skalen, welche sollte man können?

iron_net schrieb:
@clemens

Ne, tonales Zentrum ist soviel ich weiß was anderes, bei Dm7 G7 Cmaj7 ist C z. B. das tonale Zentrum....

Hm, ja, bei dem Begriff war ich mir noch nie so sicher, hat mir auch noch keiner verständlich erklären können. Oder meinst du, das ist einfach die erste Stufe einer progression (wie eben hier z.B. ii-V-I )?
 
clemens schrieb:
Hm, ja, bei dem Begriff war ich mir noch nie so sicher, hat mir auch noch keiner verständlich erklären können. Oder meinst du, das ist einfach die erste Stufe einer progression (wie eben hier z.B. ii-V-I )?

Im Grunde schon. Es ist einfach der Grundton, um den sich eine Progression bewegt. Ich hab ein Jazzpiano-Buch, indem Improvisationskonzepte über Giant Steps (von John Coltrane, kennst Du vieleicht?) erklärt werden. Der Song besteht quasi nur aus aneinandergereihten IIVI-Verbindungen. Und dort wechselt das tonale Zentrum immer zum Grundton der Tonika. Deshalb denk ich mal, dass es so ist.
 
iron_net schrieb:
Im Grunde schon. Es ist einfach der Grundton, um den sich eine Progression bewegt. Ich hab ein Jazzpiano-Buch, indem Improvisationskonzepte über Giant Steps (von John Coltrane, kennst Du vieleicht?) erklärt werden. Der Song besteht quasi nur aus aneinandergereihten IIVI-Verbindungen. Und dort wechselt das tonale Zentrum immer zum Grundton der Tonika. Deshalb denk ich mal, dass es so ist.

Aha. Coltrane kenn ich, "Giant Steps" nicht... fange gerade erst mit dem Jazzhören an ;)

Ich warte ja immer noch sehnsüchtigst auf mein "Neue Jazz-Harmonielehre"-Buch von Sikora (was ich Atreyu auch wärmstens ans Herz legen will). Entweder der Händler oder die Post muss da was verschlampt haben :mad:
 
clemens schrieb:
Aha. Coltrane kenn ich, "Giant Steps" nicht... fange gerade erst mit dem Jazzhören an ;)

Ich warte ja immer noch sehnsüchtigst auf mein "Neue Jazz-Harmonielehre"-Buch von Sikora (was ich Atreyu auch wärmstens ans Herz legen will). Entweder der Händler oder die Post muss da was verschlampt haben :mad:

Bei Wikipedia wird der Begriff sehr gut erklärt, genauso wie ich gedacht hab:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonales_Zentrum
 
Nehmen wir mal die Akkordfolge

Am D7/9

Das gemeinsame Tonale Zentrum dieser beiden ist G-Dur. Warum?

Am ist die II. Stufe von G-Dur
D7/9 die V. Stufe von G-Dur.

Wenn man jetzt mit diesem gemeinsamen Tonmaterial (ich sage absichtlich nicht Tonleiter) von G-Dur über diese beiden Akkorde spielt.. dann:

über Am klingt es dorisch (abweichende Tension Note: F#)
über D7 klingt es mixoldisch (abweichende Tension Note: C)

Das Ganze im Zusammenhang kann sich dann so anhören:

Rechte Taste speichern unter

Nochmal: Im Hörbeispiel sind ausschließlich Töne der G-Dur Leiter verwendet. Nur eben nicht als Tonleiter hoch- und runtergespielt.
 
Vielen Dank euch beiden, hab ich aus diesem Thread auch noch was wichtiges gelernt!
 
Geheimtipp:

Die neue Harmonielehre
Frank Haunschildt

So hab ichs gelernt!
 
hmhmmmm...also ich hab mir das jetzt reingecheckt mit den kirchentonarten...nehmen wir mal das c ionisch...falls ich richtig verstanden hab hat das die gleichen töne wie f lydisch...wenn ich das ganze in c lydisch oder so haben will, wie muss ich das dann verschieben? und wie macht man das ganze zu moll?
 
c lydisch ist der vierte Modus von G ionisch.
 
Mit den Molltonarten ist das wieder was anderes. Die Modi der Durskala beinhalten 3 Molltonarten, auf der 2., der 3. und der 6. Stufe. Die 2. und 3. sind aber als eigenständige Molltonleitern zunächst mal bedeutungslos. Die natürliche Molltonleiter (also die "normale") ist die auf der 6. Stufe, in C-Dur also A-Moll.

Normalerweise brauchst Du die aber wiederum nicht unbedingt sondern eher die harmonische und die melodische.
 
L
  • Gelöscht von Little_Raven
  • Grund: Wenn drei das selbe schreiben sind zwei unnütz
Musst du umgekehrt denken. Ist am Anfang etwas tricky aber irgendwann hat man's gepeilt.

1. Musst du wissen, was eine Quarte (IV. Stufe) und eine Quinte (V. Stufe)ist.
2, Musst du dann z.B. sofort sagen können: Quarte von E ist A. Quinte von C ist G usw.

Und dann wird's ganz einfach, 1 x lernen und gut is:

:rock: Lydisch klingt, wenn ich Dur eine Quinte höher spiele als den Akkord. Also z.B. G-Töne zum Akkord C (am besten Cmaj7). :cool: Tension Note = F#, weil die in C nicht drin ist


:rock: Mixolydisch klingt, wenn ich Dur eine Quarte höher spiele als den Akkord. Also z.B: Töne von A-Dur über den Akkord E-Dur. :cool: Tension Note = D, weil die in E nicht drin ist.


Zu deiner 2. Frage:

Lydisch und mixolydisch stehen immer über Dur-Akkorde.


Die Moll-Modi sind

:rock: Dorisch. Klingt, wenn Du Dur-Töne eine große Sekunde (= 2 Halbtöne) unter dem Moll-Akkord spielst. Also z.B. G-Töne zu A-Moll. :cool: Tension Note ist dann F#, weil die in A-Moll nicht drin ist.


:rock: Phrygisch. Klingt, wenn Du Dur-Töne eine große Terz höher spielst als der Akkord ist. Z.B. C-Töne über E-Moll. Es gibt auch noch die Variante spanisch-phrygisch z.B. C-Dur-Töne über E-Dur. :cool: Tension Note ist F, weil die in E nicht drin ist.


:rock: Dur ionisch und Moll rein/äolisch sind ja eigentlich von allein klar.
 
aaah...heul...jetzt steig ich völlig aus :( ich kenn mich ja nichtmal mit intervallen so gut aus ich glaub ich lege mir jetzt ein richtiges harmonielehrebuch zu :(
 
Kannste doch einfach an den Fingern abzählen

1 2 3 4 5 6 7 8
C D E F G A H C

Ne Quart sind 4, ne Quinte 5 und so weiter.
:D
 
ja das weiß ich ja ich werde auch mit latein in der schule gequält :). aber es gibt ja kleine terz und große terz und verminderte terz und übermäßige quart und verminderte und wah so weiter und ich weiß nie wieviel halbtonschritte dazwischen liegen
 
Hans, ich frag mich, ob ich dich richtig verstehe: Wenn ich (angenommen) ein simples Kinderlied oder Volkslied in C-Dur singe, das mit den üblichen C, F, G-Akkorden begleitet wird, ist es also stückweise ionisch, lydisch und mixolydisch?
 
meiner meinung nach brauch man die gar nicht, weil man ja hört was klingt. Und die Ideen kommen eh beim rumspielen dafür brauch man die skalen nicht.
 
Kauf dir Invivo Guitar von Abi von Reinigenhausen. Ist ein gutes Buch um Theorie zu lernen.
 
whir schrieb:
Hans, ich frag mich, ob ich dich richtig verstehe: Wenn ich (angenommen) ein simples Kinderlied oder Volkslied in C-Dur singe, das mit den üblichen C, F, G-Akkorden begleitet wird, ist es also stückweise ionisch, lydisch und mixolydisch?


Nein, nicht ganz :)

Der Mode bezieht sich nur auf den derzeigen Begleitton. /Grundton

Möchtest du lydisch spielen, so spielst du über das C die selben Töne C Dur Leitervon F bis f

Möchtest du über F immer noch lydisch spielen, so spielst du die Töne A# bis a# aus der F Dur Leiter.

Kurzerläuterung:

C - D - E - F - G - A - B - c
--G--G---H--G--G--G---H = Ganzton/Halbton Spielst du von F bis f, so ergibt sich trotz der selben Töne ein anderer Klang da die Ganzton/Halbtonstruktur anders ist
 
JoinPerry schrieb:
Möchtest du lydisch spielen, so spielst du über das C die selben Töne C Dur Leitervon F bis f
Hans sagt dagegen "Lydisch klingt, wenn ich Dur eine Quinte höher spiele als den Akkord. Also z.B. G-Töne zum Akkord C".

Ich wundere mich nur, weil ich es mal so mal so lese. Der eine sagt, der Akkord ist egal, der Modus ist etwas Melodie-immanentes; für den anderen bestimmt der Akkord (bei gleicher Melodie) den Modus. Vielleicht ist das so ein Klassik vs. Jazz-Ding, keine Ahnung. Ich lerne gern dazu.
 
Naja, die Sache ist halt nicht so einfach. Streng genommen ist ionisch die erste Stufe und der dazugehörige Akkord ist z. B. Cmaj7, lydisch ist die vierte Stufe, hier wäre dann der dazugehörige Akkord Fmaj7#11. Allerdings kann man auch über die erste Stufe lydisch spielen, das ist dann nicht "korrekt" aber hört sich, wenn man es richtig macht, auch gut (und interessanter als die korrekte Skala) an.
 

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