So cool kann Rhythmus-Gitarre sein

  • Ersteller Gast252951
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bin eben auf einen zu diesem Thema passenden Scherz von Griff Hamlin gestoßen:

Q: You know the difference between the rhythm guitar and the lead guitar?
A: Where they stand on the stage…
:rofl:
 
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Sehe das als PFLICHT und KÜR ;)

PFLICHT: Ein GUTER Rhythmus-Gitarrist zu sein, denn ein Großteil eines Songs ist üblicherweise Rhythmus ....
KÜR: Solo spielen - Und gute Soli erfordern eben auch viel Rhythmus um zu klingen .....

Es gibt viele bekannte Rhythmus Gitarristen die sich in den Bands zurücknehmen, obwohl sie auch klasse Soli spielen können/konnten z.B. Hetfield (Metallica) Malcolm Young (AC/DC) .....
 
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Ich finde das eine Band die klassische Lead, Rhytm Gitarrenteilung nicht haben sollte, außer einer will einfach nicht Solos spielen. Nach meiner Erfahrung artet das immer in Egofights aus. Jeder soll seinen Spaß haben und jeder soll auch Verantwortung tragen. Mir macht Rhytm einfach mehr Spaß. Ich riffe für mein Leben gerne und 90% von einem geilen Song machen einfach Drum, Bass und Rhytm aus auch wenn das Ego von Sänger(innen) und sogenannten Leadgitarristen das anders sehen.
 
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@BeWo
Auch wenn ich Leadgitarrist und bekennender Shredder bin, stimmt ich da vollkommen zu

Rammstein zeigt, dass ein Song gar kein Solo braucht ,) und wenn Sie mal ein Song mit Solo wie Amerika haben, dann nervt es eher ;)
 
Dafür nervt der ganze Rammstein sound.
 
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Ich finde das eine Band die klassische Lead, Rhytm Gitarrenteilung nicht haben sollte, ... Jeder soll seinen Spaß haben und jeder soll auch Verantwortung tragen.
die Stones finde ich dafür das beste Beispiel:



oder

"Most bands have one player who is designated as the rhythm guitarist; the other one plays lead.
Think about the Stones – who is the lead? I don’t think there is one, because of what Keith Richards called “the fine art of weaving.” That’s what he calls the blending of the two guitar parts into a seamless sound. It’s hard to tell which is playing the lead part and which is carrying the rhythm, and the correct answer to that will often change throughout the song."
https://consultkeith.com/2013/01/29/the-art-of-weaving/
 
abgesehen, daß ich rammstein gerne höre, spielt unser rhythmusgitarrist nach und nach immer mehr kleine solo melodien.
und ich habe spaß daran, ihn mit rhythmusriffs zu unterstützen.
 
hmmm, eine interessante Diskussion...

Mir ist völlig klar, dass fürs E-Gitarrenspiel "Rhythmus" immer essentiell ist, egal ob man Soli shredert oder die "nur" harmonische Basis liefert.

Auch denke ich, dass die Rollenverteilung Solo-Gitarre - Rhythmus-Gitarre eher "1960" ist und heute ein "guter" Gitarrist immer beide Rollen besetzen kann und das die oft - im Falle von mehr Gitarristen in einer Band das auch ständig hin- und herwechselt (In den Anfängen der Rockmusik war es bestimmt auch so, dass es nur wenige Gitarristen gab, die da schon solitische Fähigkeiten hatten. Heute ist die Ausbildung da von Anfangan breiter, wenn nicht sogar die rhythmischen Kenntnisse und Fähigkeiten dem vermeintlichen Ruhm Solieren zu können auch schon mal geopfert wird)

Dass, das eine mehr "Wertschätzung" als das andere erfährt, kann man auch diskutieren, aber ein Neil Rodgers wird es schwerlich auf Platz 1 der "Besten" Gitarristen schaffen. Aber diese Listen sind letztlich eh Unfug.

