Spielen bis zur totalen Ermüdung?

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much78
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Hallo,

bin neu hier und hoffe auf kompetente Ratschläge:great:

Ich spiele nun seit zwei Jahren Trompete und übe eigentlich jeden Tag.
Da es mir sehr viel Spaß macht, spiele ich oft so lange, dass ich am Ende nur mehr "drücke" und keinen schönen Ton herausbrige.

Ich glaube, dass das nicht so gut für meinen Ansatz ist, da ich oft am nächsten Tag Schwierigkeiten habe zu spielen.

Vielleicht könnte mir jemand gute Ratschläge bzgl. effitientes Üben geben?
Kennt jemand den Malte Burba- Workshop? ist er Empfehlenswert?

Danke im voraus:)
 
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du hast das schon richtig erkannt

wenn der ansatz fertig ist du drücken anfagnen musst
hör auf du schadest dir damit auch kein ausblasen auch wenn lockere töne gut gehen
(weis ich von malta burba)

ich hab den workshop gemacht und kann ihn nur wärmstens empfehlen
allerdings bringt er nur was wenn auch bereit das vermittelte umzusetzen was nicht umbedingt spass macht

mfg
thomas

ps 10stunden üben bringen nichts viel wichtiger ist regelmässigkeit
 
Danke thomas,

werde mir Informationen holen bzgl. des Workshops
 
hey,
malte wird wahrscheinlich sagen dass ein muskel nur durch überlastung trainiert werden kann...demnach steht deinem täglichen üben nichts im wege...
aber:
Da es mir sehr viel Spaß macht, spiele ich oft so lange, dass ich am Ende nur mehr "drücke" und keinen schönen Ton herausbrige.
das solltest du eventuell besser sein lassen, weil das einfach nichtsmehr mit üben oder spielen zu tun hat.
in dem punkt finde ich maltes workshop eher nicht so prickelnd, da das früher oder später deprimierend sein kann.
ein anderer professor (matthias hoefs) bei dem ich mal auf nem workshop war fand ich da "besser":
der sagt dass das angenehme gefühl und ein schöner ton an erster stelle stehn.
beispielsweise ist ein pianissimo nur so leise dass der ton nicht krepiert oder zusehr wankt, das heisst eventuell erstmal lauter.
wenn du mal nen schlechten tag hast und merkst "aha hochspielen ist heute nicht so mein ding" bau einfach andere baustellen aus (naturtonbindungen, tonleitern, doppelzunge etc) und analog.
aber zum aufbauen des ansatzes ist maltes "theorie" mMn perfekt.
 
In Peter Ellefson's "If I only had the time..." warm-up wird in Anhang Nummer 1 darauf hin gewiesen 3 bis 4 mal täglich 45-60 min zu üben anstatt längere Zeit am Stück.
Ich personlich denk jedoch dass nur eine Profi Ansatzmuskulatur das verkraftet ;-)
Wobei wohl auch kaum jemand anders so viel Zeit hätte.
 
Danke für die Ratschläge
 
Ob du E-Baß, Trompete oder Harfe spielst, Teile der Übung sind: Alle musikalischen Kriterien wie Zeit, Tonhöhen usw aber auch die rein körperlichen Kriterien. Hier geht es um Muskelkraft, intermuskuläre Koordination und Körperhaltung. Die drei letzten Kriterien kannst du so, wie sie sind, auch in den Sport übernehmen.
Ein Muskel wird gestärkt, wenn man ihm durch gezielte Ermüdung klarmacht, daß er zu schwach ist. Das ist das Eine. Das kann man audauernd und ausgiebig tun. Der Haken dabei ist das, was du als "Spielen bis zur Erschöpfung" beschreibst. Dann kann folgendes passieren:
Der Muskel zieht sich pausenlos zusammen und wird viel zu wenig entlastet. Auch die natürlichen Ruhezeiten reichen dann nicht mehr aus. Der Muskel kann sich gegen diese Dauerbelastung durch "Stärkerwerden als natürlicher Vorgang" nicht mehr wehren. Er beginnt sich zu verkürzen. Er bleibt also immer ein wenig in der angespannten Stellung. Ist der Muskel einmal verkürzt, kann er nicht mehr so weiterentwickelt werden, wie ein normaler, unverkürzter Muskel.
Gegen Muskelverkürzung kann man folgendes tun:
1.) ökonomisches Üben. Das läßt sich übrigens selbst feststellen, was gut für einen ist . Wenn du am nächsten Tag noch merkst, was du am Tag vorher getan hast, dann hast du übertrieben. Die Schlafzeit muß die einzelnen Tage völlig voneinander entkoppeln.
2. Dehnübungen. Versuche die Muskeln, die du beim Spielen zusammenziehst, genau zu lokalisieren und sie dann oft und genüßlich in der entgegengesetzten Richtung zu ziehen. Keine besondere Kraftanwendung!
3.) Lockerung. Mach mal die berühmten Bubbles, also ganz entspannter Mund und du sagst BRRRRR, aber nicht mit der Stimme, sondern mit den Lippen. Die müssen richtig locker flattern.
Und: Nicht mit dem Kopf durch die Wand!!!
 
Hey, spiele seit 12 JAhren und kenne das Problem. Das am Ende nix mehr raus kommt kenne ich auch, das wichtige ist, dass du dich danach mit tiefen Tönen "abspielst" einfach lange aushalten vom c abwärts. Kannst du Kontratöne? Die sind auch gut für den Ansatz!
ICh habe auch erlebt, dass der Ansatz immer abwechselnd gut und schlecht ist und wenn es mal gar nicht geht, darf man auch mal einen Tag aussetzen, das habe ich vor Konzerten immer gemacht, dann hat man am nächsten TAg einen super-Ansatz!
NA denn, viel Freude noch!
 
Kannst du Kontratöne? Die sind auch gut für den Ansatz!
naja bei mir schaden die mehr als sie gut machen, ich fühl mich danahc absolut unkontrolliert und unsensibel
 
Spielen ? Jeden Tag ? in ziemlich hoher LAge? Bist du verrückt?!
das is ein ziemlich großer fehler deine Lippen brauchen auch mal eine Pause um sich zu "entwickeln",ansonsten tritt das ein was du geschrieben hast "geknitsche" mach dann lieber mal eine woche pause lass deine lippen regenerieren, leg die kanne für eine woche zum schrott, lass musik musik sein ... anfangen und dir die lippen wieder kaputt machen kannst jederzeit.

MfG Schranzer
 

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