Sinn und Unsinn / Vor- und Nachteile des V-Accordions

p.s. Anschlagdynamik:
Harter und weicher Anschlag wirken sich doch auf echten Akkordeons recht deutlich aus?
Es gibt beim V Acc zwar Anschlagdynamik, diese wird aber bei Akkordeonsounds überhaupt nicht genutzt.
Es gibt lediglich ein Low und ein High Sample, welche sich auch nur in der Attacke unterscheiden und die durch Spielgeschwindigkeit umgeschaltet werden.
Jawohl! Ich zitiere das nur, damit das nochmal in den Fokus tritt. Vielen Spielern ist es völlig unbekannt, dass der Anschlag am Akkordeon reale Auswirkungen auf den Klang hat. Manche weisen das sogar weit von sich sich. Nun, wer Ohren hat, der höre ;-)

Monte
 
Vielen Spielern ist es völlig unbekannt, dass der Anschlag am Akkordeon reale Auswirkungen auf den Klang hat.

Ja, natürlich, das ist nicht von der Hand zu weisen,

das Problem besteht nur darin, daß diese zweifellos vorhandene Anschlags-Abhängigkeit eines akustischen Akkordeons nicht die Lautstärke des Tons beeinflußt, aber die Anschlagdynamik des V-Accordions, wenn ich Klangbutter richtig verstanden habe, leider "nur" wie bei konventionellen Keyboards genutzt wird.

Elektronisch wäre es prinzipiell machbar, diese Velocity-Werte (es gibt ja sogar Release-Velocity beim Loslassen der Taste) entsprechend umzusetzen, aber es bedeutet eben Aufwand.

Verwandtes Beispiel: Auch bei Pfeifenorgeln (mechanische Traktur) hat der Anschlag einen Einfluß auf die Tongestaltung und beispielsweise die enorm aufwendige virtuelle Pfeifenorgel-Software Hauptwerk nutzt genau aus diesem Grunde auch die Dynamikwerte, obwohl eine Orgel ebensowenig wie ein Akkordeon oder ein Cembalo "anschlagdynamisch im Klavier-Sinne" ist.

Selbst, wenn das beim V-Accordion (noch) Zukunftsmusik ist, wäre es ein gewaltiges Argument für anschlagdynamische Tasten - auch, wenn man "nur" Akkordeon darauf spielen möchte.

Viele Grüße
Torsten
 
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Verwandtes Beispiel: Auch bei Pfeifenorgeln (mechanische Traktur) hat der Anschlag einen Einfluß auf die Tongestaltung und beispielsweise die enorm aufwendige virtuelle Pfeifenorgel-Software Hauptwerk nutzt genau aus diesem Grunde auch die Dynamikwerte, obwohl eine Orgel ebensowenig wie ein Akkordeon oder ein Cembalo "anschlagdynamisch im Klavier-Sinne" ist.
Bisher setzt das aber kaum ein Orgelsampleset für Hauptwerk um. Noch dazu sind die meisten Digitalorgelmanuale NICHT anschlagsdynamisch. Hat also momentan so gut wie keine Relevanz. Aber das ist hier wohl ein wenig OT.

Monte
 
Für die meisten NICHT Akkordeonsounds kann man die Velocity für dynamisches Spiel nutzen. Bei einigen Sounds hat man sich dagegen entschieden, z.B. Orgel oder Streicher oder "natürlich" auch Akkordeon.
Umgekehrt hat man sich bei Drums z.B dagegen entschieden, sie auch balgdynamisch spielbar zu machen. Ich hab das lange kritisiert bis sie der letzten Software Version ein Ohr für mich hatten.
Juhuu!
Es mag sinnlos erscheinen, Drums auch mit dem Balg zu spielen, aber es erleichtert einen gleichmäßigen Anschlag, den Du als Velocity-unerfahrener Akkordeonist auf dieser Tastatur in dieser Haltung (ist schließlich kein Armgewicht und keine edle Holztastatur da) einfach nicht ohne weiteres schaffst.

Ich bin eigentlich ein Modularfreak... und wünsche mir entsprechend freie Modulationsquellen und freie Modulstionsziele. Und eigentlich müßte man der Tastatur eher eine Hysterese spendieren, damit der Tastenhub "analog" abgetastet wird, um dann als Modulationsziel Hüllkurve, Tuning, Filter und Knopfgeräusche zu kontrollieren, nicht etwa die Lautstärke!
Damit könnte man viel mehr anfangen als nur mit Velocity. Insbesondere ein akkordeonistischeres Verhalten der Tastatur.
Z.b. in Verbindung mit dem Balg das Aufspringen der Klappen und blitzartige Ansprache, wohingegen halb geöffnete Klappen gepitcht und eingefärbt wirken, oder Legato mit saften Übergängen vs. Staccato mit viel Tastengeräusch usw.

Träum weiter .. ich weiß
Eigentlich alles machbar, aber sich das rechnet?
Der Kapitalismus muß abgelöst werden ... vom Kulturismus vielleicht?
 
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Damit könnte man viel mehr anfangen als nur mit Velocity. Insbesondere ein akkordeonistischeres Verhalten der Tastatur.
Z.b. in Verbindung mit dem Balg das Aufspringen der Klappen und blitzartige Ansprache, wohingegen halb geöffnete Klappen gepitcht und eingefärbt wirken, oder Legato mit saften Übergängen vs. Staccato mit viel Tastengeräusch usw.

Träum weiter .. ich weiß
Eigentlich alles machbar, aber sich das rechnet?
Der Kapitalismus muß abgelöst werden ... vom Kulturismus vielleicht?
Ich träume mit Dir, in dem Fall würde ich mir auch so ein Teil zulegen :)
Also, machen wir die Revolution??? Wäre mit Sicherheit sinnvoller als Pegida!

Monte
 
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Bisher setzt das aber kaum ein Orgelsampleset für Hauptwerk um.

Aber immerhin geht es, ist technisch bereits vorgesehen, wenn auch erst wenige Samplesets diese Möglichkeit unterstützen.
Sollte ja auch nur ein Beispiel sein, wie bei anderen "nicht-anschlagdynamischen" Instrumenten die verfügbaren MIDI-Informationen für die Simulation eines realistischen Anschlags herangezogen werden.


Noch dazu sind die meisten Digitalorgelmanuale NICHT anschlagsdynamisch.

Aber immer öfter. :)
Wenn man einen eigenen Spieltisch aufbaut, wird man in der Regel anschlagdynamische Tastaturen einbauen können, sogar die "fertigen" Digital-Sakralorgeln z. B. von Johannus haben anschlagdynamische Tastaturen - schon wegen ihrer MIDI-Fähigkeiten.


Und eigentlich müßte man der Tastatur eher eine Hysterese spendieren, damit der Tastenhub "analog" abgetastet wird,

Ja, das wäre toll - aber das wäre ein Vielfaches des Aufwands einer "normalen" anschlagdynamischen Tastatur, die ja mit zwei Kontakten pro Taste auskommt.
Hier müßte man quasi-kontinuierlich die tatsächliche Tastenposition zu jedem Zeitpunkt wissen.
Dabei wäre man nicht einmal nur auf die paar Akkordeonisten angewiesen, denn auch fürs Klavier wäre das wichtig: schließlich hängen die Dämpfer an den Tasten und man kann durch langsames Loslassen der Taste die Dämpfer langsam herabsenken usw.

Wenn es also mit technisch vertretbarem Aufwand zu machen wäre, hätte sicher auch der vergleichsweise riesige Digitalpiano- und Masterkeyboard-Markt ein Interesse daran.


Eigentlich alles machbar, aber sich das rechnet?
Der Kapitalismus muß abgelöst werden ... vom Kulturismus vielleicht?

Der Kapitalismus wäre kein Hindernis, wenn sich jemand fände, der entsprechend viel zahlt. Wenn aber ein virtuelles Instrument teurer wird als ein Original, wird's kritisch... :nix:

Deshalb findet man sich bis dato damit ab, was mit vertretbarem Aufwand mit der Tastatur machbar ist: "Velocity" durch Zeitmessung zwischen dem Schließen zweier Kontakte, evtl. weitere Einflußnahme auf den Ton durch Aftertouch...

Wir müssen ja schon dankbar sein, daß mittlerweiile das Sustain-Pedal kontinuierlich arbeitet ("Halbpedal"). Das ist bei einem Pedal eher machbar als bei zig oder gar hunterten von Tasten/Knöpfen auf engstem Raum.

Viele Grüße
Torsten
 
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Liebe Akkordeonisten,

Ich kann eigentlich nichts zu der Diskussion beisteuern,
habe ich doch auf noch keinem digitalen Akkordeon gespielt.

Ja, warum denn eigentlich nicht ?

Ich sitze fast den ganzen Tag am Computer
( so was macht man heute als Fotograf...)
Alles wunderbar -
der Computer als Werkzeug, immer perfekt
und äußerst präzise Ergebnisse.
Doch irgendwann ist dann mal gut.


Die Victoria , die ich jetzt spiele , ist ein handwerkliches Meisterwerk .
Trotzdem ist sie nur beschränkt spielbar. Bassventile knarren,
die Klappenbeläge sind zu hart und die Tasten klappern.
Das tiefe F ist verstimmt...
Der Ton ist zunächst sogar etwas spröde.
Wo meine Paolo Soprani brilliert , muß hier an jedem Ton
einzeln gefeilt werden , bis da was kommt. Das ist richtig Arbeit.
Einzelne Phrasen müssen immer wieder geübt werden:
wie bringe ich da Ausdruck rein, wo passt der Balgwechsel,
wie entfaltet sich der Ton ?

Das ist meine Passion-
14 kg Holz und Pappe, Draht und Metallzungen.
Mit Wachs und Leim zusammengeklebt und mit
Nägelchen zusammengesteckt.
Ein fragiles mechanisches Konstrukt:
Voilá , ein Akkordeon.




Was kann die Alternative besser ?
Alles :
3000Klangvariationen, regulierbarer Tastendruckpunkt,
als App von unterwegs spielbar,Balgstoppautomatik,
Bassmechanik in C + B + Doppel D wählbar ,
wechselbares Coverdesign
und und und
Die Betriebsanleitung ist dicker als die Notenausgaben
des Lebenswerkes mancher Komponisten.

Nur noch ein Fehlquotient
hat das Teil und das wäre dann ICH.
Somit total reizlos für mich.



P.S.: Auch eine gesamplete Seele ist noch tote Materie.
 
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Der Kapitalismus wäre kein Hindernis, wenn sich jemand fände, der entsprechend viel zahlt. Wenn aber ein virtuelles Instrument teurer wird als ein Original, wird's kritisch...

Ich sähe es als ein neues Original, welches ein anderes Original in bestimmten Belangen übertrifft.
Wenn man für einen Flügel 40k Eu bezahlen kann, oder für ein Akkordeon auch über 20k Eu, dann sollte das für ein V Accordion auch möglich sein. Aber es wird eben billig produziert, gerade so dass es sich rechnen könnte.

Wenn eine Gesellschaft nicht nach größtmöglichem Kapital sondern nach entwickeltster Kultur streben würde, wäre kein Aufwand zu groß. Oder es werden innerhalb des Kapitalismus Interessen entwickelt, die solche Entwicklungen erforderlich machen (wie z.B. unvernünftige Mondlandungen damals)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auch eine gesamplete Seele ist noch tote Materie.

Eine Fotographie ist einem Sample ziemlich ähnlich. Es steht still, lebt nicht, ist eine Momentaufnahme.
Man kann mit einer Fotographie die Phantasie anregen, so wie das auch ein lang aufgenommenes Geräusch (Sample) vermag.

Das Leben hängt aber von Modulationen ab und diese steckt verglichen mit manchen akustischen Instrumenten in den Kinderschuhen. Deswegen scheint es tot. Nicht weil es elektronisch ist oder weil es perfekt ist.
Holz, Metall und Pappe leben auch nicht.

Es ist wie der Vergleich zwischen einem lebenden Kind und einer liebevoll nachgestalteten Puppe oder einer Computersimulation des Kindes. Beides gleichermaßen gruselig oder?
 
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Ich kann eigentlich nichts zu der Diskussion beisteuern,
habe ich doch auf noch keinem digitalen Akkordeon gespielt.

Ja, warum denn eigentlich nicht ?

Ich sitze fast den ganzen Tag am Computer

Ach, polifonico,

ich kann Dein Argument soooo gut nachvollziehen: in Deiner Argumentation kommt sehr gut die geradezu liebevolle Beziehung zu einem echten, indiviuellen, einzigartigen, unvollkommenen gerade deshalb "lebendingen" Instrument zum Ausdruck, aber eines fällt mir auf:
Du grenzt zwischen dem computerdominierten beruflichen Alltag und dem Freizeitbereich ab, in welchem Du Dir den "Luxus" gönnst, auf Elektronik verzichten zu können.

Bei mir ist es ähnlich: meine üblichen Tastenistrumente (Orgel, Klavier...) sind so schwer, groß und unhandlich, daß man meist um digitalen Ersatz nicht herumkommt. Im Gegensatz dazu ist ein "echtes" Akkordeon auch nicht weniger transportabel als ein V-Accordion. Genau deshalb gönne ich mir wenigestens in diesem Punkt den "Luxus", akustisch spielen zu können und habe deshalb kein V-Accordion.
Für Synthesizer-, Orgel-, Klavierklänge usw. habe ich schließlich Synthesizer, Orgel und Klavier, das muß mein Akkordeon nicht können.

Da haben wir's ja: Im Hobby hat man oft viel mehr die Wahl als im Beruf. Ein Berufsmusiker muß auch mal Dinge tun, die ihm nicht passen, oder Kompromisse eingehen - viel mehr als ein Freizeitmusiker (das ist jetzt nicht abwertend gemeint, ich bin ja selbst einer).

Mich persönlich würde interessieren, wie bei Dir als Fotograf der Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie vonstatten gegangen ist und da hat man ja quasi genau ähnliche Probleme: Anfangs konnte die Digitaltechnik der Analogfotografie noch nicht das Wasser reichen, irgendwann näherte sie sich so an, daß zumindest im Pressebereich bald alle Analogkameras verdrängt waren - und jetzt?
Wie fühlt Dein Fotografenherz sich mit der kalten, digitalisierten Photoshop-Welt im Gegensatz zur "Magie der Dunkelkammer" an?

Was hat Dich dazu bewogen, beruflich auf Digitaltechnik umzusatteln?


P.S.: Auch eine gesamplete Seele ist noch tote Materie.

Klangbutter hat schon sehr treffend darüber geschrieben.
Ich möchte noch sagen: Die "Seele" eines Akkordeons sind für mich die Stimmzungen. Und wenn man schon einmal eine Stimmzunge so losgelöst von allen anderen klangformenden Einflüssen auf dem Stimmtisch gehört hat - määääääääääääääääää! :eek::ugly:

Die Digitaltechnik muß es einfach schaffen, das komplexe Zusammenspiel aller Einzelteile nachzubilden, das geht eben weit über das bloße Abspielen von Samples hinaus - also hin zu virtuellen Instrumenten, meinetwegen teilweise noch auf Samplebasis.