Nichtsdestotrotz würde mich eine Frage noch interessieren:
Ich war jetzt in verschiedenen unterschiedlichen Bands unterwegs. In Bands mit zwei Gitarristen hatte(habe) ich einmal den Fall, dass ganz bewust und in kompletten Einvernehmen die Rolle "Solo-Gitarrist" beim mir liegt. Ich spiele da alle Hook Lines/Riffs und alle Soli.
In zwei anderen Bandprojekten ist/war die Vereinbarung das "aufzuteilen". Dieses Aufteilen ist mehr oder weniger immer wieder ein Problem. Das beginnt schon bei der Vorbereitung auf eine Probe. Welchen Part soll ich raushören und einüben? Blöde Situation ist, wenn das Stück eigentlich nur eine Gitarren "Spur" hergibt? Klar kann das man alles auch vernünftig besprechen (...oder eben auch nicht...:igitt:), aber alleine als Gitarrist in einer Band oder eben mit dieser klaren Rollenteilung ist das Bandleben meiner Erfahrung nach oft leichter.
Vielleich bin ich da doch zu unflexibel/dominat/geltungsbedürftig? Wie sind da eure Erfahungen?
 
bei uns ist das recht einfach.
formal mache ich solo, der andere rhythmus.
aber, weil mein kollege immer so gefordert wird, ist sein gitarrenspiel erheblich besser geworden und von ganz alleine kommt er mit kleinen solos, die er gerne spielen möchte.
ich habe damit garkein problem. oft ergibt sich das sogar aus dem song selbst, wenn einer singt und dann an der gitarre entlastet wird.
das funktioniert bisher reibungslos.
 
In zwei anderen Bandprojekten ist/war die Vereinbarung das "aufzuteilen". Dieses Aufteilen ist mehr oder weniger immer wieder ein Problem.
ich verstehe nicht genau, was du meinst:
was soll da aufgeteilt werden bzw. wieso ist das dann problematisch?

ich gehe davon aus, dass du vom covern redest, ansonsten kann man ja machen, was passt.
und entweder gibt's dann zwei gitarren, dann spielt a das eine, und b das andere, und man spricht das vorher ab. und dann ja kann a die solos von nummer x spielen, und b übernimmt die solos bei y.

oder das original hat nur eine gitarre.
und auch da gibts ja jede menge möglichkeiten:
powerchords schrammeln, um eine wall of sound zu erzeugen, oder synchrone linien spielen, oder - was ja bei aufnahmen oft gemacht wird - einfach doppeln, also eine gitarre spielt x mal das gleiche, und die spuren werden übereinandergelegt.
oder kurz mal pause machen.
oder eine gitarre spielt powerchords, die zweite kann ab und zu ein paar fills pielen. oder angedeutet die gesangslinie mitmachen. Oder statt powerchrods auf dem jeweiligen grundton bleiben. oder sogar nach unten richtung bass schielen.

zusammen mit der ganzen Band muss nicht jeder immer zu hören ein.
 
ich verstehe nicht genau, was du meinst:
was soll da aufgeteilt werden bzw. wieso ist das dann problematisch?
"Problem" ist dann vielleicht überbewertet.
Es ist zumindest bei mir so: In der Band, wo die Rollen so klar aufgeteilt sind, klären wir in der Regel im Vorfeld nicht viel mehr, als welches Stück wir in die Setlist nehmen wollen und bei der nächsten Probe wird das ein zweimal durchgespielt und wir sind fertig.
Ich hatte aber in einer anderen Band auch schon erhebliche Abstimmungsprobleme, wo der andere Gitarrist sich kompromislos seine "Rosinen" gepickt hat oder auch häufig mit dem dann resultierenden 2. Gitarren Part unzufrieden war. Aber allein schon die Parts "gerecht" und einvernehmlich immer wieder zu aufzuteilen ist einfach Aufwand.
 
d.h. nicht das spielen ist das problem, sondern die egos.
okay.
 
@In Tune
Dann würde ich wohl die Band wechseln, solche Probleme kenne ich nicht ......
 
Versteh nicht wo das Problem sein soll sowas aufzuteilen. 2 Gitarristen 50/50, ich spiele lieber den Song, er lieber den anderen, ich habe ein schweres Solo, du bekommst ein schweres Solo. Wenn man mit solchen Dingen Probleme hat bevor man überhaupt Erfolg hat ist es zum scheitern verurteilt und wenns nicht um Erfolg geht ... mit Spaß hat das auch nichts zu tun. Wenns da schon abgeht was ist erst los wenns um Einnahmen und Tantiemen geht ...

