Spielen richtig lernen

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das Pitermänchen
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Hallo zusammen

bin nach 2 Jahren mal wieder zum Akkordeon gekommen.
Nachdem ich meine Morino 2010 erfolgreich wiederbelebt habe , hat sie nun 2 Jahre im Kleiderschrank geruht.
Da nun die Weihnachtszeit naht , möchte ich jetzt das spielen erlernen.
Ich möchte gerne nach Noten lernen .
Die Freunde die ich kenne , spielen alle nach Gehör .
Noten habe ich im Internet ein paar gefunden aber keine mit bass.
Nach zwei Tagen suchen im Internet , bin ich auch nicht so richtig fündig geworden , daher mal ein paar Fragen an die Experten.

1. Wo wird festgelegt mit welchem Finger spiele ich welche Taste und was für ein System steckt da hinter , ist es genauso wie beim Piano ?
2. Gibt es Noten mit eingezeichneten Fingern für den Anfang zum üben ?

3. Gibts 1. auch für die 120 Basstasten

ich hoffe ihr könnt mir helfen

gruß Pitter
 
Eigenschaft
 
Hallo Pitermänchen,
ich finde es gut, dass du dich wieder zum Akkordeon hingewendet hast. Es gibt sehr viele Notenschulen für Akkordeon,
ich habe z.B. eine von Curt Mahr. Grundsätzlich wirst du, wenn du es ernsthaft im Sinn hast ein guter Spieler zu werden,
nicht über einen professionellen Musiklehrer (Musikschule oder privat) hinwegkommen, der dich auch mit guten Finger-
sätzen beraten kann. Fingersätze für Tastenakkordeon sind ähnlich wie für Piano, beachte die viel engere Mensur am
Akkordeon. Für die Bassseite gibt es wohl Empfehlungen, jedoch keine fixen Fingersätze. Noten alleine machen noch
nicht die Musik, nur ein guter Lehrer kann dir alles was hinter den Noten steht beibringen. Angefangen von der Körper-
haltung, Balgtechnik, Vortrag, Dynamik, und und und ..... Falsch eingelernte Sachen wirst du ganz schwerlich wieder
loskriegen !!
Gut gemeint und liebe Grüße
vom Knopfspieler
 
Hallo, Pitermännchen,

1. Wo wird festgelegt mit welchem Finger spiele ich welche Taste und was für ein System steckt da hinter , ist es genauso wie beim Piano ?
Nirgends außer in Deinem Kopf. Alle Fingersätze sind immer nur Empfehlungen, wenn Du selbst einen Fingersatz findest, der Dir bequemer ist, der Dir logischer ist oder der Dir besser hilft das Musikstück authentisch zu spielen, ist das der Fingersatz für Dich.
Natürlich sind die Empfehlungen eines erfahrenen Akkordeonisten oder Lehrers zunächst mal gute und sehr ernst zu nehmende Vorschläge, aber was zählt, ist, wie Du selbst zurecht kommst. Akkordeon mit Pianotastatur ist nur bedingt wie ein Klavier zu spielen.
Durch die vertikale Anordnung der Tasten und durch die völlig andere Haptik ergeben sich oft auch andere Fingersätze. Ich weiß in etwa wovon ich spreche, weil ich vor meiner Akkordeonzeit einmal Klavier gelernt habe.
2. Gibt es Noten mit eingezeichneten Fingern für den Anfang zum üben ?
Ja, natürlich. Jede Akkordeonschule gibt Dir Fingersatzempfehlungen für Diskant- und Basseite.
Damit wäre 3. auch beantwortet.


Gruß
Reini2

OT: ich dachte "Pittermännchen" gäbe es nur in Kölln. Das sind doch diese putzigen Fäßchen in denen das für Kölln typische alkoholhaltige Erfrischungsgetränk ausgeliefert wird.
 
Hallo Knopfspieler

ja von der Notenschule von Curt Mahr habe ich schon gelesen , werde mal sehen ob ich in der Bucht günstig eine bekomme.
Musikunterricht oder einen Lehrer kann ich mir im augenblick nicht leisten das sprengt im augenplick meine finanziellen möglichkeiten ich habe im Internet hier in Dortmund mal geschaut aber 60 Euro die Stunde sind doch schon

gruß Pitter

- - - Aktualisiert - - -

Hallo Reini2

ich dachte das es da eine einfache Logik für die Fingersätze gibt , ich kenne nur das Daaumenumsetzen nach der dritten Taste

gruß Pitter
 
Hallo!

das Pitermänchen;6196833 schrieb:
...ich dachte das es da eine einfache Logik für die Fingersätze gibt..

