Stairville MH-100 Beam 36x3 LED Moving Head und Stairville MH-110 Wash 7x10 LED

  • Ersteller lighting
  • Erstellt am
L
lighting
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.01.18
Registriert
27.04.11
Beiträge
38
Kekse
1.594
Ort
Oldenburg
Dieser Test bezieht sich auf dieses Thema. Dort wollte ich wissen, ob jemand bereits Erfahrungen zu den doch relativ neuen Movingheads gemacht hat. Da auch andere Nutzer daran interessiert waren, bekam ich die Gelegenheit die beiden Movingheads zu testen.

Beide Movingheads sind seit Februar 2014 erhältlich und werden von der Thomann Eigenmarke Stairville vertrieben. Sie sind jeweils die günstigsten Stairville Movingheads in ihrer Klasse (Beam/Wash).


Stairville MH-100 Beam 36x3 LED Moving Head Stairville MH-110 Wash 7x10 LED Moving Head


325876.jpg325877.jpg




Folgende Kriterien sollen durch den Test führen:

… Verarbeitung (außen)
… Lichtleistung / Farbausbeute / Helligkeit
… Betriebsmodi
… Bewegung / Schnelligkeit
… Innenleben
… Preis-/Leistungsverhältnis

Gerne könnt ihr euch an dem Test beteiligen, indem ihr Fragen zu den Testobjekten stellt.


LED Scheinwerfer haben sich seit einigen Jahren in der Veranstaltungstechnik etabliert, da sie viele Vorteile gegenüber konventionellen Scheinwerfern bieten. Auch Movingheads - besonders die Washlights - sind davon betroffen. Bei kräftigen Farben "verbrauchen" sie wesentlich weniger Strom, ein Austausch der Leuchtmittel ist außerdem nicht mehr nötig, d.h. sie arbeiten generell wartungsfreier und ein weiterer Vorteil, der aber bei allen LED Scheinwerfern eine Rolle spielt, ist die geringe Wärmeentwicklung.
Bei den beiden getesteten Movingheads handelt es sich um ein Wash und ein Beam Exemplar. Somit unterscheiden sich auch die Abstrahlwinkel: Der MH-100 Beam hat einen Abstrahlwinkel von 8°, der Wash einen von 15°, die jeweils nicht veränderbar sind. Beide haben einen elektrischen Shutter und einen eingebauten Strobe Effekt, allerdings keine Effekte (Gobos, etc.) und keinen Frostfilter.
Der Head besteht aus den LEDs, mit denen eine direkte additive Farbmischung erfolgt.

CIMG0729.jpg


Verarbeitung


Der erste Eindruck den ich nach dem Öffnen der Pakete, die wirklich erstaunlich klein und handlich waren - das soll ein Wash sein?, dachte ich mir - war: WOW! Für 333€ bzw. 444€ ist die Verarbeitung echt gut. Beim Genaueren hinsehen stellt man jedoch verschiedene kleiner Mängel fest. Teilweise passen die Kunststoffteile nicht perfekt zusammen oder zwischen zusammengesetzten Gehäuseteilen bildet sich ein "Rand" (s. Bild 2). Wo ist meine Safetyöse? Nach mehrmaligen befestigen von Safetys führen die Griffe sehr geringe Schrammen davon. Sollten die Handgriffe dafür zu gebrauchen zu sein, so wäre zumindest eine Erwähnung in der Bedienungsanleitung wünschenswert. Dazu sei zu sagen, dass diese ausschließlich auf Englisch dabei lag.
Zu dem Bildschirmmenü lässt sich sagen, dass dieses logisch aufgebaut und intuitiv zu bedienen ist. Der Druckpunkt der Tasten liegt relativ hoch. Einen sanfteren Druckpunkt würde ich persönlich deutlich angenehmer finden.

