spezialisieren würden, würde ich mich vielleicht anmelden... Aber so mach ich das nicht. Ich hab Akzent und mit diesem Akzent stell ich mich auch auf keine Bühne. Das ist auch der Grund weshalb ich nicht mit dem Theater spielen angefangen hab (träum schon seitdem ich ein Kleinkind bin davon Schauspielerin zu werden). Ich mag meinen Akzent nicht.
ouuuups. Mit der Einstellung waer ich nicht zum Singen gekommen. So richtig angefangen hab ich naemlich in Amiland, mit richtig schoen deutschem Akzent. Hat die beim Chor aber gar ned gestoert.

Und beim Theaterspielen kann Akzent durchaus mal nuetzlich sein.

Andererseits kann es auch passieren, dass er beim singen einfach verschwindet. Ich denk es war Celine Dion - die spricht (oder sprach), wenn sie redet, ein fuer mich unverstaendliches Franzoesisch (kanadisch halt), das englisch nicht viel verstaendlicher. Singen tut sie aber in beiden Sprachen sauber. Mein Mann riet mir letztens auch, doch in Zukunft das Gemuese am Markt in Frankreich (wenn wir da mal waeren) singend zu kaufen, da sei die Aussprache wesentlich besser...

Wo ist denn "hier"? Ich war nach Deinem Profil von Deutschland ausgegangen.
 
Das kann noch ein bisschen tiefer werden, evtl. Und wenn nicht - ein hoher Sopran ist doch auch was schoenes (und geliebt in jedem Chor ;) )
Ich weiß gar nicht genau in welchem Stimmregister ich bin (sagt man das so? ^^). Ich geh auch mal stark von Sopran aus, ansonsten Mezzosopran, Alt ganz sicher nicht.


ouuuups. Mit der Einstellung waer ich nicht zum Singen gekommen. So richtig angefangen hab ich naemlich in Amiland, mit richtig schoen deutschem Akzent. Hat die beim Chor aber gar ned gestoert.
Du hattest bestimmt weniger Akzent als ich. Ich leb in Spanien. Die englische Aussprache ist für Deutsche leichter als die spanische. Aber dennoch: Ich hab Respekt vor Leuten denen es total egal ist dass sie Akzent haben und ihr Ding durchziehen.

Und beim Theaterspielen kann Akzent durchaus mal nuetzlich sein.
Ich lieg meinen Eltern auch schon ziemlich lang damit in den Ohren dass ich Schauspielerin werden will. Vor 3 Jahren oder so hat meine Mutter mir dann einen Zettel mit einer Telefonnummer in die Hand gedrückt und meinte: "Hier, da kannst du anrufen... Das sind ausgebildete Schauspielcoachs und jeder der mitmachen will (Theater mein ich war´s gewesen) kann sich melden." Ich hab nicht angerufen. Ich hatte zu viel Komplexe aufgrund meines Akzents und hab sie immer noch. Meine Mutter meint auch immer ich sei ja "doof" wenn ich immer sag in Deutschland würde ich zu Casting, Theater, usw. gehen, aber hier nicht, der Akzent sei ja eine Besonderheit und grade deswegen könnte ich gute Chancen haben.

Andererseits kann es auch passieren, dass er beim singen einfach verschwindet.
Bei mir leider nicht. Ich sing ja manchmal in einer Karaokebar auf spanisch und da ist der Akzent definitiv zu hören. Das ist auch ein Grund weshalb ich keine spanischen Lieder allein singe (+ dass ich nicht so toll singen kann, woran ich aber arbeiten will). Bei englischen Liedern sing ich schon mal ´ne Stropfe allein, da ist es mir dann egal ob Akzent zu hören ist oder nicht.
 
Ich mag meine Stimme auch nicht sonderlich.

Stimmfach sagt man ;) Stimmregister sind "Bruststimme" und "Kopfstimme" und so was.

Spanien? Das ist in puncto Kirchenchor doch herrlich! Somit hast Du's hauptsächlich mit katholischen Gottesdiensten zu tun. Und ich verrat' Dir was: Viele der alten Texte sind weder spanisch noch deutsch :D Die sind nämlich Lateinisch. Das können die so wenig wie Du ;)
Außerdem hört man im Chor den Akzent des einzelnen Sängers nicht raus, wirklich nicht. Ihr werdet (wie in jedem Chor) Lautbildungen gemeinsam einüben (dass die Vokale bei allen Sängern ähnlich klingen) und darüber könntest Du sogar Dein Spanisch verbessern.
 
Du hattest bestimmt weniger Akzent als ich. Ich leb in Spanien. Die englische Aussprache ist für Deutsche leichter als die spanische. Aber dennoch: Ich hab Respekt vor Leuten denen es total egal ist dass sie Akzent haben und ihr Ding durchziehen.
:confused::confused: Spanisch kenn ich wohl nicht so gut, nur aus dem Urlaub und ein paar Liedern, aber das kommt mir ned so schwer im Vergleich vor. Ich kann ein bisschen Italienisch, und das ist klar einfacher als das Englisch mit all den verrueckten Lauten, die sich anders schreiben, als man sie spricht. Ich wuerd Spanisch mal - von der Aussprache her - irgendwo zwischen Italienisch und Englisch einstufen.
Meine Mutter meint auch immer ich sei ja "doof" wenn ich immer sag in Deutschland würde ich zu Casting, Theater, usw. gehen, aber hier nicht, der Akzent sei ja eine Besonderheit und grade deswegen könnte ich gute Chancen haben.
Wenn ich boes waer, wuerd ich sagen "Recht hat sie!" So richtig zu brennen scheinste ja fuer die Sache ned, wenn Dich a bisserl Akzent schon stoert?

Ice hat uebrigens voellig recht - erstens sind die meisten Messen in Kirchenchoeren, soweit ich das blick, lateinisch (und kannste eine Messe auswendig, haste den Text von fast allen schon drauf ;) ) Und zweitens, gerade durch die Lautuebungen beim Singen, wo uns unser Chorleiter immer wieder trietzt ("Was ist das fuer ein Vokal?"), auch im Deutschen, ist mir die Aussprache viel bewusster geworden und ich hoer Sachen, die ich frueher einfach nicht gehoert hab, auch beim Sprechen. Ich denk, das hat auch eine durchaus positive Auswirkung auf meine Fremdsprachen.
 

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