...und die gibt es auch: Finger so setzen, dass es nicht zu hören und so bequem wie möglich ist! Zugegeben: das Einfache, dass (manchmal) schwer zu machen ist!

VG,
Schultze
 
ich dachte das es da eine einfache Logik für die Fingersätze gibt

die gibt es natürlich. Die besteht aber nicht unbedingt darin bestimmte Muster auswendig zu lernen und immer und überall gleich anzuwenden.
Bespielsweise habe ich zu Klavierzeiten gelernt, daß der Daumen nach Möglichkeit nicht auf den Schwarzen Tasten spielt.
Der Grund ist, daß bei den meisten Menschen der Daumen so kurz ist, daß er die schwarzen Tasten kaum erreicht.
Mein Akkordeonlehrer sieht das fürs Akkordeon anders, und hat da nicht ganz unrecht, durch die vertikale Anordnung der Tastatur ergibt sich eine andere Handhaltung,
bei der der Daumen die schwarzen Tasten besser erreichen kann.
So gibt es viele Faktoren, die für den optimalen Fingersatz zu beachten sind, und diese Faktoren sind, soweit sie die Anatomie der Hand betreffen, von Mensch zu Mensch verschieden.
Wer eine große Hand mit langen, schlanken Fingern besitzt, hat z.B. viel weniger Schwierigkeiten auch unter den 4. Finger unterzusetzen, als eine Person mit kleinen Händen.
Es gilt also, den Fingersatz selbst zu probieren, bis man den individuell besten gefunden hat.
Vielleicht übst Du mal die verschiedenen Tonleitern rauf und runter, dabei wirst Du die verschiedensten Möglichkeiten der Fingersätze automatisch kennenlernen.

Gruß
Reini2
 
das Pitermänchen;6196833 schrieb:
ich dachte das es da eine einfache Logik für die Fingersätze gibt , ich kenne nur das Daaumenumsetzen nach der dritten Taste
das gibt es durchaus ... in der Theorie ...
Ich denke, Du kennst den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Denn: wann kommt in einem Stück schon eine Tonleiter vor über genau eine (oder zwei) Oktave und nichts vorher und nichts nachher? Dann kannst Du natürlich den theoretischen Fingersatz anwenden. Aber schon ein, zwei Töne vorher oder nachher zwingen Dich möglicherweise dazu, den Fingersatz umzustellen, da Du nicht ohne Schwierigkeiten mit dem ersten Finger auf dem ersten Ton der Tonleiter ankommst oder nach dem fünften auf dem letzten Ton nicht sinnvoll weiterkommst.
Man könnte das Fingersatz-Austüfteln vielleicht mit dem Lösen eines Sudokus vergleichen: wenn an einer Stelle ein ungünstiger Finger (falsche Zahl) steht, wirkt sich das nicht nur auf diese Phrase / diesen Block aus, sondern auch auf alle drumrum. Außer, es gibt eine größere Pause, an der Du Dich neu sortieren kannst.

Gruß,
INge
 
Hallo alle zusammen
ich bin gestern mal in unserer Stadtbibliothek gewesen, da habe ich zum Thema Fingersatz nur eine Info gefunden, daß man entweder untersetzen oder übersetzen kann, und das mit einem kleinen gebogenen Pfeil angezeigt wird.
Eine genaue Erklärung stand da aber auch nicht wies geht.
Ich habe das doch so in Erinnerung das der Daumen auf C kommt ,ich dann c-d-e- spiele ,und ich dann den Daumen untersetze auf F um dann die letzten Noten der Oktave zu erreichen .
richtig ?
 
Richtig!

und bei den Kreuzchen-Tonarten funktioniert das bis zur H-Dur-Tonleiter.
Bei den Tonleitern mit den B als Vorzeichen sieht das aber schon ganz anders aus.
Schon bei der F-Dur Tonleiter würdest Du mit dem Daumen auf einer schwarzen Taste landen. Wenn Du die Konvention, nicht mit dem Daumen auf schwarzen Tasten zu spielen anwenden willst, mußt Du Dir da schon einen anderen Fingersatz einfallen lassen. Z.B. 1 2 3 4 1 2 3 4, also den Daumen erst unter dem 4. Finger her untersetzen.