Fazit: Für den Preis geht die Verarbeitung absolut in Ordnung ! Schulnote: 2


CIMG0762.jpg


Lichtleistung / Farbausbeute / Helligkeit

Beide Movingheads sind sehr sehr hell! In den Bedienungsanleitungen findet man dafür sogar einen Warnhinweis, dass man nicht in die Lichtquelle gucken sollte. Beide Moving Heads setzten sich problemlos gegen z.B. den Stairville Stage PARs mit einer Lichtleistung von 54W bei 18 Tricolor LEDs oder gegen einen PAR 64 mit 1000W durch.

Im Gegensatz dazu sind sie für eine Doppelgarage zu hell. Wenn man sie auf etwa 25% betreibt sind sie geeignet und machen Spaß. Aus dem Grund ist der Sound-to-light Modus eher nicht geeignet, weil 1. die Helligkeit nicht reduziert werden kann und 2. die Mikrofon-Sensivität auch nicht verstellt werden kann. Schade. :/
Wenn man bei dem MH-100 Farben mit einem Mischanteil von rot mischt, bildet sich dort ein rot schimmernder Rand um den Lichtkegel (s. Bild). Dazu kommt, dass der MH-100 generell etwa 80cm um den eigentlichen Lichtkegel einen Rand bildet.

Fazit: Beide Scheinwerfer überzeugen mit schönen und kräftigen Farben. Die Helligkeit ist für den Bühneneinsatz genau richtig (beide wurden zusammen auf einer Bühnen von ca. 30m² betrieben). Bei Einsatz auf Partys müssen diese definitiv gedimmt werden. Einzig der MH-100 überzeugt nicht vollständig aufgrund des Lichtrandes und den teilweise unschönen Mischfarben (in der Realität ist es nicht ganz so schlimm, wie es auf den Bildern teilweise aussieht).

MH-110 Wash, Schulnote: 1-2
MH-100 Beam, Schulnote: 3-4

Bühne.jpg100.jpg110.jpg


Weitere Bilder und evtl. auch ein Video folgen zusammen mit Teil II..

 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Habe ich das richtig verstanden? Es gibt keine (ausgewiesene) Halterung für ein Safety?
 
Habe ich das richtig verstanden? Es gibt keine (ausgewiesene) Halterung für ein Safety?

Genau das ist der Punkt. Ich habe mir die Bedienungsanleitung nochmal von der Thomann Website angesehen, dort ist zwar die Rede davon, dass der Scheinwerfer "immer durch eine zweite Befestigung, zum Bei‐spiel ein Fangseil oder eine Sicherungskette" zu sichern ist, aber nicht wo die entsprechende Halterung dafür zu finden ist. Die zwei Tragegriffe sind die einzigen Möglichkeiten.

Möglicherweise war die beiligende Bedienungsanleitung nur eine vorab Version, zumal die online Version auch auf deutsch ist, jedoch trotzdem merkwürdig..
 
Kannst du mal ein Bild vom Boden des Heads machen?

Es ist durchaus möglich, Heads an den Griffen zu sichern. Das muss aber vom Konstrukteur berücksichtig worden sein und dann auch eindeutig in der BDA und auf dem Scheinwerfer gekennzeichnet sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jetzt endlich das Bild vom Boden des Heads:

IMG_20140705_231637.jpg
Das ist der Boden des MH-100, der des MH-110 ist aber identisch.

Ich sehe da keine Safety - Öse ? :eek:

Da ich das schon merkwürdig fand, habe ich mal in die BDA des Stairville Stage PARs und des MH-x200 geguckt.. auch dort gibt es nur einen Verweis, dass die Scheinwerfer zu sichern seien, aber nicht an welcher Stelle.
Ist das vielleicht ein generelles Problem bei Stairville Produkten?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Oben auf deinem Bild sehe ich rechts ein Loch, das wie ein Gewindeeinsatz wirkt und links ein Kunststoffstopfen, der wohl etwas abdeckt. Können hier evtl. Ösen eingeschraubt werden?
 
