Im Prinzip ganz einfach:
als erstes merkst Du Dir, wo die Kabel des Steg-PUs befestigt sind. Eins geht zum Schalter (Hot) und eins ist auf einer Potirückseite befestigt (Ground). Bei einem Humbucker gibt es zusätzlich zum Erdungskabel aber noch einen nichtumwickelten Draht (Bare), der wird auch als Erdung auf eine Potirückseite gelötet (sind bei dieser Gitarre wie man sieht auf dem Volumepoti befestigt). Die zusätzlichen Kabel (North und South Finish) werden zusammengelötet und mit Isoband abgetapt. Die werden erst interessant, wenn es später mal ums splitten etc. geht.
Die Erdung für das E-Fach ist in diesem Fall auf das Tonepoti gelötet, das aber nur zur Info, das Kabel wird nicht angefasst!
Hier mal ein Diagramm, wie man den Humbucker in Dein Setup einbinden müsste:
http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=tele_1hum_1sing
Da jeder Hersteller natürlich sein eigenes Süppchen kocht, sind die Farbbelegungen auch anders:
http://cdn.seymourduncan.com/pdfs/support/schematics/color_codes.pdf
Beim DiMarzio würde also der rote Draht am Schalter befestigt werden. Grün und Bare würde ich zusammenlöten und dann hinten aufs Volumepoti als Erdung löten und dann werden noch schwarz und weiß zusammengelötet und abgetapt, damit die Drähte keinen Kontakt zu Metallteilen im E-Fach bekommen.
Den Rest der Schaltung aus dem Diagramm ganz einfach ignorieren! Die Verdrahtung in der CV ist, wenn man beide vergleicht nämlich etwas anders gelöst.
In der Seymour Duncan-Schaltung wird z.B. kein Erdungskabel ins E-Fach gelegt (das auf der Tonepotirückseite). Der Schalter in der CV ist auch ein anderer als der aus dem Diagramm. In der CV ist nämlich die asiatische Variante verbaut (Import-Switch in diesem Fall von Alpha). Seymour Duncan orientiert sich an den amerikanischen Modellen. Bei denen liegen die Kontake gegenüber, nicht in einer Reihe nebeneinander. In Deinem Fall müsstest Du das rote Kabel des DiMarzios da anlöten, wo jetzt das weiße Kabel vom Tonerider an den Schalter gelötet ist (auf den Fotos ist das der zweite Kontakt von rechts). Wenn Du genau hinsiehst, fällt Dir bestimmt auch die Lötbrücke zum dritten Kontakt von rechts auf. Ich kenne mich jetzt nicht so gut mit Import-Switches aus, da ich die immer austausche gegen US-Modelle, ich würde aber darauf achten, das die Verbindung weiterhin besteht.
Wie Du siehst werden im Prinzip einfach nur die Kabel des alten PUs gegen die des neuen ausgetauscht. Mit etwas Geschick ist der reine Umbau in ein paar Minuten erledigt. Danach Saiten drauf und ab dafür. Dann gehts noch mal daran die richtige PU-Höhe zu finden.
Der Chopper T funktioniert (wie viele Humbucker im Singlecoilformat) im Gegensatz zu vielen Fullsize-Modellen lt. DiMarzio auch sehr gut mit 250K-Potis.
Ich komme z.B. sehr gut mit einem 30W-Lötkolben von ERSA zurecht. Für Potis empfehle ich eine Meißelspitze (wird meist mitgeliefert). Eine dünne Bleistiftspitze liefert da zuwenig Auflagerfläche.
Es gibt hier im Forum, die aber auch gerne 40W- oder 60W-Kolben einsetzen. Da man die Potis kürzer erhitzen muss und die Gefahr des Verbratens geringer sein soll. Es führen also viele Wege zum Ziel.