Skalen über Skalen...

  • Ersteller Slash!!!
  • Erstellt am
Slash!!! schrieb:
1.Wenn ich jetz n E-Dur Akkord hab und will dazu im mixolydischen Modus( mixolydisch geht über Dur) ne Tonleiter spielen ,geh ich von E ne Quinte runter und bin somit bei der A Dur Tonleiter ,welche ich dann dazu spiele.
2. Mhh ,hab ne A-Dur Tonleiter und will dazu im phrygischen Modus(phrygisch geht über Moll) n Akkord spielen ,gehe ich ne Terz hoch von A und bin beim zur A Dur Tonleiter äußerst phhhhrrrrrrrryyyyyyyygiiiiischhh klingenden C-Moll Akkord!

STIMMT ALLLLLESSSSS!!!!!!! Gell? ;)

Fast! :rolleyes:
Das Prinzip hast du verstanden, denke ich - allerdings ist ein kleiner Verzähler drin:
Wenn der Grundton (also erste Position/ionisch) E-Dur ist, dann wäre mixolydisch das H und das A lydisch. Eine Dur-Tonleiter hat immer Ganztöne als Intervalle mit Ausnahme vom 3. auf den 4. Ton und vom 7. auf den 8. (wobei der 8. ja wieder der Grundton ist, halt nur eine Oktave höher).
Demzufolge besteht z.B. die von dir genannte E-Dur-Tonleiter aus
E-F#-G#-A-H-C#-D# und die Quinte ist somit ein H.
 
Um den vorangegangenen Post gleich zu vervollständigen:

Eine Moll-Tonleiter(norm. Moll) hat die Halbtonabstände zwischen 2. & 3. und 5. & 6. Ton...

Emin Scale: E F# G A H C D E

Mfg
Meldir
 
XforevertrueX schrieb:
Fast! :rolleyes:
Das Prinzip hast du verstanden, denke ich - allerdings ist ein kleiner Verzähler drin:
Wenn der Grundton (also erste Position/ionisch) E-Dur ist, dann wäre mixolydisch das H und das A lydisch.

Das stimmt leider nicht. A-Dur-Töne über E-Dur-Akkord ist mixolydisch, H-Dur-Töne über E-Dur-Akkord ist lydisch.

Slash hat sich deshalb nicht verzählt, weil er von einer Quinte abwärts schrieb, und die ist bei E eben A

Slash schrieb: 2. Mhh ,hab ne A-Dur Tonleiter und will dazu im phrygischen Modus(phrygisch geht über Moll) n Akkord spielen ,gehe ich ne Terz hoch von A und bin beim zur A Dur Tonleiter äußerst phhhhrrrrrrrryyyyyyyygiiiiischhh klingenden C-Moll Akkord!


Stimmt leider auch nicht. Denn du musst ene große Terz hochgehen. Eine A-Dur-Leiter klingt dann phrygisch, wenn sie zu einem Cis-Moll-Akkord gespielt wird.

Die Töne von A-Dur

A H C# D E F# G# A

Die Harmonisierung von A-Dur

A-Dur = Dur ionisch
h-moll = dorisch (Sekunde)
c#-moll = phrygisch (Gr Terz)
D-Dur = lydisch (Quarte)
E-Dur = mixolydisch (Quinte)

f#-moll = reines moll (aolisch) (Sexte)
G#7b5 = lokrisch - (große Septime)

Das Schema folgt den feststehenden Ganzton/Halbtonschritten der Dur-Leiter und ist folglich in jeder Tonart dasselbe.
 
@ Hans

mhhh...ich habe es bislang immer nur so gelernt/gelesen/gehört/ das die Quinte der Ursprungstonleiter mixolydisch ist und die Quarte lydisch, in dem von dir genannten Beispiel A-Dur ergäbe sich also E-mixolydisch und D-lydisch - steht auch in sämtlichen Büchern so...?!?
 
@hans3:
zu dem von dir genannten beispiel:
hab ich das richtig verstanden?
a-dur tonleiter üner h-moll = dorisch
a-dur tonleiter über d-dur = mixolydisch
also wenn ich die a-dur tonleiter über den 3. akkord der a-dur tonart spiele (Cis) nennt man das phrygisch
 
H
  • Gelöscht von Hans_3
  • Grund: hat sich erledigt
@XforevertrueX & metallicaman


metallicaman schrieb:
@hans3:
zu dem von dir genannten beispiel:
hab ich das richtig verstanden?
a-dur tonleiter üner h-moll = dorisch
a-dur tonleiter über d-dur = mixolydisch
also wenn ich die a-dur tonleiter über den 3. akkord der a-dur tonart spiele (Cis) nennt man das phrygisch

Alles richtig bis auf Fehler von mir: Sorry, da hab doch glatt die Reihenfolge vertippt. Das musst ja mal passieren... Oben Fett geändert.
 