Gruß
Reini2
 
ja danke an alle

ich bin im Augenblick ein wenig enttäuscht .

Ich suche halt immer nach der optimalen Lösung, obwohl ich weiß dass es die nicht immer gibt.

Ich habe gerade eine sehr gute Beschreibung der Gefühle eines lernenden zu den Fingersätzen und der Änderungen an den Fingersätzen gelesen die sich dann auch im fortschreitenden übungserfolgen ändern.
Im Klavier Bereich gibt es da wohl sehr viele schlaue Leute die zu den Fingersätzen ganze Aufsätze geschrieben haben, da werde ich mal nachlesen.
Ich wünschte mir nur so etwas gäbe es auch fürs Akkordeon und erst recht für die 120 Basknöpfe
gruß Pitter
 
ich bin im Augenblick ein wenig enttäuscht .

Warum und wovon?

Ich suche halt immer nach der optimalen Lösung, obwohl ich weiß dass es die nicht immer gibt.

Doch die gibt es, es ist die Lösung, die Dir ein flüssiges, ausdruckstarkes und komfortables Spiel ermöglicht. Das Problem dabei ist, daß Du die Lösung selbst finden mußt, andere können Dir nur Anhaltspunkte nennen. Dazu gehört eben probieren und, Du wirst es vielleicht nicht gerne hören, unablässiges Üben.

Gruß
Reini2
 
Hallo reini2

ich dachte halt es gäbe irgendwo eine Beschreibung wie setze den Daumen auf c und dann weiter so aber ich finde einfach keine konkrete Beschreibung der Fingersätze für Klavierakkordeon immer nur für Knopf
 
Aaaaaalso, da muss ich mich doch als Klavierspieler auch mal einmischen. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass es überhaupt keinen Sinn macht sich da irgendwelche Verwurstelungen selber beizubringen. Das wird man immer am nicht so flüssigen Spiel merken. Ich kann Dir sagen, was meiner Ansicht nach die optimale Lösung ist: Nimm Unterricht!
Dein Lehrer wird Dir spielend leicht erklären können, wie Du am besten umgreifst. Grade weil es, wie die anderen schon angemerkt haben, nicht den EINEN Fingersatz gibt, der immer funktioniert. Daumen bis Mitteilfinger spielen und umgreifen hilft Dir bestimmt in C-Dur und bei anderen Durtonleitern mit wenig Kreuzen, aber ab einem gewissen Zeitpunkt geht es da nicht weiter. Außerdem umfassen Stücke tatsächlich nicht immer nur eine Oktave oder manche Tasten, die gar nicht vorkommen, werden übersprungen. Ich wäre da vorsichtig mit dem Wunsch nach optimalen Lösungen.

Tu Dir selber den Gefallen und lass es Dir am Anfang von einem Profi erklären. Du hast dann ziemlich schnell genug Erfahrung bei jedem Stück neu zu entscheiden, wie die optimale Postition ist.

Viele Grüße
June
 
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ok Ihr habt es geschafft

ich gehe zur Musicschule wenn ich da noch einen Platz im nächsten Jahr bekomme . 10 Euro im Monat das ist ok
guß Pitter
 
Ich wäre da vorsichtig mit dem Wunsch nach optimalen Lösungen.

Die optimale Lösung unterscheidet sich ja auch von Stück zu Stück und auch von Spieler zu Spieler!

ich gehe zur Musicschule

Das finde ich die beste Idee, die du machen kannst, denn die Lehrer können dir zeigen, wie die Basisfingersätze aussehen und lernen dich schnell kennen und können dir somit auch solide und fundierte Korrektur für deine individuellen Bedürfnisse geben.

... und meine ganz persönliche Erfahrung: auch wenn ich Stücke habe, die ich aus meiner Sicht schon recht gut "im Griff" habe - wenn ich die mit meinem Lehrer durchgearbeitet habe, ist s hinterher immer auf einem deutlich höheren Niveau! Schon alleine von daher hat sich der Unterricht bei mir schon absolut gelohnt!

Gruß, maxito
 

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