Ich habe das immer sofort beim ersten Gespräch klargestellt wo ich stehe und das ich auf so Egomanen Shit, Starallüren und "aber das ist meine Band" keinen Bock habe und an der Reaktion siehst meist eh schon was Sache ist. In so einer Band will man eh nicht sein und sowas taugt nur wenn man Maso ist oder mit aller Gewalt Erfahrung will und sonst nichts rum ist. Spätestens bei den ersten kleinen Erfolgen zerbricht es dann eh. Man darf sich da auch keine falschen Hoffnungen machen und glauben, dass sich solche Leute zusammenreißen wenn das Glück an die Türe klopft. Spätestens wenn einer mit einem Vorvertrag winkt fährt man an die Wand.

Wer was zu spielen hat ist auch kein Thema. Guitar Pro Tabs haben meist beide Spuren, man muss sie halt meist noch überarbeiten weil sie oft nicht so gut stimmen. Ich könnt schwören vor 10/15 Jahren gabs hier im Forum auch noch eine Rubrik "Noten" und dann haben sich die Leute gegenseitig PDFs geschickt weil irgendwer immer ein Buch oder ne Guitar hatte mit den Noten und da waren erste und zweite eigentlich immer recht gut drin ... aber das ist halt Old School.
 
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In der Coverband spiele ich alleine. ( mit Keys zusammen...) Da lerne ich prinzipiell immer erstmal alle Parts eines Songs um dann in der Probe zu sehen was am besten funktioniert und wie man das ganze mit den Keys abstimmen kann. Außerdem ist es imho zum Verständnis eine Songs wichtig nicht nur einen Part spielen zu könnnen sonden alle.

In der Band mit eigenen Sachen (mit 2 Gitarren) ist die Verteilung anders:

Ich spiele de facto mehr "Parts", das liegt ganz einfach daran dass der andere Gitarrist singt und ich nur Background. Die Parts sind einfach tendenziell zu schwer um gleichzeitig zu Singen, außer man heißt Sting...

Die Solos liegen etwa 70% bei mir und 30% bei ihm. Es sind ja seine Stücke und er könnte (auch Spieltechnisch...) auch locker über alle solieren, aber so ist es eben, bei manchen Song sagt er einfach: mach lieber du...
Wir kennen uns schon lange, schätzen und ergänzen uns gegenseitig und so ist das halt. Halt eben kein Egomane, gottseidank völlig problemfrei...

grüße B.B.
 
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Kommt doch oft automatisch: Oft ist einer der Haupt-Songwriter, und der liefert meistens dann auch die Grundakkorde und den Groove des Songs.
So war es jedenfalls in meiner persönlichen Erfahrung. Ich habe dann mehr Fills, Betonungen, Und auch mal ein Solo beigesteuert. Oder auch eine Pause :)

Ansonsten finde ich das auch eine Selbstverständlichkeit-Rhythmus spielen zu können ist das A und O; und ohne Groove und Zählen intus zu haben wird es wohl eher schwierig mit Leadgitarre. Und klar ist es das Schönste, so einen Rhythmusgroove mit Fills spielen zu können wie schon im ersten Video.

oder hier:
 
Zuletzt bearbeitet:
obwohl sie auch klasse Soli spielen können/konnten z.B. Hetfield (Metallica) Malcolm Young (AC/DC) .....
Genau.
Für mich ist Hetfield z.b. .der geile und bessere Gitarrist der Band.
Und MY, der schrob alles für Die Band bzw die Songs, und sein Bruder durfte dann Gas geben. Super Typ. Vermutlich genoss er es sogar mehr, als selbst rumzunkiedeln. Who knows...
 
Ich wollte seit ich angefangen habe schon immer einfach "Riffen".
Da hat sich seither auch nicht viel dran geändert. Rhythmus wird auch weiterhin das sein, was ich verfolge.

Ich versuche nebenbei mein Solospiel trotzdem zu fördern, aber es muss was melodisches sein. Shredding ist nix für mich.
Ich glaube aber, es gibt doch sicher genug Rhythmus Gitarristen und das man da keinen bekehren muss oder?

Bevor ich shredde kloppe ich lieber stumpf Palm Mutes auf 128 BPM (nicht das das keinen Spaß macht :D )
 

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