Ständig Saiten schnarren trotz Justage an Harley Benton CST-24 T?

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Guitarro69
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Hallo :)

Bei meiner neuen Harley Benton CST-24 T Blackflame schnarren 3 der Saiten (A, D & G). Das Merkwürdige an der Sache ist, dass sie nicht immer schnarren. Wenn ich ein wenig gespielt habe, geht das Schnarren weg. Stelle ich die Gitarre in den Ständer, um nach 10 Minuten wieder mit dem Spielen anzufangen, schnarren die Saiten erneut. Nach kurzem Spiel hört es wieder auf. Und immer so weiter. Ich habe auch schon unten an den Schrauben gedreht. Das Schnarren verschwindet kurz. Ihr ahnt es schon - nach 10 Minuten ist es wieder da. Ich werde noch wahnsinnig.:rolleyes:

Kann mir bitte mal jemand einen Tipp geben, was ich da tun kann?
 
Eigenschaft
 
Einstellschraube an der Bridge und ganz unten die Einstellschraube für die Allgemeinheit.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oktavreinheit , nicht Allgemeinheit.
 
Du spielst schon länger und greifst auch immer sauber ?
 
Seit 40 Jahren. Reicht das, um sauber zu greifen?
 
Da bin ich ja beruhigt. Mein Problem ist halt, dass ich von der ganzen Einstellerei keinen Plan habe.
 
Wo schnarrt es denn ?
Eher vom Sattel bis zum 7. Bund oder Richtung Bridge ?
 
Mehr oben.
 
also eher Sattel ?
 
Genau. Und beim Leeranschlag der Saiten.
 
Und wenn die Gitarre NICHT auf eben diesem Ständer abgestellt wird (was ist das für einer), sondern z.B. mal auf den Boden gelegt wird - gibt's dann auch Verhaltensänderungen?
 
Nö, ist immer wie am Anfang beschrieben.
 
Nö, ist immer wie am Anfang beschrieben.
Rein als Ferndiagnose würde ich bei einer an sich relativ starren Konstruktion wie einer Gitarre vermuten, dass da was "wackelt". Irgendeine mechanische Verbindung oder Gewindehülse oder was weiß ich.
 
Das ist es ja. Nichts wackelt. Deswegen bin ich ja so ratlos. Augenhöhe ist auch o.k.
 
Sehr eigenartig,

ich würde an Deiner Stelle keine weitere Justage mehr vornehmen, sondern diese von einem darin versierten Gitarristen oder Fachmann durchführen lassen. Gerade, wenn man nicht weiß, was man tut, verliert man schnell den Überblick über mögliche Ursachen.

Zu Deinem Glück verschwinden die Störgeräusche nach kurzer Zeit auf wundersame Weise, beziehungsweise treten sie liegend gelagert garnicht erst auf. Bis die eigentliche Ursache gefunden wurde, vielleicht von vorhin erwähntem Fachmann, kannst Du die Symptome durch Liegendlagerung und kurzem Einspielen eliminieren

Hans

edit: Augenhöhe?
 
Scheiß Texterkennung. SAITENHÖHE war gemeint.
 
Hmmm...

Es gibt bei Gitarren immer wieder Phänomene die erst mal nicht erklärbar erscheinen--mit solchen Sachen werde und wurde ich im Service öfter konfrontiert.
Viele Dinge kann man jedoch erklären, wenn man sich bewusst macht wie eine Gitarre konstruiert ist und bedenkt, dass sie aus Holz ist.

Holz ist ein Werkstoff, der starken Streuungen unterliegt-was sich in der unteren Preisliga nochmal verschärft, weil hier zum Faktor Holzqualität an sich noch andere Faktoren wie Trocknung, Verarbeitung und Zusammenstellung der Hölzer in verschiedensten Qualitäten kommen-in der unteren Liga wird da oft nicht so kontrolliert-ist im Budget einfach nicht drin.

So ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass ein Gitarrenhals sich beim Spielen durch die Schwingungen und die Erwärmung durch die Hand verändert. Das Griffbrett könnte dann gegen den Hals (mit Stahlstab) arbeiten und dieser wölbt sich ganz leicht nach hinten-vielleicht nur im Bereich des Sattels...und schon schnarrt`s...

Alles schon erlebt und erklärbar.
Tatsache ist schon, dass solche Phänomene eher bei sehr günstigen Instrumenten auftreten...aber auch bei sehr empfindlichen, teuren mit komplexen Holzzusammenstellungen.
So hatte ich auch mal ne Customshop-Lakewood wegen sowas im Service, mit allen nur möglichen Zierspänen, Einlagen usw-das arbeitete ständig gegeneinander und machte in der Praxis richtig Ärger...!

Ich würde zuerst auch auf ne eher profane mechanische Erklärung tippen...doch wie gesagt, was ich beschrieb ist schon mal drin....und dann wird`s schwierig mit der Lösung!

Gruss,
Bernie
 
Ferndiagnosen :)
Würde mich Oldrocker anschließen, der erwärmte Hals könnte reagieren.
Vorher würde ich aber erst einmal herausfinden wo genau die Probleme liegen.

Mach doch mal diesen Test mit "kaltem" und mit "warmen" Hals (ggf. Kapodaster einsetzen):

Man drückt die Saite am ersten und letzten Bund ab und spielt die Saite dann zwischen den beiden Punkten an. Schnarrt sie nicht, ist alles im grünen Bereich. Jetzt drückt man am ersten und vorletzten Bund ab, spielt die Saite an und wenn wieder nichts schnarrt, ist auch hier alles okay. So arbeitet man sich langsam durch alle Lagen, jedes Mal prüfend, ob ein klarer Ton erklingt
Am besten über alle Saiten und Bünde machen (Hals ggf. wieder warmspielen ...) und notieren. So ergibt sich ein grafisches Bild. Könnt nämlich auch ein fast unmerklich hochstehender Bunddraht sein. Das würdest du merken, weil es nur ab einer bestimmten Stelle scheppert. Oder mehrere davon > Sichtkontrolle wäre auch nicht schlecht.

Hast Du selbst schon die Saitenlage/Halskrümmung eingestellt?
Evtl. ist die Halskrümmung eine Spur zu flach und dann kann es Richtung Sattel scheppern.
Kannst hier nachlesen wie das geht.
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_gitarrenpflege_die_einstellung_der_halskruemmung.html

Meist reicht eine Vierteldrehung oder zwei davon in die richtige Richtung aus.
Vorher würde ich aber den obigen Test machen um das Problemfeld weiter einzugrenzen.
 

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