Squier Tele Affinity: E wird zu F // G-Saite einstellen

Mario 3
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Liebes E-Guitarrenvolk,

ich habe zwei grundlegende Fragen zur Telecaster. (die billige Version - Squier Affinity)

1.) wenn ich heftig in die Saiten schlage, wird aus der tiefen E-Saite ein F, fast schon ein F#, klingt ziemlich arg.
Klingt eigentlich wie Bending.
Ist da was falsch eingestellt, oder ist das ein typisches Tele-phänomen? (string-through-body-dings)
Die Saiten sind relativ lasch = schlapp

2.) die G-Saite macht mir Probleme bezüglich der Bundreinheit, das gegriffene a ist hörbar zu hoch.
Aber wie kann ich das ändern, ohne dass die D-Saite in Mitleidenschaft gezogen wird? (wegen der Doppel-Saitenreiter)
Möglich wär ja, eine Bridge mit 6 Reitern einzubauen, aber ich weiß nicht, es haben ja fast alle Teles diese Doppelreiter...
Muss eine Lösung geben..?

liegen die Probleme an der Billigversion oder sind das bekannte Telefehler?
Ich liebe den Hals ansich und den Sound :)

liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
1.) wenn ich heftig in die Saiten schlage, wird aus der tiefen E-Saite ein F, fast schon ein F#, klingt ziemlich arg.

Die Saiten sind relativ lasch = schlapp

2.) die G-Saite macht mir Probleme bezüglich der Bundreinheit, das gegriffene a ist hörbar zu hoch.

Hi

zu 1)
Das Problem kannst du nur ändern indem du softer anschlägst oder dickere Saiten aufziehst.
(oder beides) Welche Stärke ist denn jetzt drauf und spielst du Standard Tuning ?

zu 2)
meinst du das a im 2. Bund ?
Wenn ja könnte das u.U. auf ein schlecht eingestellten Sattel (= Sattel zu hoch) hindeuten.
Wie groß ist der Abstand bei der E Saite zum 1. Bund , wenn du sie im 3.Bund runterdrückst ?

:gruebel:
 
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Hi!
Ich habe blöderweise die Guitarre nicht bei mir, drum kann ich heut nur begrenzt antworten, mittwoch den rest.
zu 1) Also normales tuning, ja. und 2) -> ja, 2. bund. also zum Beispiel d-dur oder a-dur klingen nicht so super.
wenn ich ganz sanft greife stimmts am ehesten. vielleicht liegts an der saitenhöhe. G-saite is aber auch am 9. bund,
beim e, aus der stimmung. also in wahrheit stimmt nur das offene G so richtig. Ans Sattelschleifen hab ich auch schon gedacht,
mich aber bisher noch nicht getraut.

noch mal zu 1). ist ja ziemlich schwer, das in klare worte zu fassen, das heißt schlagwörter zu finden, mit denen man dann
hier in der suchfunktion fündig wird. hab jedoch diesen beitrag finden können:
https://www.musiker-board.de/thread...trotzdem-verstimmter-ton-beim-spielen.452305/
#4 sagt, dass eventuell die Saite im Sattel festklemmt -> Graffit.

liebe Grüße
 
ok aber welche Saitenstärke hast du auf der Gitarre ? dünne (009er) / extrem dünne evtl ??
 
Hallo, den Tipp aus dem von dir verlinkten Thread kannst du auf jeden Fall mal folgen: Saite mit hartem Anschlag stimmen und eben etwas Graphit in die Sattelkerben.
Und wegen der Saiten: sind die frisch aufgezogen oder schon älter? Je älter die Saiten sind, desto eher hast du Intonationsprobleme.
Und du solltest vielleicht das komplette Setup der Gitarre prüfen, von der Oktavreinheit, über Saitenlage, Halskrümmung etc... Ist nicht ganz einfach, vor allem wenn du das noch nie gemacht hast, aber es lohnt auf jeden Fall!

Wegen der Saitenreiter: sicher, dass es eine Affinity ist? Die hat ja einzelne Saitenreiter, im Gegensatz zur "klassischen" Telebridge mit den doppelten. Aber auch mit denen lässt sich das Instrument an sich gut einstellen - es ist halt eine Geduldfrage, aber das ist eine gute Einstellung sowieso.
 
