Spannungen in Battle Themes (Video Game Music)

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Truemas
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In einem anderen wurde ich gebeten für diese Frage besser einen neuen Thread anzulegen und denke das dies auch Sinn macht:

Da ich ein großer Fan von Videospielsoundtracks von JRPGs bin ( Secret of Mana und Final Fantasy VI ,VII und Terranigma sind da meine Favoriten) bin ich musikalisch sehr aufgeschlossen aber ich stehe gerade auf Battle Themes mit ihrer Dramatik/Dissonanzen ( genau wie die Instrumentals von Dream Theater, Symphony X & Co. ).

Ist hier jemand so weit bewandert mit diesen Genres um zu wissen welche Dissonanzen gerne dort verwendet werden? Von dem was ich bisher weiß kann man durch das Zufügen von Septimen und Nonen schon viel Spannung erzeugen oder chromatische Sequenzen. Auch verminderte Dominantakkorde scheinen sich da gut zu machen. Kennt sich dennoch einer damit schon etwas besser aus und kennt die gängigen Tricks von Uematsu, Kikuta und Konsorten?

Danke im Voraus für die Antworten.
 
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Hier ein paar typische Merkmale von Japanomucke aus Gaming, Anime & co:

- Oft zweiteilig.
- Dorisch satt äolisch.
- Die bVI. Stufe wird kurz nach ihrem Erscheinen zur VI. hochalteriert (in a- kommt nach F-Dur fis-)
- Septakkorde statt Dreiklänge.
- Mixturharmonik mit chromatisch verschobenen Septakkorden (maj7, moll7). Gibt's ganz besonders oft bei Kirby.
- Quartenstapel (wieder Bowser)
- Zwei Quinten übereinander (oft bei Secret of Mana), die ggf. mixturartig verschoben werden.
- Eine beliebige Stufe wird zum moll7 und somit zur II. Stufe einer II.-V.-I.-Kadenz.
- Intervalldissonanzen im Sinne von "ich hau hier jetzt nen Cluster rein, dann klingt das voll kräftig" kommen nicht vor. Ganz im Gegenteil: Die Songs sind sehr sauber und ausbalanciert angelegt.
- Das einzig dissonante passiert auf harmonischer Ebene, und zwar sparsam und als Kontrast, also nachdem vorher alles in Ordnung war. Da trifft man dann oft auf Chormatik, Chromatik mit Tritonussprüngen (das Maro Bros. Underground-Theme), chromatisch verschobene große Terzen und sowas.

Wenn du magst, kannst du ja einen Song posten den wir uns dann ganz konkret ansehen.
 
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Da kennt sich aber einer wirklich aus! Donnerwetter.
Ich werde mir heute Abend die Zeit nehmen und einen ordentlichen Post verfassen mit Songs wo ich wirklich gerne wüßte was dort passiert. Ich muss sagen das ich einige Punkte in deiner Aufzählung verstehe und andere wiederum nicht, aber wie gesagt, da verfasse ich später ( dann habe ich mehr Zeit ) einen Post zu. Danke für dein Hilfsangebot, ich denke das habe ich echt nötig. Im anderen Thread ( 4 stimmiger Satz ) wurde ja bereits erwähnt das mir die Theorie vom 4 stimmigen Satz hier nicht viel weiter hilft. Wobei ich aber noch was mehr immer über den Kontrapunkt mich mit ColdDayMemory unterhalten werde, da ich ja auch seichte klassische Dinge schreiben möchte.
 
So , dann mal auf zum Doppelpost ( dann fällt es wenigstens auf )! =)

-Ich hatte mir gerade ( auf eine PM von ColdDayMemory bezogen ) noch den Wikipediaeintrag zu Kirchentonleitern angeschaut. Ich kannte bisher nur die moderne Betrachtungsweise als Tonleiter aber nicht ihre ursprüngliche Anwendungsweise. Wie ist das eigentlich mit der Akkordbildung in der modernen Anwendungsweise als Skala? Kann ich die Churchmods diesbezüglich als Dur und Moll Skalen behandeln?

- Was eine Alteration ist , weiß ich ja jetzt aber mit dem Beispiel kann ich leider nichts anfangen. =/

- Der Begriff Mixturharmonik sagt mir jetzt nichts, mit den Chromatische verschobenen Septakkorden kann ich was anfangen. Kann es sein das im Kirby Thema (gourmet race) sowas schon passiert? Klingt für mich teilweise dissonant.

- Da drängt sich mir die Frage auf: Wie würde man denn einen Quartenstapel harmonieren oder auflösen?

- Von Kikuta sagt man ja das er eine sehr ungewöhnliche Akkordprogression hat. Für mich ist der Mana Soundtrack aber mit FF VI der Liebste und mit Uematsu und Kikuta möchte ich mich hauptsächlich beschäftigen. Vielleicht können wir von den beiden mal jeweils uns einen Song anschauen?

- Wenn du schreibst: "Eine beliebige Stufe wird zum moll7 und somit zur II. Stufe einer II.-V.-I.-Kadenz." heißt das das aus der Ausgangstonleiter eine Modulation stattfindet in eine II.V.I. Kadenz? Zumindest kann ich mittlerweile Quintfälle raushören. Das ist übrigens auch eines meiner größten Probleme beim hören von Songs: Wann wird moduliert und wann werden lediglich Quart - Sextvorhalte oder Zwischendominanten eingesetzt.

- Mußte gerade erstmal "Cluster" googlen, aber genau für genau das hätte ich so einige Passagen gehalten.

Ich poste dann einfach mal zwei Songs die recht beliebt sind von Uematsu und Kikuta. Von Kikuta habe ich mal versucht Danger und Leaving time for Love zu analysieren. Das war noch vor meinem Harmonielehre-Websiten besuch und ich habe mich irritiert abgewandt. ( Hatte das mit einem SPC to Midi program in Cubase 6 geladen aber die Bezüge nicht entdecken können ). Was mir wohl auffiel ist das Danger sehr chromatisch ist an einigen Stellen.

Nun aber die Songs:

Leaving Time for Love von Kikuta

Decisive Battle - Final Fantasy 6 (Nach Danger mein zweitliebstes Videogame Bossthema. Platz 3 wäre von Terranigma "Dark Gaia")

Danke nochmal für dein Hilfsangebot!


 
Mixturharmonik meint eigentlich nur, das Parallelführen aller Töne eines Akkordes. Etabliert durch Debussy und führt sich weiter bis hin zu Barré-Gitarrenakkorden.
In Kombination mit einer Melodiestimme sind "klassische" Stimmführungsregeln zu beachten.

MfG
 
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Sorry, habe bei einem Umzug geholfen und bin jetzt erst wieder zurück. :)

-Ich hatte mir gerade ( auf eine PM von ColdDayMemory bezogen ) noch den Wikipediaeintrag zu Kirchentonleitern angeschaut. Ich kannte bisher nur die moderne Betrachtungsweise als Tonleiter aber nicht ihre ursprüngliche Anwendungsweise. Wie ist das eigentlich mit der Akkordbildung in der modernen Anwendungsweise als Skala? Kann ich die Churchmods diesbezüglich als Dur und Moll Skalen behandeln?

Ja. Du nimmst einfach Äolisch und erhöhst den 6. Skalenton, dann bekommst du die dorische Sexte. Dann kannst du einfach wie gewohnt Akkorde und Melodien daraus bilden.
In unserem Fall geschieht die entscheidende Veränderung auf der IV. Stufe: Sie wird verdurt. In a-moll wird also aus d-moll D-Dur. Schon hast du die dorische Subdominante, die so charakteristisch für diese Musik ist. Gleiches gilt für Melodien. Triffst du in a-moll auf ein f, so ersetzt du es durch ein fis.
Achja, die für Moll typischen Anpassungen im 6. und 7. Skalenton sind zu unterlassen. Die Musik von der ich gerade rede ist modal.
Das ist übrigens die heutige Anwendungsweise. Die alte war ganz anders gedacht und spielt für Gamingmusik keine Rolle.


- Was eine Alteration ist , weiß ich ja jetzt aber mit dem Beispiel kann ich leider nichts anfangen. =/

Wenn du in a-moll irgendwo ein F-Dur hast, dann spiele mal ein fis-moll in naher Umgebung.
Den Effekt gibt's ausgeschmückt im Intro zu Record of Lodoss War ganz deutlich zu hören: http://www.youtube.com/watch?v=-M04j0j37rI (0.26). Entscheidend ist der Querstand zwischen den 6. Skalentönen (wieder als dorisches Phänomen zu deuten) Typisches Einsatzgebiet davon sind ruhige, emotionale Höhepunkte oder beiläufig in Naturszenen.

Vielleicht kennst du ja, dass man in Dur IV. Stufen oft vermollt: C, F, f-, G, C. Das o.g. ist gewissermaßen das Gegenteil davon.

- Der Begriff Mixturharmonik sagt mir jetzt nichts, mit den Chromatische verschobenen Septakkorden kann ich was anfangen. Kann es sein das im Kirby Thema (gourmet race) sowas schon passiert? Klingt für mich teilweise dissonant.

Du hast fixe Intervalle, die 1:1 parallel mitgeführt werden, unabhängig von den Anpassungen, die sich durch die Tonart ergeben. Beim Gourmet Race wüsste ich nicht, wo das sein soll. Welche Stelle meinst du konkret? Recht typisch ist, wenn du (wie du schon sagtest) maj7-Akkorde chromatisch abwärts schiebst.

- Da drängt sich mir die Frage auf: Wie würde man denn einen Quartenstapel harmonieren oder auflösen?

Ab drei Quarten (= vier Töne. Wir reden hier von Stapeln mit ca. sieben Quarten) wird das etwas komplizierter, weil es a) viele Möglichkeiten gibt und b) hörpsychologische Phänomene ins Spiel kommen, über die wir hier besser nicht reden. Als Faustregel würde ich folgendes vorschlagen:
1. Den obersten Ton abwärts lösen.
2. Hören, ob der oberste Ton Grundton, Terz oder Quinte eines Akkordes ist (etwa durch Ausprobieren).
3. Andere Töne regulär auflösen.

Tendentiell verlieren die tiefen Töne an Bedeutung, je mehr Quarten du sukzessiv stapelst.
Alternativ dazu also einfach den obersten Ton abwärts lösen und nur die beiden Töne darunter normal lösen. Oder nur den oberen lösen und den Rest verschwinden lassen.

