Spätberufener sucht den richtigen Einstieg - Lehrer, Software, Internet ?

rolf0512
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Hallo zusammen!
Ich muß mich erstmal vorstellen.Ich heiße Rolf, komme vom schönen Niederrhein und bin mittlerweile 51 Jahre.
Durch einen Nachlass bin ich zu einer sehr schönen Fender e-Gitarre mit einem passenden Verstärker gekommen.Ich habe mich immer für das Gitarre spielen interessiert, jedoch nie die richtige Zeit gehabt und probiert.Durch den "glücklichen" Zufall möchte ich aber damit anfangen und bin jetzt seit 3 Wochen fast täglich ca. eine Stunde am üben, bzw. lernen.Irgendwie klappt das aber nicht so und zur Zeit hat nur unser Hund Angst wenn er mich mit der Gitarre sieht.Hat es Sinn wenn ich mir das selber beibringe, oder doch besser einen Gitarrenlehrer suche?Leider ist an meinem Wohnort nicht so die große Auswahl was Gitarrenunterricht betrifft.Deshalb habe ich schon verschiedene Lernsoftware im Internet gefunden.Was hält denn der Profi davon und wenn, welche wäre die empfehlenswertere?
Mein Ziel ist es auf jedenfall dranzubleiben und ich denke wenn ich den richtigen Weg gefunden habe das es auch funktioniert.
 
Eigenschaft
 
Den Weg zu finden ist immer so eine Sache, wenn man nicht weiß, wie/wo/was... ;-)
Aber: Versuche mal Piano selbst zu lernen. Da weiß man, wie leicht man Infos zur Spielweise der Gitarre findet. Überall Tutorials und Co.!

Aber auch bei der Gitarre gibt es Fehler, die man festigen kann und schwer abzulegen sind. Ausserdem lernt man mit einem durchdachten, zielführenden Konzept wesentlich besser und schneller. Nur weiß man als blutiger Anfänger nicht, worauf es dabei ankommt...
 
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Meiner Erfahrung nach ist ein Lehrer grade für den Einstieg sehr empfehlenswert, weil sich sonst sehr schnell einfache Fehler einschleichen. Grifftechniken, Barres und Taktgefühl(!!!) wären einige Beispiele. Deswegen würde ich für den Anfang immer mit einem Lehrer arbeiten. Hat man die Grundkenntnisse aber erstmal drauf, kann man auch alleine gut weiterkommen :)
 
Grund: Rechtschreibpunkt
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Hi Rolf, welcome to the club!
Ich denke an guten Voraussetzungen bringst du mit deinem Equipment schon einiges mit. An gutem Equipment ist schliesslich noch keiner gescheitert:D. Mann kann, wie CinRen bemerkte durchaus mit Hilfe des Internets respektable Fortschritte machen. Genauso hat Smidde recht. Gerade in Punkto Haltung des Instrumentes, Plektrumhaltung, Spiel-u. Grifftechniken hat ein Lehrer sicherlich auch Vorteile. Man kann allerdings auch im autodidaktischen Lernen erfolgreich sein und gesetzte Ziele erreichen. Ziele sollten immer realistisch & erreichbar sein. Gary Moore in 3 Wochen geht nich. Vielleicht wäre es hilfreich wenn du dich auch nach Lehrbüchern umschaust. Wie in vielen Bereichen führen auch hier viele Wege nach Rom. Eine, wie auch immer gewichtete, Mixtur aus den vorgeschlagenen Möglichkeiten wäre u.U. das richtige für dich. Viel Spaß & Erfolg!
 
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Hallo Rolf,

Ich bin jetzt zwar erst knapp 40 aber habe eben auch spät angefangen (vor ca 3 Jahren)

Ich komme aufgrund Familie und Job auch nur zu ca 1-1.5 std täglich. Hatte ein halbes Jahr alle 2 Wochen für 30min Unterricht also zum größten Teil autodidaktisch gelernt aber jemanden der bischen korrigierend eingegriffen hat.

Mein erstes Ziel das ich mir beim anfangen gesetzt habe hab ich vor einiger Zeit erreicht.

Ich wollte so gut sein das ich einfach die Gitarre schnappen kann und improvisieren so das es mir selbst gefällt und Spaß macht,
Das klappt jetzt schon ganz gut und ich arbeite an meinem nächsten Ziel Songs nach Gehör gut nachspielen zu können.

Setz dir realistische Ziele und genieße die Zeit als Anfänger denn wenn man permanent scheitert Barree zu greifen aber nicht aufgibt das zu üben und dann nach einiger Zeit es plötzlich klappt ist total genial!

Setz dir ein Hauptziel das über allem steht: Spaß haben!
 
Meine Empfehlung (ich spiele seit 46 Jahren und habe nie Unterricht gehabt) ist, schau dich nach einem Lehrer um der dir die Basics beibringt. Ich habe in all den Jahren die Fehler, die ich als Anfänger gemacht habe, nie ganz korrigieren können.
 
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Hallo Rolf,

man kann sich natürlich einen Lehrer suchen. Ich spiele seit 30 Jahren Gitarre und hab mir alles autodidaktisch beigebracht. Ich hatte am Anfang auch einen Lehrer gehabt, aber das war mir zu dröge und er wollte mir unbedingt das Spielen nach Noten beibringen, dafür hatte ich dann keine Geduld. War ein Klassischer Gitarrist. Nix dagegen, Noten zu können. Brauchen tut man das nicht unbedingt, wenn man jetzt nicht vom Blatt spielen muss.
Damals waren es Bücher und heute ist das Internet voll von Tutorials.
Wichtig ist, dass man sich nicht zu große Ziele beim Lernen steckt, weil man sich sonst an den zu großen Brocken verschluckt. Geduld muss man da aufbringen, da man nicht in wenigen Wochen zum Ingwie Malmsteen wird. Das dauert mitunter Jahre, bis man wirklich gut Spielen kann. Ist natürlich auch abhängig vom Talent und nicht nur vom Fleiß.

Deswegen: Kleine Ziele stecken, und diese versuchen zu erreichen.
Aus Büchern oder dem Internet kann man sich Akkorde und Skalen aneignen. Dann mit leichten Songs anfangen, diese zu üben und zu spielen. Die Muskulatur und die Beweglichkeit muss erstmal erarbeitet werden.
 
Suche dir einen Lehrer, der den Stil kennt, den du spielen willst.
Ich versuche in den letzten 40 Jahren ständig die Fehler auszumerzen,
die ich mir in den ersten 2 Jahren autodidaktisch reingezogen habe.
 
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Meine Empfehlung (ich spiele seit 46 Jahren und habe nie Unterricht gehabt) ist, schau dich nach einem Lehrer um der dir die Basics beibringt. Ich habe in all den Jahren die Fehler, die ich als Anfänger gemacht habe, nie ganz korrigieren können.
Suche dir einen Lehrer, der den Stil kennt, den du spielen willst.
Ich versuche in den letzten 40 Jahren ständig die Fehler auszumerzen,
die ich mir in den ersten 2 Jahren autodidaktisch reingezogen habe.
Da schließe ich mich absolut an. Auch ich kämpfe heute noch mit den Fehlern der autodidaktischen Anfänge. Scheint also was dran zu sein an dieser Aussage. :-D
 
Da schließe ich mich absolut an. Auch ich kämpfe heute noch mit den Fehlern der autodidaktischen Anfänge. Scheint also was dran zu sein an dieser Aussage. :-D

Ich unterstütze den Vorschlag ebenfalls. Ich habe nicht autodidaktisch angefangen
und profitiere davon noch Heute. Der Rest den ich mir nach ein paar Jahren Unterricht
dann selber beigebracht habe, steht dadurch auf einem besseren Fundament !!!

Wichtig ist aber das die Chemie zwischen Lehrer und Schüler stimmt
UND das dein Lehrer auf deine Lernziele/wünsche wirklich eingeht.
Sonst ist der Unterricht nämlich sinnlos.
 
Hallo Rolf und willkommen im Board!
Die erste wichtige Voraussetzung bringst du ja schon mit: du interessierst dich dafür ein Instrument zu lernen. :great::hail: Das ist immer ein guter und wichtiger erster Schritt.
Was den Gitarrenlehrer betrifft: ja, es ist sehr hilfreich am Anfang jemanden zu haben, der einem Sachen zeigen kann und auch typische Fehler korrigieren kann. Wobei die Frage ist: wie weit bist du bereit zu einem Lehrer zu fahren, um ein paar Stunden zu nehmen? Das Problem haben ja viele, die nicht in Ballungsräumen wohnen, aber eine mittelgroße Stadt wird ja halbwegs in der Nähe sein? Ohne mich jetzt in der deutschen Geographie näher auszukennen - aber vielleicht gibt es hier im Board ja auch jemanden, der dir Tipps aus der Gegend geben kann (evtl. mal in den Regionalforen nachschauen oder fragen).
Lehrer ist aber auch ein weiter Begriff: wenn du einen Bekannten, Freunde hast die schon Gitarre spielen - auch sie können dir für den Anfang Sachen zeigen, paar Tipps und Tricks geben. So hab ich angefangen, Jahre bevor ich den ersten Gitarrenunterricht hatte. Und ich bin damit recht gut gefahren.
Und natürlich sind da die Weiten des Internet. Ich habe es selbst nicht probiert, aber zb Justinguitar wird immer wieder als guter Einstieg empfohlen. Ist gratis, da würd ich an deiner Stelle mal reinschauen.
Und dann natürlich Lehrbücher, die es halt auch in allen Arten gibt. Ich hab damals mit Peter Burschs Gitarrenbuch angefangen, kann dir aber ehrlich nicht sagen was es heute am Markt alles gibt.