Ich sähe es als ein neues Original, welches ein anderes Original in bestimmten Belangen übertrifft.
Wenn man für einen Flügel 40k Eu bezahlen kann, oder für ein Akkordeon auch über 20k Eu, dann sollte das für ein V Accordion auch möglich sein. Aber es wird eben billig produziert, gerade so dass es sich rechnen könnte.

Das ist ja die Crux. Ein Instrument wird ja irgendwie immer an seiner Tonerzeugung gemessen (deshalb auch die Einteilung in Holzbläser, Blechbläser, Streicher, Metallophone usw.). Und solange die Tonerzeugung nichts Neues bietet (also nur schon Gehabtes imitiert), wird man kaum von einem "neuen Original" ausgehen können.

Da hatte man es "früher" leichter, denn da waren die Imitationen (E-Pianos wie Rhodes, Wurlitzer oder gar CP/80, Hammond-Orgel, Clavinet) durch ihre Imperfektion so eigenständig, daß sie sich etablieren, um ihrer selbst Willen halten konnten und heute ebenfalls digital nachgebildet werden.
Heute sind die digitalen Nachbildungen immerhin so gut, daß es nicht zu Eigenständigkeit reicht.


Wenn eine Gesellschaft nicht nach größtmöglichem Kapital sondern nach entwickeltster Kultur streben würde, wäre kein Aufwand zu groß.

Das wäre schön, aber leider muß der Aufwand vor irgendjemand bezahlt werden.
Von den großen, kostenoptimierten Branchenriesen kann man da wohl leider nicht viel erwarten.
Meine Hoffnungen gingen da eher in Richtung "kleine Tüftelbetriebe", wie sie im Hammond-Bereich große Entwicklungen angestoßen haben. Wenn die Konkurrenz es auch nicht besser kann, besteht kein wirklicher Bedarf, etwas zu verbessern. :nix:


Oder es werden innerhalb des Kapitalismus Interessen entwickelt, die solche Entwicklungen erforderlich machen (wie z.B. unvernünftige Mondlandungen damals)

Ich glaube, die Mondlandung hat nichts mit dem Islam Kapitalismus zu tun. Die Wettbewerbssituation im Kalten Krieg zwischen den beiden Systemen war die größte treibende Kraft. Im irrsinnigen Rennen um den ersten Menschen auf dem Mond wurden auch von den Anit-Kapitalisten keine Kosten und Mühen gescheut. Auf beiden Seiten stellte der Staat quasi unbegrenzte Mittel zur Verfügung und Menschenleben hatten auch nicht erste Priorität - man hatte schließlich keine Zeit zu verlieren.


Viele Grüße
Torsten


PS: Ich habe mir nochmal Gedanken über eine "kontinuierliche Tastaturabfrage" gemacht und bin zu dem Schluß gekommen, daß so etwas wohl am besten mit optischen Sensoren zu realisieren wäre: Wenn eine Taste per Hebelmechansimus nicht eine Klappe öffnet, sondern eine Art Blende, so daß die Intesität des durch den Spalt fallenden Lichts gemessen werden kann...
Wenn es mit genügender Genauigkeit/Geschwindigkeit möglich wäre, per Fotodiode oder CCD-Sensor den Lichteinfall zu messen, könnte man alle erforderlichen Parameter aus diesen Daten errechnen.
Vielleicht macht's ja mal einer (Träumen darf man ja wie gesagt). :)
 
Ich sehe das V Accordion wie gesagt nur als Interface zur Software.
Insofern kann es kein Original im Sinne einer neuen Klangerzeugung sein, sondern gehört der Kategorie nach zu "elektronischen Musikinstrumenten". Das ist völlig richtig.

Allerdings wird bei Synthies wie den Moogs, dem DX7 oder den alten Akai Samplern in der Studiowelt durchaus von Originalen gesprochen, denn die Syntheseverfahren, Sampling, Frequenzmodulation, Virtual Modeling, Additive und Subtraktive KS etc. oder wie beim Theremin einfach nur das INTERFACE sind doch ziemlich verschieden... Auch der C64 wird als Original gehandelt und inzwischen sammelt man sogar in die Jahre gekommene Software wie Virtual Guitarist.

Ich meinte nur, bei einem solide bis nobel gebauten Instrument, welches neuartige Möglichkeiten eröffnet und für seine Zeit einmalig ist, kann man innerhalb der elektronischen Instrumente schon eine gewisse Originalität anerkennen.
Zwischen Violine und Viola wird auch unterschieden, oder zwischen Ziach und Organetto. Wenn das V Acc also typische Klänge hervorbringen kann, die keine andere Software oder kein anderes Akustik Instrument schafft, ist es zumindest für mich schon ein Original. Und wenn es sich durch eine besonders noble Tastatur mit besagten kontinuierlichen Abtastfähigkeiten hervortut, welche alle bekannten Tastaturen übertrifft (auch 80000 Eu Flügel), dann erst recht. Oder siehst Du mit Einführung der Elektronik (virtueller Klangerzeugung) DEN EINEN Quantensprung, nach dem keine weitere Unterteilung mehr stattfinden muß? Für mich ist die virtuelle Welt ein Mikrokosmos, der ähnlichen Gesetzen unterliegt wie die Realität.