Hier (http://www.youtube.com/watch?v=BlpQk-3SOSQ) wird der Quartenstapel (elf Quarten) erst um einen Halbton (in die falsche Richtung) nach oben gerückt (das ist eher ungewöhnlich und als "Schmankerl" zu werten) und dann nach unten gedropped. Letzteres zeigt, dass der Stapel eher einfach so verschwinden soll, als dass er normal aufgelöst wird. Es gibt aber einen Überrest von tonaler Klarheit, nämlich ist der letzte Spitzenton gleichzeitig Quinte vom nächsten Grundton. Damit gibt es eher ein Dominant- als ein Subdominantverhältnis. Auch das ist eher ungewöhnlich.

- Von Kikuta sagt man ja das er eine sehr ungewöhnliche Akkordprogression hat. Für mich ist der Mana Soundtrack aber mit FF VI der Liebste und mit Uematsu und Kikuta möchte ich mich hauptsächlich beschäftigen. Vielleicht können wir von den beiden mal jeweils uns einen Song anschauen?

Sagt man das? Hast du ein paar Beispiele mit sehr ungewöhnlichen Progressionen? Aber klar, gib her. :)

- Wenn du schreibst: "Eine beliebige Stufe wird zum moll7 und somit zur II. Stufe einer II.-V.-I.-Kadenz." heißt das das aus der Ausgangstonleiter eine Modulation stattfindet in eine II.V.I. Kadenz? Zumindest kann ich mittlerweile Quintfälle raushören. Das ist übrigens auch eines meiner größten Probleme beim hören von Songs: Wann wird moduliert und wann werden lediglich Quart - Sextvorhalte oder Zwischendominanten eingesetzt.


Ja, genau. Es ist meistens nur eine kurze Ausweichung mit anschließender Rückkehr. Zumal die Stücke ja eher kurz sind und wegen ihrer Loopbarkeit die Anfangstonart schnell wieder erreicht werden muss. Deshalb ist die Unterscheidung zwischen Ausweichung und Modulation hier auch nicht so wichtig.

Ich poste dann einfach mal zwei Songs die recht beliebt sind von Uematsu und Kikuta. Von Kikuta habe ich mal versucht Danger und Leaving time for Love zu analysieren. Das war noch vor meinem Harmonielehre-Websiten besuch und ich habe mich irritiert abgewandt. ( Hatte das mit einem SPC to Midi program in Cubase 6 geladen aber die Bezüge nicht entdecken können ). Was mir wohl auffiel ist das Danger sehr chromatisch ist an einigen Stellen.


Ja, Danger ist am Anfang und in den Bridges ziemlich chromatisch und mixturig (s.o.). Sonst ist der Song ziemlich normal.
Übrigens kommt der starke Drive (mit Ausnahme des Refrains, der ja melodisch und harmonisch sehr abgeht) fast ausschließlich durch die Snare, die im ganzen SoM-Soundtrack ja fast immer auf sehr unbetonte 16tel kommt.


Leaving Time for Love von Kikuta


Erstmal einige Sachen, die mir auffallen:
- Der Thread heißt "Spannungen in Battle Themes". Der Anfang aber ist extrem flegmatisch:
- Die kurzen Notenwerte im Auftakt suggerieren eigentlich mehr Bewegung, aber alles ist dermaßen konventionell, dass da m.E. null Drive ist: Die Melodie besteht oft aus Liegetönen, die punktierten tiefen Flöten spielen die sehr konventionelle 4. 4. 8-Begleitung, das Klavier hat auch keine tragende, sondern eine rein konformistische Rolle.
- Ganz entscheidend ist die Snare, denn Schläge auf 2 und 4 sind für SoM-Kenner extrem ungewöhnlich gleichförmig.
- Außerdem ist die Akkordfolge (i, III, bVII, IV#. Konkret: a-, C, G, D) problematisch: Die ersten beiden Akkorde stehen im aufsteigenden Terzverhältnis (für Spannkraft unbedingt vermeiden!). Akkorde 2 und 3 stehen im plagalen Verhältnis (ebenfalls eher wenig "Zug", aber immerhin mehr als eben). Akkorde 3 und 4 ebenfalls. Zudem spielt der Bass die Quinte des 4. Akkords. Diese ist gleichzeitig der Grundton des 1. Akkords. Normalerweise müsste es die Quinte des 1. Akkords sein. Am Ende von Loops steht nämlich meistens eine Dominante o.ä., um wieder neuen Schwung zu bringen. Die fehlt hier nicht nur, sie wird quasi peinlich genau vermieden, als wollte man das Gegenteil davon haben. Weniger Spannung geht kaum.
- Der vierte Akkord ist eine Art von Trugschluss (der Begriff ist hier etwas problematisch, also besser vorsichtig verwenden). Du kannst ihn also gut nach einem Dominantakkord bringen (so kommt er auch häufig vor). Der 6. Skalenton wird erhöht, er ist also ein dorisches Phänomen. Er ist aber eher etwas besonderes, daher nicht inflationär verwenden, sonst nervt er schnell oder verliert seine Wirkung.

Später kommen einige Ausweichungen, die nicht ganz trivial sind, aber wenig aussagekräftig zum Thema Spannung sind. Auf Wunsch kann ich sie gerne aufdröseln.

