Stegposition - seitlich versetzt - ein Problem ?

[Ralle R]

Hallo zusammen,

letzte Woche hab ich (nicht mehr ganz nüchtern und unabsichtlich) meinen Steg umgetreten. Jetzt steht er wieder, die Töne stimmen auch wieder, vertikale Ausrichtung stimmt auch (also die Position zwischen den F-Löchern)

Allerdings habe ich den Steg jetzt nicht mehr ganz zentral in der Mitte stehen (also die horizontale Ausrichtung) und der Steg steht jetzt näher an einem Loch, als an dem anderen - klappt zum Spielen aber super !!!

Mein "Ansprechpartner" und Verkäufer des Instrumentes sagt, das wäre egal, solange ich damit klar komme

Außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, oder der Steg richtig (stabil) steht und so evtl. die Decke beschädigen kann.
Vielleicht stimme ich auch zu häufig und rege den Steg somit immer wieder an, sich zu neigen....

...vermutlich schieß ich am besten mal ein paar Bilder und häng dir hier mal auf?



Bin aber auch für spontane Meiungen dankbar


Grüße
Ralf

 

[bassoo]

Hm... es könnte ein Problem mit dem Stimmstock (im Inneren des Korpus) geben. Der Stimmstock sollte immer in einer bestimmten Position zum Steg sein, so viel ich weiß, mittig zum Steg. Das ist nun nicht mehr der Fall, wenn der Steg seitlich versetzt ist. Das sollte sich eigentlich (negativ) auf die Tonqualität auswirken. Ob es dem Bass direkt schadet, weiß ich nicht. Vielleicht macht es auch gar nichts, wenn der Steg nur ein paar Millimeter verrutscht ist.

Nachtrag: Warum rückst du den Steg nicht einfach wieder in die Mitte in die ursprüngliche Position zurück? Das ist nicht schwierig, man muss dafür nur die Saiten so weit entspannen, bis sich der Steg verrücken lässt. Und wenn du die Saiten dann wieder anspannst, musst du darauf achten, dass der Steg senkrecht zur Decke bleibt.

 

[Ralle R]

Danke für Deine Inputs bassoo !
Das werd ich auch tun, denn, so wie Du sagst, brummt er jetzt an einigen Stellen - vor allem weiter oben z.B. zwischen G 5 -7 (leise) mit. Wenn ich lauter spiele, kann ich es durch den eigentlichen Ton übertönen, aber sauber ist es nicht mehr.
Genau das was Du vorschlägst werd ich heute auch machen, Saiten locker und den Steg wieder zentrieren. Dummerweise hab ich einen Verstellsteg und bin mir nicht mehr ganz sicher, ob die breiteren Teile der Füße nach außen oder innen zeigten. Beim wieder-Stimmen werd ich den Steg ein wenig nach unten geneigt richtung Saitenhalter stellen. Denn so müßte er sich dann durch das Spannen der Saiten wieder senkrecht stellen

Wär ja eigentlich cool, wenn diese Nebengeräusche (bin mir nciht sicher, ob das Wölfe sind) damit zusammenhängen würde und ich das so wieder weg bekäme. Die Saiten zwischen Steg und Saitenhalten sind´s jedenfalls nicht...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich der Stimmstock NICHT in seiner Position verschoben hat, als ich den Steg umgetreten hab...

Danke nochmals für Deine Tipps.


Grüße
Ralf

 

[Ralle R]

hab den steg jetzt noch mal (diesmal absichtlich) umgelegt und neu aufgesetzt

jetzt ist das wieder mein Bass, wie ich ihn kenne und liebe

Steg steht jketzt wieder zentra und vor allem senkrecht. klingt jetzt wesentlich besser als vorher und konnte die nebengeräusche quasi eliminieren (ein bisschen brummts immer noch, aber das muss vermutlich mal ein Profi ran.
ich hab vor dem wiederaufstellen auch die kerben für die saiten ordentlich mit einem HB-Bleistift "geschmiert", den Steg immer ein wenig nach unten zum saitenhalter gehalten


Vielen Dank nochmals für die Inupts
Grüße

 

[bassick]

Schön, dass alles zu einem guten Ende gefunden hat. Tipp für den nächsten "Umfall": markiere jetzt, wo du den Bleistift noch in der Hand hast, auf der Decke die Position des Stegs (vorsichtig, nicht rumkratzen). Dann hast du es beim nächsten Mal einfacher...

 

[Ralle R]

Hey Bassick,

danke für Dein Mitgefühl. brauch ich Dir wahrscheinlich nicht zu sagen, wie´s einem geht, wenn das Babay nicht mehr richtig klingt.
Entsprechend gut geht´s mir jetzt wieder.
Danke für Deine Tip, ich hab dünne Tesafilm-Streifen genommen, in exakt der Breite der Füße des Steges, um die Position zu markieren.


Grüße
Ralf