Das wäre schön, aber leider muß der Aufwand vor irgendjemand bezahlt werden.
Von den großen, kostenoptimierten Branchenriesen kann man da wohl leider nicht viel erwarten.
Meine Hoffnungen gingen da eher in Richtung "kleine Tüftelbetriebe", wie sie im Hammond-Bereich große Entwicklungen angestoßen haben. Wenn die Konkurrenz es auch nicht besser kann, besteht kein wirklicher Bedarf, etwas zu verbessern.

Genau, weil es übers Geld geregelt wird. Das gehört verboten ;-)

Ich glaube, die Mondlandung hat nichts mit dem Islam Kapitalismus zu tun. Die Wettbewerbssituation im Kalten Krieg zwischen den beiden Systemen war die größte treibende Kraft. Im irrsinnigen Rennen um den ersten Menschen auf dem Mond wurden auch von den Anit-Kapitalisten keine Kosten und Mühen gescheut. Auf beiden Seiten stellte der Staat quasi unbegrenzte Mittel zur Verfügung und Menschenleben hatten auch nicht erste Priorität - man hatte schließlich keine Zeit zu verlieren.

Genau das meine ich! Es war nicht vom Kapitalismus getrieben, sondern vom Kalten Krieg. Geld spielte keine Rolle.
Ich wünsche mir einen Kulturwettsteit als oberstes Prinzip, ob mit oder oder Kapital.
:)

p.s.
Ich glaube unser Kollege Balg (der auch mit der Filmerei Erfahrung hat) wäre ein geeigneter Entwickler einer solchen Tastatur mit Lichtsensoren.
 
Die Digitaltechnik muß es einfach schaffen, das komplexe Zusammenspiel aller Einzelteile nachzubilden, das geht eben weit über das bloße Abspielen von Samples hinaus - also hin zu virtuellen Instrumenten, meinetwegen teilweise noch auf Samplebasis.
Wozu? Wenn ich das Original unbedingt haben will, kaufe ich das Original. Das würde höchstens Sinn machen, wenn morgen Leder als Erzeugnis verboten würde. Oder der Stahl für Stimmzungen.

Der größte Teil dessen, was hier als "Seele des Klangs" diskutiert wird, sind physikalisch gesehen zunächst mal nichts als Nebenwirkungen wie Dreck-, Anschwing- und Fehlbedienungseffekte. Entschuldigung, wenn ich mich da am moralischen Dogma vergehe, aber ich trage nun mal teilzeitweise beide Hüte - den des Musikers und den des Physikers.

Meistens ist offenbar das Anschwingverhalten gemeint, das jeder Osziallator naturgegeben hat. (Übrigens auch der elektronische, nur daß der anders funktioniert.) Ansonsten ist in den Augen des Physikers das Akkordeon ein Instrument, das die nach Abschluß des Anschwingens nahezu sinusförmigen Schwingungen einer durchschlagenden Zunge in einem recht komplexen, mehr oder weniger (idealerweise gar nicht) resonanten Zusammenwirken mit der unmittelbaren Umgebung seines Reflex-Gehäuses in akustische Schwingungen umwandelt. Eine Art erzwungener Helmhotz-Oszillator. Das kann man auf dem Weg einer gebauten Mechanik auf vielerlei Weise direkt erzeugen (das Cassotto ist eigentlich ein Fehler dabei), oder durch extrem rechenaufwendige, physikalische Verhaltensmodelle mittlerweile auch einschließlich der Nebeneffekte sehr genau simulieren (genotypischer Ansatz), oder man nimmt es einfach auf und gibt es über einen elektromechanischen Schallwandler wieder (phänotypischer Ansatz).

Tatsächlich geht man bei V-Instrumenten aus rein praktischen Gründen meist einen gemischten Weg, indem man die Originalklänge einfach aufnimmt. Um dem genotypischen Ansatz aller Dreck-, Anschwing- und Fehlbedienungseffekte Genüge zu tun, nimmt man genau diese Effekte ebenfalls auf und mischt sie anteilig bei. Alles andere wäre ein unzumutbar hoher (und teurer!) Rechenaufwand. So geht es einfacher und klingt gut genug.

Im Ergebnis kann ich in in meinem 12 qm großen Arbeitszimmer, das mit Bücherregal, Computer, Stereoanlage und meinem Lieblingssofa eh schon ziemlich übermöbliert ist, nebenbei noch etwas spielen, das sich näherungsweise wie ein richtiger Konzertflügel anfühlt (zumindest unter den Fingerkuppen) und in den meisten Situationen auch genau so klingt. Gut, wenn ich die Füße von den Pedalen schnalzen lassen, ist der Krach ein anderer - aber das ordne ich unter Dreckeffekt ein. Aber ein nur halb gedrücktes Sostenuto kann die Elektronik dafür schon ganz gut. Normalerweise bräuchte ich dazu ein 100 qm großes Wohnzimmer und eine irre Menge Geriebenes für Anschaffung, Wartung, Pflege und Versicherung. Beides habe ich gerade nicht zur Hand.