Gibt es Stellen oder Aspekte, die dich besonders interessieren?

Merke: Steigende Quinten und Terzen verbrauchen Energie, die anderswo wieder eingeholt werden muss. Sekunden und fallende Quinten schaffen Energie. Ernst Kurth beschreibt dieses Phänomen in seinem "Grundlagen des linearen Kontrapunkts" sehr ausführlich. Übrigens: Wenn ein Laie sagt, dass ihm eine Melodie nicht gefällt, sind diese Energieverhältnisse erfahrungsgemäß vorrangig schuld.

Du willst Spannung erzeugen. Einfach so platzierte Dissonanzen erzeugen übrigens keine Spannung, sondern erzielen eher den gegenteiligen Effekt. Entscheidend ist bei loopbasierter, kurzer Musik wie der Videospielmucke ein Perpetuum Mobile aus Energieerzeugen und -verbrauchern. Außerdem ist Ausgewogenheit sehr wichtig. Theoriekenntnisse geben Dir die Hilfsmittel dazu. Also geht es eben um all die "klassischen" Dinge, die von Laien und Nichtklassikern so oft verschmäht werden. Um Spannung zu erzeugen, solltest du also erstmal ein ausbalanciertes Stück schreiben können. Das Ohr dazu bekommst du durch die Musik des Barock und der Wiener Klassik. Die Theorie bekommst du u.a. hier. An deiner Stelle würde ich mir eine Sammlung anlegen. Am besten getrennt nach Anime-/Gamingelementen und Spannung. Ich rede in dem Thread bisher eher von ersterem, nur in der Analyse kam auch letzteres zur Sprache.


Decisive Battle - Final Fantasy 6 (Nach Danger mein zweitliebstes Videogame Bossthema. Platz 3 wäre von Terranigma "Dark Gaia")


Wie eben:
Gibt es Stellen oder Aspekte, die dich besonders interessieren?
 
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Vielen Dank für deine Umfassende Antwort!
Wenn ich gerade die Amol - dorisch ausprobiere, dann sieht das von der Handstellung so aus als würde ich Akkorde in 2. Umstellung spielen. Der Sound kommt mir jedenfalls sehr bekannt vor und ist schon mal einer der charakteristiken die ich suche ( oder wie du so schön sagst "Phänomene" =)

Ah. Record of Lodoss War, mein erster Anime...

Jedenfalls habe ich gerade versucht in dorisch das Intro zu spielen. Die Akkorde c-dorisch und h-dorisch scheinen dazu zu passen aber wenn ich dann ein fis-moll rein haue scheint das nicht zu stimmen, ich habe jedenfalls eine andere Erwartung. Ich erwarte da ein beruhigendes einbrechen. Vom ROLW Intro kann ich aber sagen das dies eine der Akkordfolgen oder ein Phänomen ist was ich auch suche. Dieses plötzliche beruhigende einbrechen. Ich nehme an das ist der Querstand den du meinst ( war das nicht das, sonst auch verbotene, abspringen vom Sopranton in den Tenor? ). Wenn das ganze Intro in dorisch ist dann muss ich mich mal mehr damit auseinandersetzen. Auch der Sprung am der 3. Textzeile interessiert mich ( oder ist es das was du meinst ?) also dann wenn der Title-Screen kommt.

#Quartenstapel: Auch etwas was ich schon bei Uematsu gehört habe. Jedenfalls habe ich gerade mal C-F-Ais gespielt und wenn ich dann C-F-A draus mache , dann hätte ich ( wäre es ein C-Dur Lied ) auf der Subdominate F erste Umkehrung. Also beziehe ich mich dann zum Kontext der eigentlich genutzten Skala?

#Leaving Time for Love: Du hast recht, das werde ich auch vermeiden hier so spannungsarme Lieder vorzuschlagen. Ich hatte es nur geposted weil ich es kürzlich mir angschaut hatte und keinen Reim draus machen konnte. Aber es zeigt mir wieder eines: Das ich öfter von Modulationen oder Ausweichungen ausgehe als eigentlich da sind. Oder würde man bVII und IV# schon als Ausweichung bezeichnen? Was meinst du mit Standart 4-4-8 Begleitung?

#Danger: Nur kurz wegen meinem Hype zu dem Song: Nach Jahren hatte ich es mal in SNESamp (winamp mod wo man die soundkanäle der SPCs wegschalten kann) auseinander genommen und ich war geflasht,geshockt, begeistert was sich unter der Hauptmelodie im Refrain noch für ein toller Posaunenteil befindet. (2 stimmig) Hatte das in einer Remix Idee mal als gesonderte Parts einfließen lassen. Erst die Untermelodie Stimme für Stimme eingefügt und dann nur die Hauptmelodie etwas angewandelt und im Takt versetzt darüber gespielt.

#"Energietheorie": Das hilft mir denke ich auch enorm wenn ich das im Hinterkopf halte, zu wissen was Spannung auf- und abbaut.

