Software statt Amp?

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Luki508
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Hallo,

ich möchte schön langsam anfangen, Riffs, etc. aufzunehmen und mir zu Hause ein kleines Studio einzurichten.

Dafür musste für mich ein Modeling-Amp her, einfach um viele Sounds + Effekte in einem zu bieten. Ich habe jetzt aber von Gitarrensoftware gehört, mit der man den Gitarrensound einfach über Computer erzeugt. Der Vorteil ist, dass man kein Mikro für Recording braucht, und solche Software recht vielseitig und sein und qualitativ hochwertige Sounds liefern soll.

Hat jemand von euch Erfahrung mit solcher Software, bzw. kann mir eine bestimmte empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Das VST Amp-Rack von Steinberg z.B. ist so was wie ein Standard...
 
Hi Lukinator500!

Also ich benutze gelegentlich, vor allem für einfache und schnelle Aufnahmen, die Software Guitarrig sowie Amplitube. Das reine Gitarrensignal sende ich über ein USB-Interface "in den PC". In den Programmen wähle ich als Input-Divice das USB-Interface. Funktioniert super! Soundqualität sind an sich schon brauchbar. Vor allem ist es sehr einfach und geht schnell. Du brauchst nicht erst alles aufzubauen, anzuschließen und einzustellen. Und was am wichtigsten ist, du brauchst dir (fast) gar keine Gedanken um störende Nebengeräusche zu machen.

Des Weiteren benutze ich die Software-Amps, um spät Abends etwas zu spielen, da ich somit niemand störe!

Also wenn du jetzt keine High-end-Studioaufnahemn machen willst, kann ich dir sie sehr empfehlen!
Die Programme gibt es beide als Testversion, glaube ich. - Probier sie ruhig mal aus!
 
Wenn du viele amps, boxen und effekte brauchst bist du mit revalver 4 am besten dran denk ich. Damit kannst du auch alles an genre bedienen und hast gute qualität. Nicht so vielseitig aber im high gain bereich auch echt klasse ist der tse x50. 2 preamps, 5150 und engl e530 + einen poweramp mit 2 verschiedenen röhren. Effekte gibts dann noch ein noise gate, 2 ts, eq und delay.
Ich besitze beides und kann mich manchmal nicht entscheiden ob es der 6505+ von revalver sein soll oder der x50 ^^ ... klanglich klingt der von revalver etwas böser und dunkler aber die zerre vom x50 ist schöner und matscht nicht so leicht. Gibt aber auch genug vergleiche auf yt
 
da gibt's doch so viel die Wichtigsten sind wohl:
- Positive Grid Bias - beste Dynamik aber keine Effekte und kein Standalone, die holt man sich dann anderswo aus der DAW
- Scuffham S-Gear - sehr gute Kritiken, wenige aber sehr gute Amps und sehr gute Effekte
- Native Instruments GuitarRig - sehr vielseitig
- IK Multimedia Amplitube - genauso vielseitig
- Peavey Revalver - auch sehr vielseitig
- Overloud TH2 - auch sehr vielseitig
- LePou - sehr gut und gratis

Ich würd' mit GuitarRig anfangen um ein Gefühl für Software zu bekommen, und dann auf Scuffham oder Bias umsteigen. Die letzten beiden sind einfach irgendwie die professionelsten Pakete. Sehr gut ist auch was LePou an Amps für umsonst anbietet, dazu braucht man dann allerdings Kabinets und IR Loader... wie gesagt... ich würd mit einem Standardpaket wie GuitarRig anfangen um zu lernen, und mich dann zu anderen Lösungen entwickeln...
 
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... Der Vorteil ist, dass man kein Mikro für Recording braucht...

Dir ist aber schon bewusst, dass Du zumindest ein USB-Interface benötigst, um das Gitarrensignal in die Software zu lotsen, oder? Im Übrigen sollte Dein PC über eine solide Rechenleistung verfügen. Je nach Qualität des Interfaces hast Du dann mit entsprechenden Latenzen zu kämpfen. So simple, wie verlockend ist es nicht immer.
 