Wichtig: autodidaktisch lernen bedeutet natürlich auch, dass man einiges an Selbstdisziplin mitbringen muss! Also üben und wirklich Schritt für Schritt vorgehen. Am Anfang dauert es bekanntlich immer, bis man das Gefühl hat man kann etwas. Aber sobald der Klick da ist geht vieles fast von allein.

Also, keep on rocking und viel Spass mit der Gitarre! :m_git1:

PS: so einen Nachlass würd ich auch gern mal erben, da könnt mich der Neid fressen. Wär ja auch gespannt über Bilder von Gitarre und Amp. ;)
 
Ich bin etwa Dein Baujahr und habe mir das Gitarrespielen in meiner Jugend autodidaktisch beigebracht. Ohne Internet, nur mit einigen Büchern auf einer 6-saitig bespannten 12-string. Nach längeren Pausen bin ich vor inigen Jahren wieder aktiv geworden. Was mich in der ganzen Zeit am meissten geärgert hat ist, dass ich nie einen richtigen Lehrer an der Seite hatte.

Wenn Du wirklich Spass an der Sache hast und es langfristig machen möchtest, suche dir einen Lehrer. Die "extra" Mühe die ein Lehrer mit sich bringt ist die Sache wert und spart Dir langfristig Frust.

Ich für meinen Teil suche schon seit einiger Zeit einen brauchbaren Lehrer, der sich meine blöden Angewohnheiten anschaut und mir vor allem den Weg zu einem höheren Level weist.
 
Ich habe mit 10 Jahren angefangen, Gitarre zu lernen. Klassisch, nach Noten. Kein Mensch hat mich gefragt, ob die CHEMIE stimmt und ob ich auch das lerne, was ich lernen will und welchen Stil denn der Lehrer unterrichtet. Ich habe einfach gemacht was die Erwachsenen gesagt haben und das 5 lange Jahre durchgezogen.
Heute bin ich unendlich dankbar, dass ich manchmal per A...tritt zum Unterricht befördert wurde, ich bin dankbar, dass es kein Internet gab. Das Fundament, was schon angesprochen wurde, befähigt mich zu allem was ich ernsthaft machen will. Ob nun elektrisch, akustisch, auf der Mandoline, der Bouzouki uswusf...
Deshalb mein Rat: Nimm einen Lehrer, und wenn die Chemie nicht stimmt, sch... drauf. ;)
Und das allerbeste ist eine staatliche Musikschule, die Auswahlkriterien für Lehrer sind dort so hoch, dass die Wahrscheinlichkeit, an einen Stümper zu geraten, sehr gering ist.
 
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@rolf0512 : Zunächst herzlich willkommen an Bo(a)rd :)!

Ich habe den Titel mal etwas gepimpt, denn als Fragesteller wenden sich in diesem Forenbereich viele "blutige Anfänger" an die hilfsbereite Userschaft ;).

Viel Spaß im MB :great:.

LG Lenny
 
Ich habe mit 10 Jahren angefangen, Gitarre zu lernen. Klassisch, nach Noten. Kein Mensch hat mich gefragt, ob die CHEMIE stimmt und ob ich auch das lerne, was ich lernen will und welchen Stil denn der Lehrer unterrichtet. Ich habe einfach gemacht was die Erwachsenen gesagt haben und das 5 lange Jahre durchgezogen.

