Spotify - Musik für umsonst und legal

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reggaefan97
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Hab hier noch keinen Thread zu Spotify gefunden, da dachte ich mir das man dem MB mal von dieser Software berichten sollte ;)

http://www.spotify.com/de/

Es ist last.fm ähnlich, es gibt nur einen Unterschied: man wählt wirklich jeden Titel den man hört selbst aus. In der Free Version gibt es zwar Begrenzungen (Werbepausen, schlechtere Qualität, Zeitbegrenzung) die aber nicht wirklich stören - die Qualität ist ausreichend, die Werbepausen kommen nur ca. jede halbe Stunde und dauern auch nicht lang und die Zeitbegrenzung hat mich noch nie "in die Schranken gewiesen" und das obwohl ich Spotify mind. eine halbe Stunde am Tag nutze.

Alles andere könnt ihr ja auf der Website nachlesen :)
 
Eigenschaft
 
Ja, Ja ... der Thread ist so alt wie die Diskussion um die Wertschätzung von Musik ...

Der hier geäusserte Ansatz ist aber durchaus mal eine Diskussion wert.




Die Frage ist ... "Musik nicht mehr wegen der Musik ... nicht mehr als Genuss ... nicht mehr als Zerstreuung ... sondern nur noch um damit Werbebotschaften zu transportieren? Dies dann von Leuten die nicht mehr ein Plattenlabel betreiben, sondern von Verkäufern einer VW oder Waschmittel-Werbung?"

Da hat einer Klartext gesprochen ... und ihr ?

Gruß
Martin
 
Ich habe folgende Aussagen dazu:

Roger Waters gibt derzeit ein paar viele komische Meinungen von sich. Er bezieht beim Thema Israel/Palästina klar Stellung für die palästinensische Seite, und zieht öffentlich über Kollegen her, die sich nicht an seine Standards halten. Ich finde das anstrengend. So z.B. hier: http://www.rollingstone.com/music/news/howard-stern-blasts-roger-waters-over-israel-boycott-20151006

Davon ab, finde ich die Aussage etwas heuchlerisch von einem Ex-Mitglied einer der grössten und einflussreichsten und finanziell erfolgreichsten Bands aller Zeiten. Der hat doch seine Schafe schon im Trockenen, was kümmert es ihn mit ein paar Millionen hin oder her? Ist er wirklich so selbstlos oder will er einfach auch mal was sagen?

Letztlich aber so: Es ging bei der Musik von Beginn an nicht nur "um die Musik". Es ging um Prestige - Fürsten wollten sich mit Künstlern "schmücken" und so Ansehen gewinnen. Und es ging um Geld - Plattenaufnahmen waren ab halbwegs stabiler Technik (1920 rum) auf Verkauf und damit Geld verdienen ausgelegt. In der "guten alten Zeit" bis in die späten 1960er hinein war Musikbesitz relativ teuer und schwer kopierbar - man brauchte Vinyl und/oder ein Tonband. Mit der Kassette wurde es leichter, und seit CD und MP3 ist Musik halt "immer und überall" verfügbar, verteilbar, konservierbar. Immer noch will man damit aber irgendwie Geld verdienen. Nur das Geschäftsmodell muss sich halt ändern.

Mein Mantra hier: Kein Musiker wird die Welle aufhalten. Die Zukunft liegt in Live-Konzerten und evtl. Merchandising, die mehr oder weniger kostenlos verteilte Musik ist die Eintrittskarte dazu. Ist doch heute schon so - nur die absoluten Mega-Stars (zuletzt: Taylor Swift, Adele) können es sich leisten, dass ihr Album NICHT auf Spotify erscheint (zunächst) und trotzdem gekauft wird. Musikdateien "kaufen" ist ansonsten genau so zum Sterben verurteilt wie DVDs/BlueRays kaufen oder das klassische TV. Die Welt will Streaming. Analogie zu anderen Themen des Lebens: Wer fotografiert noch analog mit Film und so? Wer hat noch ein schnurgebundenes Telefon daheim?

Und JA, das wird heißen, dass Plattenfirmen vielleicht untergehen - und JA, es wird für Künstler vielleicht nicht einfacher - und JA, vielleicht gibt es weniger Geld im Musik-Business zu verteilen... aber NEIN, die Pop- und Rock-Musik wird dadurch nicht untergehen. Musik wird weiterhin Menschen bewegen und Leute finden, die dafür Geld ausgeben. Konzerte, Vinyl, Klamotten, Special Editions... sehen wir ja heute schon, was da so geht.
 
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