Songtext: Mittsommertag

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Hier habe ich einen Songtext von mir, geschrieben für einen Song, gesungen im Duett männlich/weiblich.
Instrumentierung des Songs: Akustik/Konzertgitarre, Harfe, Tin Whistle, Bassgitarre, Drumset & Cajon. Der Song ist ehr flott, 144bpm, Rhytmus größtenteils in 8el-Noten.

Was haltet ihr davon? Jede kritik ist erwünscht.
Da das Thema bestimmt viel Raum für interpretationen offen lässt, schreibt doch bitte auch, wie ihr den Text deuten würdet (rein interessenshalber).


[Sie, Verse:]
Am Abend wenn die Sonne sinkt
ruft mein Herz so laut nach dir:
"Wo bist du nur? Du fehlst mir hier!
Ich will dich jetzt wiedersehn!"


[Er, Pre:]
Ich hör dein Herz nach mir rufen!

[Beide, Refrain:]
Weißt du noch, am Mittsommertag
Die Sonne stand hell am Himmel
Wir tanzten den ganzen Tag
Wir glaubten die Zeit blieb heute stehen


[Er, Verse:]
Die Sonne sank ins Meer hinab
Wir schwammen durch die Bucht
Ganz ohne Kleid, wie die Welt uns schuf
Kein Tuch darf uns voneinander trennen

[Sie, Pre:]
Wasser so blau, so blau wie der Himmel

[Beide, Refrain:]
Weißt du noch, am Mittsommertag
Die Sonne stand hell am Himmel
Wir tanzten den ganzen Tag
Wir glaubten die Zeit blieb stehen


[Beide, Refrain:]
Weißt du noch, was dann geschah
Grüne Wiesen, nur für uns beide
Die Nacht brach an, der Mond schien hell
Unter Freyas Hand gedeih‘ die Liebe


[Sie, Verse:]
Hoch in den Bäumen, die Tiere allein
Sollten unsere Zeugen sein
Wie unsere Liebe in weiter Flur
Wird bis in den Tod vereint


[Er, Verse:]
Am Abend wenn die Sonne sinkt
Spür ich dein Herz bei mir
"Ich fühle dich, du bist nie fern!
Wir werden uns wiedersehn!“

[Sie, Pre:]
Nicht fern ist der Tag, wir werden uns sehen

[Er, Pre:]
Rückkehren werden die Tage der Sonne

[Beide abwechselnd, Refrain:]
Weißt du noch, am Mittsommertag
Die Sonne stand hell am Himmel
Wir tanzten den ganzen Tag
Wir glaubten die Zeit blieb stehen


[Beide abwechselnd, Refrain:]
Weißt du noch, was dann geschah
Grüne Wiesen, nur für uns beide
Die Nacht brach an, der Mond schien hell
Unter Freyas Hand gedeih‘ die Liebe

[Beide, Refrain:]
Weißt du noch, der Tag danach
Wie wir uns unter den Bäumen liebten
Die Sonne schien auf uns herab
Keine Menschenseele sah uns
waren der Welt verborgen


Ursprünglich hab ich geplant, den Song auf Englisch zu schreiben, hielt dann aber unsere deutsche Sprache für angemessener. Als englischen Titel hatte ich stets "Sundown" geplant, der jetzt aber nun nicht mehr passt ;-) Deswegen hab ich vorerst den Titel "Mittsommertag" gewählt. Allerdings suche ich noch nach weiteren Ideen für den Titel. Er sollte nicht mehr als 2-4 Silben lang sein und aus 1-2 Wörtern bestehen. Habt ihr Ideen?

Aufgenommen hab ich noch kein bisschen für den Song, er ist aber in GP fertig geschrieben. Meldet euch bei Interesse.
Wenn mein Text Rechtschreibfehler enthält, sagt mir bitte auch bescheid!
 
Eigenschaft
 
Schöner Song. Ich habe es jetzt gerade zum dritten Mal gelesen und glaub darin zu erkennen, dass Sie ohne ihn weiter leben muss. Und das sie ihn - im Herzen hört.
Als Titel fällt mir "Weißt du noch" ein, weil es nach dem ersten Lesen mir als längstes im Kopf geblieben ist.

hier nochmal was mir aufgefallen ist. Wie immer sind das nur persönliche Meinungen/Vorlieben.
[Sie, Verse:]
Am Abend wenn die Sonne sinkt
ruft mein Herz so laut nach dir:
// "so laut" find ich nicht passend. Es könnte vom "so sehr" oder "mein Herz tut so weh" herkommen, aber es klappt nur bedingt.
"Wo bist du nur? Du fehlst mir hier! // dir, mir, hier. Klingt danach, das es sich Reimen musste (erzwungen) "hier" klingt unnatürlich. "Du fehlst hier. In mir." Richtig ausgesprochen wirkt es
Ich will dich jetzt wiedersehn!" // Die Betonung liegt auf "jetzt" oder "wiedersehn". Das erste schwächt die Wirkung und das zweite klingt wie beim Verlassen der einer Supermarkt-Kasse.