Mit dem V-Akkordeon kann ich mir gleicherweise das Klangbild eine 12.000-Euro-Akkordeons kaufen, und sogar nicht nur eines einzigen, sondern sogar vieler solcher Akkordeons. Und nebenbei kann es noch ein paar recht nette, andere Dinge leisten, die ein anständiges Akkordeon nicht tut. Dafür zahle ich - je nach Verhandlungsgeschick - gerade mal zwischen viereinhalb und fünf Riesen.


Damit erfüllt das V-Instrument zwei Bedürfnisse, von denen man eines mit einer gewissen Berechtigung als unmoralisch und das andere als durch und durch demokratisch bezeichnen könnte:

Zum einen ist das virtuelle Instrument eine Klang-Hure, die sich je nach meiner Stimmung genau so gibt, wie ich sie haben möchte. Und ermöglicht mir damit die musikalische Promiskuität, wenn mir danach ist, und sogar das musikalisch wirklich "Unanständige". (Und wie alles wirklich Unanständige kann man es sogar leise und heimlich tun!)

Zum anderen ermöglicht es mir zumindest zu 99 % ein selbstfabriziertes Klangerlebnis, das ich mir als Amateur ansonsten niemals leisten könnte und würde - trotz eines gewissen Wohlstandes kann ich mit dem Geld nicht gerade um mich schmeißen. Bei der Größenordnung hat meine Familie ganz sicher ein gehöriges Mitspracherecht.



Gut, mag sein, daß man damit am Dogma kratzt. So what? In weiten Teilen der unaufgeklärten Welt gilt Musik heute noch als unanständig. Was schert mich da die musikalische Moral? In meinem Regal finden Malando und Mozart ja auch ihren Platz in enger Nachbarschaft.

:evil: + :engel: = :m_akk:
 
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Applaus für die Analyse im ersten Teil!
Ich denke Sampling und billige Bauweise sind eigentlichen Schwachpunkte.
Sampling ist ein Kopierverfahren welches in Zusammenhang mit - nennen wir es - "ökonomischer Bauweise" gegen Originale abstinkt. Denn die Modulationsmöglichkeiten des Samples, auch Lautsprecher, haptisches Gefühl, Balgverhalten (ja immernoch) und viele andere Dinge sind nicht gut genug. Der Dreck ist statisch. (wäre doch ne schöne Signatur - was?)

Alles was Du im zweiten Teil als Vorzüge aufzählst, sind wilkommene Nebeneffekte, die von Puristen nicht beachtet werden.
Den Puristen kannst Du nur mit der Modulationsvielfalt, mit Sonorität, mit der Vermittlung eines guten Empfindens und Einfühlens in den Klang überzeugen.
 
Ich wünsche mir einen Kulturwettsteit als oberstes Prinzip, ob mit oder oder Kapital.
:)

Ja, das wäre schön - aber offensichtlich auch völlig utopisch. :(
Kapital braucht man ja zum Entwickeln, auch in Nicht-Kapitalistischen Systemen. Nur wird/wurde dort das Kapital staatlich verwaltet und verteilt.
Was wäre denn gewesen, wenn z. B. in der DDR der Kleinbus "Barkas", der zu Beginn dem VW-Konkurrenten technisch durchaus überlegen war, mit all den Ideen und Visionen, die die damaligen Entwickler hatten, weiterenwickelt worden wäre? Wurde er aber nicht - weil das Politbüro dagegen war.


Genau, weil es übers Geld geregelt wird. Das gehört verboten ;-)

Leider ist das Geld nicht nur Antriebs- und Motivationsmittel, sondern auch auch nötig, um teure Bauteile und/oder Maschinen zu beschaffen.
Deshalb hat es der "Tüftler von heute" leider oft so schwer.
Daß die großen Konzerne heute alleine von Kaufleuten - oder noch schlimmer: Betriebs-/Volkswirten und Juristen - gelenkt werden, hat natürlich unmittelbar Auswirkungen auf die Innovationsfähigkeit. :rolleyes:


Wozu? Wenn ich das Original unbedingt haben will, kaufe ich das Original. Das würde höchstens Sinn machen, wenn morgen Leder als Erzeugnis verboten würde. Oder der Stahl für Stimmzungen.

Klar. Deshalb haben es die High-Tech-Simulationen ja so schwer.
Andererseits ist es im Musikeralltag eben so, daß man es sich nicht leisten kann oder will, mit Lastwagenladungen voller Instrumente anzureisen. Heute hat auch kaum noch einer die früher üblichen Synthesizer-Burgen auf der Bühne.


Der größte Teil dessen, was hier als "Seele des Klangs" diskutiert wird, sind physikalisch gesehen zunächst mal nichts als Nebenwirkungen wie Dreck-, Anschwing- und Fehlbedienungseffekte. Entschuldigung, wenn ich mich da am moralischen Dogma vergehe, aber ich trage nun mal teilzeitweise beide Hüte - den des Musikers und den des Physikers.

