Steelstring mit Klassik-Konzert-Body

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Hallo miteinander,

bin auf der Suche nach einem Instrument mit Stahlsaiten, aber der Korpusform einer 4/4 Klassikgitarre.
Spiele bereits Dreads, OMs, aber auch Nylons in Klassikform. Ich finde die Ergonomie der Klassikform für mich sehr passend, hätte sie aber gern auch als Steelstring. Mir ist bekannt dass Höfner drei Modelle anbietet, finde aber sonst nichts weiteres im INet.
Weiß jemand von weiteren Instrumenten dieser Art? Erfahrungen? Empfehlungen?

Danke vorab u. Gruß!
 
Eigenschaft
 
Levin hatte früher die wr34 im Angebot, die (nur gebraucht erhältlichen) alten Gurian S2 gehen in die Richtung, auch Fylde. Bauen kann man so etwas natürlich auch...
 
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Sehr interessant, rw. Allerdings auch sehr exclusiv und schwer erhältlich. Obwohl mir so eine Levin wr 34 sicher gefallen würde. Am Ende auch eine Kostenfrage mit solchen Vintagegitarren... ;)

Möglicherweise gibt es aber doch noch (erschwingliche) Instrumente "von der Stange" in der gefragten Bauart ?
 
Weshalb nicht die Höfner?
 
Eine Höfner HA-CS 7 oder 8 könnte durchaus in Frage kommen, hatte bisher noch nicht die Gelegenheit sie anzuspielen. Doch alternative Instrumente zum Vergleich wären wünschenswert ...
 
Wenn Du so in Richtung Folk-Instrumente schaust, sind auch einige kleinere Korpusformate durchaus üblich.
Vielleicht auch interessant für Dich: Eine Travelwestern. Gibt es was von Taylor.
Aber ich hatte mir eine von der Thomann Hausmarke geholt und die lässt sich (abgesehen vom im Vergleich zu einer 4/4-Konzertgitarre) schmalen Hals doch sehr ähnlich wie eine Konzertgitarre halten.
Ist die konzertgitarrenähnlichste Western, die ich bislang in Händen hielt. Und mir gefällt die vom Sound auch sehr.
Die soll auch der Taylor recht ähnlich sein, weiß ich aber nicht aus eigener Erfahrung. Von daher vielleicht auch was für Dich?
 
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Mjmueller, Atomfried, danke für die Beiträge. Ich kenne und besitze bereits Steelstrings in unterschiedlichen Bauformen. Meine Suche gilt jedoch gezielt der 4/4 Klassik-Form. Sattelbreite idealerweise 45-47mm. Halsansatz 12. oder 14. Bund wäre für mich nicht ganz so vordergründig.
 
Meine Suche gilt jedoch gezielt der 4/4 Klassik-Form. Sattelbreite idealerweise 45-47mm. Halsansatz 12. oder 14. Bund wäre für mich nicht ganz so vordergründig.
Und wie sieht es mit der Mensur aus?
Darf es auch eine Kurzmensur sein und ggf. wie extrem?
 
Hallo,
früher waren solche Gitarren durchaus üblich. Hier Fotos meiner Framus 01051 vom Juni 73 und einer Hopf von 1971. Beide Gitarren werden von mir regelmäßig gespielt und klingen sehr gut, besonders bei gefühlvollem Picking und Liedbegleitung. Beide haben sehr dünne und resonante Decken, bei der Hopf massiv, bei der Framus laminiert. Der Framus-Hals hat 43 mm, bei der Hopf sind es 49 mm. Die Hopf kann man immer mal wieder auf Ebay und den Kleinanzeigen finden, die Framus mit dem typisch gewölbten Boden scheint dagegen recht selten zu sein. Es lohnt sich nach den beiden Ausschau zu halten.
SAM_3198.JPG SAM_3211b.jpg
 
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Und wie sieht es mit der Mensur aus?
Darf es auch eine Kurzmensur sein und ggf. wie extrem?
Idealerweise für mich schon eine Mensur von 650mm. Ich stimme meine Steelstrings gewöhnlich einen halben, manchmal sogar einen ganzen Ton tiefer, weil ich so gesanglich besser hinkomme. Und dann kommt oft noch ein open tuning drauf. Das Instrument klingt, so finde ich, bei 650mm dann einfach stabiler...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo,
früher waren solche Gitarren durchaus üblich. Hier Fotos meiner Framus 01051 vom Juni 73 und einer Hopf von 1971.(...)
Interessant!
Aber, für mich sehen die Stege der beiden Gitarren nicht wie die für Stahlsaiten, sondern wie für Nylons aus. Waren die Instrumente so tatsächlich für Steelstrings gedacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber, für mich sehen die Stege der beiden Gitarren nicht wie die für Stahlsaiten, sondern wie für Nylons aus
Die stammen aus der sog. "Wandergitarrenzeit", da hat man Instrumente auch für Steelstrings durchaus mit "Knüpfstegen" versehen.
Ein Zeichen für die wahlweise Bestückung mit Steelstrings sind u.a. aber auch die Metallwickelachsen der Mechaniken.
"Peters Erste" (s.Link in meiner Sig) ist auch so ein Modell.
 