Ich habe da eine Melodie gemacht ( den ersten Teil davon, ganz simpel, wäre in einem 180 bpm mit snare auf 2 und 4 Kontext gedacht) worauf ich schonmal eine Gegenmelodie machen wollte oder auch komplett für Keyboard ausharmonieren könnte. Jetzt habe ich mich heute mit deinem Post sehr stark befaßt aber vielleicht möchtest du dir diesen kurzen Teil mal anhören, denn mir stellt sich die Frage ob ich nach einem Plugin suchen soll womit ich einfacher Dinge harmonisieren kann. Cubase 7 ( ich habe leider 6) hat wohl eine Harmonisierungsfunktion welche sehr nützlich ist wenn man kein Keyboard- Akrobat ist. Ich denke das mir viel Kreativität flöten geht dadurch das mir meine Finger im Weg stehen. Es soll ja nicht automatisch harmonieren mir aber ermöglichen Akkordfolgen die ich ausprobieren möchte, schnell hintereinander wieder zu geben.
Hast du da Vorschläge für? Ich sah da ein Programm namens Synfire ( was für mich unbezahlbar ist ) was da sehr vielversprechend aussah. Ich möchte an dieser Stelle nur kurz erwähnen das ich nicht alles automatisiert haben möchte und auf Knopfdruck einen Song haben möchte. Aber durch hören zu lernen scheint mir ganz sinnvoll zu sein. Was denkst du?
 

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"Jedenfalls habe ich gerade versucht in dorisch das Intro zu spielen. Die Akkorde c-dorisch und h-dorisch scheinen dazu zu passen aber wenn ich dann ein fis-moll rein haue scheint das nicht zu stimmen, ich habe jedenfalls eine andere Erwartung."

Erstmal eine Zwischenfrage: Welche Töne meinst du mit c-dorisch und h-dorisch?

Das Intro steht auch in gis-. Mein Beispiel in a- war transponiert und passt folglich nicht dazu :) Aber du hast Recht, Nachspielen ist ganz gut. Also hier die Akkorde: gis-, Fis/Ais (oder so ähnlich), H, Fis, E#4-3, eis-7, ais-7, Emaj7, Dis.
Hier sieht man einen Aspekt der von mir angesprochenen Ausgewogenheit: Sobald Septakkorde auftreten, kommen noch mehr von ihnen. Sie sind nicht mit Dreiklängen vermischt, sondern die Regionen sind klar voneinander getrennt.


"Ich erwarte da ein beruhigendes einbrechen."

Hat sich das jetzt erledigt? Sonst bitte nochmal genauer nachfragen :)


"Vom ROLW Intro kann ich aber sagen das dies eine der Akkordfolgen oder ein Phänomen ist was ich auch suche. Dieses plötzliche beruhigende einbrechen."

Meinst du den Wechsel von E nach eis-7?


"Ich nehme an das ist der Querstand den du meinst ( war das nicht das, sonst auch verbotene, abspringen vom Sopranton in den Tenor? )"

Nein, ein Querstand ist eine zeitgleiche oder zeitnahe Alteration des selben Tones. Z.B. E und Eis. Oder H und B. E und F hingegen ist kein Querstand. Und Eis und F sind in unserer Wahrnehmung NICHT die gleichen Töne, auch nicht auf dem Klavier. Das ist einer der größten Irrglauben, die es momentan gibt. Aber das nur nebenbei.


"Auch der Sprung am der 3. Textzeile interessiert mich ( oder ist es das was du meinst ?) also dann wenn der Title-Screen kommt."

Genau, davon rede ich dauernd.

"Jedenfalls habe ich gerade mal C-F-Ais gespielt und wenn ich dann C-F-A draus mache , dann hätte ich ( wäre es ein C-Dur Lied ) auf der Subdominate F erste Umkehrung."

Hier muss ich nerven: C-F-B sind Quarten. Und wenn du C-F-A daraus machst, hast du eher einen dominantischen Akkord in B-Dur. Das liegt an der charakteristischen Auflösung des Quartvorhalts. In deinem Beispiel wäre es die 2. Umkehrung.


"Also beziehe ich mich dann zum Kontext der eigentlich genutzten Skala?"

Bin mir nicht sicher was du meinst. Bei zwei Quarten wie hier gibt es von der Skala her verschiedene Möglichkeiten, wobei durch den Quartvorhalt B-Dur am meisten in Frage kommt. Bei vielen Quarten hingegen wuchert die Skala quasi ins Endlose aus. Hier ist es sinnvoller, von Grundtonbezogenheit zu sprechen und Skalen eher zu vernachlässigen.


"Oder würde man bVII und IV# schon als Ausweichung bezeichnen?"

Nur, wenn für dich ein anderer Grundton an Macht gewinnt. Für mich passiert das hier nicht.


"Was meinst du mit Standart 4-4-8 Begleitung?"

4. = punktierte Viertel. 8 = Achtel. Das ist Lilypondsyntax. Sorry, hätte ich klarer sagen sollen :)


"und ich war geflasht,geshockt, begeistert was sich unter der Hauptmelodie im Refrain noch für ein toller Posaunenteil befindet."