Nimm einen Lehrer, und wenn die Chemie nicht stimmt, sch... drauf. ;)

Ich habe auch mit ca 10 Jahren angefangen, auch Klassik nach Noten (eigentlich
eher nur Tonleitern :igitt: ). Ich fühlte nach ein paar Wochen das das stinklangweilig
für mich ist ,und nicht das was ich will. Also habe ich subversiven Widerstand
geleistet bis meine Eltern was geändert haben. Sie bestanden auf einen
neuen Versuch und darüber bin ich Heute auch froh. Ich habe dann nach
Noten einfache Folksongs , Fingerpicking u.a. gelernt. E Gitarre konnte ich
mir mit 18 dann selbst erarbeiten. Aber wenn der 2. Lehrer wieder nur stur
ein nicht zu mir passendes Programm abgespult hätte, wäre das
Ergebniss u.U. ähnlich gewesen.......??

Für mich ist es äussert wichtig das die Chemie, sprich Kommunikation
über die Lernziele und den Unterricht gut funktioniert.
Ansonsten kann Unterricht sehr uneffektiv sein und zu Frust führen.
Bei einem Erwachsenen ist das mMn eher noch wichtiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Chemie sollte imho schon stimmen. Gerade bei Erwachsenen ist das wichtig. Dann geht man nämlich gerne zum Unterricht, was für den Lernerfolg nur förderlich sein kann.

Allerdings ist das mit den Themen die man sich erarbeitet, dann etwas anders. Ich als Anfänger weiß evtl. gar nicht für welche Sachen, die ich später einmal spielen will, ich die aktuellen Lernihalte brauche. Da sollte man doch auch ein wenig dem Curriculum des Lehrers vertrauen. Ich z.B. habe mir das Gitarrespielen anfangs autodidaktisch beigebracht. Jetzt merke ich immer öfter, dass mir gewisse Grundlagen fehlen. Und sich dann wieder zurück an den Anfang zu quälen ist, wenn man schon ein klein wenig spielen kann viel grausamer. ;)

Aber das einzig wichtige ist, dass man mit Motivation anfängt. Der Rest kommt dann von alleine.

Gruß,
Michael
 
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Ich als Anfänger weiß evtl. gar nicht für welche Sachen, die ich später einmal spielen will, ich die aktuellen Lernihalte brauche. Da sollte man doch auch ein wenig dem Curriculum des Lehrers vertrauen.
Genau das ist der Punkt. :great:
 
Ich habe ja auch erst spät angefangen, nachdem ich allerdings ein Jahr Ukulele gespielt habe und als Kind etwas Klavierunterricht erlitten hatte. Die Frage, ob man mit Lehrer oder autodidaktisch lernt, wird ja zu Recht kontrovers diskutiert.

Die Frage ist hier vielleicht auch, wo man noch hin will. Meine 8-Jährige Tochter hat einen Lehrer und lernt klassisch Gitarre. Ich bin mit über 40 (nachdem ich mich im Internet in vielen Tutorials verirrt hatte, was im Nachhinein total uneffektiv, weil zu unstrukturiert war) bei dem hier genannten Justin von justinguitar gelandet und habe in vier Monaten mit viel Fleiß (ist eh das Wichtigste!) den Grundkurs fertig gemacht.

Wenn man es autodidaktisch angeht, kann ich justinguitar also absolut empfehlen, weil es so systematisch aufgebaut ist und man mit dem vorgeschlagenen Übungsplan wirklich schnellen Erfolg hat. Wenn es noch drum geht, einfache Akkorde und Schlagmuster zu lernen und man sehr motiviert ist, braucht man mit über fünfzig vielleicht nicht wirklich einen Lehrer. Wenn man es ohne macht, braucht man allerdings einen Kurs mit System (wo also das Curriculum stimmt). Was aber m. E. reine Zeitverschwendung ist, ist wild durch irgendwelche Tutorials zu hüpfen.

Jetzt bin ich aber an einem Punkt, wo ich mir einen Lehrer suchen werde, weil ich ahne, dass mir beim Melodiespiel etc. eine mangelnde bzw. schlechte Technik im Weg stehen könnte.
 
@schmendrick, das mit der Musikschule kann so stimmen - ausgebildet sind die Lehrer dort, aber die Musikschule hat (für mich) auch so einige Nachteile.
Starre Unterrichtszeiten, Ferien wie die normale Schule, was aber bezahlt werden muss usw. Wie motiviert der Lehrer ist kann man sicher nicht verallgemeinern, aber idR sind die Lehrer ja angestellt und bekommen ihr Geld.
Mein Lehrer ist selbstständig, ist also darauf angewiesen seine Schüler zu halten und motivieren, ja auch das die Schüler ihn weiterempfehlen. Die Motivation von ihm ist also sehr hoch.... (seine Qualifikation kommt aber nicht von der Hochschule, sondern als "Vollprofi" von den Bühnen dieser Welt)

@Novik Noten sind leider nun mal die "Buchstaben der Musik". Klar, wenn ich nur Gitarre für mich im stillen Kämmerlein spiele brauche ich das nicht. Da reichen Akkordsymbole oder Tabs. Ganz anders sieht das aus, wenn man in einer Band spielt. Zum abstimmen, wer spielt wann was sind da Noten ganz praktisch. Wenn mich z.B. einer fragt wo muss ich
einsetzen sag ich halt z.B "auf der 3 im Takt 12" . Klar, mit Leadsheets / Akkordsymbolen oder "auswendig nachspielen gelernt" wird das jetzt kompliziert.....
Zumindest Tabs vernünftig lesen/interpretieren können sollte funktionieren. Da kann man ja auch Takte zählen :)

Ich versuche von all unseren Stücken Noten, gerne mehrstimmige Partituren zu haben - selbst spiele ich am Bass zwar aber auch oft nur nach Leedsheet - aber wenn ich sie brauche habe ich eben die Noten.


Ich hatte auch autodidaktisch mit dem Bass begonnen (auch mit 51!) schliesslich spiele ich ja einige Jährchen Saxophon, also Noten lesen, Rythmik und eben ein musikalisches Verständniss etc war schon mal da. Die Technik kann man ja auf YT lernen. Dachte ich ...

Dennoch kam ich ohne Gitarren(bzw. Bass)lehrer nicht so richtig weiter. Ich merkte selber "da stimmt was nicht" - was Haltung, Anschlag usw betrifft. Man sieht halt selber seine Fehler nicht. Es hat dann schon einiges an Input vom Lehrer gebraucht, bis ich die linke Hand soweit hatte, das ich mit "1 Finger / Bund" und mit der rechten den Wechselschlag drauf hatte.
Falsch angewöhnt ging ganz schnell - abgewöhnen und richtig lernen hat gedauert.

Rolf, versuche es und such Dir einen Lehrer - vielleicht ein Gitarrist aus einer Band, vielleicht ein Student, vielleicht aus der Musikschule - egal, Du merkst ja
idR schon in der Schnupperstunde ob "es passt".
Und Achtung: Nicht jeder, der super spielen kann ist ein guter Lehrer. Wen er Dir ein 10 Minuten Solo reinhaut bringt Dir das erstmal nix....
 
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Hallo Zusammen,

ich kann ebenfalls als Spätberufener an der E-Gitarre (50+) folgenden Senf dazugeben.
Als 13jähriger damals Unterricht an der städtischen Musikschule bei einem tollen Lehrer gehabt. Zwar Klassik (Fingerstyle, Notenlesen etc.) aber er hat auch immer wieder mal Beatles, Cat Stevens etc. eingeworfen (was man anno 73 so brauchte um die Mädels zu beeindrucken ;)). Leider ist mein damaliger Lehrer dann tödlich verunglückt, sein Nachfolger war so drastisch drauf, dass ich nach einem Monat meine Gitarre verschenkt habe.

Mit 50 hat es dann nochmal Klick gemacht (mich hatte ein Sportkollege angefixt) und eine E-Gitarre musste her. Das Internet und andere Medien erleichtern heutzutage das Lernen ja ungemein. Trotzdem habe ich dann über einen längeren Zeitraum hinweg On-line Kurse mit Betreuung durch einen Fernlehrer, DVD und Buchmaterial gehabt. Das war sehr hilfreich und hat mich auch ziemlich weitergebracht. Mittlerweile gönne ich mir aber stattdessen ca. 1 x im Monat eine Privatstunde bei einem Gitarrenlehrer hier, der zeitlich sehr flexibel ist (ich bin beruflich viel unterwegs) und bei dem die Chemie einfach stimmt (da ich abends meistens der letzte bin, wird da auch manchmal länger draus :)). Wir klären vorher ab was ich lernen möchte und er sucht dann Stücke aus (z.B. für Einstieg in Wah-Pedal "White Room" von Cream) oder ich sage ihm welche Stücke ich gerne spielen möchte. Das hat nochmal einen Sprung nach vorne bewirkt. Es ist halt doch anders wenn Dir einer auf die Finger schaut oder bestimmte Passagen vorspielt (trotz Noten- und Tabkenntnisse sowie GuitarPro am Mac). Natürlich schaue ich immer wieder ins Net nach Backingtracks, Justin Guitar und anderem, einfach als Ergänzung.
Von meiner Seite aus ist ein Lehrer nur empfehlenswert :great:

Gruß

Gaddy
 
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