@hans3: danke
 
XforevertrueX schrieb:
Fingersätze zum Beispiel - denn wenn man die Theorie drauf hat mag das vielleicht gut und schön sein, aber deswegen muss man den Kram ja auch flüssig spielen können! Ich übe z.B. täglich zum Aufwärmen die 7 Modi der Dur-Tonleiter auf- und abwärts, immer von anderen Grundtönen ausgehend als 3-Notes-per-String. Somit lernst du innerhalb weniger Wochen von jeder Position des Griffbretts aus die Tonleitern zu spielen...und wenn ich das sauber und problemlos auswendig spielen kann, fange ich an die Geschwindigkeit zu erhöhen - bin momentan bei 240bpm 4/4 und da ist noch einiges rauszuholen...

Meinst du damit dass du die 7Modi der Dur Tonleiter übst ,dass du z.B die D Dur-Tonleiter(ionisch) spielst und dann auf mixolydisch wechselst indem du ne Quinte hochgehst, also von D auf A(D,E,Fis,G,A)und dann die A-Dur Tonleiter spielst usw? oder wie meinsch dat?
 
Da hab ich auch erst gerätselt. Aber dann war's klar: Ich hab ich XforevertrueX so verstanden, dass er z.B. G-Dur spielt und bei G anfängt und aufhört. Dann 2 Bünde höher ebenfalls das Material von G-Dur, aber mit A anfängt (dorisch), dann dasselbe auf H beginnt (phrygisch), auf C (mixolydisch) und so weiter. - Find' ich ziemlich clever als Übung.

Darüber hinaus möcht' ich noch mal den Beitrag von AndyP in diesem Thread empfehlen, die Modi müssen nämlich vor allem mit musikalischem Verstand eingesetzt werden, sonst nützt es nix. D.h. besonderes Augenmerk auf die jeweils abweichenden Tension-Notes (häufiger spielen) und "langweiligere" Notes (weniger spielen). Auch das sollte man bewusst üben - sonst ergeht's euch wie mir:

Als ich (damals noch Pentatonik- und Bluesskala-Jünger) das erste Mal was von mixolydisch gehört hatte, hab ich dann die C-Dur-Tonleiter über G gedaddelt und es klang einfach nur langweilig und blieb strohlangweilig. Dann hab ich's erstmal gelassen... bis ich Jahre später(!) rausfand, dass es die Septime ist, die man schön rausspielen muss und superklasse mit der Blues-Skala kombinieren kann. Erst dann konnte ich aus der Modi-Theorie auch "musikalische" Wirkung rausholen.
 
S
  • Gelöscht von Slash!!!
Hans_3 schrieb:
Da hab ich auch erst gerätselt. Aber dann war's klar: Ich hab ich XforevertrueX so verstanden, dass er z.B. G-Dur spielt und bei G anfängt und aufhört. Dann 2 Bünde höher ebenfalls das Material von G-Dur, aber mit A anfängt (dorisch), dann dasselbe auf H beginnt (phrygisch), auf C (mixolydisch) und so weiter. - Find' ich ziemlich clever als Übung.
Wie meinsch des: ,,Das Material von G-dur?'' Also dieselben Töne bis G ,nur bei A(dorisch) ,H(phrygisch) usw. angefangen oder wie?
 
ab 3. Bund: G A H C D E F# G...

ab 5. Bund: A H C D E F# G A...

ab 7. Bund: H C D E F# G A H...

ab 8. Bund: C D E F# G A H C...

etc.
 
Hans_3 schrieb:
Ich hab ich XforevertrueX so verstanden, dass er z.B. G-Dur spielt und bei G anfängt und aufhört. Dann 2 Bünde höher ebenfalls das Material von G-Dur, aber mit A anfängt (dorisch), dann dasselbe auf H beginnt (phrygisch), auf C (mixolydisch) und so weiter.

jepp, genauso ist es...jeden Tag von anderen Grundtönen ausgehend, so dass man im Laufe der Zeit sämtliche Positionen und Noten auf dem Griffbrett auswendig lernt.
 
noch ne kurze frage.
wenn ich die A-dur tonleiter nehme und spiele sie über cis-mol, dann beginne ich auf der tonleiter ja mit dem C. also: C# D E F# G# A H C#, d.h. phrygisch.
kann ich diese "phrygische" tonleiter jetzt auch über einen anderen akkord aus der A-dur tonart spielen? z.B D oder E? oder ist es nur über dem akkord cis-moll phrygisch?
 
Am einfachsten machst du es so indem du dir zuerst eine Tonart aussuchst und dann dir genau aufschreibst welche Töne in dieser Tonart vorkommen.

Beispiel 1: C-Dur
Enthält C-D-E-F-G-A-H-C

Fang für den Anfang immer bei der tiefen E Saite an und spiele jede Skala runter.

Am besten vom 1. Bund beim F die lydische runter. (4. Stufe )
Dann vom 3. Bund beim G die Mixolydische runter. (5. Stufe )
Dann vom 5. Bund beim A die Aeolische runter (6. Stufe) usw.

Dann wechsel die Tonart.

Die nächste wäre G-Dur
Enthält C-D-E-Fis-G-A-H-C

Wenn dir die Lydische gefällt, dann spiel sie wieder, nur dieses mal ist es C-Lydisch ( 4. Stufe von G ) und das selbe Schema wie oben beschrieben weiter.