[Beide, Refrain:]
Weißt du noch, am Mittsommertag
Die Sonne stand hell am Himmel
// "hell" unnötig zu erwähnen - Sonne ist nicht dunkel. Nutzt liebe den neuen Platz für andere Verben.
Wir tanzten den ganzen Tag // Zu beschreibend. Wir tanzten überglücklich , verliebt. verträumt, in , etc etc den ganzen Tag.
Wir glaubten die Zeit blieb heute stehen // heute verwirrt, ob der Zeit. Wie wäre es mit "plötzlich" oder "für uns" stehen.
Im zweiten Verse steht dann: "Sonne sank" und im Verse 4 wieder "sinkt". Ja , Chronologisch nicht so ganz klar. Deswegen der Hinweis mit dem letzten Satz im Refrain - "heute".

Vom Stil her dachte ich an manchen Stellen, dass du das Ganze zu sehr einfach nur beschreibst.

gruss
Eeko
 
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Danke,

"So sehr" anstelle von "So laut" finde ich gut. Übernehm ich so.
Was hälst du von "Die Sonne stand hoch am Himmel" (hoch anstatt hell; alternativ auch grell anstatt hell?)
Ein Wort noch zwischen "tanzten" und "den ganzen Tag'" setzen, könnte sehr schwierig werden. Bekomm ich sehr schlecht in Übereinstimmung mit der Melodie.
Das "für uns" in "Wir glaubten die Zeit blieb heute stehn" ist eine sehr gute Idee. Danke.
Verse 1 und 4 sind halt bewusst in der Gegenwartsform geschrieben, im Gegensatzt zum restlichen Song. Daher das "Sonne sank" und "Sonne sinkt"

Die restlichen Anmerkungen zum Verse muss ich mir morgen genauer anschauen. Ist zu Spät gerade.

Deine Interpretation: "dass Sie ohne ihn weiter leben muss" ist nicht meine Interpretation, aber ich finde es gut, wenn man einen Text auf verschiedenen Wegen deuten kann. Meistens versteht man eh dass, was man lieber hören möchte ;-)
 
Hi NovaeoN,

ich lese Deinen Text als klassische Ballade, als von Erinnerung und Sehnsucht an den einen Moment der Nähe geprägt. Meine Anregungen gehen wie eeko in Richtung Feinschliff der Spache - es sind oft die letzten 7%, die den Text erst wirklich rund machen, bei denen jedes Wort seinen rechten Platz hat.

So könnte man statt "so laut" wie eeko vorgeschlagen hat "so sehr" nehmen, aber auch beispielsweise "so innig" - Du merkst, dass diese feinen Unterschiede das Bild, das sich das Publikum macht, verschiebt. Würde auch für "hell" ein anderes Wort nehmen, weil das tautologisch ist, "hoch" finde ich passend, "grell" nicht, denn mit grell verbindet man etwas stechendes, schmerzhaftes. Das würde nur als Vorahnung einer Wendung ins Schlechte taugen. Als Alternative zum "hoch, das ich passend finde, kann man auch "mild" nehmen, schon ergibt sich eine andere Nuance.
Alternative für "für uns" könnte auch "für immer" sein.

Die letzten zwei Zeilen der ersten Strophe sind für mich noch steigerungsfähig, die Vorschläge von eeko finde ich gut. Die letzte Zeile könnte man als Frage formulieren: "Wann werden wir uns wiedersehen?". Das umschifft das Wuchtige der Formulierungen "ich will ... jetzt", das fast wie ein Befehl daherkommt (vor Augen habe ich ein kleines Kind, das mit dem Fuß auf den Boden aufstampft und jetzt seine Lieblingspuppe wiederhaben will) und verlagert den Schwerpunkt auf die Sehnsucht und die Offenheit der Situation.

Ähnlich geht es mir hier: Wie unsere Liebe in weiter Flur / Wird bis in den Tod vereint
Das finde ich grammatikalisch unrund: die Liebe wird vereint? Zudem: Wieso die Schwere des Todes hereinbringen? Auch das würde für mich nur Sinn machen als Vorankündigung eines schlimmen Ausgangs, während ich die letzten beiden Zeilen vor den drei Refrains am Schluss als einen nahen Tag des Wiedersehens, der von beiden geteilit wird, deute. Die im Lied ausgedrückte Erinnerung und Sehnsucht ist also nur eine Phase, die überwunden werden muss - im Lied geht es also darum, über die Erinnerung die Bindung und Liebe aufrecht zu erhalten, bis diese im erneuten Zusammensein Erfüllung findet.
Während ich dies schreibe, merke ich, dass eine andere "Lösung", eine andere Erfüllung in einem anderen Wiedersehen gemeint sein könnte: im Tod, den beide vollziehen oder der auf beide zukommt. Dann stünde das ganze Lied unter einem anderen Gefühlszustand, dem der im Jetzt unerfüllbaren und deshalb ins Jenseits projezierten Liebe. Dies ist für mich dann aber textlich zu wenig angedeutet, im Kontext einer schweren, melancholischen musikalischen Ausbildung könnte es möglicherweise funktionieren.

Herzliche Grüße,

x-Riff
 
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So könnte man statt "so laut" wie eeko vorgeschlagen hat "so sehr" nehmen, aber auch beispielsweise "so innig"
Meine Wahl ist auf "so sehr" gefallen. Gefällt mir am bessten.

Würde auch für "hell" ein anderes Wort nehmen, weil das tautologisch ist, "hoch" finde ich passend, "grell" nicht, denn mit grell verbindet man etwas stechendes, schmerzhaftes. Das würde nur als Vorahnung einer Wendung ins Schlechte taugen. Als Alternative zum "hoch, das ich passend finde, kann man auch "mild" nehmen, schon ergibt sich eine andere Nuance.
Gute Anmerkung. "Mild" passt ehr weniger, da ich eine knallende Sonne (im positiven Sinne) im Kopf hab. Also nehm ich "hell".

Die letzte Zeile könnte man als Frage formulieren: "Wann werden wir uns wiedersehen?". Das umschifft das Wuchtige der Formulierungen "ich will ... jetzt", das fast wie ein Befehl daherkommt (vor Augen habe ich ein kleines Kind, das mit dem Fuß auf den Boden aufstampft und jetzt seine Lieblingspuppe wiederhaben will) und verlagert den Schwerpunkt auf die Sehnsucht und die Offenheit der Situation.
Stimmt, als Frage formuliert klingt es echt besser, danke.

Ähnlich geht es mir hier: Wie unsere Liebe in weiter Flur / Wird bis in den Tod vereint
Das finde ich grammatikalisch unrund: die Liebe wird vereint? Zudem: Wieso die Schwere des Todes hereinbringen?
Wo du es sagst, stimm ich dir zu. Was hälst du / haltet ihr von:
Hoch in den Bäumen, die Tiere allein
Sollten unsere Zeugen sein
Wie unsere Liebe in weiter Flur
Unsere Herzen bis ins Glück vereint

Die im Lied ausgedrückte Erinnerung und Sehnsucht ist also nur eine Phase, die überwunden werden muss - im Lied geht es also darum, über die Erinnerung die Bindung und Liebe aufrecht zu erhalten, bis diese im erneuten Zusammensein Erfüllung findet.
Genau dass ist auch Teil meiner Interpretation des Textes.

Während ich dies schreibe, merke ich, dass eine andere "Lösung", eine andere Erfüllung in einem anderen Wiedersehen gemeint sein könnte: im Tod, den beide vollziehen oder der auf beide zukommt. Dann stünde das ganze Lied unter einem anderen Gefühlszustand, dem der im Jetzt unerfüllbaren und deshalb ins Jenseits projezierten Liebe. Dies ist für mich dann aber textlich zu wenig angedeutet, im Kontext einer schweren, melancholischen musikalischen Ausbildung könnte es möglicherweise funktionieren.
Die Musik ist alles andere als melancholisch. Den Bedenken wie du hatte ich auch, mir gefiel aber der Gedanke, dass man den Text dann auf verschiedenen Weisen deuten kann. Oder ist das ehr unpassend in diesem Falle?
 
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Wie unsere Liebe in weiter Flur
Unsere Herzen bis ins Glück vereint
wie wäre es mit "im Glück verein"?

Unpassend ist eine Deutungsmöglichkeit nur, wenn Du als Autor nicht haben möchtest.
Da Du Dich in der weiteren Arbeit mit Deinem Text davon abzusetzen scheinst, den Tod oder eine schlechte Wendung (Vereinigung im Jenseits) zu thematisieren (das entnehme ich jetzt mal Deiner Überarbeitung und ist nicht wertend gemeint), würde aus meine Sicht eine melancholische Musik nicht so passen. Wenn es um die Phase geht, die überwunden wird, ist das vorherrschende Gefühl neben der positiven Erinnerung ja auch das der freudigen Erwartung und kann dann musikalisch entsprechend und unterstützend umgesetzt werden.
 
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Ja, das währe eine Möglichkeit. Danke.

Zur Deutung des Textes kommt ja noch hinzu, dass der Song ja nicht nur aus Text, sondern auch aus Musik bestehen wird. Und diese Musik beeinflusst sicherlich auch die Interpretation des Hörers. Und die Musik sehe ich keineswegs als Melancholisch an. Ehr fröhlich, obwohl es in Moll geschrieben ist.
Ein fertig komponierter Song gibt es ja bereits. Nur noch nicht aufgenommen. Wenn hier interesse an einer Guitar-Pro- oder MIDI- file besteht, kann ich es gerne Posten.