Kenne ich, total cool wenn man in vermeintlich bekannten Songs so einen Schatz ausgräbt :)


"Ich habe da eine Melodie gemacht"

Die hat viel Potential für Bossfights. Harmonisiere die lieber selbst aus und poste es dann. Ich kann dann dazu etwas sagen und so bauen wir das Schritt für Schritt zusammen.
Wenn du sowas selbst machen kannst, bist du viel freier und kannst deine Ideen besser umsetzen. Dafür braucht es keine pianistischen Fähigkeiten, sondern eine gute Verbindung zwischen Ohr und Kopf. Sprich Gehörbildung und Erfahrung. Die Finger KÖNNEN einem dann im Weg, wenn man das was herauskommt ungefiltert akzeptiert.
Wenn du sowas automatisieren lässt, gibt es keine Zufriedenheitsgarantie, du bist gefesselt an den Kram, der dir geliefert wird. Zumal die verfügbaren Automatismen nur sehr rudimentär funktionieren. SoM-Musik bekommen die jedenfalls nicht hin.
 
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Ich habe gestern und heute ein bisschen daran rumgeschraubt. Ich kann aber noch nicht so wirklich sagen das ich mit dem Ergebnis und dem Flair der Akkordfolge zufrieden bin. Ich habe in Amoll harmonisiert weil A dorisch auch nicht ganz das war was ich wollte, was aber vielleicht auch daran lag das ich mich in der Skala noch nicht so gut auskenne. Ich werde gleich mal ein bisschen das Record of Lodoss War Intro spielen um ein bisschen mehr ein Gefühl zu bekommen. Ich habe viel ausprobiert indem ich eher weniger über Akkorde nachgedacht habe sondern geschaut habe wie ich die Stimmen möglichst von Akkord zu Akkord wenig bewege. Ich weiß nicht wie gut meine Stimmführung dort diesbezüglich ist, einmal ist der Akkord auch nur zwei stimmig weil das mir an der Stelle am besten schien. Gegen Ende habe ich dann bewußt probiert SD D Trugschluß zu setzen weil SD D T zu abschließend klang und die Melodie sich ja nochmal wiederholen soll mit anderem ( und mehr abschließenden ) Ende. Ob der Trugschluß jetzt ideal ist kann ich noch nicht so einschätzen. Vielleicht ist das was ich mir vorstelle auch nur für Powerchords geeignet...

Ich muss allerdings sagen das ich deine Erklärung vom Querstand nicht ganz verstehe. Nicht nur deine auch die von Wikipedia ist für mich nur schwer greifbar. Wie meinst du das mit "des Selben Tones"? Muss der Ton zweimal in dem Akkord vorkomen und zweimal in eine andere Richtung alteriert werden? Bei Wikipedia wird da auch noch der Tritonus ins Spiel gebracht.

Mit "c-dorisch" und "h-dorisch" meinte ich die Akkorde die ich gespielt hatte, war bestimmt kein Fach-Jargon, sorry. So wie ich dich verstanden habe mache ich für einen standard dorischen Akkord die Kombination Grundton + Terz + Sexte. Oder habe ich das falsch verstanden?

Hier noch etwas worüber ich heute beim Joggen nachdachte: Ich habe mich gefragt ob ich eine Ausweichung akustisch festmachen könnte. Ist in folgendem Song bei 0:36 eine Ausweichung? (ist ein Charakterthema und Battle Music aus Naruto): http://www.youtube.com/watch?v=RGitJZE3q0Q.

Ich befasse mich jetzt mal eben nochmal mit ROLW und werde dir beim nächsten Post mitteilen ob ich den Wechsel von E nach eis-7 meine

Achja, wenn du schreibst "gis-" ist das "-" dann eine Angabe für den Mod? Konnte im Internet da nichts genaueres zu finden.

Edit: Ich hatte ein bisschen Probleme bei deinen Akkordangaben und habe deswegen nach einem Midi gesucht und betrachtet. ich meine die von dir genannte Stelle E nach eis-7 allerdings ist es im Midi von E nach was auch immer. Habe den Midi mal hinzugefügt.
 

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  • Record of Lodoss War - Kiseki No Umi.mid
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Dein Stück: Die Harmonisierung funktioniert gut. Nur der Ton "f" im der letzten Akkord ist für mich irritierend. Warum steht da statt dessen kein "E"?
Der nächste Schritt wäre aus meiner Sicht eine rhythmische Komponente, etwa ein Schlagzeug. Bisher ist der Rhythmus noch v.a. beim jeweils letzten Akkord der zwei Gruppen sehr schwer aufzufassen.
Du kannst für insgesamt mehr Klarheit sorgen, indem du mit dem Bass, Schlagzeug o.ä. Synkopen erstmal vermeidest und sie ganz gerade spielen lässt. Damit bleibt aber noch der jeweils letzte Akkord schwierig. Diese Unregelmäßigkeit solltest du stützen: Etwa durch einen starken Schlag auf einem Becken. Du kannst es auch auf anderen Ebenen stützen, etwa auf der Harmonischen im Bass, wenn du in der ersten Gruppe "A, G, A, E" spielst. Würdest du statt dem "E" ein "G" spielen, wäre das zu glatt für diese rhythmische Unebenheit.
Das "E" leitet auch eine andere Harmonisierungsmöglichkeit in der zweiten Gruppe ein (nur ein Vorschlag zum Ausprobieren): F-Dur, G-Dur, A-Dur.
Wenn du deine Harmonisierung behältst, würde ich D-Dur stat D-Moll empfehlen. Das vermeidet den schwierigen Sprung "f gis" (übermäßige Sekunde, ein heikles Intervall). Kann aber sein, dass du das ausgerechnet haben willst. Das hätte v.a. den Effekt, pseudo-klassisch zu sein (das ist keine negative Wertung! V.a. in pseudoklassischem Metal findet man die ü2 besonders oft, etwa bei Children of Bodom).