Mit der Zeit wirst du deine individuellen Lieblingsskalen finden und diese quer durch viele Tonarten spielen, denn du wirst feststellen, dass jede Skala eine Melodie oder einen Ton hat der sie besonders macht ;)

Voraussetzung ist nunmal das man weiß welche Skala an welcher Stelle steht.
Und den Quintenzirkel sollte man auch im Kopf haben :)
 
kann ich diese "phrygische" tonleiter jetzt auch über einen anderen akkord aus der A-dur tonart spielen? z.B D oder E? oder ist es nur über dem akkord cis-moll phrygisch?

C# D E F# G# A H C# = Material von A-Dur ist nur über C#-moll phrygisch.

Über E-Dur(7) = mixolydisch
Über D-Dur = lydisch
 
Hans_3 schrieb:
C# D E F# G# A H C# = Material von A-Dur ist nur über C#-moll phrygisch.

Über E-Dur(7) = mixolydisch
Über D-Dur = lydisch

also du meinst damit dass die tonleiter (C# D E F# G# A H C# ) nur über den akkord C# phrygisch ist und nur über D-Dur lydisch?
also ist die tonleiter nur über einen akkord phrygisch (hier C#)?
ich hatte gedacht man kann alle akkorde aus A-dur spielen und nennt dass dann phrygisch mit der entsprechenden tonleiter.

oder hast du gemeint dass das material über die C#-moll-TONART phrygisch ist?
 
metallicaman schrieb:
also du meinst damit dass die tonleiter (C# D E F# G# A H C# ) nur über den akkord C# phrygisch ist und nur über D-Dur lydisch?
also ist die tonleiter nur über einen akkord phrygisch (hier C#)?

So ist es. Aber: Über C#-Moll!


metallicaman schrieb:
oder hast du gemeint dass das material über die C#-moll-TONART phrygisch ist?

Auch das. Gemeint ist dasselbe. Ich spreche nicht so gern von "Tonleitern" (=Theorie) sondern lieber von dem "Tonmaterial" (=musikalische Praxis). Denn man spielt ja (möglichst!) Melodien und schön Licks, die aus diesen Tönen bestehen und nicht einfach die Leitern hoch und runter. Das ABC vorwärts und rückwärts aufsagen ergibt ja auch keinen sinnvollen Text...
 
@hans3: hab jetzt noch 2 beispiele gemacht. sag bitte ob das richtig so ist.

1.Bsp:C-dur(C D E F G A H C) tonleiter über G-dur tonart(G Am Hm C D E Fism G°) ist mixolydisch.

2.Bsp:D-Dur(D E Fis G A H Cis D) über Fis-dur tonart(Fis Gism Bm H Cis Dism F° Fis) ist phrygisch?
 
metallicaman schrieb:
@hans3: hab jetzt noch 2 beispiele gemacht. sag bitte ob das richtig so ist.

1.Bsp:C-dur(C D E F G A H C) tonleiter über G-dur tonart(G Am Hm C D E Fism G°) ist mixolydisch.

2.Bsp:D-Dur(D E Fis G A H Cis D) über Fis-dur tonart(Fis Gism Bm H Cis Dism F° Fis) ist phrygisch?

Zu 1:

Nur C-Dur über G-Dur ist mixolydisch.
C-Dur über Am ist Am
C-Dur über C-Dur ist C-Dur
C-Dur über E-Dur ist spanisch-phrygisch

Die anderen Varianten klingen atonal.

Zu 2:

Nur D-Dur über F#-Moll ist phrygisch.
D-Dur über Fis-Dur ist spanisch phrygisch

D-Dur über Gism Bm H Cis Dism F° geht nicht.


Ein Modus bezieht sich immer nur auf 1 einzigen Akkord nicht auf mehrere. Oft speilt man ja Modi, ohne dass mans weiß. Beispiel: Wenn man über

C F G

mit C-Dur improvisiert bewegt man sich automatisch von ionisch (C-Dur) über lydisch (F-Dur) nach mixolydisch (G-dur), sofern über F ein Ton H und G ein Ton F mit dabei ist.

Will man hingegen über alle diese Akkorde mixolydisch spielen, muss man nacheinander wechseln: F-Dur(über C), Bb-Dur(über F) C-Dur(über G).
 
Hans_3 schrieb:
So ist es. Aber: Über C#-Moll!




Auch das. Gemeint ist dasselbe. Ich spreche nicht so gern von "Tonleitern" (=Theorie) sondern lieber von dem "Tonmaterial" (=musikalische Praxis). Denn man spielt ja (möglichst!) Melodien und schön Licks, die aus diesen Tönen bestehen und nicht einfach die Leitern hoch und runter. Das ABC vorwärts und rückwärts aufsagen ergibt ja auch keinen sinnvollen Text...

das hast du mir ja geantwortrt als ich gefragt hann ob es über die ganze tonart phrygisch ist
mich hats nur verwirrt dass du gesagt hast über die ganze tonart
 

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