Der Kunststoffstopfen deckt - so weit ich mich erinnern kann - das interne Mikrofon für den Sound-to-light Modus ab. Ich schaue bei Gelegenheit mal, ob sich eine Öse einschrauben lässt, den ein wirkliches Gewinde ist nicht vorhanden.
 
:gruebel: Frag doch mal bei Thomann nach, was die dazu meinen
 
Eine deutschsprachige Bedienungsanleitung muss dem gerät beiliegen! Das bitte sofort an Thomann weitergeben sonst gibts Haue. Lediglich einen Download dafür bereit zu stellen ist nicht im Sinne des Produktsicherheitsgesetzes!
Das Sichern der Lampe an den Handgriffen ist NICHT erlaubt. Das sind schnöde Plastegriffe welche weder dazu gekennzeichnet sind, noch Stahlarmiert sind um die Kräfte beim Sturz abzufangen.

Ist eben billiger Chinakram. Die Verarbeitung des Gehäuses ist unter aller Sau, dafür gibst du eine zwei?
 
Eine deutschsprachige Bedienungsanleitung muss dem gerät beiliegen! Das bitte sofort an Thomann weitergeben sonst gibts Haue. Lediglich einen Download dafür bereit zu stellen ist nicht im Sinne des Produktsicherheitsgesetzes!

1. Haue bekommt hier niemand!
2. Ist Thomann als Händler erstmal die falsche Adresse. Um das Produkthaftungsgesetz durchzusetzen, muss sich an den Hersteller gewandt werden. Bei Importware außerhalb der EU ist der Importeur der Inverkehrbringen und wiederum anders zu betrachten. Da es sich hier um eine Eigenmarke handeln könnte, greift das Gesetz wiederum anders an, je nachdem ob der Hersteller gekennzeichnet ist oder der Importeur sich als Hersteller zeichnet...
Alle fettmarkierten Bergriffe sind aus meiner Sicht unklar. Solltest du da mehr Info haben, freue ich mich über Aufklärung. Ich bin nicht wirklich sattelfest im Bereich der Rechtsfragen des Produktsicherheitsgesetzes. Genau deshalb bin ich bei solchen Aussagen eher vorsichtig! Denn Thomann ist es sicherlich.

3.Beiliegen muss bei technischen Geräten erst einmal gar nichts. Es reicht wenn eine Gebrauchsanweisung (ungleich Gebrauchsanleitung) unter zumutbarem Aufwand erhältlich ist. Ob der Download auf der Seite von Thomann ausreicht, kann ich nicht sagen. Liegt auch daran, dass ich nicht weiß welche Rollen Thomann hier alles einnimmt (Hersteller, Importeur, Inverkehrbringen, Händler?).


Das Sichern der Lampe an den Handgriffen ist NICHT erlaubt. Das sind schnöde Plastegriffe welche weder dazu gekennzeichnet sind, noch Stahlarmiert sind um die Kräfte beim Sturz abzufangen.

Weißt du das alles oder vermutest du aufgrund der Bilder?




[edit] Wissenswertes über Stairville: https://www.thomann.de/de/stairville.html

Thomann ist also Markeninhaber, aber nicht Hersteller. Unter Umständen also nicht mal Importeur?
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Haue bekommt hier niemand!
Danke, highQ ;)

Ist eben billiger Chinakram. Die Verarbeitung des Gehäuses ist unter aller Sau, dafür gibst du eine zwei?
Du hast das Gerät, was hier getestet wird, selbst in der Hand gehabt um dir dieses Urteil zu bilden?
Da es hier um eine sachliche Auseinandersetzung mit diesem Scheinwerfer geht, finde ich deine Formulierung "unter aller Sau" auch nicht ganz angebracht.
Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass wir hier über einen LED-Wash Head unter 500€ sprechen. In diesem Preisbereich ist Sicherheit nicht weniger wichtig, mit leichten Passfehlern der Gehäuseteile wie auf diesem Bild oder ähnlichem muss man aber (leider) rechnen.

In Anbetracht dessen finde ich die Beurteilung des Testers OK. Da er einige Mängel nennt bin ich zuversichtlich, dass er den Test objektiv verfasst und "ohne Schonung" alle Pros und Mängel nennt.

Grüße :)
 
1. Haue bekommt hier niemand!
2. Ist Thomann als Händler erstmal die falsche Adresse. Um das Produkthaftungsgesetz durchzusetzen, muss sich an den Hersteller gewandt werden. Bei Importware außerhalb der EU ist der Importeur der Inverkehrbringen und wiederum anders zu betrachten. Da es sich hier um eine Eigenmarke handeln könnte, greift das Gesetz wiederum anders an, je nachdem ob der Hersteller gekennzeichnet ist oder der Importeur sich als Hersteller zeichnet...
Alle fettmarkierten Bergriffe sind aus meiner Sicht unklar. Solltest du da mehr Info haben, freue ich mich über Aufklärung. Ich bin nicht wirklich sattelfest im Bereich der Rechtsfragen des Produktsicherheitsgesetzes. Genau deshalb bin ich bei solchen Aussagen eher vorsichtig! Denn Thomann ist es sicherlich.

3.Beiliegen muss bei technischen Geräten erst einmal gar nichts. Es reicht wenn eine Gebrauchsanweisung (ungleich Gebrauchsanleitung) unter zumutbarem Aufwand erhältlich ist. Ob der Download auf der Seite von Thomann ausreicht, kann ich nicht sagen. Liegt auch daran, dass ich nicht weiß welche Rollen Thomann hier alles einnimmt (Hersteller, Importeur, Inverkehrbringen, Händler?).




Weißt du das alles oder vermutest du aufgrund der Bilder?




[edit] Wissenswertes über Stairville: https://www.thomann.de/de/stairville.html

Thomann ist also Markeninhaber, aber nicht Hersteller. Unter Umständen also nicht mal Importeur?

Thomann ist Importeur, Markeninhaber, Inverkehrbringer und so weiter und demnach Hersteller und muss demnach eine deutschsprachige Bedienungsanleitung zum Gerät liefern. Punkt fertig aus. Im Letzten Jahr haben wir 4 Hersteller abgemahnt und vier mal Recht bekommen. Die Bußgelder belaufen sich in den 4 Fällen auf über 150.000€

Ich sehe das nicht ein, dass ich als kleiner Hersteller jeden Furz beachten muss und man mir beim kleinsten Verstoß auf die Mütze kackt und die großen dürfen tun und lassen was sie wollen.

Und zur Verarbeitung: Wer dafür Geld bezahlt ist selbst schuld. Das ist billigster Schund. Das rechtfertigen auch keine 500€ und auch keine 400€. Von den Geräten wird so viel gebaut dass es da auf die Herstellungskosten der Form nicht mehr ankommt.
Solange der Griff nicht klipp und klar als zweiter Sicherungspunkt ausgewiesen ist und dem Fallgewicht des Geräts gewachsen ist, darf dieser nie und nimmer und einfach nicht als zweiter Sicherungspunkt verwendet werden.
 
Ich sehe das nicht ein, dass ich als kleiner Hersteller jeden Furz beachten muss und man mir beim kleinsten Verstoß auf die Mütze kackt und die großen dürfen tun und lassen was sie wollen.

Und zur Verarbeitung: Wer dafür Geld bezahlt ist selbst schuld. Das ist billigster Schund. Das rechtfertigen auch keine 500€ und auch keine 400€. Von den Geräten wird so viel gebaut dass es da auf die Herstellungskosten der Form nicht mehr ankommt.

Was auch immer du bezwecken wolltest: Ich hatte dich bereits auf deine Wortwahl hingewiesen - und darauf, dass wir uns hier gerne sachlich über die Testgeräte austauschen wollen.
Daher bitte ich dich meinen letzten Beitrag und die Boardregel 1, 3 und 4 nochmal aufmerksam zu lesen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Thomann ist Importeur, Markeninhaber, Inverkehrbringer und so weiter und demnach Hersteller und muss demnach eine deutschsprachige Bedienungsanleitung zum Gerät liefern. Punkt fertig aus.

Glaubst du das oder weißt du das? Und wenn du es weißt, kannst du es auch belegen?

Im Letzten Jahr haben wir 4 Hersteller abgemahnt und vier mal Recht bekommen. Die Bußgelder belaufen sich in den 4 Fällen auf über 150.000€

Wer ist wir? Eine Anwaltskanzlei?

Solange der Griff nicht klipp und klar als zweiter Sicherungspunkt ausgewiesen ist und dem Fallgewicht des Geräts gewachsen ist, darf dieser nie und nimmer und einfach nicht als zweiter Sicherungspunkt verwendet werden.

Nichts anders wurde hier geschrieben. Es wird nicht wahrer, indem man es wiederholt ;)
 
Guten morgen miteinander,

ich wurde auf diesen Thread aufmerksam gemacht und habe natürlich gleich mal bei unserer Qualitätskontrolle und bei den Licht-Einkäufern nachgefragt.

Die Deutsche Anleitung zu den Produkten wurde nicht rechtzeitig zur Erstlieferung fertig, kann aber jederzeit von unserer Website heruntergeladen werden und natürlich schicken wir sie jedem kostenlos nach, der sie noch braucht. Bei aktuellen Geräten wird sie natürlich beigelegt.

Für die Sekundärsicherung gibt es ein Gewinde an der Unterseite, in das eine Ringöse geschraubt werden kann (zur Befestigung eines Fangseils). Da dies nicht klar aus der Anleitung hervorging, haben wir sie bereits vor einigen Wochen entsprechend angepasst und gleichzeitig durch die Aufhänge-Vorschriften ergänzt.
Ab der nächsten Lieferung sind auch die passenden Ringösen auch schon im Lieferumfang enthalten. Dass der Hersteller sie nicht beilegt, ist uns leider erst nach Anfragen von Kunden aufgefallen, denn in unseren Samples waren sie noch drin. Wer noch eine nachträglich von uns braucht, kriegt sie natürlich kostenlos zugeschickt.

Eine deutschsprachige Bedienungsanleitung muss dem gerät beiliegen! Das bitte sofort an Thomann weitergeben sonst gibts Haue.

Aua.

Ist eben billiger Chinakram. Die Verarbeitung des Gehäuses ist unter aller Sau
Und zur Verarbeitung: Wer dafür Geld bezahlt ist selbst schuld. Das ist billigster Schund.

Auaaua.

Im Letzten Jahr haben wir 4 Hersteller abgemahnt und vier mal Recht bekommen. Die Bußgelder belaufen sich in den 4 Fällen auf über 150.000€

Mal unter uns: ich weiß, dass Du Wettbewerber von uns bist. Insofern wär's mir lieber, Du würdest uns auch einfach abmahnen statt hier unter dem Deckmantel der Anonymität auf uns einzubashen und wüste Behauptungen aufzustellen.

Ich sehe das nicht ein, dass ich als kleiner Hersteller jeden Furz beachten muss und man mir beim kleinsten Verstoß auf die Mütze kackt und die großen dürfen tun und lassen was sie wollen.

Komisch. Aus unserer Wahrnehmung ist es genau andersrum :rolleyes:

Grüße,

Sven

P.S.: Kompliment an Lightning für den tollen Test.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 18 Benutzer
Erst einmal muss ich mich für die lange Wartezeit entschuldigen - zwischenzeitlich habe ich noch einige Klausuren schreiben müssen und das Internet war auch durch das starke Gewitter hier im Norden beeinträchtigt.
Danke für das Kompliment! Und ein ebenso großes Danke an dieser Stelle für die Bereitstellung beider Scheinwerfer!