Wieso Dogma? Wieso entschuldigen? Da widerspricht doch niemand! (ich trage übrigens auch diese beiden Hüte ;))
Was war damals der DX7 eine Sensation (hat sich auch gehalten, weil die FM-Tonerzeugung sehr charakteristische Eigenheiten hat - alle heutigen Rompler haben einige DX7-Sounds).
Vor allem hat der DX7 den FM-E-Piano-Sound berühmt gemacht, der damals auf praktisch allen aktuellen Pop-Aufnahmen zu hören war.
Grund: endlich kann das sperrige Rhodes mit all seinem Dreck und seinen Nebengeräuschen weg! :D
Heute sieht man das zum Glück wieder anders und bevorzugt die etwas weniger sterile Variante.

Heute empfindet man es doch so, daß gerade dieser "Dreck" und die Unvollkommenheiten das Leben eines Instruments ausmachen und die werden freilich fleißig mitsimuliert.
Bei Hammond-Clones kann man sogar oft einstellen, wie "alt" und ungewartet der Tongenerator ist und wie kaputt die Kondensatoren sein sollen.

Meines Erachtens sind gerade dieser Dreck und die "unerwünschten Nebeneffekte" auch ein integraler Teil des "moralischen Dogmas", Du vergehst Dich sicher nicht daran. :)


Bei Digitalpianos oft zu beobachten: Die Hersteller geben sich alle erdenkliche Mühe, die Imperfektionen eines echten Flügels nachzubilden, und dann rufen Kunden an (die wohl noch nie an einem Klavier gesessen sind) und beschweren sich über "Fehler" im Klang. :rolleyes:

Viele Grüße
Torsten


Edit:

Um dem genotypischen Ansatz aller Dreck-, Anschwing- und Fehlbedienungseffekte Genüge zu tun, nimmt man genau diese Effekte ebenfalls auf und mischt sie anteilig bei. Alles andere wäre ein unzumutbar hoher (und teurer!) Rechenaufwand.

Ich hoffe mal, daß da trotzdem was zu machen ist: Bei der Hammond-Orgel ist es ja schon sehr gut gelungen - kein moderner Clone spielt nur noch Samples ab. Und wenn man einen Ton mehrmals hinterander spielt, hört man auch Unterschiede. Und sie beeinflussen sich gegenseitig bei mehrstimmigem Spiel.

All das wäre durch bloßes Abnudeln der immer-gleichen Samples nicht möglich.
Klangbutter hat das Sampling-Problem ja sehr schön auf den Punkt gebracht: :great:

Der Dreck ist statisch.

Genau an dieser Stelle müßte man eigentlich ansetzen.
 
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Ja, das wäre schön - aber offensichtlich auch völlig utopisch. :(

Ja Utopie - ich weiß. Aber es gibt manchmal bei guten und reichen Menschen Ansätze, so etwas zu verwirklichen.
Elon Musk halte ich für so einen Menschen und auch die Tatsache, dass man manchmal Autisten auf "sozialen Inseln" Rahmenbedingungen schafft, in denen sie unter professioneller Hilfe bei ihren persönlichen Problemen mit und gerade aufgrund ihrer Behinderung zu Hochform auflaufen. ... Nur so als Beispiel, muss ja nicht gleich eine Revolution sein ;-)
Sorry, ich wollte eigentlich keine Politdiskussion anzetteln.


Bei Digitalpianos oft zu beobachten: Die Hersteller geben sich alle erdenkliche Mühe, die Imperfektionen eines echten Flügels nachzubilden, und dann rufen Kunden an (die wohl noch nie an einem Klavier gesessen sind) und beschweren sich über "Fehler" im Klang. :rolleyes:

Auch interessant: Als Musiker ist man bestrebt, das akustische Akkordeon zu perfektionieren, wohingegen man bei künstlichen Instrumenten versucht, imperfekt zu sein. Spannende Suche!
 
Auch wenn der Dreck statisch ist - was zumindest auf ausbleibenden Verschleiß hindeutet :D - bleibt die Grundfrage doch: Ist es etwas neues, oder etwas fremdes?

Man muß sicher nicht jeder Mode hinterherlaufen. Gerade technische Modetrends sind oft durchaus fragwürdig. Als einer, der sein Geld in der Innovations-Ecke der Industrie verdient, habe ich da mittlerweile duchaus geteilte Ansichten.

Bei den Elektrophonen mit Imitationsfähigeit ist und bleibt es vor allem die Vielseitigkeit, die dem Spieltrieb begegnet. Ein Purist in dem Sinne war ich zum Glück nie. Die meisten, die ich von der Sorte kenne, sind auch weniger Puristen denn Puritaner. Neophobie und Xenophobie getarnt als Zeitkritik und die Suche nach dem Wahren, Guten - und vor allem Einen. Hätte diese Sorte sich durchgesetzt, würden wir heute noch Cembalo spielen, und die Dunkle Seite des Mondes hätte niemals jahrelang die Charts bescheinen können. So hat sie eine Generation von Nachwuchs-Musikern geprägt.