Haben noch andere Leute eine Meinung oder Kritik zu dem Text?
 
Hallo NovaeonN,


Mir gefällt, wie offen Du auf Kritik reagierst. Allerdings weiss ich nicht, wie Du auf meine eher harte Kritik reagierst. Bitte glaube mir, sie ist nicht boshaft gemeint. Auch für mich ist Schönheit abhängig vom Auge des Betrachters. Und alles, was ich im Folgenden bemängle, passiert mir gelegentlich auch. -

Ich bemühe mich nur nach besten Kräften, es nicht zu veröffentlichen ;-)


Auf mich wirkt dein Text stilistisch umschweifig (redundant), altmodisch (archaisch) und recht...ähm...verkopft (künstlich).


Am Abend wenn die Sonne sinkt.
Die Nacht brach an, der Mond schien hell
Die Sonne stand hell am Himmel
Die Sonne sank ins Meer hinab
Wasser so blau, so blau wie der Himmel
Ganz ohne Kleid, wie uns die Welt erschuf
Hoch in den Bäumen
Grüne Wiesen
In weiter Flur


Ich sehe dein Bemühen, Atmosphäre zu schaffen. Dir fallen aber leider nur abgegriffene Redewendungen ein. Solche Art Atmo wirkt auf mich bemüht. Die Welt besteht aus Millionen Details. Gerade vom Künstler erwarten die Menschen besonders feine Antennen.


Stehende Wendungen haben den Vorteil, allgemeinverständlich zu sein.
Aber erwarten das Publikum vom Künstler in erster Linie allgemeine Verständlichkeit? Ist es nicht bereit für mehrdeutige Bilder? Lustvoll darauf eingestellt, dem feinem Echo der Worte und Bilder nach zu lauschen?


Wir tanzten den ganzen Tag
Ganz ohne Kleid, wie die Welt uns schuf
Kein Tuch darf uns voneinander trennen
Unter Freyas Hand gedeih' die Liebe
Hoch in den Bäumen, die Tiere allein (warum nicht Vögel)
Sollten unsere Zeugen sein
Wie unsere Liebe in weiter Flur
Wird bis in den Tod vereint


Hier soll scheinbar von wahrer Liebe die Rede sein. Aber keine dieser Zeilen bringt mir das nah genug heran. Warum müssen die zwei "den ganzen Tag" tanzen? Warum dürfen sie nicht einfach "nackt"sein ? Warum muss die liebe "unter Freyas Hand" ..."gedeihen"? Das alles wirkt heutzutage unsinnlich auf mich. Distanziert, wenn nicht gar konstruiert.

Irgendwann habe ich für mich entschieden, dass es in der Kunst um Emotionen geht. Und dass der Verstand den Künstler daran hindern will, emotional zu werden, mal richtig die Sau raus zu lassen. Doch wer interessiert sich schon für "selbst zensierte" Texte? - Deshalb schreibe ich oft eine Idee anfangs betont einfach und derb und erst danach darf mein Verstand aufräumen, verfeinern und verallgemeinern.


Abschliessend möchte ich dich ermuntern, Zeilen und Wendungen bei Bedarf auf ihre Geschwätzigkeit (Redundanz) ab zu klopfen:


Am Abend (wenn die Sonne sinkt).
Die Nacht brach an, (der Mond schien hell)
Die Sonne stand hell (am Himmel)
Die Sonne sank (ins Meer hinab)
Wasser so blau, (so blau wie der Himmel)
Ganz ohne Kleid, (wie uns die Welt erschuf)
(Hoch) in den Bäumen
(Grüne) Wiesen


All das sind nicht nur geläufige, sondern auch recht umschweifige Redewendungen. Die meisten lassen sich bei Bedarf verdichten. Allerdings sollte man schon eine Vorstellung haben, wofür man den frei geräumten Platz nutzen möchte. Die meisten Texter sind vermutlich froh, wenn alle Noten betextet sind. Ich manchmal auch :)
Aber wenn ich eine echte Idee habe....
.... dann bin ich froh, wenn ich wenigstens einige wichtige Gefühle und Details einer Geschichte im Text unterbringen kann...

ich will Dich nicht animieren, den Text um zu schreiben. Wenn du meine Kritik verstehst (und vielleicht sogar berechtigt findest), wirst du dich eventuell beim nächsten Text daran erinnern...:)

lg
 
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Die Kritik überlass ich mal Jongleur - er ist da gerade so engagiert (und vieles würde ich sicher ähnlich formulieren)...

Deshalb kurz, was mir gefällt:

Kreativ finde ich die Idee, dass die Antwort des Er oder der Sie in den ersten beiden Strophe jeweils aus nur einer einzigen Zeile besteht. Das würde ich unbedingt beibehalten. Ist markant und kann beim Vortrag den Effekt deutlich verstärken, wenn es gekonnt eingesetzt wird.

___________

Auch einen Titelvorschlag habe ich:

ich würde den Song Echo nennen.


Grüße,

WB
 
Auf mich wirkt dein Text stilistisch umschweifig (redundant), altmodisch (archaisch) und recht...ähm...verkopft (künstlich).
Dass er altmodisch klingt, ist gewollt. Es soll nicht modern sein.
Umschweifig und künstlich... okay, kann ich jetzt so nicht mehr ändern ohne den Text komplett neu zu schreiben. Aber wie du gesagt hast, kann ich es ja als Tipp für den nächsten Text gebrauchen.

Ich sehe dein Bemühen, Atmosphäre zu schaffen. Dir fallen aber leider nur abgegriffene Redewendungen ein. Solche Art Atmo wirkt auf mich bemüht. Die Welt besteht aus Millionen Details. Gerade vom Künstler erwarten die Menschen besonders feine Antennen.
Mein streben war es, einen ehr einfacheren Text zu schreiben...

Stehende Wendungen haben den Vorteil, allgemeinverständlich zu sein.
Aber erwarten das Publikum vom Künstler in erster Linie allgemeine Verständlichkeit? Ist es nicht bereit für mehrdeutige Bilder? Lustvoll darauf eingestellt, dem feinem Echo der Worte und Bilder nach zu lauschen?
Auf was bezieht sich das?

Hoch in den Bäumen, die Tiere allein (warum nicht Vögel)
Warum nicht die Vögel? Weil Eichhörnchen Säugetiere sind :D

Warum müssen die zwei "den ganzen Tag" tanzen? Warum dürfen sie nicht einfach "nackt"sein?
Warum sollten sie nicht den ganzen Tag tanzen? Und warum sollten sie nackt sein? Es soll an dieser Stelle ehr um romantik/liebe gehen, als um sexualität. Und da finde ich "den ganzen Tag tanzen" besser als "5 minuten, aber Nackt"

Warum muss die liebe "unter Freyas Hand" ..."gedeihen"? Das alles wirkt heutzutage unsinnlich auf mich. Distanziert, wenn nicht gar konstruiert.
Wenn es ein Moderner Text wär, dann hättest du sicher recht. Aber ich hab ihn bewusst altmodischer klingen lassen.

Irgendwann habe ich für mich entschieden, dass es in der Kunst um Emotionen geht. Und dass der Verstand den Künstler daran hindern will, emotional zu werden, mal richtig die Sau raus zu lassen. Doch wer interessiert sich schon für "selbst zensierte" Texte? - Deshalb schreibe ich oft eine Idee anfangs betont einfach und derb und erst danach darf mein Verstand aufräumen, verfeinern und verallgemeinern.
In wiefern selbst zensiert?

Abschliessend möchte ich dich ermuntern, Zeilen und Wendungen bei Bedarf auf ihre Geschwätzigkeit (Redundanz) ab zu klopfen:
[...]
All das sind nicht nur geläufige, sondern auch recht umschweifige Redewendungen. Die meisten lassen sich bei Bedarf verdichten. Allerdings sollte man schon eine Vorstellung haben, wofür man den frei geräumten Platz nutzen möchte. Die meisten Texter sind vermutlich froh, wenn alle Noten betextet sind. Ich manchmal auch :)
Klar, man ist schon froh, wenn ich für so machne Zeilen passende Ideen hat ;-)
Vielleicht finde ich noch bessere Alternativen. Bis ich den Song aufnehme, kann noch sehr viel Zeit vergehen.[/QUOTE]

Kreativ finde ich die Idee, dass die Antwort des Er oder der Sie in den ersten beiden Strophe jeweils aus nur einer einzigen Zeile besteht. Das würde ich unbedingt beibehalten. Ist markant und kann beim Vortrag den Effekt deutlich verstärken, wenn es gekonnt eingesetzt wird.
Will ich hoffen, dass es im fertigen Song auch nachher so rüberkommt ;-)

Auch einen Titelvorschlag habe ich:
ich würde den Song Echo nennen.
Wie kommst du darauf? Find ich ehr unpassend.
 
@novaeonN

Dass er altmodisch klingt, ist gewollt. Es soll nicht modern sein.
Warum? - Weil DAS eben Dein Autorenstil ist?... Oder gibt es speziellere Gründe?
Umschweifig und künstlich... okay, kann ich jetzt so nicht mehr ändern ohne den Text komplett neu zu schreiben. Aber wie du gesagt hast, kann ich es ja als Tipp für den nächsten Text gebrauchen.
Sehe ich auch so. Wobei ich manchmal durchaus einen völlig neuen Text zur gleichen Idee schreibe. ;-)
Mein streben war es, einen ehr einfacheren Text zu schreiben...
Halt! Ich spreche nicht vom Textinhalt, sondern von seiner Form. Und die finde ich kompliziert. Einerseits wegen des archaischen Stils. Andererseits auch wegen der verschachtelten, nichtlinearen Textstruktur. Und außerdem wegen der versteckten Kernaussage.
Warum nicht die Vögel? Weil Eichhörnchen Säugetiere sind
Oops. Das mit den Vögeln war eine private Notiz, wollte ich eigentlich gar nicht posten, weil ich diese Antwort erwartet hatte. Dennoch, "Tiere" klingt in meinen Ohren eindeutig komisch...vielleicht zu beliebig. Zahlen da auch noch die Blattläuse zu? ;-)- Aber darauf reite ich jetzt nicht rum.
Warum sollten sie nicht den ganzen Tag tanzen?
Ehrlich? -Weil sich mir dieses Bild nicht erschliesst. Ich seh da halt ein Paar nichts anderes tun als tanzen. Ich würde verstehen: "wir tanzten jahrelang mit unseren Sorgen". Das wäre für mich eine Metapher. Doch "wir tanzten den ganzen Tag", das ist mir als reale Beschreibung zu fragwürdig und als Metapher unvollständig. Aber auch darüber will ih nicht mehr streiten.

Und warum sollten sie nackt sein?Es soll an dieser Stelle ehr um romantik/liebe gehen, als um Sexualität.
Das bezog sich auf
Ganz ohne Kleid, wie die Welt uns schuf
Kein Tuch darf uns voneinander trennen
Wir waren nackt... wäre für mich auch eine romantische Aussage. Aber immer klarer werden unsere Differenzen zum Thema Sprachebene. Deshalb beende ich hier mal meine Antwort und warte lieber auf die Erklärung, warum du unmodern schreiben willst.
 
Wie kommst du darauf? Find ich ehr unpassend.
Nun, Echo ist erstens ist ein kurzes (2-silbiges), sehr prägnantes Wort und erfüllt damit Deine Vorgaben für einen Titel.
Zweitens könnte man das Wechselgespräch bzw. die Antworten von Ihm oder Ihr als Echo auf den jeweils vorausgegangenen Ausspruch verstehen.
Metaphorische gesehen (auf ihrer beider Liebe bezogen) würde Echo noch eine wesentlich tiefere Bedeutung erhalten - u.a. auch deswegen...:
http://de.wikipedia.org/wiki/Echo_(Mythologie)

Wäre nicht gerade der Gedanke spannend, dass das Echo etwas anderes wiedergibt, als das, was man hinausgerufen hat...???
Also eine wirkliche Antwort gibt???

Aber weißt Du was: verwirf die Idee ruhig.
Sie gefällt mir so gut - da sollte ich sie vielleicht besser für eines meiner eigenen Stücke verwenden... ;)


P.S.: Ich lese eben, dass Jongleur den Begriff Echo auch schon in einer seiner Antworten gebrauchte und Dir nahelegte, Deinen Eindrücke via Songtext als Echo für das Publikum zu schreiben... Du siehst also - ein sehr flexibler Begriff...

- - - Aktualisiert - - -

Das alles wirkt heutzutage unsinnlich auf mich. Distanziert, wenn nicht gar konstruiert.
Konstruiert? Ja.
Aber unsinnlich?
Das hängt mMn davon ab, für welches Milieu dieser Text gedacht ist.

Für mich ist das ein typischer Text zu Musik, wie sie heute überall von mittelalterlichen Folklore-Troubaduren auf Mittelaltermärkten dargeboten wird. Oder auch aus der Gothic-Ecke...
 
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Konstruiert? Ja.
Aber unsinnlich?
Das hängt mMn davon ab, für welches Milieu dieser Text gedacht ist.

Für mich ist das ein typischer Text zu Musik, wie sie heute überall von mittelalterlichen Folklore-Troubaduren auf Mittelaltermärkten dargeboten wird. Oder auch aus der Gothic-Ecke...
Ehrlich?- Trommelwirbel...nun sind wir schon zu zweit und wollen wissen: novaeonN sprich, wie haben wir uns die Musik vorzustellen?
 
Warum? - Weil DAS eben Dein Autorenstil ist?... Oder gibt es speziellere Gründe?
Ich kann es schwer beurteilen, da es erst mein zweiter Songtext auf deutsch, und mein siebter Text überhaupt ist (die anderen 5 sind Englisch).
Mein anderer deutscher Text klingt vermutlich auch nicht modern. Aber es liegt einfach daran, dass es für mich zu der Stimmung des Songs passt. Zudem finde ich altmodische Ausdrucksweise oft sehr interessant. (z.B. Rammsteins Rosenrot oder diverse Mittelalter-Bands)

Halt! Ich spreche nicht vom Textinhalt, sondern von seiner Form. Und die finde ich kompliziert. Einerseits wegen des archaischen Stils. Andererseits auch wegen der verschachtelten, nichtlinearen Textstruktur. Und außerdem wegen der versteckten Kernaussage.
Ich finde die Struktur garnicht so kompliziert.
Strophe 1 & 4, als auch PreChorus berichten aus der Gegenwart der beiden Personen.
Strophe 2 & 3, als auch die Refrains berichten aus der Vergangenheit, was beide Personen erlebt haben.
Und muss denn ein Liebeslied eine Kernaussage haben? Mir fällt spontan kein Liebeslied ein, bei dem es so wäre.

Ehrlich? -Weil sich mir dieses Bild nicht erschliesst. Ich seh da halt ein Paar nichts anderes tun als tanzen. Ich würde verstehen: "wir tanzten jahrelang mit unseren Sorgen". Das wäre für mich eine Metapher. Doch "wir tanzten den ganzen Tag", das ist mir als reale Beschreibung zu fragwürdig und als Metapher unvollständig. Aber auch darüber will ih nicht mehr streiten.
Ich meine ja nicht den ganzen Tag ohne Unterbrechung. Vielleicht ist mein Problem, dass ich im Kopf eine viel ausgeprägtere Geschichte dazu im Kopf hab, als aus dem Text hervorgeht. Dies lässt dann vielleicht auch die Kernaussage vermissen.

Das bezog sich auf
Wir waren nackt... wäre für mich auch eine romantische Aussage. Aber immer klarer werden unsere Differenzen zum Thema Sprachebene.
Dass sie nackt waren, bezog sich ja auf das Schwimmen in der Bucht. Dass sie halt nacktbaden gegangen sind.

Aber weißt Du was: verwirf die Idee ruhig.
Sie gefällt mir so gut - da sollte ich sie vielleicht besser für eines meiner eigenen Stücke verwenden...
Kannst du ruhig verwenden. Der Titel passt nicht zu dem, wie ich mir diesen Song vorstelle.

Aber unsinnlich?
Das hängt mMn davon ab, für welches Milieu dieser Text gedacht ist.
Für mich ist das ein typischer Text zu Musik, wie sie heute überall von mittelalterlichen Folklore-Troubaduren auf Mittelaltermärkten dargeboten wird. Oder auch aus der Gothic-Ecke...
Ich denke, es dürfte klar sein, dass jeder Text nur bestimmte Milieus, Personen oder Zielgruppen interessant sein kann. Aber danke für die Einschätzung, dass du es für "mittelalterlichen Folklore-Troubadur auf Mittelaltermärkten" hältst. Das trifft so ziemlich das Bild, was ich treffen wollte. (Interessanterweise - ich schreib sonst eigentlich Powermetal mit Fantasy und Sci-Fi- Themen, aber für diesen Song hatte ich das Bedürfnis, mal was anderes zu machen)
 
Hallo NovaeoN

Ich habe beim ersten Mal durchlesen sofort in Richtung Mittelalter-Folk-Folkrock gedacht, da ich so was selbst hauptsächlich höre ;)


Ich kann Jongleurs Kritik an sich aber verstehen.
Was die Atmosphäre angeht, ja die Begriffe sind zu normal, zu wenig poetisch - gerade auch für Mittelalter-Songs, wobei da kommt es auch darauf an... solls wirklich klassisch nur mit akustischen Instrumenten "mittelalterlich" sein oder geht's in die rockige Richtung?

"Wir tanzten den ganzen Tag" - ich hätte das zwar nicht gerade wortwörtlich genommen wie Jongleur - weil du von Mittsommer und Freya sprichst, geh ich von dem heidnischen Fest aus wo viel getanzt wird und in der Klischee-Vorstellung auch nackt *g*…
Anderseits, wie wär's mit in die Nacht hinein tanzen - falls das irgendwie passt.

Das mit den Tieren, ja klingt komisch… Wenn nicht Vögel, wie wärs mit "die Natur allein"?!

Für den Titel kannst du ein anderes Wort für Mittsommer verwenden wie z.B.: Litha

Ich versteh dein Problem die Geschichte nicht in den Text rein zu kriegen, deshalb geb ichs immer wieder auf wenn ich einen schreiben will :D
Ich hab zwar nicht viel Ahnung von Songschreiben, aber wollt meinen Senf als "Zielgruppe" dazu geben ;)




Lg Lyra
 
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Was die Atmosphäre angeht, ja die Begriffe sind zu normal, zu wenig poetisch - gerade auch für Mittelalter-Songs, wobei da kommt es auch darauf an... solls wirklich klassisch nur mit akustischen Instrumenten "mittelalterlich" sein oder geht's in die rockige Richtung?
Mittelalterlich sicherlich nicht, aber rockig auch nicht. Schwer zu beschreiben... Musikalisch hatte ich Eluveities Omnos sehr stark im Hinterkopf http://www.youtube.com/watch?v=msRy4vcSX4k&feature=relmfu

"Wir tanzten den ganzen Tag" - ich hätte das zwar nicht gerade wortwörtlich genommen wie Jongleur - weil du von Mittsommer und Freya sprichst, geh ich von dem heidnischen Fest aus wo viel getanzt wird und in der Klischee-Vorstellung auch nackt *g*…
Anderseits, wie wär's mit in die Nacht hinein tanzen - falls das irgendwie passt.
Gefällt mir sehr gut, dein Vorschlag. Ich glaub das übernehm ich so. Danke.

Das mit den Tieren, ja klingt komisch… Wenn nicht Vögel, wie wärs mit "die Natur allein"?!
Muss ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen. "die Natur allein" gefällt mir ehr weniger, aber vielleicht find ich was passendes.

Für den Titel kannst du ein anderes Wort für Mittsommer verwenden wie z.B.: Litha
Hat zwar thematisch Bezug zum Text, aber find ich dann doch etwas aus der Luft gegriffen.

Ich hab zwar nicht viel Ahnung von Songschreiben, aber wollt meinen Senf als "Zielgruppe" dazu geben ;)
Find ich gut. Danke ;-)
 
Dann nimm doch gleich "die Götter allein", lieber von denen beobachten lassen als von Tieren :D
 
Wobei mir gerade einfällt: "Wir tanzten bis in die Nacht" passt mMn nicht, da im zweiten Refrain "Die Nacht brach an, der Mond schien hell" kommt. Wie kann man bis in die Nacht tanzen und erst später bricht die Nacht ein?? Passt chronologisch nicht. Schade.
 
@Lyra

danke für Deine Unterstützung... Okay... Sonnwendfeier, Tanz als Ritual...gut... dann finde ich Deinen Vorschlag aber besser. Mit dem Baden hatte ich natürlich verstanden, aber ebenfalls nicht als Ritual. Okay, nun verbinden sich neue Bilder mit diesem Text. Aber für mich als nicht Betroffenen sind es kaum emotionsgeladene Phantasiebilder. - Gut, soviel zu den Missverständnisse eines Outsiders.

@ NovaeoN

Aber Texte leben ja nicht nur von Insiderwissen. Zeitsprünge in Musiktexten sind problematisch. Als finaler Texter gehe ich immer vom Primat der Musik aus. Das heißt, der Texter sollte vermeiden, in Zeile 3 auf Zeile 1 zu verweisen. Denn der Zuhörer soll sich beim Zuhören nicht fragen: Ähm...was stand denn in Zeile 1? - Der Zuhörer soll vor allem im Fluss der Musik bleiben und dabei verschiedenste Bilder assoziieren. Muss der Zuhörer überlegen, kommt er aus dem Fluss. Dann hat der Musiktexter normaler Weise seinen Job schlecht gemacht. Dann ist der Text mMn zu kompliziert.

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Kommen wir zur Kernaussage, Prämisse, Grundidee (manchmal auch Hookline). Fast alle erfolgreichen Songs habe diese. Meistens steht sie im Refrain. Das ist kein Gesetz. Nein!! Aber es macht das Texten viel viel einfacher. Finde Deine Grundaussage, und der Song schreibt sich in wenigen Minuten. Man sucht sich ein paar Beispiele (und Gegenbeispiele) und in einer Bridge erweitert man die Idee oder schränkt sie ein, relativiert sie.

Der Text schreibt sich schnell. Die Zuhörer freuen sich über eine lineare Geschichte. Dabei muss die Grundidee nicht eindeutig da stehen. Aber man merkt schon, wenn alle Zeilen auf eine Aussage zuströmen, selbst wenn man sie nicht sofort eindeutig versteht!

Macht man sich aber keinen Schädel darüber, was die Grundidee ist, dann springt man beim Schreiben von Zeile zu Zeile und weiß oft nicht, wo es hingehen soll. Man ähnelt dann als Texter einem Kind, das pausenlos plaudert oder - härter gesagt - einem Schwätzer, der alles, was er sagt, tierisch wichtig nimmt.

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In deinem Refrain steht: "weisst Du noch"...das ist keine knackige Aussage, selbst wenn man anschließend Gänsehaut vermittelt. Auch die anderen Zeilen sind viel zu betulich für eine knackige Kernaussage. Deshalb findest Du auch keinen Titel! Die Kernaussage sollte auf den Autoren eine totale Sogwirkung entwickeln: er sollte fast schon Angst bekommen, den Text zu schreiben. Und gleichzeitig tierisch geil darauf sein ;-)

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Abschließend: wenn Du mich fragst, ist die Grundaussage von "Rosenrot"... "Was sie will bekommt sie auch". Der Text bebildert nur die Folgen dieser Idee.
Rammsteins Texte wollen garantiert nicht altmodisch, sondern eher typisch deutsch sein. Also eben keine Abziehbilder amerikanischer Formen und Inhalte. Dennoch modern und knackig! DAS finde ich sehr innovativ und spannend!

Liebe Grüße
 
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Trotz der Kritik, die ich ganz gut finde - bleib dran, weil an sich mag ich die Idee und den Text! Ich hab Bilder dazu im Kopf ;)

Was bis in die Nacht hinein angeht... hm Abenddämmerung...Sonnenuntergang... *grübel*
 
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