Rechenleistung und Latenz haben aber erst mal nicht viel miteinander zu tun, viel Rechenleistung brauchst du eigentlich nur für Effekte bzw. Plugins. Für Guitar Rig beispielsweise reicht jeder halbwegs aktuelle PC oder Laptop locker aus. Mein knapp 1 Jahr alter, damals ~300€ teuer Laptop mit eher schwachem Pentium reicht auch locker.

Man kann auch erst mal versuchen seine Gitarre an den Line-In der Soundkarte anzuschließen, gerade bei modernen Onboard-Soundchips klappt auch das oft mit akzeptabler Latenz.

In der aktuellen c't ist übrigens ein Test des iRig UA Gitarreninterfaces für Android, laut der Zeitschrift hat es gemessen eine Gesamtlatenz von 1ms (!).

http://www.ikmultimedia.com/products/irigua/
 
viel Rechenleistung brauchst du eigentlich nur für Effekte bzw. Plugins. Für Guitar Rig beispielsweise reicht jeder halbwegs aktuelle PC oder Laptop locker aus. Mein knapp 1 Jahr alter, damals ~300€ teuer Laptop mit eher schwachem Pentium reicht auch locker.

Mein 2013er Macbook Pro geht schon ordentlich in die Knie, wenn einige Instanzen des Amplitube laufen. Ein ganzes, gitarrenlastiges Projekt (ich werfe jetzt mal 8 Instanzen in den Raum) NUR mit Software wird spätestens im Mix Probleme machen. Es kommen ja noch Effekte dazu und spätestens beim Faltungshall ist Schicht.
Esseidenn natürlich, du kovertierst es direkt runter als Audiofile...

Ich nehme lieber einen externen Modeler. Ich finde, es lässt sich auch besser mischen.
 
Ja, klar, es kommt halt darauf an, was er nun genau vor hat, so ganz kann ich sein Vorhaben nicht einschätzen. Ein paar Riffs aufzunehmen und beispielsweise zu einem Backingtrack zu mischen sollte für keinen PC eine Herausforderung mehr sein, anders sieht das aber direkt aus wenn das Projekt doch größer wird und Echtzeiteffekte dazu kommen, da hast du natürlich recht.
 
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Die Latenz hängt entscheidend von der Aufnahmequalität ab. Höhere Samplerate -> höhere Latenz.
Ich weiß nicht, wie es unter WIndows aussieht, aber unter Linux kann man das ganz gut lösen, in dem das eingespielte Signal direkt über den RearMic Kanal wieder ausgeben lässt und das Monitoring in der entsprechenden Software deaktiviert. Dabei tritt so gut gar keine Latenz auf (vllt minimale Verzögerungen durch lange Kabel, aber für mich nicht feststellbar). So kann man problemlos seine Spur einspielen. Die aufgenommene Spur hat dann zwar leichte Latenz, aber diese ist relativ konstant, so dass man nach dem Aufnehmen die Spur einfach die paar Millisekunden zurück shiftet und dann passt alles.
 
Leute, der TE soll ja Angst bekomen wenn er das hier alles liest... er hat doch nur nach Gitarrensoftware gefragt, und ja, die gibt es, und richtig, er braucht dafür keine Mikro, und ja, er braucht ein Interface, aber das ist doch alles kein Problem?!
 
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Danke für die vielen Antworten! :D

Mir ist schon klar wie ich das einrichten muss, dass ich ein Audiointerface brauche weiß ich, da traue ich meiner Onboard Soundkarte sowieso nicht ganz, die hat nicht mal die nötigen Anschlüsse. Die Rechnerleistung sollte aber reichen.

Mein Vorhaben ist es, irgendwann selbst komplette Songs aufzunehmen. Da ich bis jetzt jedoch nur eine Gitarre besitze, will ich anfangen, diese aufzunehmen.

Ich komme eher aus dem Metal(core) Bereich. Ich brauche nicht etliche Effekte und Verstärker. Ich bin eher der Typ, der für High Gain Palm Muting einen guten Sound findet, sich denkt "Boah das klingt fett", dann noch ein bisschen an EQ's rumschraubt und gut ist. Wenns perfekt sein soll kann man ja noch mit Mixing und Mastering Software arbeiten.

Ich suche also ein Programm mit guten High-Gain Verstärkern, die sowohl für fett klingende Riffs als auch schnelle Solos passen. Sowohl der ein oder andere Cleansound als auch ein paar Effekte sollten dennoch dabei sein. Ich werde mir ein paar Demo Softwares holen und dann eine Kaufentscheidung treffen.