Ich sehe in den Silent- und Elektro-Instrumenten vor allem zeitgemäße Weiterentwicklungen, die neue Möglichkeiten bieten. Die Welt braucht Musik, und davon so viel wie möglich.
 
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Die Welt braucht Musik, und davon so viel wie möglich.

Das denke ich auch, weil eben die Geschmäcker auch verschieden sind und jeder Geschmack eine Nische findet oder jede Erfindung seinen Geschmack...oder :confused:


Wochenende :juhuu:
Akkordeon spielen ob konventionell oder innovativ
:hat: Toni
 
Ich zähle mich eher zu den Puritanern,
doch nicht weil ich hinterm Mond lebe,
sondern weil ich mich beim Musizieren konzentrieren muß.
Konzentration auf das Wesentliche.

Ich hatte auch schon mal ein Eklavox Akkordeon mit Midi Expander
und eine tolle allte Hammond - natürlich alles kein Vergleich
mit den modernen V-Akkordeons .
Doch eins haben sie gemeinsam
und zwar genau das,
was mich persönlich inzwischen sehr in der Konzentration stört :

Tausende blinkende Lämpchen und Gedönse,
hier etwas mehr Echo, da den Grundbass etwas schärfer,
doch lieber die Texmex Brass Variante, oder flux die Panflöte
über die Melodie ? Tolle Spielereien.

Da bekommt die Aussage :
"ich spiele Akkordeon" eine ganz neue Bedeutung....


Wenn man seinen persönlichen Akkordeonsound noch nicht gefunden
hat, spielt man vielleicht das falsche Akkordeon ?
Natürlich gibt es auch geniale Anwendungsmöglichkeiten
für elektronische Akkordeons - neu ist das natürlich nicht.
Ich habe eine Schallplatte von 1972 , die französische Sängerin
Barbara live in einem 3 Stunden Konzert.
Sie singt und spielt Flügel,
alles andere macht ein verrückter Tastenfreak mit seinem Akkordeon,
einem heute völlig veralteten Farfisa Transivox , einer Hammond
und diverser anderer Apparate. Ein grandioser Klagteppich-
was für ein Gefühl für Musik.
Bombastisch !
 
Ich spiele ein Fr3x und was soll ich sagen??

ICH BIN BEGEISTERT!!!!!!!!!!!
Für mich auf der Bühne unersetzlich, da ich einen Shanty Chor leite, und mit dem Akkordoen führen muss, das ist mit herkömmlichen Micros fast nicht einzustellen, hier kommt ein Klinkenkabel hienein, regler hoch, Sound passt immer auf den Punkt, zu Lieder wie "Nordseewellen" kommt dann ein Meeresrauschen Einspieler vom Mp3 USB Stick dazu, zu Weihnachten auch mal Kirchenglocken .
letztes Jahr habe ich beim weihnachtskonzert zur 3. Strophe von "o du fröhliche" eine Trompete zugeschaltet die so echt klang,d as das Publikum in den ersten beiden Reihen die Köpfe reckte und den Trompetenspieler suchte.
Ich rühre meine Naturinstrumente 8Hohner Imperator 4, Hohner Verdi 2, und Hohner Student) nicht mehr an, ich spiele nur noch das FR3
 
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das dem Klang der Morino nahekommt?

Sorry dass ich jetzt ein bischen bösartig schreibe:

Man kann froh sein, dass da überhaupt ein Klang herauskommt, der an ein Akkordeon erinnert.

Ich kann den Teilen klanglich nicht viel abgewinnen. Der Vorteil dieser Geräuscherzeuger liegt IMHO mehr in der nutzbaren Technik z.B. auf der Bühne, üben im stillen Kämmerlein... als im klanglichen Genuss.

Bei unseren 'Blindverkostungen' bei denen wir rein akustisch verscuhten diverse Akkordeons zu erkennen, haben wir gesehen, wie schwer es ist, nur aufgrund von 'Hören' verchiedene Instrumente auseinanderzuhalten.

Die elektronischen Brüder sollten -und tun es wohl auch- sich darauf beschränken einen halbwegs akzeptablen Klang hinzubekommen als zu versuchen bestimmte Instrumente nachzuäffen.
Natürlich gibt es diese Klangwereiterungen, die sich vollmundig 'Dallape' oder sonstwie schimpfen ... naja.
 
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, was Uwe Steger (Klangbutter) aus den Instrumenten rausholt, Akkordeon pur und Kombinationen mit anderen Klängen ... alle Achtung!
Richtig, was Uwe aus der Kiste herausholt ist sensationell, was aber hauptsächlich am Ausnutzen der technischen Möglichkeiten liegt.

Das meiste, was ich von diesen Teilen zu hören bekomme, erinnert dann aufgrund der fehlenden technischen Fähigkeiten an den Heimorgelsound der 70er Jahre.
Ein völlig schlimmes Erlebnis hatte ich in Italien in Sorento, als gleich zwei Musiker sich dieser Instrumente bedienten. Dazu kam dann noch, dass die integrierten Lautsprecher nicht unbedingt viel hergeben.
 

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