Die Diskussion über die Safety Anbringung hat sich gelöst (Danke an alle Beteiligten!) und die Auseinandersetzung um mögliche Thomann Irrtümer auch.

Ich kann die Behauptungen zur Verarbeitung nicht nachvollziehen - ich habe meine Beurteilung im 1. Post objektiv geschildert. Klar, sie ist nicht perfekt, aber für den Preis absolut in Ordnung. Im Vergleich zum MH X-25 kann man sagen, das beide Washlights besser verarbeitet sind.


Jetzt kann's also weiter gehen mit:

… Betriebsmodi
… Bewegung / Schnelligkeit
… Innenleben
… Preis-/Leistungsverhältnis


Betriebsmodi

Beide Scheinwerfer habe ich bei verschiedenen Veranstaltungen u.a. Konzerte oder Musicals eingesetzt und testen können.
Bei diesen Veranstaltungen liefen sie über DMX im 14 Kanal Modus: Dabei steuert der 1. Kanal die Pan-Drehung und der 2. Kanal die Feineinstellung Pan. Der 3. und 4. Entsprechend die Tilt-Bewegungen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass man bei anderen Stairville Spot Movingheads auf Kanal 1 und 2 die Pan und Tilt Einstellungen vorfindet und auf 3 und 4 die jeweiligen Feineistellungen. Die weiteren Kanäle haben die Funktionen: Geschwindigkeit der Drehung, Dimmer, Rot, Grün, Blau, Weiß. Auf Kanal 11 findet man die Einstellungsmöglichkeit der Farbtemperatur. Diese Funktion kann nützlich sein; mich hat sie aber nicht überzeugt und wäre daher keine Option, weshalb ich einen der Movingheads kaufen würde. Auf Kanal 12 findet man eine von 28 vorprogrammierten Farben. Wirklich sichtbar werden höchstens 22 Farben. Trotzdem eine Menge! Ob man jedoch wirklich diese Funktion benötigt, sei dahin gestellt. Ich habe sie genutzt, um mit nur einem Fader alle Farben steuern zu können. Einfacher ist es aber, seine Farbe über RGBW zu mischen, weil man nicht weiß, welche vorprogrammierte Farbe sich auf welchem Wert befindet.

Auch haben beide Movingheads einen Auto- und Sound Modus. Der Auto-Modus ist so wie bei allen Scheinwerfern eher nicht für (größere) Veranstaltungen geeignet. Ebenso wenig der Sound Modus. Die Scheinwerfer reagieren erst ab einem sehr lauten (ca. 95 db) lauten Sound.

Fazit:
Der DMX Modus ist gewohnt einfach und mit sinnvoller Belegung ausgestattet. Die beiden anderen Modi würde ich als Spielerei bezeichnen, allerdings können sie für den einen oder anderen nützlich sein (Alleinunterhalter, DJ, etc.), aber eher nicht zu empfehlen.


Bewegung / Schnelligkeit
Beide Movingheads führen flüssige und schnelle Bewegungen durch (s. auch das Video). Als Vergleich hatte ich einen Stairville MH-25 da. Die Wash Movingheads waren sowohl bei einer vollständigen Tilt als auch Pan Bewegung schneller!

Innenleben
Wenn man einen Scheinwerfer kauft, interessiert man sich natürlich auch für die Verarbeitung im Inneren. Insgesamt hat mich der MH-100 überzeugt, aber seht selbst:

CIMG0757.jpg



CIMG0745.jpgCIMG0747.jpgCIMG0746.jpgCIMG0755.jpg

Auf der linken Seite: Das Kabel im Kopf ist nicht geschützt, sodass ein irgendwann abisoliertes oder sogar ein durchtrenntes Kabel die Folge sein könnte. Die rechte Seite ist sehr gut geschützt, ebenso die Kabelführung zur Base (ganz rechtes Bild).



