Sound Hammond A 100

Udo56
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Hallo zusammen,

nachdem ich eine gechoppte A 100 aus Amerika erhalten habe, bin ich immer noch nicht zufrieden mit dem Sound. Dieser ist zwar, dicht aber mir fehlen die Höhen im Klang. Sie klingt eher wie meine XK 1. Obwohl die Orgel die red caps am TG hat, klingt sie als wäre ein Vorhang vor den Lautsprechern. Die hohen Fußlagen kommen einfach nicht so gut zur Geltung. Woran könnte es liegen? Sind einige der red caps vielleicht defekt?Bringt ein Austausch der red caps was und eine Neukalibrierung des TG durch Bryan Davenport? Liegt es am vibrato scanner? Ich habe alle Schraubverbindungen und Lötstellen überprüft soweit ich dran kam. Kann doch irgendwo ein Kabel lose sein oder ist es eine Art Kurzschluss? Ich spiele die A 100 über ein 760er Leslie bzw. über den Ventilator. Überall das gleiche unbefriedigende Ergebnis. Danke für eure Antworten.

Udo der Frustrierte
 
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hi
Der Tonewheel einer A 100 / B 3 etc erzeugt eh keine Frequenz über 6000 Hz das mal vorweg.
Da es sich um eine Orgel aus USA handelt ist sie für 117V / 60 Hz vorgesehen. Der Sync Motor muß also per Frequenzwandler 50 auf 60 Hz bei 117 Volt
betrieben werden. Hier nur einen STep Down Trafo 220 V auf 117 Volt vorzuschalten heißt die gesamte Orgel klingt zu tief ( 3 Halbtöne)
Damit werden auch die den Pickups nachgeschalteten Filter nicht mit der dafür bemessenen Tonfrequenz angesteuert. Sie liefern daher zuwenig Pegel, weil die durchgelassene Tonfreuqenz nicht mit der Filterkurve übereinstimmt.
Hat die Orgel jedoch einen Frequenzwandler 50/60 Hz vor dem Sync Motor kommt der Generator ( sofern die Pickups richtig justiert sind ) für Höhenverluste nicht in Frage. Der Fehler wird dann sicher im Preamp liegen.hier kann dann alles mögliche eine Ursache sein von defekten Röhren bis zu alterschwachen Kondensatoren die ihren Wert verändert haben.
Vibratorscanner hat mit Höhenverlusten nichts zu tun es sei denn Du stellst fest ohne Scannervibrato sind die Höhen da.
 
Ist das 760er Leslie i.O.? Will sagen, ist der Hochtöner OK? Ich will nicht sagen, daß die eingebauten Lautsprecher der A-100 toll klingen im Vergleich zum Leslie, aber wie klingt sie von den Höhen her über die eingebauten Lautsprecher?

Und daß Du einen Frequenzwandler benutzt nehme ich doch wohl an?
 
Hallo Don,

ja das Leslie ist in Ordnung. Auch über den Ventilator und die PA klingt die Orgel nur mit wenig Höhen bzw. klingt seh mittig. Frequenzwandler von Trek 50 zu 60 Hertz ist eingebaut. Die Orgel ist gechoppt und verfügt über keine eingebauten Lautsprecher und Basspedal. Könnte der Frquenzwandler defekt sein? Wie würde sich das bemerkbar machen?

Gruß
Udo
 
Das kannst Du einfach testen mit einer Vergleichsorgel : gleiche Fußlage gleiche Taste..........
Sind beide Töne identisch ja - nein ?
 
Hej Udo,

da muß ich Dich leider enttäuschen: Bei mir war das exakt das Gleiche. Irgendwie fehlte mir in den Höhen der Kern. Da habe ich meinem Freiburger Umbau dann auch nach einer längeren Integrationsphase letztlich den Laufpass geben müssen.Allerdings sind mir dann manche B3 angeboten worden, die nicht deshalb mehr Präsenz in den Höhen gehabt hätten :-(

Ob Du Dich damit arrangieren kannst? Meiner Erfahrung nach sucht man doch immer nach dem Besseren, und das ist sehr wichtig. Gerade für Improvisation gibt es für den Organisten kaum eine wichtigere Inspirationsquelle. Unterschätze das nicht!
Viel Glück,
Pit
 
Hallo Pit,

was hast du jetzt? Kennst du Bryan Davenport, der die Orgel mit neuen Caps ausrüsten und neu kalibrieren will?

Gruß
Udo
 
....kannst ja "zur Not" ne HX3-Platine einbauen !

Spässle, sorry !
;-))

Das ist genau das Problem mit den "Biestern" und ein Grund warum ich immer wieder davon abkomme
mir ne Echte zu kaufen.
Ich bekam mal eine B3 angeboten, die Klang fantastisch, war aber zu diesem Zeitpunkt für mich unerschwinglich.
Kürzlich hab ich ne C3 gehört, die Klang besch..... und eine gechoppte A100 wiederum war sagen wir mal OK.
Vieles hängt hängt auch vom Leslie ab das dran hängt.....
Ungehört über den Atlantik wär mir einfach zu riskant und eine auf meinen Geschmack abgestimmte Davenport samt Leslie ist mir momentan zumindest ne Ecke zu teuer.
Na dann, werd ich mal weiter an meinem HX3-clone basteln...
;-)

Trotzdem viel Glück Udo, vielleicht kommst du doch nicht umhin deine A100 samt Leslie zu Brian zu karren, um sie auf
deinen Geschmack zu frisieren, damit relativiert sich dann wohl leider das Übersee-Schnäppchen wieder....
 
Am Vorverstärker gibt es einen Tone-Regler. Ist der voll aufgedreht?
 
Hallo Ippenstein,

die Hammond hat einen Trek II SSP 3a Preamp und zusätzlich Klangregelung für Höhen, Tiefen, Percussionslautstärke und Gesamtlautstärke auch von Trek. Wenn ich die Gesamtlautstärke voll aufdrehe, hört mein ein nicht so lautes Brummen und im Hintergrund leise eine Art Akkord. Heute habe ich ein rotes Kabel entdeckt, das Richtung Preamp geht, aber auf halben Wege aufhört. Vielleicht ist es eines von den beiden Bassdrawbars, die aber abgeklemmt sind, da die Orgel keinen Fußbass hat, weil sie ja gechopt ist. Ob das mit dem Kabel normal ist, weiß ich nicht, aber da es mit im Kabelstrang ist, der zum Preamp führt, könnte es was mit dem Problem (fehlender Biss in den Höhen) zu tun haben?! Mir kommt es vor, als seien die letzten 3-4 Zugriegel viel zu leise im Gegensatz zu den 3 ersten.

Gruß und Dank
Udo
 
Udo,

was ist da noch A-100 ? Vielleicht noch das Gehäuse.

Wenn es ein TG mit red caps ist, solltest Du froh sein und da unter keinen Umständen dran rühren.
Wie wirkt sich die Klangregelung aus, wenn Du die Höhen mal voll aufdrehst?

Das Brummen könnte von einem Einstreuen der Trek-II Netztrafos in den TG kommen. Meines Wissens sind zwei kleine Trafos in der Trek-II SP3A. Das Brummen hat jetzt nichts mit Deinem vermeintlichen Höhen/Biß-Verlust zu tun aber wenn Du die Trek-II mal vom Generator wegbewegst, könntest Du feststellen, ob der Brumm von daher kommt.


Interessanter ist, woher das rote Kabel kommt. Hast Du noch die sog. Pedal-Filter auf der Obermanual-Rückseite?

Wenn Du die Drawbar-Einheit freilegst (die vier Schrauben von der Music-Rack Base/Bleistiftablage lösen und das Stück Holz vorsichtig nach oben klappen), siehst Du am Ende der Zugriegelbox links und rechts bunte Drähtchen angelötet. Sind die Lötanschlüsse alle schön gerade und berühren sie sich nicht?


Aber wenn ich das hier so lese, daß einige hier dem Klone den Vorzug gegenüber dem Original geben wollen und allen Ernstes sagen, daß eine C3 "besch.." geklungen haben soll, die muß ich doch mal fragen, ob hier vielleicht falsche, evtl. durch Klones verdorbene Erwartungen existieren. Es kann ja wirklich sein, daß Deine TG-Kurve nach oben etwas abflacht. Dann nimm mal die TG-Kurve auf und weise das erst mal nach. Dann kann man evtl. an ein Rekalibrieren denken.

Aber ich vermute, die Ursache liegt durch den Trek-II Verbau woanders.

Ohne meinen AO-28 sag ich nichts (in Abwandlung eines bekannten Werbespruchs). ;)
 
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Aber wenn ich das hier so lese, daß einige hier dem Klone den Vorzug gegenüber dem Original geben wollen und allen Ernstes sagen, daß eine C3 "besch.." geklungen haben soll, die muß ich doch mal fragen, ob hier vielleicht falsche, evtl. durch Klones verdorbene Erwartungen existieren. Es kann ja wirklich sein, daß Deine TG-Kurve nach oben etwas abflacht. Dann nimm mal die TG-Kurve auf und weise das erst mal nach. Dann kann man evtl. an ein Rekalibrieren denken.

a) gebe ich keinem Clone den Vorzug gegenüber einem guten Original
b) habe ich keine verdorbenen Erwartungen (bin ich viel zu alt für)
c) nach oben nimmt höchstens meine Haarpracht etwas ab, da hilft auch kein rekalibrieren..
;-)

Ich vergleich das mal mit nem Flügel/Klavier und Digitalpiano:
Kürzlich "durfte" ich an einem Flügel (oder was davon übrig war) spielen, da hab ich mir
mein Digitalpiano herbeigesehnt. Nach Spiel an einem schönen Klavier bekommen mich kaum
10 Pferde an meine "falsche" Kiste.
So sehe ich das ähnlich/genauso bei den Orgeln. Da reicht das Spektrum auch von "wow-so muss es sein" bis "irgendwie komisch" und letztlich "ach du schande, was ein Hobel"...... was nicht heissen soll, dass nach Überholung durch einen Fachmann
alle wieder gut klingen könn(t)en. Was auch immer man darunter selbst verstehen mag.....
So seh ich das (und würde NIE eine alte Hammond ungehört/gespielt/getestet kaufen wollen....)
 
Ich verstehe das schon, es gibt sicher (auch aus eigener Erfahrung) B3s, C3s, A100s, die tatsächlich etwas müde und matt klingen. Nichtsdestotrotz ist eine B3 immer noch eine B3 - eben das Original. Und das Potenzial zum Biest steckt in jeder Hammond!! Davenport holt das meist ganz gut raus, man höre sich mal Volker "Wolfman" Kunschner's C3 mit 770er an - hier von einem davor- bzw. druntersitzenden Dr. Lonnie Smith gespielt. Die schreit.

Aber auch sonst müsste eigentlich so gut wie jede Hammond noch geil klingen, selbst wenn müde und matt... Und den letzten Rest holt man dann eben mit Rekalibrierung o.ä. raus. Meist genügt aber auch einfach eine vernünftige Restauration. Darf ich fragen, wo Du sie gekauft hast? Privat oder bei einem Händler?

LG
Simon
 

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