Bin gespannt, was du anbietest :)


"Ich muss allerdings sagen das ich deine Erklärung vom Querstand nicht ganz verstehe. [...] Wie meinst du das mit "des Selben Tones"? Muss der Ton zweimal in dem Akkord vorkomen und zweimal in eine andere Richtung alteriert werden?"

Es ist eine simultane oder sukzessive Alteration des gleichen Stammtones. Im Wikiartikel ist der Querstand vom "des" zum "d" bei dem Neapolitaner genau das. Ein "cis" zum "d" wäre kein Querstand.


"So wie ich dich verstanden habe mache ich für einen standard dorischen Akkord die Kombination Grundton + Terz + Sexte. Oder habe ich das falsch verstanden?"

Mit Dorisch meinte ich erstmal die Tonart, keine Akkorde. Erst wenn ein Akkord den charakteristischen Ton dieser Tonart (den 6. Skalenton) beinhaltet, nennt man den Akkord selbst dorisch (z.B. dorische Subdominante).


"
Achja, wenn du schreibst "gis-" ist das "-" dann eine Angabe für den Mod?"

Damit meine ich den Akkord Gis-Moll.


"
Ist in folgendem Song bei 0:36 eine Ausweichung?"

Nein, nur eine Überterzung der Melodie. An der Tonart ändert diese nichts, sprich: der Grundton der Musik bleibt der selbe.
http://www.lehrklaenge.de/HTML/ausweichung.html Das zweite Beispiel ist gut.
 
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Hatte noch eine Kleinigkeit bezüglich Lodoss an den vorherigen Post editiert, kurz vor deiner Antwort. Mit dem Song schaue ich morgen mal weiter.

Zu deiner Ton "f" Frage schonmal: Der Trugschluß ist doch die 6. Stufe der Tonika. Und das ist doch F von der Tonika Am, oder?

Querstand: Mir wird immer noch nicht dann genau bewußt was das mit "gleichen" bedeutet. Das was mir auffällt ist das was ich schon nannte, das nach der Alteration der Ton nicht mehr in der gleichen Stimme liegt sondern in einer anderen. So steht es auch bei Lehrklänge: http://www.lehrklaenge.de/PHP/Harmonielehre2/ParallelfunktionenMollBeispieleSatzegeln.php
 
Der Trugschluss steht immer auf der Sechsten Tonleiterstufe einer Tonart. Genauer gesagt ist es die Progression V->VI und eine bestimmte Stimmführung, die die Trugschlusswirkung erzeugt. Auch alterierte sechste Stufen können einen Trugschluss erzeugen. In deinem a-Moll Beispiel etwa auch die Progression E7->Fis vermindert, oder als entlehnter Trugschluss E7->fis, oder umgekehrt in A-Dur E7->F

Nein, nur eine Überterzung der Melodie. An der Tonart ändert diese nichts, sprich: der Grundton der Musik bleibt der selbe. http://www.lehrklaenge.de/HTML/ausweichung.html Das zweite Beispiel ist gut.

Ohje. Bachchoral und Funktionsharmonik erzeugen mal wieder, wie üblich, große Verwirrung und Unsinn. Man kann sich diese Ausweichungen (auch speziell beim Bachchoral) leichter beibringen und sie leichter verstehen lernen, wenn man davon ausgeht, dass Bach in verwandte Tonarten ausweicht. Verwandt mit einer Tonart sind alle Dur-, oder Mollakkorde, die sich auf der Tonleiter einer Tonart bilden lassen.

Um das Beispiel Bach zu nehmen in E-Dur: E-Dur, fis-Moll, gis-Moll, A-Dur, H-Dur, cis-Moll und da auf dem Dis ein verminderter Akkord entsteht, fällt er als Tonart heraus.

Mit Molltonarten verfährt man gleich, man nimmt aber immer die natürliche Molltonleiter. Nehmen wir a-Moll als Beispiel. Die Töne: a, h, c, d, e, f, g ergeben die Akkorde: a-Moll, (h vermindert), C-Dur, d-Moll, e-Moll, F-Dur und G-Dur als mögliche Tonarten, in die man ausweichen kann. Das h fällt wieder heraus, da es nur einen verminderten Akkord bildet.

Eine Ausweichung findet statt, wenn mindestens eines der beiden Kriterien eintritt: Die ausgewichene Tonart wird mit einer Dominante dieser Tonart bestätigt, oder aber der Tonvorrat der entsprechenden Passage enthält alle Töne der Tonart, in die ausgewichen wird.
Es kommt aber auch auf die Art der Kadenz an. Manche Kadenzen festigen eine Tonart stärker als andere. Das ist aber wieder ein anderes Kapitel.
 
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"ich meine die von dir genannte Stelle E nach eis-7 allerdings ist es im Midi von E nach was auch immer"

Das ist die gleiche Harmonie, von dem ich rede, nur unvollständig. Kannst du überprüfen, indem du meine Basstöne dazusetzt.


"Querstand, der selbe Ton"

Mit dem selben Stammton meine ich den selben Buchstaben. Ich schlage vor, nicht zu lange beim Thema Querstand zu verweilen, weil es ein eher fortgeschrittenes Thema ist und man ein geschultes Ohr braucht, um überhaupt souverän Querstände von nicht-Querständen zu unterscheiden (etwa des-d statt cis-d).


"
dass nach der Alteration der Ton nicht mehr in der gleichen Stimme liegt sondern in einer anderen"

Das macht den Querstand noch haarsträubender, als wenn er in der selben Stimme liegen würde. Beim Neapolitaner wie er dort steht geht das praktisch nicht anders.


"
Bachchoral und Funktionsharmonik erzeugen mal wieder, wie üblich, große Verwirrung und Unsinn. Man kann sich diese Ausweichungen (auch speziell beim Bachchoral) leichter beibringen und sie leichter verstehen lernen, wenn man davon ausgeht, dass Bach in verwandte Tonarten ausweicht."

Das ist beides richtig.
 
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Ich würde sagen das ich mir morgen im Buch von Sikora mal das Kapitel über Kirchentonleitern lese und mich näher damit befasse. Das ist mir noch ein bisschen undeutlich

@ Lord: Danke für die Info mit den verminderten sechsten Stufen. Das werde ich auch noch mal ausprobieren. Jetzt am Wochenende ist erstmal dick renovieren angesagt aber bis Montag sollte ich was am Song gemacht haben.

@derjayger: Ok , wenn du der Meinung bist das dies jetzt ausufert... Mir soll es auch reichen später den Neapolitaner mal einsetzen zu können und eine Kirchentonleiter. Der Neapolitaner ist mir zudem schon in vielen Songs entgegen zu kommen. Als ich mich durch Lehrklänge da durchgearbeitet habe war das so ein AHA Erlebnis weil ich das schon zig mal gehört hatte. =)
 
Die Querstände kriegst du schon noch drauf, erstmal sind die anderen noch noch abgeschlossenen roten Fäden dieses Threads (dein Song z.B.) wichtiger. :)
 
Als Update und um in diesem Thread mal wieder vom "Battlen" zu sprechen: Nach dem Kampf mit meinen VSTi´s (und dem Geburtstag von meinem Vater) bin ich jedenfalls so weit das ich vorbereitet genug sein sollte um morgen eine Version mit Drums, bass, Gitarre, Geigen ( Melodie wandert in die Geige ) und eventuell Hörnern zu basteln.
 
So, hier meine Ergebnisse von heute. Es ist etwas anders geworden als ich es mir vorgestellt habe, was natürlich am Mangel meines Gehörs liegt.
Wer sich die MP3 Datei anhört sollte im Hinterkopf halten das ich weder groß gemixt noch gemastert habe. Was man gerade an Bass und Gitarre hört. Vielleicht werde ich das morgen mal nachholen. Der Bass ist jetzt auch ein Midi Bass und nicht der Beste.
https://soundcloud.com/truemas/01-1

Die Bassspur habe ich hier auch noch mal als Midi , weil sie vielleicht nicht so gut rauszuhören ist.

Das ist nun das was ich bis heute geschafft habe. Am besten gefällt mir die erste Hälfte des Songs, danach ist es anders geworden als gedacht, aber ich habe ja bisher auch noch nicht den zweiten Melodieteil ausgearbeitet. Der ganze Part klingt so abgeschlossen, was er eigentlich nicht sein soll. Ich kann jetzt nicht genau sagen ob die Powerchords eine V I II III V Verbindung darstellen oder eine I V VI VII I. Ich tippe auf ersteres und denke das es nun in Amoll ist.
Wie gesagt ich bin mir sicher das ich das Ganze intuitiv anders machen wollte aber ich bin mal gespannt was ihr dazu zu sagen habt ( von Aufnahmequalität bitte erstmal absehen, wäre ich jetzt noch mit dem Equilizer angefangen, hätte das heute nicht mehr hingehauen)
 

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  • Battle-01.mid
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@ Truemas

Hallo, in diesem Threat ist zwar schon seit längerem nichts mehr passiert, aber mir fällt noch eine, vielleicht für dich brauchbare, Ergänzung ein. Mir wurde dieser Thraet nämlich jüngst von "Derjayger" empfohlen. Und da ich schon mal hier bin...

Zur so wichtigen dorischen I-IV-I-Verbindung. Oder auch allgemein zu Dorisch. Hier spielen die Instrumental-Klangfarben natürlich noch eine große Rolle. Wenn es z.B. wie in "Starcraft" klingen soll, dann ist eine Kombination von E-Gitarre (Powerchords) und Streichern (+Schlagzeug) genau das Richtige.*

Wie schon geschrieben: Vierklänge. Diese Verbindung klingt mit Dreiklängen eher melankolisch. Mit Septakkorden eher hell, funky...

Und lass die Formgestaltung deiner Kompositionen nicht völlig außer Acht. Wenn Du also das nächste Mal heraushörst was Uematsu und Co. gemacht haben, dann achte auf den Kontrast zwischen den einzelnen Formteilen typischer Battle-Theme-Kompositionen.

Ich weiß noch nicht alles, aber das weiß ich.
Vermutlich ließt das hier eh keine Sau mehr...


Grüße, Floralangriff
 

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