Squier Made in Korea Telecaster

Ja die CV50 hat eigentlich alles, außer der 6-fach-Verschraubung des Bridge-Aschenbechers und die kompensierten 3-fach-Vintage-Saitenreiter. Lässt sich aber alles kostengünstig nachrüsten.
 
nur um Dir mal ein Gefühl zum Preis zu geben ... eine Fender Mex hat 1996 ca. 600DM gekostet ... eine Squier einiges weniger ...
weil Du das so sagst; ich hab eine Affinity Strat, hab ich im Laden gekauft, gesagt wurde, es ist ein Erle-Body, Hals ist Tiger-Stripe-Ahorn (nicht sehr ausgeprägt, aber sichtbar), mit Palisandergriffbrett, HSS bestückt.
Laut Seriennummer gebaut 2010, in China. Damals gabe es die "Formel", die aus Indonesien wären besser. Meine ist top verarbeitet und klingt nach Strat, mit gut Sustain (das ist halt echt wichtig bei jeder Gitarre), und, auch sehr wichtig, keine Deadspots. Geiles Teil für 190 €

Hätte auch eine Tele sein können (aus dieser Zeit), weil es im Thread darum geht (hab aber schon eine).

Jetzt hatte @Rookie77 was von Schichtholz geschrieben, da hab ich Angst gekriegt. Da ich die Abdeckplatte hinten ohnehin abgeschraubt habe (und es so lasse), hab ich nochmal inspiziert, sieht homogen aus (also kein Schichtholz), allerdings ist es innen mit diesem schwarzen Abschirmlack ausgespritzt. Um sicher zu gehen, müsste ich das etwas abschmirgeln.
Anyway, wie auch immer, das Teil klingt nach Strat, mittlerweile, bzw, seit damals, spiele ich sie hauptsächlich, weil der Hals auch krass angenehm ist (für mich), eine extrem niedrige Saitenlage erlaubt. Ich hab natürlich etwas an zwei-drei Bünden nachfeilen müssen (Nein, die Bünde waren gut eingesetzt, konnte nichts mehr nachdrücken).

Warum schreibe ich das hier so überschwänglich? Weil ich heute noch total begeistert bin, von meiner Strat, weil ich schon lange weg bin von dem Markenwahnsinn.
Was ich nicht ablegen kann; Ich kaufe Gitarren nur nach Specs, bedeutet, es muss aus "gutem" Holz gebaut sein. Klingt die dann auch gut? Weiss man nicht, sollte man selbst handanlegen.
Aber Ja, gut möglich, dass eine E- Gitarre mit Pappel-Body gut klingt. Der Hals ist wohl eher ausschlaggebend, für den guten Ton.

Fazit des Ganzen: Ich würde auch Harley Benton-Gitarren kaufen, wenn sie gut klingen. Klar, ich guck schon auf die Specs (Holz)
hört sich gut an, muss man checken, wenn sie gut ist, ist sie gut, thats it.

Und, Nein! das soll keine Klangholz-Diskussion werden, ich bin so gestrickt, ich kann es nicht lassen. Pappel kann auch gut klingen, weiss ich nicht (keine Erfahrung), wenn die Gitarre gut klingt, ist es Wurst. Deshalb soll man ja Gitarren vorher anchecken. Wenn man nur bestellen kann, und es nicht passt, muss sie eben zurück, kann man nichts machen. Ich persönlich würde keine E-Gitarre zurückschicken, die super klingt, aber irgenwo einen unbedeutenden Lackschaden hat.

Cheers
 
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@Person die Gitarren mit dem Schichtholz Body, die ich meinte, sind einige der Korea Modelle aus den 90ern.

Ich hoffe doch, dass das Thema danach aufgegeben wurde und Modelle aus diesem Jahrtausend sowas nicht mehr haben.
 
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@Person ja absolut richtig.
Ich erinnere mich noch genau, habe nämlich 1996 beim Weihnachts-Superangebot zugeschlagen und mir so eine Mex-Strat aus Pappel geholt.
Das hat für Jahre meine Einschätzung von Pappel als Tonholz beschädigt, denn diese war leider wirklich grottig, totes Holz und sehr schlechte Verarbeitung ... aber mehr gab das Budget damals halt nicht her.
So what irgendwann hab ich sie verkauft nur um dann letztes Jahr festzustellen, daß auch Pappel gerade an einer Squier richtig geil klingen kann.
Die aktuelle Squier Sonic zum "lächerlichen" Preis war schlicht um Welten besser als die Fender Mex von 1996.
Es gibt kein schwarz oder weiß, was sicher ist: die Serienstreuung ist heute deutlich geringer und die Fertigungsqualität extrem besser als vor 30 Jahren, von den Pickups ganz zu schweigen, leider Fakt bei Geräten der Massenproduktion.
Aus dem Grund würde ich keinen Gedanken daran verschwenden, eine alte Squier zu kaufen, wenn man heute deutlich mehr Auswahl im selben oder besseren Budgetrahmen als Neuteil hat.
 
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mulmiges Gefühl bei Harley Benton meine Telecaster zu kaufen.
Ich hatte die HB Vintage mal im Haus und muss sagen, dass die sich nicht wie eine Telecaster angefühlt hat, sondern wie ein steifes Brett mit einem für mich komisch dicken/schmalen Hals. Ich hatte auch mal eine von Squier von vielleicht 2016 oder 2018 und die war besser, hatte den typischen Squier Hals.

300 Euro für eine 30 Jahre alte Squier würde ich mir vor Ort anschauen. Das Ding kann vielleicht als Rarität aus "goldenen Jahrgängen" angeboten werden, aber vielleicht ist die auch 30 Jahre einfach nur vor sich hin verranzt. Wenn die noch Original ist, dann wurde sie wahrscheinlich kaum gespielt und wenn sie kaum gespielt wurde, ist sie vielleicht einfach auch nicht gut. :D

Aber kann auch sein, dass die geil ist. Also wenn Du hinfahren kannst, mach. Ansonsten - wenn Du das Erlebnis einer 30 Jahre alten Gitarre spüren willst: Greif zu. Ich habe hier eine 30 Jahre alte Gitarre, aber nach paar Wochen war mir das egal. :D Die war auch gebraucht und viel zu teuer. So ist das manchmal mit einem.
 
Danke erstmal für all eure Nachrichten und die Erfahrungen.
Genauere Bilder wurden mir von dem Verkäufer geschickt. Auf denen konnte ich feststellen, dass das Grifbrett wohl doch schon eher in einem schlechteren (typisch "vintage") Zustand ist. Außerdem sind die Bünde natürlich "etwas" abgespielt. Leichte Kratzer hier, leichte Macken da...
Die Thematik mit dem Korpus Holz konnte ich außerdem nicht so ganz über die gesendeten Bilder klären.
Außerdem ist bei dem Preis auch nicht mehr wirklich allzu viel drinne. (Für Beispielsweise 200 Euro hätte ich es mir nochmal überlegt)
Mechaniken müsste man wie oben vorgeschlagen womöglich wechseln und die Sache mit dem ehemaligen DM Preis der Fender Mex. Gitarren (und dem dadurch resultierenden Preis der Squier zu dieser Zeit) ist definitiv auch wichtig zu berücksichtigen.

Und hinfahren kann ich leider nicht... Daher wäre es sicherlich mit einem Risiko verbunden, dass die Gitarre mir garnicht liegt oder doch irgendwo stärkere Mängel hat.

Larry Carlton kannte ich vorher nicht und habe mich gestern damit intensiv beschäftigt. Für das Geld sind die Specs (und die ebenfalls von euch angesprochene Garantie) auf jeden Fall ein Argument mich gegen die gebrauchte Squier zu entscheiden.

Nach engerer Auswahl bestelle ich nun also wahrscheinlich die Larry Carlton T7 FR - weil die mich optisch und von den Specs her am meisten angesprochen hat.
Sie ist zwar ein bisschen über dem vorherigen Budget - für die Specs lohnt es sich aber bestimmt (solange sie gut in der Hand liegt und nicht allzu schwer ist).


 
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Ich hatte die Sire Larry Carlton S7FM und die war richtig gut!
 
Erzähl dann mal wie sie sich schlägt!
 
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Für mich geht Telecaster grundsätzlich nur mit der originalen Kopfplatte, der Hersteller ist mir ziemlich egal.
Ich weiß nicht wo du wohnst, aber zufällig habe ich eben bei Kleinanzeigen eine Suche im Radius von 100 Kilometer gemacht und massenhaft Angebote gefunden ( ich suche eigentlich nur Hardware, auch der Suchbegriff Telecaster hat gepasst ).
Wollte nur sagen daß die Auswahl nicht schlecht ist, leider brauche ich nicht noch eine 😉 .
 
Für mich geht Telecaster grundsätzlich nur mit der originalen Kopfplatte, der Hersteller ist mir ziemlich egal.
naja, die originale Kopfplatte hat man nur mit einer Fender, oder einer Squier, alle anderen Hersteller müssen rechtlich abweichen so wirklich original ist es dann nicht mehr.
 
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Das stimmt so leider überhaupt und gar nicht, darum ja auch mein Verweis auf die Kleinanzeigen. Denn bis vor etwa 10-15 Jahren konnte man noch diverse Kopien in guter Qualität mit eben genau der original Form erwerben. Ich habe selbst noch um 2013 bei einem der zwei großen Händler in Deutschland eine J&D mit sehr gutem Hals für etwa 100€ erstanden. Da war lediglich etwas Feinarbeit an den Bünden und ein komplettes Setup nötig um eine wirklich brauchbare Gitarre zu bekommen. Vielleicht mussten auch die Mechaniken getauscht werden, ich kann mich nicht erinnern.
 
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Bei den aktuellen Preisen kenne ich mich nicht so aus, aber letztlich werden die wohl auch gestiegen sein. Wie bei neuen Instrumenten. Wir hatten Anfang der 2000er so eine Korea Tele mit Schichtholzbody in der Band, da kann ich nichts negatives drüber sagen. Hat sich gut angefühlt, klang wie eine Tele, sah auch gut aus (sehr chönes Butterscotch). Hatte etwas mehr Gewicht, aber im Vergleich zu meiner Erle Tele auch nicht absurd mehr. Im Gegenteil hatte ich bei einer sehr leichten Vollholz-Tele im längeren EInsatz festgestellt, dass der definitiv Bass fehlte. Besagte Korea Squier hat dann irgendwann für 200 Euro den Besitzer gewechselt, waren alle Seiten zufrieden mit.

Aber ja, Alternativen gibt es da ohne Ende.
 

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