spiegel.de - Handy als Gitarrenverstärker

  • Ersteller StringTheory
  • Erstellt am
Ay ay. Verstehe worauf Du hinaus willst, arg kritisch, aber dennoch. Dieses Amplitube gibts ja schon seit geraumer Zeit für den PC, nich? Werde mir mal die Demo runterladen, mal schauen, obs mir gefällt.
 
Für Dich, für mich und für viele andere User ist das kein Problem. Leider werden viele Menschen, die gerade ganz am Anfang der Leiter stehen, fehlgeleitet. Du musst es ein wenig aus pädagogischer Sicht betrachten. Sehr oft habe ich die Frage gelesen, ob Guitar Hero als Einstieg in die Instrumentenwelt geeignet ist und man sich erst danach ein Einsteigerset kaufen solle. Das blöde daran: Die Frage war ernst gemeint.
Bedenke, dass es einfacher ist, etwas von Grund auf richtig zu lernen, als etwas total falsch gelerntes später mit knirschenden Zähnen umzulernen und sich bereits gemachte Fehler abzutrainieren. Für Dich mag das alles plausibel sein. Es gibt aber Menschen, die tatsächlich an solche Möglichkeiten wie das iPhone als realistische Alternative glauben. Ein Gimmick ist nur ein Gimmick, wenn es vom Benutzer als Gimmick verstanden wird.

Mag ja alles richtig sein.
Aber 'mal ehrlich: jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen und wenn er der Meinung ist, dass Gitarre-Spielen mit dem I Phone das optimale darstellt, soll er. Es gibt genug schwachsinnige Sachen auf dem Musik-Equipment-Sektor, da ist dieses Teil nur eins davon. Immerhin kann man damit ja auch noch andere Sachen machen. Mit einem 6.000-Euro-Boutique-Amp kann man nur eines. Und wenn einer der Meinung ist, er muss sich so ein Teil holen, auch wenn er gerade eben das Riff von Smoke on the Water beherrscht, soll er. Da finde ich den I Phone Amp geradezu vernünftig!
 
Das Problem bei Modellern (egal von welchem Hersteller) ist ganz einfach, dass nicht alle Teile des Rohsignals übernommen werden. So werden bei billigen Modellern nur die Frequenzen mit den stärksten Pegeln in den DSP-Prozessor gelassen, was zur Folge hat, dass Mutings, Greifgeräusche und vieles mehr am Ende nicht zu hören sind. Dieses Problem haben selbst die teueren Geräte, nur in etwas abgeschwächter Form.
Eigentlich erstaunlich dass gerade die billigen Geräte eine sowohl komplexe als auch sinnfreie Aufgabe erfüllen ein frequenzselektives Gate zu sein.

Interessant.


Nebenbei ist das App Dings halt nur Spielzeug. Wobei in nicht allzu langer Zeit man durchaus etwas in der Kragenweite eines AxeFX implementieren könnte. An der Rechenleistung wird es wohl nicht scheitern.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben