Squier Agathis Body = Müll? Erfahrungsbericht mit sehr überraschendem Ergebnis!

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Moin,
ich hatte mir Anfang des Jahres vorgenommen, unserem Bassisten einen Bass auf den Leib zu schneidern und ihn diesen dann zu seinem Geburtstag (29 D) zu schenken. Vor weg: Wir sind alles keine Anfänger und betreiben das Musizieren semi-prof. Unser Equipment muss sich vor keiner Profi-Bühne verstecken, eher im Gegenteil. Wir sind daher ein bisschen verwöhnt und speziell ich als Mitglied der Dünnsaiten-Fraktion habe so meine Ansprüche an Sound und Werkzeug :D

Unser Tiefsaiter spielte bis dato: Fender 82er Jazz Bass, Fender 2000 Jazz Bass mit DiMarzios und nen Musicman Stingray 5er. Ihm fehlte also noch ein Precision Bass. Ich habe dann im Net nach vielem Einlesen und Diskutieren (danke an alle Board-Nutzer hier!) sämtliche Einzelteile im Net gesucht und bestellt. U.a. war da halt auch ein Agathis-Body von Squier dabei, der mir fälschlicher Weise als leichte Sumpfesche (unser Basser hat Rücken) angeboten wurde.

Na ja, der Body passte perfekt zu dem JB-Hals, nur hat Agathis ja eher einen zweifelhaften Ruf, auch hier im Board. Ich hab`s dann mal mit dem Body versucht, zumal hier im Board die Meinung vertreten wurde, dass der Body beim Bass, anders als bei der Gitarre, eher nicht so sehr klangformend sein soll, Hals und Brücke da deutlich mehr Einfluss haben.

Zusammengefasst:

Body: Squier Agathis P-Bass
Hals: Tiger-Ahorn mit Knochensattel
Brücke: Sandberg
Stringtree: Sandberg
Mechaniken: Wilkinson
Pickup: Delano PMVC 4 FE/M2

Ergebnis: Erstaunlich!

Der Bass klingt saugeil, hat Sustain ohne Ende und ist eine perfekte Ergänzung zu dem obigen Equipment. Kein Matsch, nix. Er fügt sich auch nahtlos in`s Bandgefüge ein (über einen EDEN WT Amp +4x10er gespielt) . Ich habe den Bass dann mal in den Musikladen meines Vertrauens mitgenommen und gegen richtig teure Bässe (auch von Sandberg) gespielt. Die Sandbergs klangen noch ne Spur hölzerner, die Fender US Precis hingegen konnten sich wider Erwartens nicht gegen den "Squier" behaupten.

Es muss halt nicht immer der sündhaft teure Body aus Sumpfesche für 400,-Euro + sein......;)

Ach ja, war `n tolles Geb-Geschenk!:redface:
 
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das ist kein review, sondern hier besser aufgehoben: *verschoben*
 
Hi Jaydee!

Kann ich mich anschließen: Agathis ist zwar ein sehr preisgünstiges Holz, trotzdem ist es für elektrische Instrumente hervorragend geeignet, gefällt mir jedenfalls klanglich besser als viele sauteure Tropenhölzer.

Wie war das anno dazumal bei Fender? Leo hat sicherlich keine umfangreichen Testreihen mit "Tonhölzern" gefahren, er hat Erle verwendet, weil es bei Schreinern unbeliebt und deshalb billig zu bekommen war. Und wurde Grundlage eines Klangideals.

Grüße

Thomas
 

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