Ich werde mir jetzt erst mal ein Audiointerface holen, das brauche ich sowieso. Vernünftige Studiokopfhörer wären auch kein Fehler, oder?

MfG
Lukas
 
Für Hi Gain gibts viel gute Freeware zB. von Lepou oder Ignite Amps (zb. der Emissary), wobei das dann immer "Baukastensysteme" sind, du hast da verschiedene PLugins für Vorstufe, Endstufe, Boxensimulation und Zerrer etc.

In www.reaper.fm kann man die dann zB. bequem, hintereinanderschalten und als Preset abspeichern.



Gibts hier
http://www.igniteamps.com/en/audio-plug-ins

Emissary hat als Amp Head Vor und Endstufe drin, da müstest du nur noch NaDir dahinterschalten als Boxensimulation und dann ein paar IRs reinladen (Impulsantworten von Gitarrenboxen).

NRR-1 und the Anvil sind Preamps wo du dann noch den TPA-1 Poweramp hinter schalten müsstest (vor Nadir wiederum).


Als All in One Lösung für den Metal(Core) Bereich böte sich als Kaufsoftware TSE X50 an.

Da hast du alles in einem, einen 6505 und einen Engl plus Boxensimulationen Effekte, Noisegate etc.

https://www.tseaudio.com/home

 
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Für Hi Gain gibts viel gute Freeware zB. von Lepou oder Ignite Amps (zb. der Emissary), wobei das dann immer "Baukastensysteme" sind, du hast da verschiedene PLugins für Vorstufe, Endstufe, Boxensimulation und Zerrer etc.

In www.reaper.fm kann man die dann zB. bequem, hintereinanderschalten und als Preset abspeichern.



Gibts hier
http://www.igniteamps.com/en/audio-plug-ins

Emissary hat als Amp Head Vor und Endstufe drin, da müstest du nur noch NaDir dahinterschalten als Boxensimulation und dann ein paar IRs reinladen (Impulsantworten von Gitarrenboxen).

NRR-1 und the Anvil sind Preamps wo du dann noch den TPA-1 Poweramp hinter schalten müsstest (vor Nadir wiederum).


Als All in One Lösung für den Metal(Core) Bereich böte sich als Kaufsoftware TSE X50 an.

Da hast du alles in einem, einen 6505 und einen Engl plus Boxensimulationen Effekte, Noisegate etc.

https://www.tseaudio.com/home



Hat die TSE Software nicht mehr Möglichkeiten? Was ich bis jetzt auf Youtube gehört habe von der Software klingt recht matschig ...
 
Ist halt speziell auf Higain Metalsounds ausgelegt.

Von Peavey Revalver 4 gibts auch einen guten 6505

 
Leute, der TE soll ja Angst bekomen wenn er das hier alles liest... er hat doch nur nach Gitarrensoftware gefragt, und ja, die gibt es, und richtig, er braucht dafür keine Mikro, und ja, er braucht ein Interface, aber das ist doch alles kein Problem?!


... hab ich auch mal gedacht ... und ich hab für das Interface sogar ein paar Euro mehr ausgegeben - irgendwas bei 220, oder so. Bin dann aber wieder davon abgekommen - wegen der Latenz. Das Spielgefühl stimmte irgendwie nicht wirklich. Wenn ich die Fragestellung des TS richtig verstehe, geht es ja um die Frage, ob man *statt* eines echten Mikro-abgenommenen Amps nicht auch direkt über eine gute Modelling Software in den PC *spielen* kann.
 
... hab ich auch mal gedacht ... und ich hab für das Interface sogar ein paar Euro mehr ausgegeben - irgendwas bei 220, oder so. Bin dann aber wieder davon abgekommen - wegen der Latenz. Das Spielgefühl stimmte irgendwie nicht wirklich. Wenn ich die Fragestellung des TS richtig verstehe, geht es ja um die Frage, ob man *statt* eines echten Mikro-abgenommenen Amps nicht auch direkt über eine gute Modelling Software in den PC *spielen* kann.

Welches Interface war das?
Die meisten Interfaces haben heute nur eine minimale Latenz.
 

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