1. Sattel abrichten
2. E-Saite dicker und geringfügig zu tief stimmen
3. Oktavreinheit optimieren mit kompensierten Austauschreitern

Dumme Frage: Hast du die Gitarre überhaupt mal abgerichtet?
Halskrümmung, Sattelkerben, Steghöhe, Pickuphöhe, Oktavreinheit?
 
danke euch beiden @stoffl.s und @usdz.
Hab die hier oft angeführte "rockinger" Guitarren-Einstellungs-Anleitung gefunden und werd an einem ruhigen Abend mal alles durchgehen, was dort so steht.

@stoffl.s die Guitarre ist gebraucht gekauft (flash, in 1040 Wien) wusste nicht genau, welche Ausführung das war und hab halt angenommen,
es sei die billigste Version, die ich auf thomann finden konnte. Aber nein, es handelt sich offenbar um die eine classic vibe. Man sieht die Maserung hinter der Lasur
und die Doppelreiter stimmen ebenfalls.

Ich hab die Guitarre ja, wie gesagt jetzt nicht vor mir, denke aber viel an sie, und da fällt mir ein/auf, die Saiten wurden vom Gebrauchthändler so aufgezogen,
dass sie nicht mal eine ganze Umwicklung machen. Also einmal halb um den Wirbel und dann schon Richtung Griffbrett.
Zum Alter der Saiten: Ich hab das Instrument vor gut einem Jahr gekauft und wenig gespielt.

@usdz zum Thema Sattelabrichten hab ich noch nichts finden können. Geht es da um die Höhe des Sattels insgesamt, oder darum die Kerben tiefer zu feilen?

liebe Grüße
 
eine Classic Vibe ist ein ganz anderes Kaliber als eine Affinity - hab mir selbst eine vor paar Wochen gekauft. :great:

Mein erster Tipp wär mal tatsächlich neue Saiten drauf, wenn die noch vom Händler stammen. Wenn sie gut aufgezogen sind, reicht eine Umwicklung, ich hab immer zwei. Wenn du neue Saiten aufziehst, dann einfach mal ein wenig Graphitstaub in die Sattelkerben, dann sollte es hoffentlich passen. Eventuell den Sattel nachbearbeiten (lassen), wenn du stärkere Saiten als .09er spielst.

Ein Setup der Gitarre, inklusive Sattel nacharbeiten, kostet nicht die Welt - ich hab auf die schnelle bei einem Gitarrenbauer im 8. Bezirk einen Preis ab 35 € gefunden ;) Das kann sich wirklich auszahlen, denn es ist ja schade, wenn du ein eigentlich tolles Instrument hast, aber wegen schlechter Einstellung nicht spielst.
 
ja, ich bin ja eh ein fan davon. :) nervt mich nur, dass ich immer eine "kompromiss"-stimmung brauche.
also G in Richtung Gb, dass sowohl offener G als auch die gegriffenen Akkorde halbwegs klingen.

ich werd mal alles gepostete verinnerlichen und umsetzen, vorallem die Setup-Anleitung, neue Saiten, Graffit. Falls was mit dem Sattel nicht passt,
werd ich mir anschauen, ob ich mich traue es selbst zu probieren. Sonst suche ich besagten Guitarrenbauer (in der Langengasse? :) ) auf.
 
zum Thema Sattelabrichten hab ich noch nichts finden können. Geht es da um die Höhe des Sattels insgesamt, oder darum die Kerben tiefer zu feilen?
Außer bei ganz wenigen Exoten geht Höhe des Sattels ändern nur durch Kerben tiefer feilen.
Das sollte man machen lassen, wenn man zu wenig Erfahrung hat.
(obwohl, Erfahrungen muß man ja sammeln und eine zu tief gefeilte oder zu breite Kerbe
lehrt einen, es beim nächsten mal besser zu machen)

nervt mich nur, dass ich immer eine "kompromiss"-stimmung brauche
Willkommen in der Welt der Gitarrespieler.
Irgendwann wirst du bemerken, daß jede Art zu stimmen auf der Gitarre ein Kompromiss ist.
Das ist der Punkt an dem dein Gehör dich langsam vom Gitarrespieler zum Musiker macht.
Telespieler müssen dabei besonders kompromissbereit sein, der tolle Klang muß dabei
leider mit einigen Kompromissen im Handling erkauft werden.
Kompensierte Seitenreiten helfen da aber ein Stück weiter, am Anfang tuts aber ein gutes Abrichten
(und ein gutes Stimmgerät: nicht daran sparen, es schont Nerven und spart Zeit)
 
Bei einer ordentlich eingestellten Gitarre ist der Kompromiss allerdings nicht so riesig, dass es wirklich hörbar wird. Oder ich hör es nach 35 Jahren nicht mehr? :gruebel:
Im Ernst: ja, die Gitarrenstimmung ist ein Kompromiss, aber wenn Oktavreinheit, Saitenlage gut eingestellt sind und man sauber greift, ist das G-Problem kein wirkliches mehr. Und das gilt auch für eine Tele.

Sattelkerben feilen würd ich mir, ohne jede Erfahrung, nicht zutrauen, da geh ich lieber zu einem Profi. Ja, in der Lange Gasse ;-)
 
Außer bei ganz wenigen Exoten geht Höhe des Sattels ändern nur durch Kerben tiefer feilen.

Hm kommt vorallem darauf an welche Art Sattel verbaut ist ....??

Ist die Unterseite flach und nicht Vintagestyle ,also mit gewölbtem Boden, kann man den
ganzen Sattel kleiner schleifen. Meine Squier 51 hatte so einen Sattel mit flachem Boden.
 
Wie groß ist der Abstand bei der E Saite zum 1. Bund , wenn du sie im 3.Bund runterdrückst ?
der Abstand ist null... Saite liegt genau am Bund auf.
Graffit hat leider nix genutzt.
Werd mir das beim Fachmann richten lassen.
Das mit der Oktavenreinheit will ich dennoch vorher selbst probieren.
Saitenstärke dürfte 009 sein.
werd übers wochenende neue saiten (o10) testen
und wie gesagt nocht mal an den Reitern schrauben.
ich gebe euch dann rückmeldung, auch wegen der professionellen hilfe,
wie's gelaufen ist.

danke für die kommentare und das gute zureden :)
 
der Abstand ist null... Saite liegt genau am Bund auf.
nicht wirklich gut, ein Hauch Luft sollte gerade noch so durchpassen.
Ist aber schwer zu sehen, besser hören ob noch etwas frei schwingt....(Pling).
 
nicht wirklich gut, ein Hauch Luft sollte gerade noch so durchpassen.
Ist aber schwer zu sehen, besser hören ob noch etwas frei schwingt....(Pling).

ok. werde hören ;) aber war nicht eher die rede von zu hoch?
 
Grund: tippfehler
Zuletzt bearbeitet:
Ursprünglich ja, komplett aufliegend wäre auch suboptimal .....
So erklärt das ein Fachmann =>

Diese Messmethode der Sattelhöhe mit dem Greifen im 3. Bund finde ich generell nicht aussagekräftig....
Bei einer neuen Gitarre funktioniert das auch, aber bei bespielten und unterschiedlich abgenutzten Bünden ist diese Messmethode hinfällig

Miss doch bitte einmal den Abstand zwischen 1. Bund und Saite. Das kannst Du auch mit Papierstreifen machen. 1 Papierstreifen ist 0,1mm dick.

Es sollten etwa 4-5 Streifen unter die Saiten passen (also 0,4-0,5mm) ohne dass sich die Saite beim bewegen der Streifen mitbewegt. Wenn Du einen stärkeren Anschlag hast, dann eher 0,5mm.

:confused:
 
halloz
also danke nochmal für die tips.
war im endeffekt beim fachmann. der steg war bei der tiefen E und der G Saite zu tief. er hat also was reingespachtelt.
es "bendet" jetzt nicht mehr so hoch, beim harten anschlag. nach der ganzen aktion jetzt hör ich den ungewollten,
klanglichen effekt auch bei anderen guitarristen, bzw auf deren aufnahmen.
is halt so. gehör wird leider immer besser. (bis es, irgendwann mal, immer schlechter wird ^^)
38 euro inklusive neuer saiten.
 

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