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Sehr interessant, rw. Allerdings auch sehr exclusiv und schwer erhältlich. Obwohl mir so eine Levin wr 34 sicher gefallen würde. Am Ende auch eine Kostenfrage mit solchen Vintagegitarren... ;)
Ach, das geht. Levin ist eigentlich nicht besonders teuer, oft genug noch 3stellig - wenn man sie denn findet. Gurian hat nie große Sammlerwerte bekommen, obwohl der Initiator der "Boutique-Gitarrenbauer" in den USA in den 1970ern war. Allerdings, das habe ich oben vergessen: 14fret und meist schmales Griffbrett (wobei ich selbst eine S2 mit breitem habe). Und auch Gurian ist in Europa sehr selten auf dem Markt.
 
Die stammen aus der sog. "Wandergitarrenzeit", da hat man Instrumente auch für Steelstrings durchaus mit "Knüpfstegen" versehen.
Ein Zeichen für die wahlweise Bestückung mit Steelstrings sind u.a. aber auch die Metallwickelachsen der Mechaniken.
"Peters Erste" (s.Link in meiner Sig) ist auch so ein Modell.

Woran erkennt man denn bei solchen wandergitarren ob sie für stahlsaiten ausgelegt waren?
Sind die Gitarren mit einem Halsstab / trussrod versehen?
Ist die deckenbeleistung stärker?
 
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Ich frag nur weil ich bei sowas gerne empfehle nylon saiten draufzupacken.
Gerade im Alter hält der Hals dem saitenzug nicht mehr stand und biegt sich leicht hoch.
Oder wenigstens die 13er stahlsaiten stärke verjüngen.
 
Hallo,
Die Frage, welche Saiten auf die sogenannten Wandergitarren gehören, ist sicher so alt wie dieses Forum. Viele gehen den vermeintlich sicheren Weg und machen Nylon drauf. Zumindest bei den Framus Amateur waren vom Werk aus Stahlsaiten drauf. Ich hab nämlich mal eine mit Originalbesaitung erstanden. Und bei den Modellen von Framus ist auch ein Stahlstab verbaut. Die meisten Hopf Gitarren sind dagegen bewusst auf die Nutzung beider Arten von Saiten ausgelegt. Die spezielle Stegeinlage erlaubt es nämlich, durch ein Drehen die Saitenhöhe und die Mensur dem Saitentyp anzupassen. Viele Gitarren von Hopf haben einen Hals aus stabilem Schichtholz und brauchen keinen Stahlstab. Die Verwendung von Wickelstegen ist oft wegen der klassischen Fächerbeleistung notwendig. Pins würden mit den Leisten kollidieren. Die Leisten laufen unter dem Steg durch, was wohl recht stabil ist. Das beste Kriterium sind sicher die verbauten Mechaniken. Oft gibt es das gleiche Modell mit Metall- und mit Kunststoffwellen, je nach Saitentyp.

Ich spiele meine kleinen Gitarren mit 10er oder 11er Saiten, das passt auch klanglich sehr gut und die weicheren Saiten lassen sich gut zupfen. Am besten klingen für mich Saiten aus China, vermutlich weil sie den Saiten ähneln, die vor 40-50 Jahren auch hier üblich waren.
 
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Viele Gitarren von Hopf haben einen Hals aus stabilem Schichtholz
Meinst du da nicht eher die Framus-Instrumente?

Meine "Erste" hatte übrigens beim Kauf auch Stahlsaiten drauf, die ich aber dann als Anfänger recht bald gegen Nylons ausgetauscht habe.
 
Meinst du da nicht eher die Framus-Instrumente?
Nein, meine 7/8 Gitarren von Hopf (3 Stück) aus den frühen 60ern haben auch Hälse aus Schichtholz. Zwei der Gitarren sind sogar Vollmassiv und alle klingen hervorragend ..
 

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