CIMG0753.jpg
Merkwürdig: Von den geschätzten 70 verbauten Schrauben gab es eine Rostende, obwohl der Scheinwerfer nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kam.


Zubehör
Als Zubehör findet man ein passendes Case, dass es entweder in der Version für zwei oder für vier MH-100er bzw. MH-110er erhältlich ist.


Hier noch einige Impressionen:

Combo I.jpgCombo III.jpg20140727_160318.jpg
Bild 1: Der unterschiedliche Abstrahlwinkel ist erkennbar. Außerdem sind zwei MH-X25er mit auf der Bühne eingesetzt - deutlich wird, dass die Washlights viel heller sind (alle befinden sich auf 100%).
Bild 3: Der angesprochene "Rand" wird bei dem MH-100 auf den in naher Umgebung befindlichen Gegenstände / Wänden sichtbar.


Teil III folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Interessant! Auf dem ersten Bild sieht man sogar einen Temperaturfühler auf der LED-Platine aufliegen, dh. die Temperatur hier wird wohl überwacht.
 
So ist es. Einmal kann man im Menü die Main PCB (Hauptplatinen-) Temperatur anzeigen lassen und auch die Temperatur der LEDs.

IMG_20140712_170238.jpgIMG_20140712_170203.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Merkwürdig: Von den geschätzten 70 verbauten Schrauben gab es eine Rostende, obwohl der Scheinwerfer nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kam.

Naja. Da hat die Schraube eben aus welchen Gründen auch immer keine optimale Behandlung erfahren und ist durch die Qualitätskontrolle gerutscht. Bei der Montage arbeiten vermutlich Roboter, die keinen Sensor für Rost hatten...und schon ist das Ding da drin. Das sind eben die Feinheiten eines günstigen Produkts. Die meisten Geräte sind fehlerfrei. Aber eben nicht alle.
 
Innenleben MH-110

Selbstverständlich habe ich mir auch die Verarbeitung des teureren Movingheads angeschaut. Aus dem Grund erwartete ich eine mindestens ebenso gute - wenn nicht bessere -Verarbeitung. Es kam aber anders … !


Bild 1: CIMG0785.jpg Auch der MH-110 weist - aufgrund der gleichen Gehäuseteilen - äußerliche Verarbeitungsmängel auf.






Bild 2: CIMG0771.jpg Der Lüfter sollte regelmäßig gereinigt werden, da sich Staub ablagert.


Bild 3: CIMG0783.jpg Kabelwirrwarr in der Base; unschön.


Bild 4:
CIMG0769.jpg Der Head mit den LEDs.


Bild 5: CIMG0804.jpg Der Stecker bzw. die blaue Leitung steckt nicht fest im Stecker. Außerdem scheuert der Kabelkanal durch den spitzen Kühlkörperrand stark auf!



Bild 6: CIMG0794.jpg Die Linse über den LEDs ist gut festgeklebt...


Bild 7: CIMG0791.jpg ... und hier löst sie sich bereits. Meine Vermutung ist, dass der Kleber nicht wärme-/ hitzebeständig genug ist, denn die LEDs erreichen eine Temperatur über 40°C.


Bild 8: CIMG0789.jpg Die Linsen liegen locker auf den LEDs mit den kleineren Linsen auf. Folge: Die kleineren Linsen können sich lösen.


Bild 9: CIMG0796.jpg Nachgesetzte Bauteile sind auch eher unschön.

Fazit: Der mir zur Verfügung gestellter Movinghead stammt aus dem B-Stock d.h. er war vor meinem Test bereits knapp 300 Stunden im Betrieb. Dies rechtfertigt aber nicht die an einigen Stellen schlechte Verarbeitung.
Leider kann ich nach der relativ kurzen Einsatzzeit keine Langzeiterfahrung schildern, sodass abzuwarten wäre, ob die genannten Mängel Auswirkungen auf den Betrieb des Movingheads haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben